Die Tragik des Unlebens

C

Championdesimperator

Guest
also, was ich hier vorhabe wird zwar wieder eine umfrage, welchen clan und welche disziplinen ihr bevorzugt, doch bevor ihr gleich wieder auf zurück klickt, lest bitte weiter.

was ich wissen wollte ist einfach, ein gesamtbericht, wie ihr die urvorstellungen von vampiren, die tragik des ewigen lebens in euer charackterkonzept einbaut und natürlich welchen plot euer char verfolgt.

das alles soll heißen:

welcher clan, lieblingsdiszipienen, konzept, macken, persönlichkeit und natürlich tragische momente in eurem heldenleben
 
bisher mein lieblingscharakter, aber nur ein nsc:

ein malkavianer, der glaubt, daß die wahre welt irgendwo dort draußen ist, hinter einem schleier, der von menschlichen augen nicht durchdrungen werden kann. das, was wir kennen, ist nicht mehr als eine künstlich erschaffene welt, damit wir glauben können, wir hätten einen freien willen. aber er weiß es besser, er hat schließlich eine art portal in die realität v2.0, wie er es nennt, gefunden, das ihm beweist, daß seine visionen von einer von maschinen beherrschten welt der wirklichkeit entsprechen [die maschinen-welt ist übrigens ein umbra-reich]. damit aber noch nicht genug, auf seinen reisen durch die realität v2.0 hat er etwas unglaubliches entdeckt: kain! ja, kain ist eine maschine. na ya, eher eine waffe, die vor urzeiten geschaffen wurde, um alles unleben auf der erde auszulöschen bzw. zu knechten und an die künstliche welt zu binden. und dieser malkavianer wird also im laufe der chronik die scs zu kain führen ...

falls man ihm überhaupt glaubt. er ist als paranoider hacker bekannt, der sogar schon eine möglichkeit entdeckt hat, das netz selbst zu bereisen. viele stempeln ihn wirklich nur als schwachsinnigen verschwörungstheoretiker ab, der außer bits und bytes nichts im kopf hat. dabei ist er sogar meister der disziplin auspex, macht sich sonst aber nicht viel aus diesem vampirischen zauberkram. außerdem hat er die angewohnheit, jedes gespräch auf das thema realität und ihre folgen zu führen, was es einem unmöglich macht, wirklich mit ihm zu reden [falls man ihn doch für schwachsinnig hält].

obwohl ein teil der story doch sehr stark an einen gewissen film erinnert, ist das bisher mein lieblings-nsc :D
 
Nur mal so nebenbei gesagt: imho vergessen die meisten Spieler oftmals DEN zentralen Aspekt des Spieles... die permanente Angst davor weiter in die Fänge des Tieres zu geraten! In meinen Augen ist Menschlichkeit DER zentrale Wert bei Vampire und sollte auch dementsprechend gewürdigt werden. Einige Spieler (ich denke da durchaus an eine bestimmte Gruppe) scheint das VÖLLIG zu ignorieren... Leider!
Ebenso wie es leider Gang und Gebe geworden ist sich immer auf Teufel komm raus gegen den anderen durchsetzen zu wollen... wo das nicht so ist, findet sich doch oftmals das schönste Spiel (Mein Lob gilt hier ausdrücklich Eldrige und Traum)

Ich weiss nicht woher das kommt. Möglicherweise habe ich mir da nichts selber zu beweisen, aber ich habe wirklich null Bock darauf der schönste/ stärkste / beste, der es am längsten kann von allen zu spielen (wie man hoffentlich auch bei meinem intime Spiel bemerkt... der Captain der U.S.M. Barassment ist da mal herausgenommen *g*)
Mir bringt es nichts 1.95 groß mit langen schwarzen Haaren, Ledermantel, stechendem Blick und einer entsicherten Railgun u.s.w. rumzuposen (so seh ich eh aus *freu*) und andere unter meine Knute zu ziehen, ebenso wie ich nicht immer gewinnen muss (ich spiele ja auch Vampire- da läufts nunmal nicht glatt!) Allerdings habe ich auch keinen Bock darauf permanent von NSCs gedemütigt zu werden... ES GEHT NICHT UM MACHT! ES GEHT UM DEN KAMPF GEGEN SICH SELBST...mehr noch... dem Kampf UM sich selbst!


zur Mahnung und Andacht- Malk
 
He, warum soll man gegen sich selbst kämpfen? Der eine oder andere genießt sein Tier und ist von Menschlichkeit auch einfach nur angeödet.

Ich spiele meine Malk nur begrenzt menschlich, weil sie als Mensch auch schon nicht so menschlich war.
Sie ist da rein gerutscht und versucht ihr Unleben irgendwie zu erhalten ohne zu viel auf die Fresse zu bekommen.
Sie hat gerafft, daß ihr "Clan" nicht so sehr beliebt ist und sie hat gerafft, daß Menschen ihre Nahrung sind.
Und sie hat gerafft, daß sie weiterhin Kohle braucht und sie deshalb noch immer anschaffen gehen muß.
Sie hat ihr Tier erlebt und weiß noch nicht, was sie davon halten soll und sie hat eine höllen Angst vor Pflöcke, weil sie ein paar mal zu oft gepflockt wurde.
Sie ist übrigens kein saukomischer Malk, sondern irgendwie manchmal etwas verwirrt, aber halt auch durch das Vampirsein. Erzeugt wurde sie übrigens erst dieses Jahr im März.
 
Als VdA-Spieler sind bei uns Wege (bei VtM glaube ich Pfade) recht häufig, so dass die Menschlichkeit weniger eine Rolle spielt - eher Konflikte zwischen den Wegen. Und wo die Menschlichkeit beim Weg der Sünde hin ist, kriegen die Spieler auch so gut mit, nur ist eben nicht so das Interesse daran, was zu ändern.
 
Vor allem im Lve baue ich denen immer irgendetwas ein, womit man ihnen tierisch an den Karren fahren kann - irgend ein Dunkles Geheimnis, ein Komplex, Fall, Trauma - egal was, hauptsache es paßt zu Charakter.
An sonsten habe ich einen Hang zu gelehrten Charakteren, bewahre mir aber eine große Vielfallt der Idee.
 
@ blue custer


ich sehe es auch so, dass die entmenschlichung nicht in jeder runde thema sein soll. aber es sollte dieses thema in jeder runde EINMAL gegeben haben, denn da hat blue custer der pfad der menschlichkeit und damit die tier/monsterwerdung der vampire steht im vordergrund von vampire.

ich zum beispiel spiele einen ventrue, der zwar mit seiner kanzlei und winkelzügen einges an macht und status erlang hat, aber auch merkt, dass es immer "einen noch größeren fisch geben wird" und er sich einglieder muss wenn er nicht untergehen will. wenn einem das mal wirklich klar wird, ist ein temporäres depressiver verhalten wohl verständlich.

und JA eben dieser ventrue der seinen feinden und freunden nie schwäche gegenüber zeigt, denkt darüber nach, welchen sinn seine existenz hat und tut alles, seine menschlichkeit teilweise zu behalten um sein unleben zu genießen und nicht den trieben anheim zu fallen.
 
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