Rezension Ehre der Samurai - Kartenspiel

Arkam

Welpe
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18. September 2003
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605
Hallo zusammen,

Titel: Ehre der Samurai
Art: Kartenspiel mit Würfeln
Spieler: 3-6, je mehr destso besser
Spieldauer: ca. 60 Minuten
Verlag: Amigo
Inhalt: 110 Spielkarten, 60 Counter, 6 Würfel und eine Spielanleitung
Preis: ca 12 €

bei diesem Spiel geht es darum als erster 400 Punkte Ehre zusammen zu bekommen.
Dazu legt man sich aus Karten zwei Familien aus die seines Daimyos, eines japanischen Adligen und die seines Samurais, also seines Kriegers aus.

Man beginnt das Spiel mit einem Daimyo, einem Samurai und sieben Karten auf der Hand. Die Karten weisen drei Werte auf.
Ehre: Wenn die Karte ausgespielt worden ist erhält man am Anfang des Zuges die entsprechende Anzahl an Ehre, hierzu dienen die Counter.
Ki: Für jeweils 3 Punkte Ki erlangt man eine Kartenaktion bis zu einem Maximum von 5 Aktionen.
Stärke: Pro 3 Punkte Stärke erhält man im Kampf einen Würfel bis zu einem Maximum von 6 Würfeln.

Eine Kartenaktion besteht nun darin entweder eine Karte auszuspielen indem man sie an eine seiner beiden Familien anlegt, eine Karte auf den Ablagespapel abwirft oder eine neue Karte zieht. Man darf jedoch maximal 7 Karten auf der Hand haben.

Mit den entsprechenden Karten kann man jetzt Diebe losschicken um seinem Gegner Besitztümer oder Krieger abzuwerben.
Attentäter auf eine der Familien losschicken oder gar den Gegner entehren.
Die meisten dieser Aktionen kosten aber auch Ehre so das man genau kalkulieren muß ob sie sich lohnen.
Verliert man durch ein solches Attentat seinen Daimyo so verliert man die komplette Familie, sie landet auf dem Ablagestapel und der Samurai wird zum Ronin, siehe unten.
Verläuft ein Attentat gegen einen Samurai erfolgreich so wird zwar dessen Familie ausgelöscht aber der Samurai selbst bleibt erhalten.

Den Gegner direkt angreifen kann man nur unter zwei Bedingungen. Entweder der potentielle Gegner hat eine Burg in der Familie seines Daimyos oder der entsprechende Spieler ist der Shogun.
Man kann sich mit agressiven Absichten selbst zum Shogun erklären. Tut das niemand wird der erste Spieler mit 100 Ehrenpunkten Shogun. Da der Titel des Shoguns in jeder Runde reichlich Ehrenpunkte, abhängig von der Anzahl der Spieler, gibt muß das nicht unbedingt ein Nachteil sein. Aber man macht sich damit natürlich auch zur Zielscheibe.
Im Kampf selbst wird jetzt abhängig von der jeweiligen Stärke eine Anzahl W6 geworfen. Wer das höhere Ergebniss erzielt hat gewonnen. Der Verlierer verliert sein vollständiges Daimyo Haus. Der Gewinner darf eine eventuell vorhandene Burg übernehmen. War der Verlierer der Shogun so wird jetzt der Gewinner zum Shogun.

Samurai die keinen Daimyo mehr haben werden zu Ronin die keine Ehre mehr gewinnen können bis sie einen neuen Daimyo gefunden haben. Entweder indem der Spieler ein neues Daimy Haus aus gezogenen Karten aufbaut oder indem er sich mit einem anderen Daimyo verbündet. Der entsprechende Samurai gewinnt dann wieder ein wenig Ehre kann aber auch vom Daimyo des anderen Spielers bei Kämpfen heran gezogen werden.

Meine Probeparty mit drei Leuten verlief recht schnell aber am Ende konnte ein Spieler mit seinem Zug den Sieger bestimmen. Mit einer größeren Anzahl von Leuten wird das Spiel aber sicherlich noch herausfordernder. Der entsprechende Spielbericht wird so schnell wie möglich nachgereicht.

Gruß Jochen
 
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