Die Zukunft von Savage Worlds - Wohin soll die Reise gehen?

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Insbesondere Spielweltspringer im Rollenspiel setzen ja auch alles daran, das Mem zu mehren, Fluff passe nicht zum Savage Worlds Produktkonzept.
Das ist nicht ganz ungeschickt für die eigenen Interessen, da jeder Savage Worlds Spieler, der sich mehr Fluff und Inhalt wünscht (was, wie wir auch hier wieder sehen, nicht wenige sind), einfach als "unsavage" gilt und damit mundtot gemacht wird.

Mich interessieren da konkrete Informationen mehr, wieviele SW Spieler nun wirklich ToD, 50Fathoms, Slipstream, NE, Space 1889, DL, Necropolis und andere, thematisch SEHR begrenzte und spezielle und sicher NICHT mainstreamfähige Settings überhaupt bespielen.
Und nein, "hier, ich ich ich spiele sie alle" ist NICHT aussagekräftig.
 
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Was aussagekräftig ist, entscheide ich.
 
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Deswegen...ein Standard Fantasy Setting...egal wie oft es sowas schon gibt....etwas das in die Breite geht....
Und noch ein Setting das die anderen abholt....
 
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verdammt :)
und wie entscheidest du?
 
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Nach Tagesform willkürlich ratend dachte ich.
Wie wolltest du die Entscheidung treffen?
 
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Mit mathematischen Argumenten.
Nicht sehr beliebt, aber Dinge, die in der Schule keinen Spass machten, sind manchmal eben doch brauchbar.
 
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Da ja SW gerne von Settinghoppern genutzt wird, ist eine Info, wer GERADE welches Setting bespielt Schmarrn.

Interessanter wäre viel eher, wie oft sich die publizierten Settings verkauft haben. Gerade PPK werden ja überwiegend nur einmal bespielt und dann beiseite gelegt.

Und zum Wunsch der elektronischen Publikationen: ePub ist für Rollenspielbücher ein denkbar ungünstiges Format, da es ein "fließendes Layout" besitzt. PDF ist da besser, weil eh beim Herstellungs- und Druckprozess schon genutzt, und es läßt sich AUF JEDEM Tablett und Smartphone darstellen.
 
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ja, die lieben Verkaufszahlen. Ich habe u.A. noch Rippers hier herumfliegen. Grundsätzlich kein schlechtes Spiel, aber das Ganze war dann doch etwas zu dünn und die PPK ist zu abgedreht, um uns länger als ein halbes Jahr zu begeistern.
Könnte ich dieselbe Wahl nochmal treffen und die Zeit zurück drehen,würde ich es NICHT kaufen.
Das Einzige, was man von reinen Verkaufszahlen ableiten kann ist die Qualität des Marketings, aber ob die verkauften Bücher auch wirklich alle benutzt wurden?

aber +1 für PDF Produkte. Da kann man auch gerne mal häufiger, kleinere Produkte für ein paar Euro herausbringen.
 
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Das Einzige, was man von reinen Verkaufszahlen ableiten kann ist die Qualität des Marketings

Andererseits sind die Verkaufszahlen aber auch das einzige, was einen Verlag interessiert. Immerhin sind das Wirtschaftunternehmen, die keine Produkte herausbringen um die Fans zu erfreuen, sondern um Geld zu verdienen.
Ob die Produkte auch tatsächlich beim Spielen benutzt werden, ist doch aus Verlagssicht egal. Hauptsache, sie verkaufen sich.
Wer benutzt z.B. wirklich die DSA-Regionalbeschreibungen? Sicherlich nur ein Bruchteil derer, die sich die Bücher kaufen. Viele lesen Sie einfach nur, um sich über den Hintergrund zu informieren, ohen dass der Inhalt der Bücher in eigene Rollespielprojekte auch tatsächlich einfließt.

Deshalb ist es wichtig, Produkte zu planen, die den Verlag einen möglichst großen Umsatz erwarten lassen. Ein "Nischenprodukt" (als ob im Rollenspielbereich nicht alles Nischenprodukte wären), das sich nicht verkaufen wird und keinen Anlass zu Folgeprodukten gibt, ist für einen Verlag nicht interessant.
Natürlich muss sich eine Umsatzerwartung nicht immer bestätigen - man schaue sich nur die deutsche Ausgabe von "Hellfrost" an, die ja offensichtlich so schlecht ging, dass es nicht mal einen ernsthaften Zeitplan für die deutsche Veröffentlichung der anderen Bücher der Reihe gibt.
 
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da hast du natürlich Recht. Aber wenn Prometheus nicht wissen will, was uns interessiert, sondern auf welche Marketingtricks wir am ehesten hereinfallen, würden sie ja nicht uns fragen. ;)

@Hellfrost: Die Hellfrostverkäufe wundern mich kein bisschen, schliesslich ist jedes neue FantasyRPG hier in Deutschland IMMER ein Nischenprodukt im Hobby. Wer erwartet hat mit Hellfrost hier in Deutschland was reissen zu können, ist... naja. Dasselbe bei Elyrion, welches Genre das jetzt auch immer ist.
Das hindert die Verlage natürlich nicht es immer und immer wieder mit Fantasy zu versuchen weil "ist ja erfolgreicher als andere Genres".
 
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Wer benutzt z.B. wirklich die DSA-Regionalbeschreibungen? Sicherlich nur ein Bruchteil derer, die sich die Bücher kaufen. Viele lesen Sie einfach nur, um sich über den Hintergrund zu informieren, ohen dass der Inhalt der Bücher in eigene Rollespielprojekte auch tatsächlich einfließt.

Oh, die die DSA spielen benutzen sie meiner Erfahrungen nach auch. Das gilt in meinem Fall für alle Rollenspiele. Das, was an Hintergrundmaterial vorhanden ist wird auch benutzt.
 
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Kazander, das glaubt dir doch keiner.
 
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Ich denke es ist müßig hier auszuklamüsern was nun besser laufen würde. Manche wollen dieses Setting, manche jenes. Die einen wollen es kanpp und knackig mir PPK, andere wiederum mit viel Fluff Zeug.

Verkaufszahlen habt Ihr recht, sagen nichts darüber aus, wie sehr das Ganze genutzt wid.
Hellfrost liegt bei mir auch nur Interesse halber rum. Auch das Fantasy Kompendium wird vermutlich hauptsächlich mal quer gelesen und gut.
Aber der Verlag rechnet schon mit den Zahlen der Verkäufe. Denke auch nicht das Verkaufszahlen nur Marketing Erfolg beschreiben. Der war bei PG für die meisten Produkte ähnlich und trotzdem dürften die Verkaufszahlen verschieden sein.

Ich denke man wird hier insgesamt auf keinen Konsens kommen, dazu sind die Interessen zu verschieden.

Ich meine aber schon das über die Foren hinweg, eine Tendenz erkennbar ist. Ob die dann repräsentativ genug ist auch auf die Spieler bezogen die sich online nicht äußern, ist auch wieder so ne offene Frage.

Ich für meinen Teil bin gespannt was PG daraus macht.
In den letzten Tagen ließt man zumindest nicht mehr so viel neues in den Foren. Es scheint gerade eher die Phase zu beginnen in der einzelne ihr Statement zum Xten mal wiederholen, in der Hoffnung das es dann als X Stimmen wahr genommen wird ;)
Aber von dem Verhalten spreche ich mich auch nicht frei.

Bin wie gesagt gespannt was nun kommt. Ob PG Umfragen zu konkreten Fragen startet oder für sich alles auswertet und dann verkündet.
 
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Kazander, das glaubt dir doch keiner.

Ist das so ?

Nun, das ist euer Problem, aber nicht meines.

Ich bemühe mich aber tatsächlich die Hindergrundmaterialien zu lesen, ist das doch der Hauptgrund für mich Rollenspiel zu betreiben. Und wenn ich dann ein Abenteuer vorbereite, lese ich auch in den Hintergrundmaterialien nach.

Wenn ich ein Setting mag, will ich es auch benutzen, und zwar möglichst originalgetreu. Das ich mir Freiheiten nehme, ist davon unbenommen, aber das Setting bleibt dabei immer wieder erkennbar.

Der DSA-SL bei dem ich Spieler bin, hat immer die notwendigen Regionalbände dabei und schaut auch während des Spieles hinein um etwas nachzulesen.

Das kannst du mir glauben oder nicht, ändert aber nichts an den Tatsachen.
 
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Wenn ich Abenteuer vorbereite lese ich auch die entsprechenden regionalen Beschreibungen. Mir fehlt die Zeit um mir das alles selber auszudenken, deswegen gebe ich Geld dafür aus. Und mich ärgert es, wenn eine Spielwelt nicht gleichmäßig beschrieben ist oder es nur zu 3 von 30 Regionen überhaupt Produkte gibt.
Manchmal mache ich es auch andersherum, wenn in einer bestimmten Region ein Konflikt entstehen soll, ich aber keine Idee habe, lese ich die Regionalbeschreibung. Zudem sind manche Regionalbeschreibungen so gut geschrieben, daß man von Abenteueraufhängern überschwemmt wird (z.b. bei D&D).

und beim Spielen helfen sie, daß alle Spieler kompatible Vorstellungen haben.

Das einzige Problem ist, davon gibt es zu wenig Rollenspiele.
 
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Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich Leute Zeit haben.

Bei mir muß das inzwischen alles schneller gehen mit dem Vorbereiten. Mir reicht ne halbe Seite Beschreibung zu ner Region und der Rest muß dann so gehen.

Aber bei uns würde so ein Konzept schon daran scheitern, daß eh nie alle Spieler sowas lesen. Daher ist schon mal Essig mit gleicher Vorstellung. Dann das alles vermitteln, was da drin steht.... neee klappt bei uns einfach zeitlich nicht.

Aber ich denke das zeigt einfach nur mal wieder wie verschieden Rollenspiel sein kann und genutzt wird bzw. wie verschieden die Rangehensweisen sind.

Aber grade da punktet bei mir SW eben deutlich. Mit knappen Settings. Viel fertiges AB Material, wo ich innerhalb von ner Stunde wirklich was spielbares zusammen habe und nur noch bissle auf die Chars/Spieler Vorlieben abgezieltes Finetuning machen muß.

Gegenüber früheren Systemen/Produkten, wo natürlich in langen Beschreibungen viel nutzbares drin steckt, aber das dann im Bedarfsfall wieder verfügbar zu haben war bei mir immer das Problem (ohne langes Nachlesen), mal davon abgesehen daß ich die ABs trotzdem von Grundauf entwickeln mußte.
 
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Aber grade da punktet bei mir SW eben deutlich. Mit knappen Settings. Viel fertiges AB Material, wo ich innerhalb von ner Stunde wirklich was spielbares zusammen habe und nur noch bissle auf die Chars/Spieler Vorlieben abgezieltes Finetuning machen muß.

Und bei mir wäre das vermutlich zu wenig, um mich regelmäßig damit zu beschäftigen. HF wäre evtl. ein Setting, das mich wirklich reizen würde, aber viel weniger Fluff darf es nicht geben.

Ich will halt nicht nur Abenteuer erleben, sondern auch noch über die Welt bescheid wissen.

Es gibt übrigens gerade für Spieler einige Spiele mit hervorragenden Einstiegshilfen, für Glorantha zum Beispiel die Voices of Glorntha, in denen auf zwei Seiten ein Mitglied einer Kultur über die Lebensweise der Kultur Auskunft gibt. Ober die ca. 20 Seiten langen Beschreibungen bei Earthdawn in den Namegivers.
 
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CearSidis schrieb:
Bei mir muß das inzwischen alles schneller gehen mit dem Vorbereiten. Mir reicht ne halbe Seite Beschreibung zu ner Region und der Rest muß dann so gehen.
Aber du liest die Seite dann auch, oder? ;)

Mir langt meist ein Initialfunke. Mir fällt dann drei Tage lang nix ein, wenn ich selber grübele, aber dann lese ich mal 3-10 Seiten (Reicht imho völlig, um eine Region zu beschreiben), und wenn ich eine Idee habe brauche ich für den eigentlichen Abenteuerinhalt vielleicht 10-30min und einen Bierdeckel. Mit 30-60 Seiten und mehr langen Fertigabenteuern kann ich dagegen gar nichts anfangen. Dafür brauche ich Tage.

Das SW bei Leuten punktet, die zeitlich nichts lesen können/wollen/brauchen ist natürlich klar. Im Zweifelsfall gilt aber immer: Niemand ist gezwungen das Zeug zu lesen oder zu kaufen. Aber wenn es nicht da ist, ist man gezwungen es selber zu erfinden.


Als Produkte gut finde ich Ein bis Zwei Buch Welten, in denen alles gleichmäßig und KOMPLETT beschrieben ist. Zu denen es dann ausführlichere Beschreibungen als seperate Produkte OHNE Kaufzwang gibt.
Mit das beste Buch, das ich noch stehen habe ist der Iron Kingdoms World Guide. Der ist wirklich ausführlich und komplett. Dann gibt es leider nur ein Zusatzbuch über eine Stadt, aber das ist so voll, daß man damit 10 Jahre lang spielen könnte.
War ja leider nicht so erfolgreich, dabei ists doch Steampunk ;)

anderes Paradebeispiel wäre Earthdawn.
 
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Ich will gar keine ausführlichen Beschreibungen, bei denen mir irgendein Schreiberling versucht hat, den kreativen Teil abzunehmen. Ich will viele hübsche blanke Knochen, denen ich das Fleisch selbst verpassen kann. Flexibel je nach Vorlieben, Vorgehensweisen, Stärken und Schwächen meiner Spieler (und ihrer Charaktere). Daher sind PPKs für mich genau richtig, ellenlang vorformulierte Abenteuer und Regionenbeschreibungen mag ich nicht. Deshalb bin ich ja bei SW gelandet.
 
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Klar lese ich die halbe Seite. Aber habe eben keine Lust/Zeit auf 20 Seiten. Zumal zu Begin sind es dann je nach Welt 10x20 Seiten usw.

Ist nicht so das ich keine RS spiele wo es das hat, aber einfacher ist für mich das ganze bei SW schon.

Das Problem mit den ganzen Fluff Sachen ist halt, das man nicht mehr mit einem Buch auskommt. Oder eben sowas wie ABs PPKs etc. streichen müßte. Bei mehr Büchern ist die Gefahr halt größer das der Kundestamm von Buch zu Buch kleiner wird.

Klar wenn man jetzt ein bestimmtes System+Setting hat, ist das ganz normal. Aber bei SW ist es eben normal, das man mehrere Settings hat, mal wechselt und ich denke da will man nicht so viel Geld/Zeit in ein einzelnes Setting investieren.

Ich denke schon das PG auch ein Setting entsprechend umfassend bedienen sollte für diejeneigen die das wünschen. Der Schwerpunkt sollte aber schon eher "Ein-Buch-Settings+PPKs" sein. Ich denke das ist insgesamt mehrheitsfähiger bzw. dafür ist SW einfach bekannt.

Vereinfacht gesagt, würde man diese Ein-Buch-Settings streichen würde man das Alleinstellungsmerkmal streichen das SW hat.

Streich man umfassende Settings, dann passiert das nicht. Da werden die Spieler notfalls auch woanders fündig ;)
 
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