Die schaurig schönsten Orte in Euren Runden

Navokha

Gott
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9. Oktober 2008
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Wie der Name schon sagt, geht es hier um die gruseligsten, schaurigsten und mystischsten Schauplätze innerhalb Eurer Runden.

Beschreibt einfach mal die Orte, wann und warum sie meist aufgesucht werden, was dort so passiert, etc.

Ich mache mal den Anfang.

Das Haus des Malkavianers:
Ein altes, abgeschiedenes Anwesen außerhalb der Stadt. Einst wohl der Traum eines Architekten und nun Alptraum aller Besucher. Das Haus erreicht man über einen Feldweg. Dort liegt ein eingezäuntes Grundstück. Die Auffahrt ist schlammig und für die meisten normalen Autos unpassierbar. Hier wohnt ein älterer Malkavianer und Spezialist für Okkultismus. Das Gebäude sieht von außen komplett windschief aus und die dunkle, abbläternde Farbe bewirkt bei niemanden ein freudiges Willkommensgefühl. Innerhalb des Hauses finden sich allerhand antike, jedoch nicht immer intakte Möbel, viele große Zerr-Spiegel, schiefe Wände, Hohlräume aller Art, versteckte Türen und knarrende, marode Treppen. Fast alles ist von einer dicken Staubschicht überzogen und es macht den Anschein, als würde hier seit hundert Jahren niemand mehr Leben.
Der wichtigste Raum ist die Bibliothek im ersten Stockwerk, in welche man nur durch einen schmalen, schrägen und mit Spiegeln vollbehangenen Flur gelangt. Die Bibliothek ist das einzig zugängliche Zimmer für Gäste. Der Raum ist kreiförmig und mit Ausnahme der Tür sind alle Wände von deckenhohen Bücherregalen umgeben. In der Mitte des Zimmers stehen ein kleiner Tisch und 6 dunkelrote und antike Ledersessel. Wer die Regale genauer durchsucht, findet unzählige handgeschriebene Bücher in verschiedenen Sprachen, altes Kartenmaterial, unsortierte Dokumente und Schriftrollen.
Gelgentlich berichten Besucher von unheimlichen Spiegelbildern im Flur. Manche sehen verweste Spiegelbilder ihrer selbst, andere geisterhafte Erscheinungen und manch einer berichtet gar von klopfenden Geräuschen hinter den Spiegeln.
Eigentlich Schade, dass noch keiner meiner Spieler die versteckte Tür zum Kellergeschoss hinter dem Schrank im Erdgeschoss entdeckt hat ^^
 
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Da fällt mir spontan "Das Hochhaus" ein.

Dabei handelt es sich um ein 25. stöckiges, kreuzförmiges Haus am Stadtrand einer Großstadt. Die Fenster sind mit den Jahren stumpf geworden, weshalb man nicht von außen hineinsehen kann. Auf dem Innenhof findet sich eine offene Tür. Ebenso an der Seite. Von der Seitentür aus gelangt man in die Tiefgarage. Es gibt weder im Keller, noch in irgendeinem Stockwerk spuren von Obdachlosen, die ansonsten häufig in leeren Häusern Zuflucht vor der nächtlichen Kälte suchen. Von hier aus kommt man auch ins innere. Sämtliche Türen im Gebäude sind offen. Im Keller befinden sich lange weise Korridore. Hier brennt auch immer Licht. Das Licht kommt von Neonröhren. An manchen Stellen flackern die Lichter ständig. Im Keller befinden sich einige Maschienenräume (Heizung, Wasser, Elektronik), ein paar ungenutzte und schließlich zwei Räume in denen Kisten stehen, deren Inhalt allem möglichen Krempel umfasst. Angefangen bei Neonröhren, über alten Elektroschrott aus den 70ern, 80ern, bis hin zu altem Papierkram einer unbekannten Firma mit dem nichtssagenden Namen Pentex.
Im Erdgeschoss finden sich die alten Empfangsräume allesamt leer. Man Erkennt nur noch an der alten "Theke" das hier wohl einmal ein Pförtner oder eine Empfangsdame saß. Heute ist die Etage leer. Im Keller kann man manchmal ein tiefes Brummen hören, so als beginnen große Maschienen ihre Arbeit. Im Erdgeschoss ist in manchen Nächten ein Pipen zu hören. Es ertönt alle zwei Sekunden kurz und verschwindet nach etwa 30 Sekunden. Es ist bisher noch niemandem gelungen, den Ursprung der Geräusche zu bestimmen.
Das Haus ist wie erwähnt kreuzförmig, besitzt also in jeder Etage vier Flügel. Jeder davon hat ein eigenes Treppenhaus. Ein weiteres Treppenhaus existiert in der Mitte, rechts von den beiden Aufzügen. Die Aufzüge stehen im Erdgeschoss. Sie sind die einzigen beiden Lichtpunkte dort. Das Licht welches aus den beiden Kabinen fällt, wirkt auf den Gängen einsam. Die dunkelroten Knöpfe der Aufzüge leuchten schwach daneben. Obwohl sie bereit wirken jederzeit Passagiere nach oben zu befördern, so ergeben Dokumente, die man weiter oben finden kann, das sie das letzte Mal vor über fünf Jahren gewartet wurden. Damals wurden sie schon lange nicht mehr benutzt, jedoch musste eine Firma sie für die Feurewehr warten. Bei dem linken Aufzug fehlt eine Deckenplatte. Im ganzen Haus ist es sehr still. Kein Geräusch dringt von den Straßen der Stadt hier hinein, was wahrscheinlich an den schallisolierten Fenstern liegt.
Die Stockwerke zwei bis 23 sehen alle gleich aus. Lange, dunkle Gänge, offene Türen, große Räume mit einem strahlend weisen Teppich, der alle Geräusche zu schlucken scheint. Je höher man kommt, desto grandioser wird die Aussicht auf die Stadt. Man kann diesen Blick jedoch kaum geniessen, da man (mit einem Viawert ab 7) ständig das ungute Gefühl hat, etwas befinde sich im Stockwerk über- oder unter einem. Oder im Nordflügel, wenn man selbst im Südflügel steht und so weiter.
Im 24. Stock befindet sich zwei Tische, die wohl bei der Räumung vergessen wurden. Es gibt hier keinen Schmutz, noch nicht einmal Staub. Das einzige Licht scheint durch die Fenster herein. Im 25. Stock gibt es keine Fenster, hier finden sich in langen weisen Korridoren mit wiederum einigen flackenden Lichtern, einige Wartungsräume für die Aufzüge. Hier liegen einige alte Formulare aus denen hervorgeht wann die Aufzüge das letzte Mal gewartet wurden. Ausserdem gelangt man von hier aus durch eine Luke auf das Dach. In dem Raum, in dem sich diese Luke befindet, liegen jede Menge toter Fliegen. Der Boden ist voll davon.
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"Das Hochhaus" ist ein Ort, den die Gruppe immer wieder benutzt um sich mit diversen Kontakten zu treffen. In der Gruppe ist für die SC einigermaßen OK, diesen merkwürdigen Ort zu betreten, aber alleine würde keiner auf die Idee kommen das Hochhaus auf zu suchen. Manchmal benutzen sie den verstörenden Effekt auch gezielt, um ihre Kontaktpersonen verhandlungsbereiter zu machen. Entdeckt hat ihn der Nossi auf einem seiner Streifzüge. SC mit einem Viawert von 6 abwärts fühlen in diesem Haus nichts besonderes.

Grüße
 
AW: Die schaurig schönsten Orte in Euren Runden

Oberbayerischer Bauernhof:
Eine Familie des silzilianischen Zweigs der Giovannis, die Provenzanos (sucht nicht in euren Büchern, die gibts nur in meiner Chronik) hatte eine Vendetta gegen einen Toraeador, der ein sterbliches Familienmitglied, verführt und vor dem Altar stehengelassen hat - woraufhin diese sich selbst umbgebracht hatte.
Dieser Toreador, Angelo, war (ohne deren Wissen über seine Vergangenheit) bei der Camarilla in München untergetaucht.
Die SCs hatten das zweifelhafte Vergnügen das Haus besuchen zu dürfen von dem aus einige Abgesandte der Provenzanos die Mission "Schnappt diesen Mistkerl und lasst ihn von der unsterblichen Geisterseele seiner Ex-Verlobten bestrafen" steuerten:
Es handelte sich dabei um einen idyllischen Bauernhof im Voralpenland, mit glücklichen Familienfotos an den Wänden, die hauptsächlich ein altes Bauernehepaar zeigten. Das Ehepaar fehlte. Stattdessen gab es einen Haufen Mafiaghule, Leichen auf dem Misthaufen, eine Frau, die durch Wände gehen konnte und Schmerzenschreie aus dem Bauernschlafzimmer. Die Ehefrau war nämlich totkrank gewesen, als die Sizilianer einmarschiert waren und die neue Hausherrin genoss es ihr beim Sterben zuzusehen.

Die Tatsache, dass die Misthaufenleichen in der Dämmerung einen kleinen Spaziergang machten, war lediglich das Tüpfelchen auf dem i...

Hundezüchter-Haus:
Besuch bei dem verhassten Erzeuger der Gangrel (NSC, beste Freundin der SC-Toreador):
Ein verfallenes Haus am Rand eines kleinen Wäldchens. Daneben ein alter Hundezwinger in dem blutrünstige Schäferhunde eingesperrt sind, die den Besuchern entgegenknurren. Beim Betreten des Hauses heißt es für alle die atmen müssen "Luft anhalten". Überall in der... äh... Küche?... liegen zerfetzte Tierkadaver, wohl hauptsächlich Kaninchen, einige Ratten und Katzen, die dort vor sich hin verwesen.
Die ganze Wirkung entfaltet dieser Ort jedoch nur dann, wenn man weiß, dass die Gangrel damals als 15-jährige den Kuss empfangen hatte und 8 Jahre lang nicht alleine dieses Haus verlassen durfte.
 
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