Brainstorming Dungeons: Ökologisch oder surreal?

Welche Arten von Dungeons mögt ihr lieber?

  • AUSSCHLIESSLICH surreale Dungeons

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  • Umfrageteilnehmer
    40
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

Dann ist die Frage vollkommen unnötig. Wenn es einen surrealen Dungeon gibt (ich erinnere mich nur an einen einzigen und der war bei Ars Magika ind er Feenwelt) dann gibt es ihn eben und an sonsten bekommt man einen "ökologischen" oder einen aud D&D. Das ist dann doch schlicht Situationsabhängig und keine Geschmacksfrage, oder?
 
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

Also, ich benutze grundsätzlich "erklärbare" Dungeons, was bei mir aber schon daran liegt, dass "Dungeons" (oder überhaupt jede definierte Location) für mich kein Selbstzweck, sondern lediglich Szenenschauplatz sind. - Dank Magie oder Technologie können die zwar auch surreal sein, ich neige aber doch zu den "realistischeren". Ich versuche gerade, dass in den Griff zu kriegen...
 
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

Natürlich ist ein Dungeon selbstzweckhaft.
Die Spieler(Charaktere) sollen ihn erkunden, erforschen und fürchten können.
Und dabei soll das Ding möglichst realistisch sein und nachvollziehbaren Bahnen und Regeln folgen, die es den Spielern leicht machen auszublenden, dass sie in einem "Dungeon" sind.
 
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

Natürlich ist ein Dungeon selbstzweckhaft.
Die Spieler(Charaktere) sollen ihn erkunden, erforschen und fürchten können.
Eigentlich, also GANZ EIGENTLICH ist ein Dungeon zum PENETRIEREN da.

Ich entsinne mich noch gut an ein Gespräch mit unserem damaligen AD&D-Spielleiter, in welchem wir über Bücher und Filme gesprochen hatten, und wo er erwähnte, daß das Buch, welches er gerade las, hochinteressant sei, aktuell seien die Helden darin gerade dabei in den Dungeon einzudringen.

Welches Buch das genau war, kann ich aus Altersgründen wirklich nicht mehr sagen, jedoch weiß ich noch genau, daß ich das Buch schon kannte und mir beim besten Willen KEIN DUNGEON in diesem Buch aufgefallen ist!

Aber die Helden waren dabei in den dortigen Dungeon einzudringen.

Wir waren damals 15 oder so.

Da wünscht man sich ein Eindringen in beliebigem Kontext. Das Erkunden von bislang Unbekanntem hat eine sinnliche, ja eine sexuelle Note. Man geht mit einem gespannten Gefühl um die nächste Ecke, nie wissend, was einen dort erwarten mag.

Jeder Dungeon ist eine Entjungferung für Spieler und Setting.

Ein Dungeon ist zum EINDRINGEN da. Man wandert nicht durch ihn. Man besucht ihn nicht. Man fühlt sich darin nicht zuhause. Man schlafft darin nicht ab (Mangelndes Stehvermögen ist in Dungeons TÖDLICH!). - Man geht in diesen dunkelen, geheimnisvollen Bereich, der einem als 15-Jähriger Schüler bislang verwehrt und überhaupt nicht vertraut ist.

Ein Dungeon, der nichts Sexuelles hat, ist LANGWEILIG.

In einen Dungeon,der es einem auch noch nach Jahren so richtig - und immer wieder neu befriedigend - besorgt, kann man sich verlieben. - Warum gibt es wohl so viele "Tomb of Horrors"-Fans? Oder wieso sind die "Caves of Chaos" und deren Nachbarschaft noch immer eine Reise in die Vergangenheit wert?

Die Dungeons, die ich mit jungen, mit jüngsten Jahren erkundete, die hatten eine Spannung, die über das "Verstehen" der Zusammenhänge und das Entdecken der inneren Logik eines "ökologischen" Dungeons hinausgingen.

Ein ökologischer Dungeon ist so sexy wie eine Ausgabe der Gynäkologischen Ärztezeitschrift. - Ein GEILER Dungeon ist scharf wie die Hölle, macht, daß einem das Schwert im Gehänge spannt, ist wie Premium Pornography Illustrated. - Ökologische Dungeons versprechen soviel Spaß und Spannung wie die Feinripp-Unterhose und der selbstgestrickte Pullover. GEILE Dungeons halten voll drauf auf alles, was anmacht. Und das ist interessant verpackt, macht beim Auspacken (Entschärfen, Töten, Entzaubern) schon Spaß und heiß auf mehr.

Ein GEILER Dungeon braucht auch einen HÖHEPUNKT (mindestens einen!). - Niemand will ein rein intellektuelles Vergnügen bei der Auflösung des tollen architektonischen Rätselspiels, das der ökologische Dungeon einem bereitet hat. Das ist zum Abschnarchen. Dafür braucht es KEINEN Dungeon. Merkel auf einem Centerfold wird noch lange nicht interessanter, nur weil sie auf einem Centerfold abgebildet ist. - Ein Dungeon ohne Sex-Appeal ist langweiliges Gänge-Durchschlurfen.

In einen geheimnisvollen, GEILEN Dungeon schlurft man nicht mit seinen Fernsehpantoffeln rein, sondern man macht sich schick, hängt sich seine besten magischen Waffen um, nimmt alle Accessoirs der "Öffnung" des Dungeons wie Spikes, 10-Fuß-Stangen, etc. mit, man schläft sich aus, memoriert die coolsten Sprüche, sorgt dafür, daß man in vollster Fitness die Anstrengungen, die der Dungeon bis zum Höhepunkt von einem abfordern wird, auch erbringen kann, und dann ist es soweit: Man dringt in den Dungeon ein.



Als ich mich an meine ersten Dungeon-Erfahrungen erinnerte, da wurde mir wirklich klar, warum moderne Dungeons so oft so langweilig sind: Sie sind nicht sexy genug.

Ökologisch oder Surreal? - Wen schert's?

GEIL muß er sein!

Daher: Für mehr sinnliche, mehr sexy Dungeons!
 
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

Boah Zornhau. Ganz Sigmund Freuds Erbe. Das ist ja unglaublich. Sag uns, wer du wirklich bist.
 
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

Daher: Für mehr sinnliche, mehr sexy Dungeons!
Ein Dungeon ist nicht einfach da, man muss ihn entdecken, wildes Efeu bedeckt seinen Eingang und noch viel mehr ist ein Dungeoneingang verschlossen. Bevor man die feuchte Grotte erforschen kann, gilt es jegliche Schutzmechanismen zu überwinden. Denn nur ein verschlossener Dungeon weist diese einzigartige Jungfräulichkeit auf, die jeden Schritt - jeden Zentimeter, den man tiefer eindringt - zu einem unvergleichlichen Nervenkitzel macht. Irgendwo hier lauert der Höhepunkt, der lustvolle Kampf ums Überleben und die reiche Beute, nach der man strebt.

Kein vernunftbegabter Mensch würde einen Dungeon betreten, wenn nicht dieser unbekannte Trieb nach Verheißung rufen würde. Ein wahrer Held sieht nicht die Gefahr, er weiß, dass es einer Auserwählung nahe kommt so einen Dungeon zu entdecken. Diese Gelegenheit verstreichen zu lassen wäre weit mehr, als seine eigene Männlichkeit und Heldenmut zu leugnen.

Ein offener Dungeon am Wegesrand, der quasi "der nächste bitte" ruft ist uninteressant, ob nun ökologisch oder nicht. Ein Dungeon, der keine klaustrophobische Enge und Dunkelheit aufweist, ist so unspannend wie ein Spaziergang im Wald.

Für mehr sinnliche, mehr sexy Dungeons!
 
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

Als Spielleiter und Earthdawnspieler präsentiere ich gerne Dungeons die HIV-Positiv sind. :cool:
 
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

X(
Irgendeiner muss ja immer die Stimmung zerstören :motz:
Als Ich mich dranmachte jungfräuliche Dungeons zu stürmen gabs noch kein HIV

Für mehr sinnliche, mehr sexy Dungeons!
mit Tanz aus alten Zeiten
Medizinmann
 
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

Man sollte sich immer gut schützen! :cool:
Man weiß schließlich nie, was einen dort erwartet. Die gesammelten Schrecken sind nahezu unaussprechlich. Aber das ist der Preis. Wer zu sehr geschützt den Dungeon erforscht, der wird keinen Spaß haben. Nur echter Heldenmut, und der verlangt eine Schwachstelle - siehe Siegfried - wird belohnt.
 
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

...und tote Pferde kann man gefahrlos treten.
Your point...?
 
AW: Dungeons: Ökologisch oder surreal?

Wie immer muss am Tor gerüttelt werden (besonders wenn mans eilig hat), bevor man hineingleiten kann, in ein wunderbares sinnliches Abenteurer.
Nach dem man tiefer und tiefer in den Dungeon eingedrungen, wartet dort oftmals ein wunderbarer Schatz.

*Dungeoncrawling für die gesamte Familie....gut, die Kinder gehen eher aus dem Dungeon raus*
 
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