Die Goldene Regel - Letzte Zuflucht oder Universalwerkzeug?

Das Problem ist nur, dass die SL meist eine seltenere Spezies als die Spieler sind...

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Ich denke, dass ist in den meisten Fällen nicht zuletzt ein Hausgemachtes Problem. Wenn man SLs kennt die Scheisse bauen will man mit Sicherheit nicht dazu gehören oder wenn man sich ständig anhören muss wie sehr der SL leidet.

Ich denke mal, dass es immer drauf ankommt. Denn manchmal hält der ganze Regelkram einfach den Spielfluss auf, ebenso wenn man alles auswürfeln lässt (Vampire / Mage Kampf anyone?). Es entfallen nicht alle Würfe, wir haben in meiner IRC TechDU Runde jemanden der jede Runde mindestens ein mal würfelt und mindestens ein mal botcht, wodurchs zu witzigen Situs kommen kann (Zum Beispiel musste er sich alle Telefongespräche im Umkreis von 50 km anhören und alle Teles haben gleichzeitig geklingelt. ). Wenn man vernünftige Spieler hat braucht man nicht ganz so viele Regeln, oder kann auch mal getrost auf was verzichten und als SL frei entscheiden.
Regeldiskussionen halten einfach tierisch auf und stören das Spiel. Sowas kann man wenns jemand für nötig hält auch auf nach das Spiel schieben.

Allerdings gibts auch Spieler wo das nicht geht und man Regeln genau wissen und auslegen muss, weil sie freie Möglichkeiten missbrauchen.

Die goldene Regel ist meines Erachtens dafür da, den Spielfluss in Gang zu halten udn nciht durch ewige Diskussionen zu unterbrechen und somit die Stimmung zu zerstören. Wobei es sicherlich auch SLs gibt, die nicht mit ihr umgehen können.

Gruß
Dark

@Darky:

Du hättest erwähnen sollen, daß in der letzten Session Fix' Botch der einzige Würfelwurf im ganzen Spiel war, den er sogar freiwillig gemacht hatte, ohne, daß Du ihn aufgefordert hattest

Vielleicht hilft es ungemein, wenn ausschliesslich der SL die Regeln kennt.

Es kommt darauf an.
Einerseits schon weil die Spieler dann nicht denken: "Oh, Vampir, wahrscheinlich Tzimisce, so wie der BPs rausrotzt mindestens 8. Gen", sondern eher "Der ist viel mächtiger als wir, Stiefellecken ist angesagt"
Andererseits scheinen aber viele SL mit dieser Verantwortung nicht umgehen zu können und tendieren dazu Scs zu verarschen und zubeschummeln, besonders dann wenn sie noch eine Pet-NSC im Spiel haben.
Außerdem ist es auch meist recht schwieirg einen oredntlichen Char ohne Regelkenntnis zu bauen.

Die goldene Regel besagt für mich nur, das wegzulassen oder abzuändern, was den Spielfluß stört!

Selbst, wenn sie nicht in einem GRW drinsteht, hätte ich sie benutzt!

Ein SL muss imho einfach auch bescheißen, und da stört eine Goldene Regel ja nun wirklich nicht, zumal ich sie auch meist zugunsten der Spieler oder der Geschichte zu benutzen versuchen!

Und zuviel Regelgewixxe ist nicht mein Ding im Spiel!
Ja, ich möchte, das es fair bleibt, und ja, ein SL sollte auch ein wenig auf das hören, wenn es ein Spieler in Regelsachen besser weiß, aber das MUSS er nicht!

Aber natürlich sind gewisse Sachen auch auf der Privaten Ebene wichtig.

Wenn man sich immer nur zofft, klappt da irgend was nicht!


H
(verwirrt über die Frage)

Hmm.. was soll man dazu sagen außer:

:Sgenauso: :Sgood: :Sja:

Das kann man denke ich genau so unterschreiben.

Ich gehe bei einer "goldenen Regel" auch nicht von dem Leitsatz "der eSeL hat immer recht" aus, sondern davon das jede Art von "Regel", die nicht direkt mit dem Umgang und Spiel miteinander zu tun hat, eigentlich nur als orientierung und Hilfe gedacht ist für jene die sich nicht sicher sind was in dem Moment zu tun ist.

Der Satz mit dem eSeL der immer recht hat ist übrigens einfach nur zu harsch formuliert. Er müßte eigentlich lauten:

"Vertraue deinem eSeL das er euch ein schön stimmiges Spiel bietet".

Wenn jemande denkt das die Spielleitung unfähig ist und Murks macht, dann schützen einen Regeln ohnehin nicht. Dann gibt es nur eines. Nicht mit diesen Leuten spielen.

Ich spreche da aus Erfahrung. Die Spielleitung auf einem Großcon auf dem ich letztes Jahr war hat so nachhaltig Mist gebaut, das ich beschlossen habe mit diesen Leuten nicht mehr spielen zu können. Da hilft es nichts mit einem Regelwerk hin zu laufen und zu plärren. Wenn so ein Mist einmal passiert ist, dann muß das menschlich geklärt werden, jede Lösung die auf einem Regelwerk basiert ist da schal.

Also vertraut euren eSeLn liebe Spieler, vertraut euren Spielern liebe eSeL und wenn alle gemeinsam spielen läuft der Rest mit ein wenig Disziplin von selber.

Ergebenst

Eldrige, anspielbar

Horror schrieb:

Selbst, wenn sie nicht in einem GRW drinsteht, hätte ich sie benutzt!

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Und damit nähern wir uns meiner Kritk in dieser "Regel"...
Ich brauche kein Rollenspiel, dass mir erst zu erklären versucht wie ich meine Schnürsenkel vor dem Spiel binden soll.
Ich brauche keine ausschweifenden Selbstbeweihräucherung der Autoren, darüber, dass sie eine Selbstverständlichkeit entdeckt haben.
Ich brauche keine Anleitung um mein Gehirn zu benutzen.

Ein SL muss imho einfach auch bescheißen

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Impliziert das Wort "bescheißen" aber nicht ansich schon, dass es sich um eine eigentlich unerwünschte Handlungsweise handelt?

mfG
jdw

blut_und_glas schrieb:

Impliziert das Wort "bescheißen" aber nicht ansich schon, dass es sich um eine eigentlich unerwünschte Handlungsweise handelt?

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Nö!

Sagt eigentlich nur, das ein SL nicht gezwungen sein soll, nur die Regeln und/oder nur die Würfel entscheiden zu lassen!

Spaß und/oder Geschichte gehen imho vor!


H

Betrug ist also etwas positives?

Das sollte ich mir unbedingt merken.

mfG
jdw

b_u_g, deine 'Interpretation' der Sache und die dazu implizierte 'Allgemeingültigkeitsaussage' liegt ganz allein bei dir und nehme ich nicht auf meine Kappe!

Ich rede natürlich von Einzelfällen (und zu Gunsten des Spiels) und finde es ein bißchen schwach, auf was für einem Niveau du zu fahren versuchst!

Merk dir also, was du willst!


H
(der schon oft als SL beschissen hat und noch nie Klagen deswegen bekommen hat!)

Ich finde einfach die Wortwahl sehr bezeichnend - gerade weil Betrug im Allgemeinen nicht als etwas gutes angesehen wird.

mfG
jdw

Du möchtest doch jetzt nicht wirklich mit Moral oder ähnlichem kommen???

Klar kann ein Betrug in bestimmten Fällen etwas positives sein!

Wenn zB alle davon profitieren und niemand einen Nachteil dadurch hat...oder ähnliches!

Das soll für mich mal klargestellt sein!

Und das 'bescheißen' kannst du gerne auch durch ein 'kreativ ausschmücken' , 'die Realität berichtigen', 'den Spielspaß entgegen dem Würfelwurf aufrecht erhalten' oder etwas anderes passendes ersetzen!


H
(Bei D&D zwar kein großer Schurken-Spieler, aber es muss ja wohl einen Grund geben, warum diese Klasse so beliebt ist! )

Horror schrieb:

Und das 'bescheißen' kannst du gerne auch durch ein 'kreativ ausschmücken' , 'die Realität berichtigen', 'den Spielspaß entgegen dem Würfelwurf aufrecht erhalten' oder etwas anderes passendes ersetzen!

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Eben. Wird aber interessanterweise in den wenigsten Fällen gemacht.

mfG
jdw

Wird nicht gemacht weil eigentlich alle wissen was gemeint ist.

Es geht schließlich um ein Spiel geht. Von Betrug kann also beim umgangssprachlichem "bescheißen" in diesem Fall keine Rede sein.

Wenn sich beim Räuber und Gendarm Spiel der Räuber auch mal ein wenig leichter fangen läßt, weil der derzeitige Gendarm ihn einfach sonst nicht zu fassen bekommt ist das sehr positiv und dient dem Spielspaß.

Ergebenst

Eldrige, bescheißend

Eldrige schrieb:

Es geht schließlich um ein Spiel geht. Von Betrug kann also beim umgangssprachlichem "bescheißen" in diesem Fall keine Rede sein.

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Ein Spiel, na dann. Ob ich bei der nächsten Trading Card Partie mein Deck vorsortieren sollte? Oder doch lieber gezinkte Würfel bei Monopoly benutzen?

mfG
jdw

Damit schadest du deinen Mitspielern und das ist natürlich ganz dolle BÖSE!!!

*b_u_g auf die Finger klopf*

Unartiger Junge!
Hast du denn nichts gelernt???

*tadelnder Blick und kopfschütteln*





H

Das problem das ich hier sehe, ist, das es bei Monopoly ums gewinnen geht.

Beim Rollenspiel gibt es im Gegensatz dazu entweder keine oder nur Gewinner.
Keinen, wenn das Spiel keinen Spaß macht.
Alle, wenn es jedem Spaß macht, auch wenn mal eine Regel verbogen wurde.

Ardettes schrieb:

Beim Rollenspiel gibt es im Gegensatz dazu entweder keine oder nur Gewinner.

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Das halte ich für eine unzutreffende Verallgemeinerung.

Keinen, wenn das Spiel keinen Spaß macht.
Alle, wenn es jedem Spaß macht, auch wenn mal eine Regel verbogen wurde.

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Und diese Definition lässt sich natürlich nur auf Rollenspiel anwenden? Komisch... warum spiele ich dann eigentlich Monopoly? Da verliere ich nämlich meistens...
Auch finde ich die Frage interessant was ist, wenn das Verbiegen an sich, den eigenen Spass (übrigens noch so ein Punkt...) dämpft? Ich nehme an, dann hat man den wahren Sinn des Rollenspiels nicht verstanden?

mfG
jdw

Ich habe schon mit Absicht das Räuber und Gendarm Spiel mit in den Kontext gebracht.

Des weiteren zitierst du richtig: "...in diesem Falle..."

Da nützt jetzt alles winden und aus dem Zusammenhang reissen auch nichts

Ergebenst

Eldrige, kann auch nit-picken...