Computertechnik Ebooks - wie sieht die Zukunft des Rollenspielmarktes aus?

AW: Ebooks - wie sieht die Zukunft des Rollenspielmarktes aus?

PDF und Ebook Reader sind nicht wirklich gut Freund, denn wenn man es zur besseren Lesbarkeit vergrößert, muss man ständig hin und her scrollen. Das Epub Format hingegen paast sich immer an und man kann normal per Tasten oder Touch-Bedienung blättern.

Das nur am Rande. Diese Information habe ich von einem Mitreisenden in der Bahn, den ich danach befragt hatte. Ich sehe in dem Medium Ebook große Chancen, aber ich glaube nicht, dass das Ebook das Buch vollständig verdrängen wird, zumindest nicht in absehbarer Zeit.

Als größtes Manko empfinde ich allerdings die Einschränkungen des Epubs Formates. Nicht etwa dass die meisten Reader nur 10-14 Graustufen haben, sondern dass man bei der Gestaltung auf nur 8 Schriftarten eingeschränkt ist. Zusätzlich dass jede weitere Form der Typografie unmöglich ist. Ich habe nämlich eine Anleitung dafür mir mal durchgelesen und war enttäuscht, das dies ein Akt des Unmöglichen ist. Schade eigentlich...

Das Nachschlagewerke als Ebooks rauskommen finde ich klasse, ebenso wie es in Deutschland vier auf Ebooks spezialisierte Bibliotheken gibt. Nicht unter den Tisch fallen lassen, will ich auch das amerikanische Project Guttenberg, das Bücher deren Urherberrechte und Besitzansprüche abgelaufen sind, Allen kostenfrei zur Verfügung steht.

Das gesetzte Buch wird nicht sterben, es ist EMP sicher. Und der Geruch von neuen/alten Büchern verträgt sich viel besser mit gemütlicher Athmosphäre, besonders wenn die Seiten einen Hauch gebrochenen Weiß in sich tragen. ;)
 
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Die Nur-PDF-Publikationen sind eh auf dem Vormarsch. - Wenn sich die Kosten für eine Druckausgabe lohnen, dann kann ein PDF schnell zum Druck vorbereitet werden und man kann - nachdem die Publikation bereits auf Interesse gestoßen ist - eine Druckfassung anbieten.

Zuerst PDF dann Druckfassung (ggf. wie bei SWN als KOSTENLOSE PDF-Fassung und als Print-on-Demand-Hard- bzw. Softcover) adressiert die Kundenbedürfnisse nach einer platzsparenden, komfortabel recherchierbaren elektronischen Ausgabe als "Arbeitskopie" und einem "richtigen" Buch als "Lesekopie".

Die Bündel von Buch und PDF gibt es ja schon LANGE, LANGE Zeit auf dem deutschen Markt. Gerade im hochvolatilen Markt der IT-Fachbücher wird oft das Buch auf einer CD mit Programmierbeispielen, Tools usw. ZUSAMMEN mit dem gedruckten Buch verkauft. Derartige Bücher habe ich zumindest schon vor über 10 Jahren im deutschen Buchhandel erworben. - Somit scheint es KEIN Hindernis zu geben ein Buch samt PDF (halt auf einer beigelegten CD oder per Download-Link) auch im deutschen Buchmarkt zu verkaufen.

Wer dies trotzdem NICHT tut, der tut es nicht wegen irgendwelcher "Hindernisse", sondern allein aus Innovationsfeindlichkeit und KUNDENVERACHTUNG.


Echte eBooks, die für eBook-Reader konzipiert sind, adressieren - anders als PDF&Print-Bündel - NICHT die obigen Interessen nach Arbeits/Sicherheits-Kopie und Lese-Kopie, sondern stellen eine NEUE Form des Inhaltes - ein eBook eben - dar.

PDFs sind zum AUSDRUCKEN oder ab und an mal elektronisch durchsuchen gedacht. Mit einem Rollenspiel als eBook soll man DIREKT unter Nutzung eines eBook-Readers arbeiten. Diese eBooks sind NICHT primär dazu gedacht, daß man sie für sich, für seine Gruppe ganz oder auszugsweise ausdruckt, daß man sich seine Ausdrucke ggf. auch mit eigenen Hausregeln angereichert INDIVIDUALISIERT usw.

Und das ist für mich eine zu große Einschränkung.

Ein PDF ERSETZT als selbstausgedrucktes und selbstgebundenes Druckwerk bei mir OFT den Erwerb eines teuren und (anders als die "druckerfreundlichen" PDFs) optisch ÜBERLADENEN Rollenspielbuches. - Mich NERVEN nämlich die vollfarbigen, an Ornamenten und Illustrationen so überreichen Rollenspiele, bei denen ich den TEXT kaum mehr anständig lesen kann, weil man den Layouter nicht an der Kandarre hatte ein LESBARES und NUTZBARES Rollenspielbuch als ARBEITSBUCH für einen Spieler oder Spielleiter zu erschaffen.

Positiv-Beispiel: Stars without Number braucht keine druckerfreundliche PDF-Fassung, weil es in schlichtem schwarz-weiß, ohne Seitenrandkapriolen, ohne Schnörkel, ohne weiß-auf-schwarz-Toner-Terror-und-Augenkrebserreger auskommt. Klarer Text, gut lesbar, gut zu erkennen, sauberer Tabellengestaltung, usw. - vorbildlich für ein Buch zum damit ARBEITEN, zum damit SPIELEN!

Negativ-Beispiel: HELLAS. Farblich überladen, bescheuertes Querformat, bei dem die Seiten beim Lesen aus dem Buch herauszuhängen anfangen, so dunkler Hintergrund und so verwaschene Schrift, daß das Lesen eine QUAL ist und manchmal selbst mit Leselupe das Druckwerk nicht ohne bohrenden Kopfschmerz zu lesen ist - dafür hat das PDF KEINE druckerfreundliche Version und ist sogar noch schlechter lesbar als das Druckwerk. - So macht man es besser NICHT!

Ich will mir jedenfalls zum Spielen nicht noch ein sinnloses One-Trick-Pony-Elektrogerät für teures Geld anschaffen müssen, wenn ich schon mehrere Rechner (Standrechner und Notebooks) in der Bude habe. Solche eBook-Reader sind für mich als Produkt völlig unattraktiv. Ein Text, den es NUR als eBook für einen der Reader gibt, ist für mich völlig unattraktiv.

Dabei kaufe ich seit Jahren schon mit ca. 80% meiner Rollenspieleinkäufe pro Jahr als NUR-PDF-Produkte deutlich mehr Rollenspielprodukte elektronisch als gedruckt. Und die restlichen 20% sind im Wesentlichen PDF&Print-Bündel-Angebote oder PoD-Lösungen für PDFs. Gibt es ein Rollenspielprodukt NUR als Druckwerk, dann ist es für mich weit weniger attraktiv, als wenn es als Bündel oder als Nur-PDF angeboten würde.
 
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Es bleibt übrigens weiterhin spannend. Die Gerüchte erhärten sich, dass es bald den Kindle (Amazon-Ebook-Reader) konstenlos gibt. Dann aber wahrscheinlich mit irgendwelchen Nutzungstarifen. Siehe zb hier: - POSTED PLANET

Was meine oben prognostizierte zunehmend kürzere Aufmerksamkeitsspanne und das episodenhafte Lesen angeht: Es gibt im Programm Kindle Singles besonders kleine Lesehäppchen zum günstigen Preis. Das Angebot soll sehr gut ankommen. Siehe hier: Amazon.com: kindle singles

Außerdem bietet Amazon unkomplizierte Möglichkeiten des Eigenvertriebs für Ebooks: Amazon.com: Publish on Amazon Kindle with Kindle Direct Publishing eBook: Amazon.com: Kindle Store
 
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Kann mir jemand einen PDF Reader empfehlen, der gut geignet wäre für farbige RPG PDFs? In erster Linie soll es nur dafür sein. Die ganzen Tablets sind mir ein bisschen zu teuer. Das Display sollte nicht zu klein sein (7 Zoll fällt weg).
 
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Da gibts nur Tablets.

Das Samsung Galaxy Tab hab ich mir gestern angesehen. Ist ein Tablet, dass ich noch am ehesten nach dem iPad anfassen würde.

Edit: Das iPad (1) ist ja jetzt günstig zu kriegen. Ich glaube die haben das bei der Einführung des 2er um 150 € reduziert.
 
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Hab grad nachgesehen 379 €, das dürfte ziemlich unschlagbar sein.
 
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Janz schön deuer für son Ding, wovon schon Level 2 am Markt ist. Und dann vermutlich auch ohne UMTS, oder?
 
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Jepp, das wäre dann das ohne. Online dann nur über WLAN.
 
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Für den Apothekenpreis bekommt man ein gutes Netbook oder gar einen Laptop...
 
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Ja, mir bringt jedoch ein Netbook nicht viel. Ist es möglich, das in absehbarer Zeit PDF Reader bzw. E-Books erscheinen, die auch farbige PDFs darstellen und billiger sind als Tablets?
 
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Warum bringt dir ein Netbook nichts, wo es doch das kann, was ein e-reader kann, und noch mehr?
 
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Ich lese auch nciht gerne auf dem Netbook, da ein Bildschirm der Lichtabsondert einfach nicht lange fürs lesen geeignet ist.
 
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Gibt es Netbooks oder E-Reader, die das vielleicht wechseln bzw. ausstellen können. Denn es gibt doch Netbooks, die ein Gelenk haben, mit dem man Tastatur auf die Monitorrückseite drehen kann, und quasi wie ein E-Reader handeln kann. Könnten sie das, wären sie ein perfekter Hybrid.
 
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Um mal ein bissi böse reinzureden:

E-Books können theoretisch billiger sein. Warum? Kein Druck, kein Versand, kein Papier, sehr kleiner Vertrieb! Was hat das für Konsequenzen? Arbeitsplätze gehen flöten und das nicht zu knapp. So wie unsere Gesellschaft bisher aufgebaut ist sind solche Entwicklungen kleine Katastrophen. Also wann kommt das Bügergeld und was sagt die Priatenpartei dazu?

Meine persönliche Meinung: ich werd immer lieber Bücher haben. Nicht weil ich eine Abneigung gegen E-Books hätte sondern weil ich es hasse am Bildschirm lange Zeit zu lesen und weil ich das Gefühl von Papier mag.
 
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das arbeitsplätze flöten gehen ist natürlich ein positiver nebeneffekt.
nicht in dieser gesellschaft, aber grundsätzlich ist er positiv (produktivkraftentwicklung und so). da ist das bürgergeld (gerade in seiner widersprüchlichkeit) schon ein guter ansatz.

die piraten? die langweilen.

ps. e-reader <> bildschirm
 
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