Malkav
Jacks vergeudetes Leben
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- 4. April 2004
- Beiträge
- 13.723
Da es outtime und in direkter Konsequenz auch intime offenbar das eine oder andere Problem gibt was die Etikette unter Kainskindern angeht hier mal die allgemeinen Richtlinien
Gesellschaftlicher Stand
Rangordnung
Allgemeingültige Hierarchie (Status):
1. Methusalem
2. Ahn
3. Ancillae
4. Neugeborener
5. Kind/ Küken
6. Statuslos/ unfrei
Politische Rangordnung (Amt):
1. Prinz
2. Prinzregent/Seneschall
3. Primogene (Erstgeborener)
3. Sheriff
5. Geißel
6. Hüter der Elysien
7. Harpyie
Zusammengefasst:
1. Prinz
2. Seneshall
3. Primogen
4. Ahn im Amt
5. Ahn
6. Ancilla im Amt
7. Ancilla
8. Neugeborener / Neonate
9. Kind / Küken
10. Unfreier / Statusloser
11. Blutsklaven / Ghule
Bei gleichrangigen Kainiten verschiedenen Geschlechts sollte der Herr immer der Dame den Vorzug geben. Inwieweit der Herr der Dame über ihren Rang hinaus den Vorzug gibt, hängt von dessen Persönlichkeit und beider Ansehen ab. Außerdem hat bei gleichrangigen ein Mitglied der gastgebenden Stadt den höheren Rang. Ghule, Sterbliche und Clanlose haben keinen Status und demnach kein Anrecht auf Respektsbezeugungen, können allerdings durchaus ein Ansehen gewinnen, das ihnen Sonderrechte einräumt.
Überlasse dem Ranghöheren immer die Wahl über die Begrüßungsform. Das heißt: Verbeuge Dich zunächst standesgemäß. Wenn der Ranghöhere Dir dann die Hand reichen will, sei es zum Händedruck oder zum Handkuss, wird er es tun. Erspare Dir die Peinlichkeit, dass er sich weigert, Deine dargebotene Hand zu nehmen.
Bei der Vorstellung der eigenen Person sollte man nacheinander Name und Status nennen. Alle weiteren Angaben sind völlig freiwillig und es gilt als Affront aller erster Güte, sein Gegenüber nach seinem Clan oder seiner Abstammung zu fragen. Die Abstammung eines Kainiten ist seine Sache und das Preisgeben der eigenen Herkunft kann als offenes Geständnis einer Niederlage, als ungewolltes Eindringen oder ein unverhohlenes Eingestehen von Schwäche gelten. Das hängt allerdings stark von der Gesellschaft ab, in der man sich bewegt. Der Einzige, dem die Information über den Clan zusteht, ist der Prinz oder sein direkter Stellvertreter.
Ein Neugeborener sollte sich einem Ahnen nicht selbst vorstellen, besser sollte man einen Ancilla finden können, der gewillt ist, dies zu tun. Es sollte eine kleinere Gefälligkeit wert sein. Auch für Ancillae und Ahnen ist es angeraten, sich eine "Empfehlung" einzuholen. Lass jemand anderes Dich vorstellen. Ein Neugeborener sollte sich einem Ahnen nicht selbst vorstellen, besser sollte man einen Ancilla finden können, der gewillt ist, dies zu tun: Es sollte eine Gefälligkeit wert sein. Auch für Ancillae und Ahnen ist es angeraten, sich eine "Empfehlung" einzuholen.
Unterbrich kein Gespräch unter Ranghöheren, auch nicht, um Dich vorzustellen. Wenn Du einen Ranghöheren begrüßen oder sprechen willst, der sich in einem Gespräch befindet, nähere Dich der Gruppe sichtbar, bleib außer Hörweite stehen und versuche, den Blick der Person aufzufangen, verbeuge Dich dabei leicht. Wenn die Person Dich ignoriert, wähle einen anderen Zeitpunkt, oder lass es. Vielleicht will sie Dich nicht begrüßen und Du erzwingst eine für Dich unangenehme Situation. Wenn man dem laufenden Gespräch beiwohnen möchte, sollte man nach der Vorstellung beim ranghöchsten Gesprächsteilnehmer höflich erfragen, ob dies gern gesehen ist.
Beim Handkuss hält die Dame ihre Hand mit dem Handrücken nach oben etwa auf Brusthöhe dem Herrn hin, wenn sie sitzt (und sitzen bleiben darf!), etwas höher. Hält sie die Hand niedriger und mit dem Handrücken zur Seite, heißt das wohl, dass sie keinen Handkuss erwartet. Man darf dann vorsichtig antesten, ob sie nur bescheiden ist, oder ob sie keinen wünscht, indem man ihre Hand leicht zu drehen versucht. Die Hand mit Gewalt zu verdrehen ist ausgeschlossen. Die Lippen berühren die Hand nicht, noch werden sie zum 'Kussmund' geschürzt. Normalerweise schaut man der Dame beim Handkuss nicht in die Augen! Am besten senkt man den Blick oder schließt die Augen. Hält man den Blick, gilt das als herausfordernd.
...................
Wenn ein Jüngerer einen Älteren beleidigt und gegen diese Etikette verstößt hat der Ältere oder Ranghöhere das Recht den Primogen des Clans eine angemessene Strafe/Entschädigung zu fordern (passiert das dauernd wird auch der Primogen irgendwann genug haben, weil es dem Clan schadet). In schwerwiegenden Fällen ist er berechtigt, eine solche Strafe persönlich oder sogar sofort durchzuführen.
Reihenfolge der Begrüßung
Die Vorstellung, bzw. Begrüßung (wie auch die Verabschiedung) geht im Idealfall streng nach der für den Abend gültigen Rangfolge, meist genügt es aber schon, sich beim Prinzen und beim Gastgeber förmlich vorzustellen. Sind Ahnen der eigenen Domäne anwesend, ist es höflich, danach auch diese zu begrüßen. Wenn man nicht alle Ahnen kennt oder sich nicht sicher ist, welche Ahnen man in welcher Reihenfolge begrüßen solle, ist es sicherer sich an den Magister oder einen dessen Amtshelfer zu wenden, als einen der Ahnen zu brüskieren, weil man ihn vergißt oder an unangemessener Stelle begrüßt. Begegnet man einem einem bekannten höherrangigen Kainiten, bevor man sich beim Prinzen oder beim Gastgeber vorgestellt hat, verbeugt man sich kurz vor ihm. Macht dieser dann den Eindruck, dass er eine förmliche Begrüßung erwartet (d.h. er richtet das Wort an den Gast oder hält ihm die Hand hin), darf man ihm diese nicht verwehren, es ist aber absolut korrekt, wenn man gleich darauf hinweist, dass man sich auf dem Weg zum Prinzen / zum Gastgeber befindet, um die gebotene Aufwartung zu machen. Ein wohlerzogener Kainit wird den Gast dann bald entlassen und anmelden, falls er wünscht, dass nach der obligatorischen Vorstellung das begonnene Gespräch fortgesetzt wird. Trifft man auf eine Gruppe, ist man nicht verpflichtet, jeden einzeln zu begrüßen, ein freundliches Nicken in die Runde reicht. Wenn man allerdings persönlich begrüßen möchte, dann bitte jeden und in der richtigen Reihenfolge.
Umgang mit Ahnen
Wenn ein Ahn zum ersten Mal einen Raum betritt, sollten alle, die niedrigeren Ranges sind, sich erheben. Wenn er im Laufe des Abends die Örtlichkeiten wiederholt verläßt und wieder betritt, so braucht man nicht jedes Mal wieder aufzustehen. So also eine unbekannte Person den Raum betritt, achte man auf die Reaktionen der anderen anwesenden Kainiten. Wenn sie aufstehen, kann man sich sicher sein, daß es sich um einen Ahnen handelt und sollte sich ebenfalls erheben. Sind uneingeweihte Menschen anwesend, braucht man selbstverständlich nicht aufzustehen, es reicht dieses kurz anzudeuten. Der Ahn kann daraufhin die Höflichkeit besitzen, mit einem Zeichen zu bedeuten, daß er diese Respektbekundung wohl wahrgenommen habe und daß man sich wieder setzen darf. Tut er dies nicht, steht man, bis der Ahn Platz genommen hat. Wenn dieser kein Zeichen gegeben hat, allerdings lange herumsteht und den Eindruck erweckt, daß er sich der stehenden Kainiten nicht mehr bewußt ist, darf man sich nach angemeßener Zeit wieder setzen und ärgern.
Man braucht nicht jedesmal aufzustehen, wenn sich ein Ahn nähert. Dies wird nur erwartet, wenn sich ein Ahn direkt an einen oder einen der eigenen Gesprächspartner wendet. Auch im Beisein menschlicher Öffentlichkeit ist es ein Zeichen von Höflichkeit, daß Aufstehen wenigstens anzudeuten. Der Ranghöchste in der Gesprächsrunde sollte dann den Ahnen einladen, am Gespräch teilzuhaben oder wirklich gute Gründe nennen, warum dies gerade nicht möglich ist. Wenn kein Platz mehr in der Runde frei ist, so wird vom Rangniedrigsten erwartet, dem Ahnen seinen Platz anzubieten. Kommt ihm ein Ranghöherer zuvor, so kann er diesem anbieten seinen Platz zu behalten und dem Ahnen im Austausch, den eigenen Platz anbieten. Hat der Ahn den anderen Platz schon angenommen, so bleibt einem nur, dem nun stehenden, höherrangigen Kainiten den eigenen Platz anzubieten. Kommt man diesen Erwartungen nicht nach, so kann eine unschöne Einforderung solcher Pflichten seitens des Magisters oder gar des Höherrangigen selbst die Folge sein.
Man sollte versuchen, einem Ahnen, der sich in der Nähe aufhält, nicht den Rücken zuzuwenden. Man spricht Ahnen im Zweifelsfall immer mit ihrem Namen an. Ansonsten empfiehlt es sich immer, sich vorher zu erkundigen, im Zweifelsfall beim Ahnen selbst, wie er angeredet werden möchte.
Kleinere Wichtigkeiten
Es empfiehlt sich, auch im Laufe des Abends darauf zu achten, niemandem auf die Füße zu treten. Fast alle Höflichkeitsregeln der menschlichen Etikette gelten auch in der kainitischen Gesellschaft. Man soll sich niemals ungefragt in ein Gespräch einmischen. Will man ein Gespräch beenden, so entschuldigt man sich höflich dafür. Ist es ein Gespräch mit einem Ahnen, so sollte man dafür wirklich gute Gründe vorbringen können. Es ist immer besser zu warten, bis man von einem Höherrangigen angesprochen wird. Es ist immer besser zu warten bis man von einem Höherrangigen aus einem Gespräch entlassen wird. Wenn man sich mit einem Höherrangigen im Gespräch befindet, darf man dieses nur unterbrechen (und gegenbenenfalls aufstehen), wenn jemand hinzutritt, der einen höheren Rang hat, als der Gesprächspartner.
Beim Tanz
Mit einer Person zu tanzen, die weit unter dem eigenen Stand ist, kann keinen Gesichtsverlust bedeuten, wenn das Paar gleichsam über die Tanzfläche schwebt und alle Blicke auf sich zieht, allenfalls ist es für einen talentierten Tänzer niedrigen Ranges ein Prestigegewinn von dem er/sie nur träumen konnte! Eine Dame sollte immer ablehnen können, ohne das Gesicht zu verlieren. Eine Abfuhr sollte immer höflich erfolgen, und immer mit einer (egal wie fadenscheinigen) Begründung. Auch einer höherstehenden Dame steht Höflichkeit gut zu Gesicht, auch wenn sie ihre Ablehnung bei einem Herren, der wesentlich unter ihrem Stande steht, sehr kurz formulieren darf. Ein "Nein, vielen Dank." ist jedoch das mindeste, was man erwarten darf.
Während eines Tanzes wird niemals abgeschlagen! Das ist mit Abstand das Unhöflichste was man tun kann, gleich welchen Rang und Stand man bekleidet. Sollte der Dame schwindelig werden oder sie erschöpft sein, so sagt sie dies dem Tanzpartner, worauf dieser sie zu ihrem Platz zurückgeleitet, was übrigens immer nach dem Tanz geschehen sollte. Auf dem Weg zur Tanzfläche bietet man der Dame den rechten Arm, in den sie sich einhängt, dies gilt auch wenn nur wenige Schritte zu gehen sind. Ein Gespräch während des Tanzes sollte immer der Herr beginnen. Wenn sich mehrere Herren einer Dame als Tanzpartner anbieten, dann haben Niederrangige dem Höchstrangigen den Vorzug zu lassen und es beim nächsten Tanz noch einmal zu versuchen. Wenn die Dame von zwei oder mehr gleichgestellten zum Tanz aufgefordert wird, kann sie frei wählen, verspricht jedoch den Übrigen, den/die nächsten Tänze. So denn Unfälle auf dem Parkett passieren (Zusammenstoß, Umkippen, Versteigen, auf Kleid einer Dame steigen, jemand auf die Füße steigen...) ist immer eine höfliche Entschuldigung und im Bedarfsfalle Hilfestellung ein Muß.
Der Gastgeber und das Hausrecht
Gastgeber ist der derjenige, der eine Einladung ausgesprochen hat oder der die betreffenden Örtlichkeiten als seinen Besitz betrachtet. In zweitem Punkte kann man natürlich den Prinzen einer Domäne immer als Gastgeber betrachten, solange jene Örtlichkeiten innerhalb seiner Domäne liegen. Dies wird zwar nur in den seltensten Fällen so gehandhabt, jedoch sollte sich ein jeder, der seinen Prinzen einlädt, dieser Tatsache bewußt sein.
Die Einladung
Eine Einladung ist stets eine gesellschaftliche Verpflichtung. Der Gastgeber bestimmt, wer kommen soll und wer nicht. Diese Entscheidung ist eine der wichtigsten und oft auch schwierigsten, die es in unserer Gesellschaft gibt. Gäste, die den gleichen Status haben wie der Gastgeber sind durch eine Einladung erst einmal verpflichtet, im Falle einer eigenen Veranstaltung den Gastgeber ebenfalls einzuladen. Dies trifft um so mehr auf Gäste mit niedrigerem Status zu. Gäste mit höherem Status sollten aufgrund der Einladung absehen können, ob die Veranstaltung ihr Interesse weckt. Wenn ein Höherstehender eine Einladung ablehnt, so ist dies sein gutes Recht und muss nicht als Beleidigung gewertet werden. Wenn sich ein Gleichgestellter oder Niedrigrangiger entschließt, eine Einladung abzulehnen, so sollte er sicher stellen, dass dies mit dem gebührenden Respekt und unter Angabe eines Grundes erfolgt. Wenn jemand ohne Absage nicht zu einer Veranstaltung erscheint, zu der er ausdrücklich eingeladen war, so kann der Gastgeber dies als Beleidigung werten. Auch wenn man eine Einladung annimmt, so ist es ein Gebot der Höflichkeit den Gastgeber darüber zu informieren. Generelle Einladungen zu Konklaven oder großen Veranstaltungen, bei denen "alle Kainiten" oder "alle Mitglieder des Clan Ventrue" eingeladen sind, sind nur zu beantworten, wenn man erscheinen wird. In solchem Fall sollte angekündigt werden wie man von der Einladung Kenntnis erhalten hat und das man kommen wird. Diese Ankündigung kann auch für eine Gruppe gemeinsam gemacht werden. Hier geht es eher darum, den Gastgeber über die Anzahl der zu erwartenden Gäste und deren Status zu informieren. Bei einer Einladung gibt es drei Personengruppen zu unterscheiden: die Persona Gratissima oder auch Ehrengäste, die Persona Grata oder auch Gäste und die Persona non Grata oder auch unerwünschte Personen. Mindestens die Ehrengäste sollten eine persönliche Einladung erhalten, in der sie namentlich genannt sind. Unerwünschte Personen werden nicht eingeladen, was dazu führen kann, das sich alle, die keine Einladung erhalten, für nicht erwünscht ansehen, weswegen es sinnvoll sein kann auch den normalen Gästen spezielle Einladungen zu senden, damit diese sich nicht versehentlich brüskiert fühlen.
Pflichten des Gastgebers
Durch die Einladung geht der Gastgeber die Verpflichtung ein, sich für die Dauer der Veranstaltung um das leibliche Wohl der Gäste zu bemühen. Dies schließt angemessene Örtlichkeiten, angemessene Wahl der Gäste und Sicherheit der Gäste mit ein. So wird man in der Regeln keine Feinde des Prinzen einladen, wenn man Ahnen oder den Prinzen selbst erwartet. Man sollte einen Maskenball nicht unbedingt im Gerberviertel abhalten und ob eines gesellschaftlichen Anlasses, könnte es der Überlegung wert sein, daß Tragen von Waffen generell zu untersagen. Nach alter Sitte, steht der Gast unter dem Schutz des Gastgebers. Dies bedeutet, daß der Gastgeber bemüht sein sollte, Streitereien zu schlichten, Angriffe von außen zu unterbinden und natürlich die Gäste selbst nicht zu beleidigen. Die Ehrengäste und die anwesenden Ahnen sollten den anderen Gästen vorgestellt werden, wobei es keine Rolle spielt, ob die betreffende Person allen bekannt ist, schließlich besteht die Ehrung des Ehrengastes unter anderem in dessen Vorstellung.
Rechte des Gastgebers
Der Gastgeber hat für die Dauer der Veranstaltung zu der er geladen hat, das Hausrecht in den relevanten Örtlichkeiten. Dies umfaßt das Recht, einen Gast, der sich nicht angemessen verhält, von der weiteren Teilnahme an der Veranstaltung auszuschliessen. Diese Regel findet dann ihre Ausnahme, wenn die entsprechenden Örtlichkeiten zum Elysium erklärt wurden, da dieses Recht dann an den Magister höchstpersönlich übergeht. Der Gastgeber hat weiterhin das Recht bestimmte Verhaltensregeln von seinen Gästen zu fordern. Dazu zählen das Tragen angemessener Kleidung, das Tragen von Masken, das Nicht-Tragen von Waffen, die Teilnahme an Spielen und vieles andere. Diese Regeln sind allerdings in der Einladung zu nennen, damit sich der Gast darauf einstellen kann und im Falle, das er sie nicht akzeptieren kann, die Möglichkeit hat, der Veranstaltung fernzubleiben. Der Gastgeber steht für die Dauer der Veranstaltung in einem höheren Status als seine sonst Gleichgestellten. Den Satz "Der Gast ist König" sollte man eher so interpretieren, daß es die Pflicht des Gastgebers ist für das Wohl des Gastes zu sorgen. Ansonsten haben die Gäste dem Gastgeber einen höheren Respekt entgegen zu bringen, als es seinem allgemeinen Status entspricht. Dies geht nicht soweit, daß der gesellschaftliche Status aufgehoben wird, es betrifft eher die Gleichgestellten des Gastgebers.
Der Gast und seine Rechte und Pflichten
Gast ist derjenige, der sich auf Wunsch des Gastgebers in einer Örtlichkeit aufhält. Eine Einladung ist als Ausdruck eines solchen Wunsches zu sehen. Ohne eine Einladung muß man sich dem Gastgeber vorstellen, um diesem die Möglichkeit zu bieten, sich eine Anwesenheit zu verbitten oder eine Einladung auszusprechen. Mit der Einladung hat der Gastgeber die Möglichkeit, Regeln für seine Veranstaltung festzulegen. Eine angenommene Einladung zeigt die Bereitschaft, diese Regeln zu akzeptieren. Zu den unausgesprochenen Regeln gehört immer das Hausrecht, nach dem ein Gastgeber einen Gast jederzeit der relevanten Örtlichkeiten verweisen kann. Jeder Gast hat das Recht, sich jederzeit von der Veranstaltung zu entfernen. Der Gast kann von seinem Gastgeber erwarten, dass sich dieser Mühe gibt, allen Schaden vom Gast fernzuhalten und seinen eigenen Gast nicht zu beleidigen.
Nachgebessert und auf den aktuellen Stand der Zeit gebracht Oktober 2008
Gesellschaftlicher Stand
Rangordnung
Allgemeingültige Hierarchie (Status):
1. Methusalem
2. Ahn
3. Ancillae
4. Neugeborener
5. Kind/ Küken
6. Statuslos/ unfrei
Politische Rangordnung (Amt):
1. Prinz
2. Prinzregent/Seneschall
3. Primogene (Erstgeborener)
3. Sheriff
5. Geißel
6. Hüter der Elysien
7. Harpyie
Zusammengefasst:
1. Prinz
2. Seneshall
3. Primogen
4. Ahn im Amt
5. Ahn
6. Ancilla im Amt
7. Ancilla
8. Neugeborener / Neonate
9. Kind / Küken
10. Unfreier / Statusloser
11. Blutsklaven / Ghule
Bei gleichrangigen Kainiten verschiedenen Geschlechts sollte der Herr immer der Dame den Vorzug geben. Inwieweit der Herr der Dame über ihren Rang hinaus den Vorzug gibt, hängt von dessen Persönlichkeit und beider Ansehen ab. Außerdem hat bei gleichrangigen ein Mitglied der gastgebenden Stadt den höheren Rang. Ghule, Sterbliche und Clanlose haben keinen Status und demnach kein Anrecht auf Respektsbezeugungen, können allerdings durchaus ein Ansehen gewinnen, das ihnen Sonderrechte einräumt.
Überlasse dem Ranghöheren immer die Wahl über die Begrüßungsform. Das heißt: Verbeuge Dich zunächst standesgemäß. Wenn der Ranghöhere Dir dann die Hand reichen will, sei es zum Händedruck oder zum Handkuss, wird er es tun. Erspare Dir die Peinlichkeit, dass er sich weigert, Deine dargebotene Hand zu nehmen.
Bei der Vorstellung der eigenen Person sollte man nacheinander Name und Status nennen. Alle weiteren Angaben sind völlig freiwillig und es gilt als Affront aller erster Güte, sein Gegenüber nach seinem Clan oder seiner Abstammung zu fragen. Die Abstammung eines Kainiten ist seine Sache und das Preisgeben der eigenen Herkunft kann als offenes Geständnis einer Niederlage, als ungewolltes Eindringen oder ein unverhohlenes Eingestehen von Schwäche gelten. Das hängt allerdings stark von der Gesellschaft ab, in der man sich bewegt. Der Einzige, dem die Information über den Clan zusteht, ist der Prinz oder sein direkter Stellvertreter.
Ein Neugeborener sollte sich einem Ahnen nicht selbst vorstellen, besser sollte man einen Ancilla finden können, der gewillt ist, dies zu tun. Es sollte eine kleinere Gefälligkeit wert sein. Auch für Ancillae und Ahnen ist es angeraten, sich eine "Empfehlung" einzuholen. Lass jemand anderes Dich vorstellen. Ein Neugeborener sollte sich einem Ahnen nicht selbst vorstellen, besser sollte man einen Ancilla finden können, der gewillt ist, dies zu tun: Es sollte eine Gefälligkeit wert sein. Auch für Ancillae und Ahnen ist es angeraten, sich eine "Empfehlung" einzuholen.
Unterbrich kein Gespräch unter Ranghöheren, auch nicht, um Dich vorzustellen. Wenn Du einen Ranghöheren begrüßen oder sprechen willst, der sich in einem Gespräch befindet, nähere Dich der Gruppe sichtbar, bleib außer Hörweite stehen und versuche, den Blick der Person aufzufangen, verbeuge Dich dabei leicht. Wenn die Person Dich ignoriert, wähle einen anderen Zeitpunkt, oder lass es. Vielleicht will sie Dich nicht begrüßen und Du erzwingst eine für Dich unangenehme Situation. Wenn man dem laufenden Gespräch beiwohnen möchte, sollte man nach der Vorstellung beim ranghöchsten Gesprächsteilnehmer höflich erfragen, ob dies gern gesehen ist.
Beim Handkuss hält die Dame ihre Hand mit dem Handrücken nach oben etwa auf Brusthöhe dem Herrn hin, wenn sie sitzt (und sitzen bleiben darf!), etwas höher. Hält sie die Hand niedriger und mit dem Handrücken zur Seite, heißt das wohl, dass sie keinen Handkuss erwartet. Man darf dann vorsichtig antesten, ob sie nur bescheiden ist, oder ob sie keinen wünscht, indem man ihre Hand leicht zu drehen versucht. Die Hand mit Gewalt zu verdrehen ist ausgeschlossen. Die Lippen berühren die Hand nicht, noch werden sie zum 'Kussmund' geschürzt. Normalerweise schaut man der Dame beim Handkuss nicht in die Augen! Am besten senkt man den Blick oder schließt die Augen. Hält man den Blick, gilt das als herausfordernd.
...................
Wenn ein Jüngerer einen Älteren beleidigt und gegen diese Etikette verstößt hat der Ältere oder Ranghöhere das Recht den Primogen des Clans eine angemessene Strafe/Entschädigung zu fordern (passiert das dauernd wird auch der Primogen irgendwann genug haben, weil es dem Clan schadet). In schwerwiegenden Fällen ist er berechtigt, eine solche Strafe persönlich oder sogar sofort durchzuführen.
Reihenfolge der Begrüßung
Die Vorstellung, bzw. Begrüßung (wie auch die Verabschiedung) geht im Idealfall streng nach der für den Abend gültigen Rangfolge, meist genügt es aber schon, sich beim Prinzen und beim Gastgeber förmlich vorzustellen. Sind Ahnen der eigenen Domäne anwesend, ist es höflich, danach auch diese zu begrüßen. Wenn man nicht alle Ahnen kennt oder sich nicht sicher ist, welche Ahnen man in welcher Reihenfolge begrüßen solle, ist es sicherer sich an den Magister oder einen dessen Amtshelfer zu wenden, als einen der Ahnen zu brüskieren, weil man ihn vergißt oder an unangemessener Stelle begrüßt. Begegnet man einem einem bekannten höherrangigen Kainiten, bevor man sich beim Prinzen oder beim Gastgeber vorgestellt hat, verbeugt man sich kurz vor ihm. Macht dieser dann den Eindruck, dass er eine förmliche Begrüßung erwartet (d.h. er richtet das Wort an den Gast oder hält ihm die Hand hin), darf man ihm diese nicht verwehren, es ist aber absolut korrekt, wenn man gleich darauf hinweist, dass man sich auf dem Weg zum Prinzen / zum Gastgeber befindet, um die gebotene Aufwartung zu machen. Ein wohlerzogener Kainit wird den Gast dann bald entlassen und anmelden, falls er wünscht, dass nach der obligatorischen Vorstellung das begonnene Gespräch fortgesetzt wird. Trifft man auf eine Gruppe, ist man nicht verpflichtet, jeden einzeln zu begrüßen, ein freundliches Nicken in die Runde reicht. Wenn man allerdings persönlich begrüßen möchte, dann bitte jeden und in der richtigen Reihenfolge.
Umgang mit Ahnen
Wenn ein Ahn zum ersten Mal einen Raum betritt, sollten alle, die niedrigeren Ranges sind, sich erheben. Wenn er im Laufe des Abends die Örtlichkeiten wiederholt verläßt und wieder betritt, so braucht man nicht jedes Mal wieder aufzustehen. So also eine unbekannte Person den Raum betritt, achte man auf die Reaktionen der anderen anwesenden Kainiten. Wenn sie aufstehen, kann man sich sicher sein, daß es sich um einen Ahnen handelt und sollte sich ebenfalls erheben. Sind uneingeweihte Menschen anwesend, braucht man selbstverständlich nicht aufzustehen, es reicht dieses kurz anzudeuten. Der Ahn kann daraufhin die Höflichkeit besitzen, mit einem Zeichen zu bedeuten, daß er diese Respektbekundung wohl wahrgenommen habe und daß man sich wieder setzen darf. Tut er dies nicht, steht man, bis der Ahn Platz genommen hat. Wenn dieser kein Zeichen gegeben hat, allerdings lange herumsteht und den Eindruck erweckt, daß er sich der stehenden Kainiten nicht mehr bewußt ist, darf man sich nach angemeßener Zeit wieder setzen und ärgern.
Man braucht nicht jedesmal aufzustehen, wenn sich ein Ahn nähert. Dies wird nur erwartet, wenn sich ein Ahn direkt an einen oder einen der eigenen Gesprächspartner wendet. Auch im Beisein menschlicher Öffentlichkeit ist es ein Zeichen von Höflichkeit, daß Aufstehen wenigstens anzudeuten. Der Ranghöchste in der Gesprächsrunde sollte dann den Ahnen einladen, am Gespräch teilzuhaben oder wirklich gute Gründe nennen, warum dies gerade nicht möglich ist. Wenn kein Platz mehr in der Runde frei ist, so wird vom Rangniedrigsten erwartet, dem Ahnen seinen Platz anzubieten. Kommt ihm ein Ranghöherer zuvor, so kann er diesem anbieten seinen Platz zu behalten und dem Ahnen im Austausch, den eigenen Platz anbieten. Hat der Ahn den anderen Platz schon angenommen, so bleibt einem nur, dem nun stehenden, höherrangigen Kainiten den eigenen Platz anzubieten. Kommt man diesen Erwartungen nicht nach, so kann eine unschöne Einforderung solcher Pflichten seitens des Magisters oder gar des Höherrangigen selbst die Folge sein.
Man sollte versuchen, einem Ahnen, der sich in der Nähe aufhält, nicht den Rücken zuzuwenden. Man spricht Ahnen im Zweifelsfall immer mit ihrem Namen an. Ansonsten empfiehlt es sich immer, sich vorher zu erkundigen, im Zweifelsfall beim Ahnen selbst, wie er angeredet werden möchte.
Kleinere Wichtigkeiten
Es empfiehlt sich, auch im Laufe des Abends darauf zu achten, niemandem auf die Füße zu treten. Fast alle Höflichkeitsregeln der menschlichen Etikette gelten auch in der kainitischen Gesellschaft. Man soll sich niemals ungefragt in ein Gespräch einmischen. Will man ein Gespräch beenden, so entschuldigt man sich höflich dafür. Ist es ein Gespräch mit einem Ahnen, so sollte man dafür wirklich gute Gründe vorbringen können. Es ist immer besser zu warten, bis man von einem Höherrangigen angesprochen wird. Es ist immer besser zu warten bis man von einem Höherrangigen aus einem Gespräch entlassen wird. Wenn man sich mit einem Höherrangigen im Gespräch befindet, darf man dieses nur unterbrechen (und gegenbenenfalls aufstehen), wenn jemand hinzutritt, der einen höheren Rang hat, als der Gesprächspartner.
Beim Tanz
Mit einer Person zu tanzen, die weit unter dem eigenen Stand ist, kann keinen Gesichtsverlust bedeuten, wenn das Paar gleichsam über die Tanzfläche schwebt und alle Blicke auf sich zieht, allenfalls ist es für einen talentierten Tänzer niedrigen Ranges ein Prestigegewinn von dem er/sie nur träumen konnte! Eine Dame sollte immer ablehnen können, ohne das Gesicht zu verlieren. Eine Abfuhr sollte immer höflich erfolgen, und immer mit einer (egal wie fadenscheinigen) Begründung. Auch einer höherstehenden Dame steht Höflichkeit gut zu Gesicht, auch wenn sie ihre Ablehnung bei einem Herren, der wesentlich unter ihrem Stande steht, sehr kurz formulieren darf. Ein "Nein, vielen Dank." ist jedoch das mindeste, was man erwarten darf.
Während eines Tanzes wird niemals abgeschlagen! Das ist mit Abstand das Unhöflichste was man tun kann, gleich welchen Rang und Stand man bekleidet. Sollte der Dame schwindelig werden oder sie erschöpft sein, so sagt sie dies dem Tanzpartner, worauf dieser sie zu ihrem Platz zurückgeleitet, was übrigens immer nach dem Tanz geschehen sollte. Auf dem Weg zur Tanzfläche bietet man der Dame den rechten Arm, in den sie sich einhängt, dies gilt auch wenn nur wenige Schritte zu gehen sind. Ein Gespräch während des Tanzes sollte immer der Herr beginnen. Wenn sich mehrere Herren einer Dame als Tanzpartner anbieten, dann haben Niederrangige dem Höchstrangigen den Vorzug zu lassen und es beim nächsten Tanz noch einmal zu versuchen. Wenn die Dame von zwei oder mehr gleichgestellten zum Tanz aufgefordert wird, kann sie frei wählen, verspricht jedoch den Übrigen, den/die nächsten Tänze. So denn Unfälle auf dem Parkett passieren (Zusammenstoß, Umkippen, Versteigen, auf Kleid einer Dame steigen, jemand auf die Füße steigen...) ist immer eine höfliche Entschuldigung und im Bedarfsfalle Hilfestellung ein Muß.
Der Gastgeber und das Hausrecht
Gastgeber ist der derjenige, der eine Einladung ausgesprochen hat oder der die betreffenden Örtlichkeiten als seinen Besitz betrachtet. In zweitem Punkte kann man natürlich den Prinzen einer Domäne immer als Gastgeber betrachten, solange jene Örtlichkeiten innerhalb seiner Domäne liegen. Dies wird zwar nur in den seltensten Fällen so gehandhabt, jedoch sollte sich ein jeder, der seinen Prinzen einlädt, dieser Tatsache bewußt sein.
Die Einladung
Eine Einladung ist stets eine gesellschaftliche Verpflichtung. Der Gastgeber bestimmt, wer kommen soll und wer nicht. Diese Entscheidung ist eine der wichtigsten und oft auch schwierigsten, die es in unserer Gesellschaft gibt. Gäste, die den gleichen Status haben wie der Gastgeber sind durch eine Einladung erst einmal verpflichtet, im Falle einer eigenen Veranstaltung den Gastgeber ebenfalls einzuladen. Dies trifft um so mehr auf Gäste mit niedrigerem Status zu. Gäste mit höherem Status sollten aufgrund der Einladung absehen können, ob die Veranstaltung ihr Interesse weckt. Wenn ein Höherstehender eine Einladung ablehnt, so ist dies sein gutes Recht und muss nicht als Beleidigung gewertet werden. Wenn sich ein Gleichgestellter oder Niedrigrangiger entschließt, eine Einladung abzulehnen, so sollte er sicher stellen, dass dies mit dem gebührenden Respekt und unter Angabe eines Grundes erfolgt. Wenn jemand ohne Absage nicht zu einer Veranstaltung erscheint, zu der er ausdrücklich eingeladen war, so kann der Gastgeber dies als Beleidigung werten. Auch wenn man eine Einladung annimmt, so ist es ein Gebot der Höflichkeit den Gastgeber darüber zu informieren. Generelle Einladungen zu Konklaven oder großen Veranstaltungen, bei denen "alle Kainiten" oder "alle Mitglieder des Clan Ventrue" eingeladen sind, sind nur zu beantworten, wenn man erscheinen wird. In solchem Fall sollte angekündigt werden wie man von der Einladung Kenntnis erhalten hat und das man kommen wird. Diese Ankündigung kann auch für eine Gruppe gemeinsam gemacht werden. Hier geht es eher darum, den Gastgeber über die Anzahl der zu erwartenden Gäste und deren Status zu informieren. Bei einer Einladung gibt es drei Personengruppen zu unterscheiden: die Persona Gratissima oder auch Ehrengäste, die Persona Grata oder auch Gäste und die Persona non Grata oder auch unerwünschte Personen. Mindestens die Ehrengäste sollten eine persönliche Einladung erhalten, in der sie namentlich genannt sind. Unerwünschte Personen werden nicht eingeladen, was dazu führen kann, das sich alle, die keine Einladung erhalten, für nicht erwünscht ansehen, weswegen es sinnvoll sein kann auch den normalen Gästen spezielle Einladungen zu senden, damit diese sich nicht versehentlich brüskiert fühlen.
Pflichten des Gastgebers
Durch die Einladung geht der Gastgeber die Verpflichtung ein, sich für die Dauer der Veranstaltung um das leibliche Wohl der Gäste zu bemühen. Dies schließt angemessene Örtlichkeiten, angemessene Wahl der Gäste und Sicherheit der Gäste mit ein. So wird man in der Regeln keine Feinde des Prinzen einladen, wenn man Ahnen oder den Prinzen selbst erwartet. Man sollte einen Maskenball nicht unbedingt im Gerberviertel abhalten und ob eines gesellschaftlichen Anlasses, könnte es der Überlegung wert sein, daß Tragen von Waffen generell zu untersagen. Nach alter Sitte, steht der Gast unter dem Schutz des Gastgebers. Dies bedeutet, daß der Gastgeber bemüht sein sollte, Streitereien zu schlichten, Angriffe von außen zu unterbinden und natürlich die Gäste selbst nicht zu beleidigen. Die Ehrengäste und die anwesenden Ahnen sollten den anderen Gästen vorgestellt werden, wobei es keine Rolle spielt, ob die betreffende Person allen bekannt ist, schließlich besteht die Ehrung des Ehrengastes unter anderem in dessen Vorstellung.
Rechte des Gastgebers
Der Gastgeber hat für die Dauer der Veranstaltung zu der er geladen hat, das Hausrecht in den relevanten Örtlichkeiten. Dies umfaßt das Recht, einen Gast, der sich nicht angemessen verhält, von der weiteren Teilnahme an der Veranstaltung auszuschliessen. Diese Regel findet dann ihre Ausnahme, wenn die entsprechenden Örtlichkeiten zum Elysium erklärt wurden, da dieses Recht dann an den Magister höchstpersönlich übergeht. Der Gastgeber hat weiterhin das Recht bestimmte Verhaltensregeln von seinen Gästen zu fordern. Dazu zählen das Tragen angemessener Kleidung, das Tragen von Masken, das Nicht-Tragen von Waffen, die Teilnahme an Spielen und vieles andere. Diese Regeln sind allerdings in der Einladung zu nennen, damit sich der Gast darauf einstellen kann und im Falle, das er sie nicht akzeptieren kann, die Möglichkeit hat, der Veranstaltung fernzubleiben. Der Gastgeber steht für die Dauer der Veranstaltung in einem höheren Status als seine sonst Gleichgestellten. Den Satz "Der Gast ist König" sollte man eher so interpretieren, daß es die Pflicht des Gastgebers ist für das Wohl des Gastes zu sorgen. Ansonsten haben die Gäste dem Gastgeber einen höheren Respekt entgegen zu bringen, als es seinem allgemeinen Status entspricht. Dies geht nicht soweit, daß der gesellschaftliche Status aufgehoben wird, es betrifft eher die Gleichgestellten des Gastgebers.
Der Gast und seine Rechte und Pflichten
Gast ist derjenige, der sich auf Wunsch des Gastgebers in einer Örtlichkeit aufhält. Eine Einladung ist als Ausdruck eines solchen Wunsches zu sehen. Ohne eine Einladung muß man sich dem Gastgeber vorstellen, um diesem die Möglichkeit zu bieten, sich eine Anwesenheit zu verbitten oder eine Einladung auszusprechen. Mit der Einladung hat der Gastgeber die Möglichkeit, Regeln für seine Veranstaltung festzulegen. Eine angenommene Einladung zeigt die Bereitschaft, diese Regeln zu akzeptieren. Zu den unausgesprochenen Regeln gehört immer das Hausrecht, nach dem ein Gastgeber einen Gast jederzeit der relevanten Örtlichkeiten verweisen kann. Jeder Gast hat das Recht, sich jederzeit von der Veranstaltung zu entfernen. Der Gast kann von seinem Gastgeber erwarten, dass sich dieser Mühe gibt, allen Schaden vom Gast fernzuhalten und seinen eigenen Gast nicht zu beleidigen.
Nachgebessert und auf den aktuellen Stand der Zeit gebracht Oktober 2008