Ein Anruf für Helena

Tarma

Fianna Galliard
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Gegen 3.00 morgends klingelte bei Helena O'Neil das Handy und meldete eine Handynummer, die Sie nicht kannte.
 
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Helena sah sich das Display einen Augenblick an, dann ging sie dran, irgendwie schien es hier ja im Moment viele unbekannte Nummern zu geben und viele Leute, bei denen es brannte.

"Guten Abend, hier Helena O'Niell", meldete sie sich. "Was kann ich für sie tun?" Bis der zweite Teil kam, dauerte es einen kleinen Augenblick, aber sie war freundlich wie immer.
 
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Es dauerte nur einen kurzen Augenblick bevor ihr eine angenehme Frauenstimme mit einem Hauch von Akzent antwortete.
"Guten Abend Mdme O'Niell, meine Name ist Genevieve DuTrout, vielleicht haben Sie bereits von mir gehört. Ich habe ihre Nummer von Mdme Guile erhalten, und wollte Ihnen ankündigen, dass ich vorhabe morgen abend gegen 23 Uhr nach Finstertal zu kommen."
 
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"Madme DuTrout, schön von ihnen zu hören und sie in Finstertal begrüßen zu dürfen", erklärte Helena und in ihrer Stimme klang eine gewisse Freude mit, dann wechselte sie automatisch ins französische. "Ich freue mich auf sie, kann ich etwas für sie vorbereiten? Die Akademie ist im Augenblick leider nicht mit unserer Familie besetzt, allerdings würde ich es vorziehen, nicht hier am Telefon weiter zureden.

Haben sie schon Arrangements für ihren Aufenthalt gemacht oder soll ich eine Suite im Hotel El Privilego für sie vorbereiten lassen?"
 
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Auch Genevieve redete nun französisch.
"Das ist sehr freundlich, aber lieber nicht. Sie sollen offiziell nichts über mein Kommen wissen, genaueres werde ich Ihnen morgen bei einem persönlichen Gespräch erzählen, man wird mir sicherlich Ihre Nummer geben, wenn ich mich vorstelle, dann können wir ein Treffen vereinbaren. "
 
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"Ja, sicher, das ist natürlich eine andere Sache, dann werde ich extrem überrascht sein, wenn man mir mitteilt, daß der Clan Zuwachs bekommen hat", sagte Helena. "Meine Nummer kommen sie betimmt, die finden sie unter Hüterin."

Nein, sie hatte noch immer keine Ahnung von etwas anderem, hegte im Moment sogar eher den Verdacht, daß der Kelch an ihr vorbei gehen könnte, wenn eine andere Ancilla in die Stadt kam, wäre schließlich nicht das erste Mal, daß ein Neuankömmling gleich ein Amt erhielt.
 
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"Wunderbar, dann können wir uns ja vielleicht dann direkt im Elysium treffen. Gibt es, Ihrer Meinung nach, noch etwas das ich dringend wissen sollte, bevor ich die Stadt betrete?"

Genevieve freute sich darauf nach Finstertal zu kommen, man konnte es in ihrer Stimme hören. Wo musste jemand herkommen, damit eine Stadt, die es geschafft hatte, einen alten Toreador zu "verlieren" als Erholung gelten konnte.
 
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"Hm, ja, verzichten sie auch alle Formen der erweiterten Sinne, denn diese Kräfte sind im Moment nicht sicher, ich erkläre ihnen alles weitere gerne, wenn sie hier sind. Verlassen sie sich einfach auf diese Aussage, ich möchte nur jetzt am Telefon nicht darüber sprechen, das wäre zu gefährlich", erklärte Helena dann noch und dabei war ihre Stimme dann ziemlich eindringlich geworden, sie meinte es in der Tat sehr ernst damit.
"Ich denke, ich werde dann, wenn nicht es nicht an allen Enden brennt im Café des Trois erwarten."
 
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Out of Character
Ich linke mich mal hier ein, vielleicht kann das schon gleichzeitig abgebacken werden. Zeitlich aber genau in dem Moment, wo Helena aufgelegt hatte.


Akademie zu Finstertal, Caitlin McMinney:

Nachdem beim ersten Mal besetzt gewesen war, ging jetzt, etwa 1 Minute später der Ruf endlich durch. Caitlin saß an ihrem Schreibtisch in der Akademie und hoffte, dass sie die Hüterin noch erwischen würde, bevor sie gleich das Gespräch mit Laura Rabe hatte. Sie hatte verschiedene Dinge auf dem Herzen und nur wenig davon würde Helena gefallen. Leider.

Es klingelte ....
 
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Da klingelte das Telefon doch schon wieder, aber wenigstens die Nummer kannte sie und so war es ganz was anderes, wenigstens kein Neuling, der schon wieder was von ihr wollte.

"Helena hier", meldete sie sich. Alle dort einschließlich Gabriel kannten sie unter Helena. "Gibt es was Neues? Hoffentlich mal zur Abwechslung was positives?" Es klang etwas Hoffnung durch. Wäre doch mal was, oder?
 
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"Hallo Helena, hier ist Caitlin. Prima, dass ich dich noch erreiche. Wie positiv das ist, überlasse ich deinem Geschmack." erwiderte Caitlin und lachte leicht. Sie fürchtete eher nicht. Fangen wir also mal mit dem harmloseren an... Zum Glück war dies eine hundertprozentig sichere Leitung, sodass sie nicht um den heißen Brei herumreden musste.

"Es ist ein neuer Ventrue-Ancilla in der Stadt. Es war ja klar, dass der Clan der Könige nicht lange die Füße stillhalten würde. Also haben sie ben Levy geschickt. Er war natürlich sehr daran interessiert seinen Primogen zu finden, da habe ich ihn gleich auf die Suche nach Stahl mitgeschickt. Da kann Trapper ihn gleich mal näher unter die Lupe nehmen. Du fragst dich jetzt sicher, was das ganze mit dir zu tun hat. Trapper als Ventruespion einen Ventrue zu durchleuchten zu lassen, ist.... sagen wir mal nett... fragwürdig. Kannst du dir ebenfalls eine Meinung von ben Levy bilden? Und von dem Verhältniss zweischen Levy und Tapper? Ich traue dem Braten nicht und Enio und ich halten es für eine gute Idee, dir beide mitzugeben, wenn du das Schloss nachher aufsuchst. Da hast du ein Auge auf sie und kannst gleichzeitig von ben Levys Familiendisziplin profitieren. Und es hält Trapper davon ab, hinter deinem Rücken eine Solonummer durchzuziehen."

Uff, doch harte Kost. Sie hatte einfach nichts harmloses. Was sollte sie tun. Sich die Fakten mit einer roten Schleife vorstellen, konnte Helena selbst. da nütze keine Verpackung was, es war klar, dass ihr damit Trapper aufs Auge gedrückt worden war. Doch konnte sie die positive Seite dabei erkennen? Sie hatte es aber auch nicht über sich bringen können, Enio den schwarzen Peter alleine zuzuschieben. Schließlich wollte sie ihm den Rücken frei halten.
 
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"Ja, wenn es nach Prinz Buchet gehen würde, würde ich diese Kraft irgendwann auch lernen sollen", erwiderte Helena. "Aber hatte ich noch keine Zeit für. Ich schätze zwar, Malik bildet sich ein, daß er dann den großen Maker spielen kann, aber den Zahn ziehe ich ihm schon, sag ihm bitte, er soll dann wenigstens Adrian nicht vergessen, falls da Schlösser sind, die ich nicht so aufbekomme."

Tja, man konnte doch da wirklich noch was drauß machen und hatte sie nicht noch was mit Ferdinand ausgemacht.

"Du hast aber ja wohl nichts gegen Rothschild und Antonia einzuwenden, oder?"

Vielleicht machte es der Pseudotorrie auch nur Spaß, den Schwarzen zu ärgern. Immerhin gab es da einen Film auf dem er garnicht gut aussah und Miss Heulboje hatte auch nur sinnlos daneben gestanden.
 
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"Wenn wir die ganze Sache hier überstehen und du eine gute Lehrerin möchtest, komm da auf mich zu. Ist ja auch unsere Paradedisziplin." bot Caitlin an und meinte sofort weiter: "Klar, ich sag ihm Bescheid, dass der Japaner mitkommt. Wenn der sowas kann... Ihr sollt jede Hilfe bekommen, die ihr kriegen könnt. Ähm, ich habe schon - zugegebenermaßen auf Trappers Bitte hin - die Baupläne des Schlosses herausgesucht und vielleicht könnt ihr etwas damit anfangen. Allerdings ist es ein ganzer Packen und alle Aktualisierungen, geplante und doch nicht umgesetzten Baumaßnahmen und ähnliches wild einfach draufgeheftet. Wer das gepflegt hat, sollte standesrechtlich erschossen werden." Sie seufste leicht. "Wenn ihr es trotzdem mitnehmen wollt, ich habe es hier bereit liegen. Oder soll ich es per Kurier zum Cafè de Trois schicken?

Ansonsten hast du freie Hand, wen du auch immer mitnehmen willst. Rothshild, Antonia, alles natürlich ok. Sie waren ja auch gestern schon dabei und kennen die Begebenheiten vor Ort. Hoffentlich bekommt ihr raus, ob der Körper noch da ist und wer den Brand gelegt hat. Eines dazu noch: Nehmt nur die Gräfin von Liebenstein nicht mit, auch wenn die vorher schon mit Trapper nach Stahl sucht. Enio traut ihr keine 5m weit."

Soll ich sie jetzt noch mit dem neuen Job überfallen? Wahrscheinlich ja, bevor noch irgendetwas dazwischen kommt.

"Helena? Ich hab da noch quasi einen Überfall auf dich vor. Seit Noir und Buchet nicht mehr im Amt sind, fehlt ein Sprecher für die Rosen. Enio und ich bitten dich, diejenige zu sein, die vorerst euren Clan vertritt. Primogena der Toreador? Würdest du das machen?" Caitlin schwieg und wartete gespannt auf die Reaktion der anderen.
 
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Da war dann etwas, was Helena garnicht gefiel.

"So ist das also, wenn ich nach Plänen frage, gibt es keine und ich konnte nicht mal mehr in die Bibliothek, aber wenn die Kerl pfeift, dann wird natürlich sofort alles besorgt", sagte sie und das klang dann nicht freundlich. "Du brauchst dir nicht die Mühe zu machen, du gibst sie ja deinem neuen Liebling. Lass dich ruhig von ihm einwickeln. Ich hätte keinen von denen zu Stahl geschickt, da gibt es nämlich nur noch eine, der ich traue, daß sie ihn nicht vernichtet - Meyye."

Erst dann drang das Letzte zu ihr durch.

"Ihr verlangt was von mir? Ich soll den Vorsitz über die Roswn übernehmen, als wäre ich nicht schon mit dem Hüter-Kram gestraft genug. Aber erwartet bloß keine Dankbarkeit dafür. Ich mache das nur, weil ich Oliver Buchet noch nicht abgeschrieben habe." Dann wurde es erstmal still. Ne Caitiff als Anführerin der Toreador, na super, aber wenigstens konnte sie dann einigen gehörig in den Hintern treten. "Hast du noch mehr schlechte Nachrichten?"

Klar, mancher würde sie dafür aus der Stadt werfen und sie wäre nie auf die Idee gekommen, dem Prinzen gegenüber so zu reagieren, aber das waren auch andere Zeiten gewesen.
 
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Caitlin fiel ja beinahe der Hörer aus der Hand. "Du hast die Pläne nicht bekommen? Aber warum denn nicht?!?" Sie war eindeutig fassungslos und es war klar, dass das nicht auf ihrem Mist gewachsen war. "Das ist ja unglaublich, hat Noir dir das verweigert? Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass Enio dich nicht in die Bibliothek lässt. Aber wirklich, meinst du echt, ich würde Trapper irgendetwas geben, was ich dir verweigeren würde? Da kennst du mich aber schlecht. Glaub mir bitte Helena, du hättest die Unterlagen selbstverständlich bekommen."

Sie ging lieber nicht darauf ein, dass Trapper ihr neuer Liebling sei. Helena wusste selbst, dass das Quatsch war und da hatten nur verletzte Gefühle gesprochen. Was sie allerdings mit Stahl sagte, war nachvollziehbar. Doch es war nichtsdestotrotz die richtige Entscheidung. Sie durften es den Ventrue nicht verwehren nach ihrem eigenen Primogen zu suchen, dass war eine domänenübergreifende Sache. Politik. Trapper würde die Liebenstein im Auge behalten. Also seuftzte Caitlin bloß und meinte dann sanft weiter: "Ich habe Buchet auch noch nicht abgeschrieben. Ich glaube nicht, dass er tot ist. Ob ich ihn wieder als Prinzen akzeptieren könnte hängt einzig und allein von den Geschehnissen ab. Wir wissen einfach nicht, was passiert ist. Und im Gegenteil, ich danke dir, dass du diesen Posten solange übernimmst. Wenn die Situation mit Zacharias geklärt ist und wieder Ruhe eingekehrt ist, kannst du dir frei überlegen, was du tun möchtest. Einverstanden?"

Caitlin selbst würde es sich auch überlegen. Sie würde nicht darum betteln, im Amt als Seneshall zu bleiben. Die Heilanstalt wieder aufzubauen und dort weiter ihr Studuin voran zu treiben... Ja, das wäre schön. Ein paar ruhige Stunden beim Schachspielen und einem guten Rotwein-Vitaemix... Sie sollte aufhören zu träumen!
 
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"Ich habe sogar 2 Zeugen, die bestimmt geeignet sind, daß man uns nicht mal reingelassen hat", erwiderte Helena. "Es wäre vielleicht noch genug Zeit gewesen nochmal was zu versuchen, wenn wir sie bekommen hätten, nur wenn man uns Steine in den Weg legt, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn es nicht klappt und jetzt die Leiche vielleicht weg ist.

Vielleicht hat sie auch einer geklaut oder klauen lassen und dann den Brand gelegt - als Ablenkung sozusagen."

Wie blöd, daß es in Deutschland keine Polizeimarken gab, die hätte man sich vielleicht klauen können, aber die Ausweise hatten Bilder.
 
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"Ja, das klingt wirklich nach Sabotage. Ich versuche mal herauszubekommen, wer euch vor der Tür stehen gelassen hat. Gestern, sagtest du? Hm... da war Gabriel doch Großteils mit Laura Raabe im Büro. Ich werde ihn fragen.
Ach, apropos Laura Raabe. Ist es schon bis zu dir vorgedrungen, dass sie gwandelt worden ist? Angeblich schon vor mehreren Tagen. Ich habe nachher ein Gespräch mit ihr. Aber vielleicht willst du sie ja auch mal unter die Lupe nehmen, Frau Primogena." Caitlin lachte unsicher. War Helena wieder etwas milder gestimmt? Oder war sie immer noch schlecht drauf?

"Das mit der Leiche könnte wirklich sein. Ein guter Gedanke. Vielleicht habt ihr ja mit dem Ventrue ben Levy leichteres Spiel. Wenn der den Leuten vorort glaubhaft machen kann, ihr wäred von der Spurensicherung oder sowas..."
 
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"Ja, schauen wir mal, wie wir das machen, ich hoffe, Malik benimmt sich. du kannst mir die Sache auf den Rechner schicken, ich habe einen im Wagen liegen", erwiderte Helena. "Oh Mann, das Küken zeugt sich dann auch noch Küken, ich würde sagen, die muß man genau untersuchen." Da mußte man wohl einer Tremere nichts weiteres dazu sagen. "Ich habe leider keine Zeit dazu, ich muß noch was erledigen und bin schon auf dem Weg dahin.
Sag mir, was du herausgebracht hast. Vielleicht hat sie uns ja noch mehr Kuckuckskinder untergejubelt."

Nein, zufrieden war sie nicht, aber okay, man mußte nehmen, was man bekam. Nein, es gab Grenzen, einen Ventrue auf dem Prinzenstuhl oder als Seneschall würde sie nicht nehmen. Als Seneschall dann noch eher Rothschild ... was für eine Überlegung.
 
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"Mach ich." versprach Caitlin beides. Sie lächelte kurz verschwörerisch, denn was Helena vorgeschlagen hatte, war eindeutig gewesen. Zumindest war sie momentan neben Enio wohl die Einzigste, der es nicht des Kopf kosten würde, Disziplinen im Elysium anzuwenden. Wobei sie seltsamerweise Hemmungen hatte, und dass, wo sie wusste, dass Noir nie gezögert hatte. "Wenn sie keine Toreador ist, werde ich es herausfinden. Und auch, was diese Scharade von wegen Guhlin sollte. Ich wünsche euch auf jedenfall viel Erfolg. Hoffentlich bekommt ihr heraus, wer da sabotiert hat. Ob es wirklich Garou-Handlanger von Zacharias waren? Irgendwie glaube ich nicht so recht daran."
 
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"Ich glaube auch, daß es eher einer von unserer Seite war oder besser dessen Mitarbeiter, wir werden sehen, Verdächtige gib es immerhin genug", sagte Helena. Leider fehlte ihnen im Moment die entsprechende Möglichkeit, das wirklich zu überprüfen.

Vielleicht sollte man sich mal mit dem Gebiet des Profeiling befassen oder sich einen, der das konnte an Land ziehen, am besten einen Menschen natürlich und keinen Vampir, der das dann sofort zu seinen Gunsten verwenden würde.
 
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