AW: [DSA] Steppe, Sumpf und sieben Winde
Zusammenfassung des 1. Spieleabends
Mairead, Ninnog, Lezard, Mattheo und Tariq waren - wie so viele andere - in dieser nasskalten Februarnacht Anno 1260 in die Burg nach Roazhon (
Rennes) gekommen. Aziz du Combourg, die werte Seneschall des Lehens, hatte um eine Versammlung gebeten. Es hieß, sogar der Prinz würde zu dieser Gelegenheit einmal wieder aus seinen Wäldern hervor kriechen.
Tatsächlich war die große Halle prall gefüllt. Hohe und niedrige Clans tummelten sich in dem wuchtigen Steingewölbe, das seit dem Einlassen dieser durchsichtigen Glasplatten erstaunlich weniger zugig geworden war. Mairead gesellete sich vorerst in die Nähe von Enora, einer ungepflegten, kätzischen Erscheinung, die mit blinzelnden Augen nur ab und an den Kopf hob.
Lezard sah sich bald schon wieder in Gegenwart der jungen Marie vom Erlensee, die in ihrem Clan wenig Rückhalt zu genießen schien. Sie fachsimpelten über die Möglichkeit, ein solches Gewölbe zu errichten und Marie nahm das Angebot, zum besseren Verständnis ihr Mathematikbuch von dem gelehrigen Lezard übersetzen zu lassen, mit leuchtenden Augen an.
Mattheo und Ninnog suchten sich ein ruhiges Plätzchen, hielten die Augen wachsam und fanden ihre Weggefährten unter der Menge. Mattheos Blick fiel bald auf die eintretenden Former, Xavier und Levin, die unterschiedlicher nicht hätten wirken können. Wo Xavier hochgewachsen, fast riesig, schlank und wirkungsbewusst auftrat, wirkte der junge Levin eher durchschnittlich. Doch Mattheo wusste, dass, sobald Levin den Mund öffnen würde, eine Stimme von einer Schönheit hervortreten mochte, die beispiellos war. Nicht wenige verehrten den Klang dieses Mannes.
Tariq wurde misstrauisch beäugt. Es mochte an seinen arabischen Gesichtszügen liegen, und wenn Nura schon ein gefürchteter Dorn im Auge dieser Stadt war, dann wollte er nicht unbedingt wissen, was man ihm zusprechen würde. Das Misstrauen beruhte jedenfalls auf Gegenseitigkeit und war auch nicht gelöst, nachdem Aziz den Neuankömmling - wie auch eine gewisse Zoe, um die sich seit ihrer Ankunft vor einigen Nächten die abenteuerlichsten und wildesten Gerüchte rankten - offiziell vorgestellt und begrüßt hatte.
Mitten in diese Vorstellung platze niemand anderes als Marzin Le Pâle, der Prinz höchstselbst. Wieder einmal erkannten die Anwesenden, woher der weiße, Kraft strotzende Mann seinen Beinamen bekommen hatte. Aus seinem silberblonden Haar stachen kleine, flaumige und große, lange Federn hervor. Seine Wangenknochen verliefen beinahe spitz in Richtung Mund, die bernsteinfarbenen Augen stechend und brunnentief.
Marzin folgten zwei Ghule, der eine ein merkwürdiges Bündel auf den Armen, aus dem eine Hand herunter baumelte. Knapp wie es seine Art war, ließ der Prinz das Bündel entwickeln und brachte der versammelten Domäne den kümmerlichen Überrest Etiennes, eines Clansmitglieds und Weggefährten des Prinzen. Er gab zu verstehen, dass das Lehen einen Jäger gefunden habe und mahnte zur Wachsamkeit. In seinen Eulenaugen glitzerten die Ernsthaftigkeit und Warnung, die er ausgesprochen hatte, an jeden einzelnen in diesem Raum.
Als Marzin, auch auf Aziz' Blicke hin, keine Anstalten machte, noch etwas weiter zu erklären oder Instruktionen zu erteilen, erhob sich allmählich ein Gemurmel, das die steinernen Gewölbe bis in ihre Spitzen schwängerte...
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen und diese gedankliche Stütze beschleunigt unseren Einstieg nächsten Sonntag!
Alle Gangrel und Weg-des-Tieres-Wandler bitte einmal
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