DSA-Film auf der RPC

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Und ich rede hier von Charakteren und Story - beides Dinge für die man nun wirklich kein Millionenbudget braucht!

Fehler #1: Es geht nicht um Charaktere und Story. Es geht um Investorengeld. Das ist eine Machbarkeitsstudie, kein Kino-Trailer.

Das denke ich auch. Rollenspielverfilmungen leben davon, dass sie etwas mit dem Spiel zu tun haben. Und was die Technik angeht... also ICH bin nicht wegen der tollen Special Effects in Herr der Ringe gegangen... sondern wegen Story, schönen Charakteren, etc. pp.

Fehler #2: Kinofilme verdienen Geld am Mainstreampublikum, die Rollenspielnerd sind zahlenmäßig nicht so der entscheidende Faktor. Sollte das mit dem einen schwarzen Auge so bleiben, werden alle Radiosender und alle Kinomagazine berichten, dass es um die Welt Aventurien geht, in der es nur ein schwarzes Auge gibt. Alle, die den Film gucken, werden genau das glauben, und nur wenn sie sich anschließend DSA als P&P kaufen oder Nerd-Freunde haben, werden sie jemals erfahren, dass es eigentlich anders ist; und es wird sie wahrscheinlich nicht interessieren.

Ich frage mich wirklich für wieviele Filme BoyScout und Hesha schon das Budget organisiert haben, dass sie so genau wissen, dass es an den Nerds scheitern wird!
 
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Ich frage mich wirklich für wieviele Filme BoyScout und Hesha schon das Budget organisiert haben, dass sie so genau wissen, dass es an den Nerds scheitern wird!
Das habe ich doch überhaupt nicht gesagt. Es ist piepegal, wie der Film heisst, die "Mainstreamzuschauer" werden sich nur einen guten Fantasyfilm angucken, da kann er noch so aventurisch korrekt sein ;)

Es hängt ganz allein von den Filmemachern ab.
 
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Fehler #1: Es geht nicht um Charaktere und Story. Es geht um Investorengeld. Das ist eine Machbarkeitsstudie, kein Kino-Trailer.

Nicht ganz. Es sollte nicht nur darum gehen zu zeigen, dass man sowas machen kann; sondern dass es sich auch lohnt darin Geld zu investieren. Es soll ja Investoren locken und nicht nur Vorzeigeschild für die Kameras, SFX, Garderoben, etc. sein.

Zumindest würde ich das erwarten, bei einem Film, der Investoren anlocken soll. Womöglich bin ich da auch nur zu naiv und man muss Investoren nur zeigen, dass man einen Film machen könnte um dafür Geld zu bekommen. Wenn dem aber so ist, werde ich aber meine Karriereplanung in naher Zukunft radikal umstellen.
 
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Nicht ganz. Es sollte nicht nur darum gehen zu zeigen, dass man sowas machen kann; sondern dass es sich auch lohnt darin Geld zu investieren. Es soll ja Investoren locken und nicht nur Vorzeigeschild für die Kameras, SFX, Garderoben, etc. sein.

Zumindest würde ich das erwarten, bei einem Film, der Investoren anlocken soll. Womöglich bin ich da auch nur zu naiv und man muss Investoren nur zeigen, dass man einen Film machen könnte um dafür Geld zu bekommen. Wenn dem aber so ist, werde ich aber meine Karriereplanung in naher Zukunft radikal umstellen.

Und um zu zeigen das es sich lohnt, soll man einen kleinen Kunstfilm drehen? Ich kann dir nicht ganz folgen - ich meine, der Film HAT doch eine Dramaturgie. 8 Typen gehen in ein dunkles Schloss um ein mystisches Artefakt herauszuhohlen, kloppen sich mit den Bösewichten und die letzte wird am Schluss vom Drachen gefressen. Dazu die Andeutung einer Romanze und eines düsteren Geheimnisses (der Magierin) + ein paar halbwegs bekannte Gesichter. Ich weiß nicht was du da noch verlangst. Eine epische Geschichte von Schuld und Sühne kriegst du da wohl kaum in 12 Minuten untergebracht. Wenn du Special Effects und Action zeigen willst muss die Story schon einigermaßen banal sein.
 
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Ich habe nicht die banale Story bemängelt, sondern mich beschwert, dass man als Zuschauer sich halt fragt "Was soll das Ganze? Warum soll mich das interessieren?"

Dazu braucht man keinen Kunstfilm. Es hätte gereicht den Figuren irgendwelche erkennbaren Charakterzüge zu verleihen. Oder auch nur ein Gefühl dafür zu bekommen, warum dieses "schwarze Auge" wichtig ist. Warum sie es haben wollen. Das wird halt vom Erzähler gesagt, aber nichts von den Bildern gibt einem das Gefühl, dass die Charaktere das auch so sehen.

Man kann in weit weniger Zeit, weit mehr erreichen; wenn die Dramaturgie stimmt. Hier passiert einfach eine Sache nach der anderen und die Lagerfeuerfreunde tun so, als wäre es mitreissend oder interessant. Und ich frage mich halt die ganze Zeit warum?

NACHTRAG: Mal anders gefragt... wenn du Investor wärst, hättest du nach dem Werbefilm das Gefühl, dass dein Geld in diesem Projekt gut angelegt wäre? Und wenn ja, warum?
 
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Ja, hätte ich.

Erstens weil semi-große Lizenz. Zweitens weil die ordentliche Special Effects hinkriegen. Drittens weil man aus "Fantasy" noch ein paar Mark quetschen kann. Viertens weil der Regisseur offensichtlich einen actionlastigen Abenteuerfilm machen will, sowas kommt beim Publikum an.

Aber ich hätte auf Transformers 2 verfilmt - GUT fand ich den als Konsument jetzt nicht unbedingt. Ob der DSA Film was wird - dazu fehlt mir selbst das schwarze Auge. Der Teaser zeigt mir aber das die Macher es handwerklich zumindest KÖNNEN.
 
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Aber selbst Bay hat mit seinen Filmen gezeigt, dass er simple Dramaturgie versteht. Dass Leute das Actionfeuerwerk erst dann interessant finden, wenn die Figuren Motivationen besitzen und diese Motivationen auch deutlich gemacht werden. Dass ein Kampf erst interessant ist, wenn etwas auf dem Spiel steht. Dass man Charaktere nicht nur an Äusserlichkeiten auseinanderhalten können muss, damit man als Zuschauer dem ganzen folgen kann. Grundlegendes, halt. Und das fehlt da völlig. Es muss nicht neu, innovativ oder überraschend sein. Aber es würde helfen, wenn da überhaupt was wäre.
 
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actionlastig?

tannador schrieb:
Fehler #1: Es geht nicht um Charaktere und Story. Es geht um Investorengeld. Das ist eine Machbarkeitsstudie, kein Kino-Trailer.
Wie kommst du eigentlich zu der Behauptung? Ich habe im Tanelorn, das scheinbar wieder würdiger ist, mit offiziellen Informationen versorgt zu werden als wir hier, von Magiermogul gelesen, daß der Kurzfilm auch die Reaktionen des Publikums überprüfen will, so daß man da noch gegensteuern kann und nicht Investoren anlocken soll.

Lob, Kritik, Meinungen sind also DURCHAUS erwünscht. Am wenigsten nützt es den Filmemachern, wenn man ihnen nur Zucker in den Arsch bläst.

Das der Kurzfilm nun wieder gegen berechtigte (!), NICHT überzogene Kritik bis aufs Blut mit Polemik verteidigt wird ("sollen sie HdR Konkurrenz machen, oder wie?"), einfach, weil sich Leute (und nicht wenige!) erdreisten, ihn nicht gut zu finden, wundert mich jetzt schon (aber irgendwie auch nicht). Der Kurzfilm zeigt maximal die Kompetenz guter, internationaler Fanfilme. Ich würde empfehlen sich einfach mal ein bisschen schlau zu machen, und mal ein paar anzuschauen, um zu sehen, was manche Leute da für 1000Dollar oder so vom Stapel reissen.
Das heisst nicht, daß er grottenschlecht ist. Er ist einfach nur nicht herausragend gut. Aber sowas würde ich schon erwarten, wenn er als Fantasyfilm aus anderen deutschen Filmen herausstechen will.


Georgios schrieb:
NACHTRAG: Mal anders gefragt... wenn du Investor wärst, hättest du nach dem Werbefilm das Gefühl, dass dein Geld in diesem Projekt gut angelegt wäre? Und wenn ja, warum?
Mann, so eine Frage kannst du nicht stellen. JEDER sagt in einer anonymen Forendiskussion Ja, wenn er anderer Meinung ist, als du selbst. Welche Option hast du The Saint denn noch gelassen, etwa dir RECHT geben?!
 
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Ich bin ja von der visuellen Ebene eigentlich recht angetan. Die Kostüme, die Locations und auch die Choreographie des Ganzen gefällt mir. Die Bilder sind alle gut. Vielleicht einen Tick zu sauber und poliert, aber das ist eine reine Frage der persönlichen Vorliebe. Sogar der Krummsäbelkämpfer konnte ein wenig Charisma versprühen. Was mich halt stört ist das Drehbuch. Vor allem weil es halt so sehr im Vergleich zu allem anderen abfällt. Ich knabbere immer noch daran, wie ich als Zuschauer einen Zugang zu dem Geschehen entwickeln soll, wenn mir weder klar wird worum es da geht; noch was es mit den Abenteurern auf sich hat... oder dem Lagerfeuer.
 
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Ich habe nicht die banale Story bemängelt, sondern mich beschwert, dass man als Zuschauer sich halt fragt "Was soll das Ganze? Warum soll mich das interessieren?"
Ich glaube, genau DA liegt das Problem. Als Zuschauer kriegst du sowas nicht zu sehen. Sollst du auch gar nicht. Ich glaube (ist aber wirklich nur geraten), dass der Film auf der Con gezeigt wurde, war zur einen Hälfte Selbstbeweihräucherung und zur anderen Hälfte "Schaut mal was wir machen, um euch einen DSA-Film bringen zu können".
Ich will gar nicht wissen wie die Entsprechung dazu z.B. bei "Jurassic Parc" ausgesehen hat. Vielleicht wie die Eingangsszene, wo der Raptor ins Gehege verfrachtet wird. Das hatte auch nix mit der späteren Storyline zu tun und als Zuschauer hättest du dich nur gefragt "Und? Wozu die Aktion?"

Außerdem gilt immer noch: "Wenn du's besser weißt, dann mach es doch selbst!"
 
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Ich hab mir die Vorführung auf der RPC nicht antan, weil mir meine Zeit zu schade war.
Falls dort der verlinkte Teaser gezeigt wurde, bin ich froh darüber!

Als Werbung für die ProSieben Märchenstunde mag das Gezeigte durchgehen, aber für den Preis einer Kinokarte erwarte ich Besseres.
- Keine billigen CGI-Effekte
- Keine Kostüme vom Mittelaltermarkt
- Keine Schlaftablette als Erzähler
- Keine stummen Komparsen, sondern richtige Schauspieler
 
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Ich habe ja mal den leichten Verdacht, dass der Film nicht mehr ganz so viel mit dem Teaser zu tun haben dürfte, was Handlung und Aufbau betrifft. Ich mein ja nur: Ist irgendwem aufgefallen, dass am Ende alle "Helden" tot waren ? Ja ? Taugt sowas fürs Kino ? Ähm, nein. Im übrigen könnten die toten Teasercharas auch erklären warum nicht näher auf einzelne von ihnen eingegangen wird: Es sind gar nicht die Protagonisten des Films, denn das werden die "wahren Helden" sein, von denen der Erzähler schwafelt. Nebenbei: Erzählt wird meist ohnehin nur um Zeitraffung zu betreiben, das heißt, dass wahrscheinlich auch andere Stimmen im Film zu hören seien werden.

Ich bin eigentlich abgesehen von der etwas plakativen Story um das schwarze Auge (TM) recht zufrieden, aber auch hierfür habe ich Verständniss, denn der Film ist nicht nur für Rollenspieller da, soll aber wohl Werbung für das gleichnamige Rollenspiel machen. Was wäre da passender als den Zuschauer auf diese Weise zu konditionieren ? Pech für alle Hardcorefanboys. Aber wer ist schon so blauäugig nen Insiderfilm zu erwarten ? Den will ja eh keiner sehen (, außer einer gewissen Randgruppe).

Solang der DSA Film nicht so schlecht wird wie der D&D-Kram bin ich recht zufrieden, bzw. nicht zu enttäuscht und ich muss sagen, dass da in meinen Augen Hoffnung besteht.

In diesem Sinne,

Nandus zum Gruße
 
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AHHHHHHHH...

Ja, in der Tat ist das kein TRAILER. Das ergibt sich, nicht zuletzt, aus den erklärenden Worten der Verantwortlichen auf der RPC. Es sollte sich aber auch aus dem Text auf der Homepage ergeben. Es ist eine Technikdemo, ein Appetithappen für Investoren. Glaubt hier einer ernsthaft dass der Film dem Teaser ausgezogen auf 1 1/2 Stunden entspricht?
 
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Nee, aber ich glaube, dass der Film - so er denn finanziert wird - nicht gut wird. Zumal es ein deutscher Film ist - und die sind ja in aller Regel gewollt und nicht gekonnt(=peinlich).

Die Dinge, die bei Drakensang die furchtbare epische Handlung wettmachen, wie Grafik und Gameplay, sind bei Filmen nämlich entweder nicht vorhanden (kein interaktiver Film) oder selbstverständlich (was ins Kino kommt sieht (fast) immer gut aus).

Vielleicht erklärt sich ja auch Uwe Boll bereit, den Film zu machen. :p
 
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@Promo als Rechtfertigung für mittelmäßige Qualität:
Ich glaube, daß sie sich absichtlich zurückgehalten haben, um ihre kreativen Batterien zu schonen. Der richtige Film wird dann viel, viel besser und sowieso ganz anders. Das werden die Investoren schon verstehen.
 
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Er wird zumindest ein höheres Budget haben... vermute ich jetzt mal. Sonst bräuchte man keinen INVESTOR.
 
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Wobei ich mich ja frage, ob diese Investoren in das Projekt selbst oder in die Leute dahinter investieren. Dann bräuchte man ja irgendeine Grundlage um deren Kompetenz beurteilen zu können. So'ne Art Trailer... Schade, dass die sowas nicht gezeigt haben, sondern ein Video um Investoren zu locken. Sowas kann man ja überhaupt nicht beurteilen, weil das ja gar nicht der richtige Film ist.

Schon doof, das.
 
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Wenn die das technische Niveau aus der Preview halten können und sich noch Zeit für gute Kamera(einstellungen) nehmen und vor allem Mark Wachholz eine geniale charakterzentrierte Story mit Plots und Wendungen hinkriegt, dann kann der Film auch ohne Topschauspieler druchaus in der Oberliga mitspielen, denke ich.

Wie hat sich Mark Wachholz denn sonst so hervorgetan?
 
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