Ein Brief für den Prinzen

Tarma

Fianna Galliard
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18. Oktober 2005
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Im Laufe des Tages hat die Post einen Brief an

Kunstakademie Finstertal
zu Händen Herrn
Olivier Buchet

zur Kunstakademie gebracht.
Als Absender steht Genevieve DuTrout auf dem Brief und er ist in London aufgegeben worden.

Out of Character
Ich habe keine ahnung wie in der Akademie die Post verwaltet wird, daher werf ich das hier mal unverbindlich unters Volk.
 
AW: Ein Brief für den Prinzen

Sekretär der Akademie, Gabriel DuPont:

Gabriel DuPont sah auf den Haufen Papier vor sich. Die Korrespondenz zu den umliegenden Städten fand hauptsächlich über das Postwesen statt, außerdem gab es Rechnungen und verirrte Anmeldungen zur Kunstakademie. Aber ein Schreiben fiel ihm besonders ins Auge. Es war ein Schreiben aus England, London.
Neugierig stellte er seinen Kaffeebecher beiseite, nachdem er den letzten Schluck schnell hinuntergestürzt hatte, und nahm seinen Lieblingsbrieföffner zur Hand. Ein altes, schweres Stück Silber, das gut und gerne auch als Dolch durchgehen konnte. Scharf genug war er jedenfalls, was er wieder bewies, als er mit Leichtigkeit durch das dünne Papier schnitt.

Gabriel lehnte sich ein wenig zurück und studierte den Brief, der zu Händen des verschollenen, vielleicht sogar toten Ex-Prinzen Buchet adressiert war.
 
AW: Ein Brief für den Prinzen

Inhalt des Briefes(Original ist auf Französisch):

Chèr Olivier,

aufgrund persönlicher Widrigkeiten sehe ich mich gezwungen meine dauerhafte Residenz aus London zu entfernen und mir mit meiner Werkstatt eine neue Bleibe zu suchen. Repressalien gegenüber meiner neuen Bleibe sind allerdings nicht zu erwarten.

Da Sie mir als Landsmann in besonders lieber Erinnerung geblieben sind und ich hoffe, dass Sie meine Arbeit noch so schätzen wie vor 70 Jahren, möchte ich mich gerne in Ihrer schönen Stadt ansiedeln.

Sollten Sie demnach nicht widersprechen, werde ich mich am Abend des 9.5. wieder in der Kunstakademie einfinden um mich bei Ihnen vorzustellen.

Avec mes meilleures salutations,
Éternellement leur

Genevieve DeTrout
 
AW: Ein Brief für den Prinzen

Sekretär der Akademie, Gabriel DuPont:

Glück für den frischen Sekretär, dass Sprachen nicht nur sein Steckenpferd sind, er war zudem Kind französischer Vorfahren und somit dem Französischen als seine Muttersprache mächtig. Er las den Brief und seutzte. Die arme hatte keine Ahnung, was sie hier erwarten würde. Sie glaubte tatsächlich Buchet würde sie hier empfangen und die Post war leider solange unterwegs gewesen, dass die Zeit für eine Antwort nicht ausreichte. Er stand auf und brachte Caitlin das Schreiben.

Die Regentin von Haus und Clan Tremere las es sich durch und nickte dann. Das die Rosen nicht zögern würden, ihren Clan wieder in Finstertal zu verstärken war ihr klar gewesen. Es war einfach eine Frage der Zeit gewesen und sie hegte die starke die Vermutung, dass sie hier keine Neugeborene anmeldete. Sofort schoss ihr durch den Kopf, dass sie handeln musste. Helena O´Neill wusste noch nichts von dem Primogenposten und musste eingesetzt sein, bevor diese Dame die Stadt betrat. Es war schwierig zu sagen, aber sie mochte und vertraute Helena, soweit eine Kainitin einer anderen vertrauen konnte, mit der sie keine Blutsbindungen verbanden. Vielleicht war es auch ein Hauch von Egoismus, denn bei Madame DeTrout würde sie wieder ganz von vorne starten müssen. Sie trug sich sofort einen frühen Termin für morgen ein und hoffte wirklich ihn einhalten zu können. Doch wer wusste schon, was sie alle am 09. erwarten würde? Würden sie dann noch leben?
 
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