AW: "Die Clansschwäche der Malkavianer"

Hmmm... da gabs diesen Malkavianer, den ich in unserer örtlichen Live-Runde gespielt hatte, der Primogen des Clans in unserer Domäne. Ein bereits etwas älterer Vampir.

Zu Lebzeiten war er Ritter im Deutschen Orden, und verbrachte vor dem Kuss einige Zeit als Ghul eines Ventrue. Als solcher war er, gestärkt durch Potence und Fortitude an der Schlacht von Tennenberg, in welcher der Deutsche Orden eine vernichtende Niederlage hinnehmen musste, beteiligt. Zwar hatte er das ganze überkebt, doch hatte er danach ein kleineres psychologisches Problem (heutztage würde man es "Posttraumatisches Stressyndrom" nennen). Dies machte ihn für seinen Ventrue-Herren eher unbracuhbar, weckte aber das interesse eines Malkavianers, der ihm den Kuss gab - wodurch sich das PTS noch verstärkte.

Das Ergebnis ist ein mittlerweile pazifistischer ex-Ritter, der theoretisch mit dem Großteil der Neonates den Boden wischen könnte (dies aber, als überzeugter Pazifist nicht tut), die meiste Zeit relativ ruhig und normal wirkt und nur in Stress-Situationen ein wenig... hmmm... naja, unangenehm wird. "Flashbacks" sind das Stichwort...

Als es einen kleinen Zwischenfall mit Sabbat-Vampiren in der Stadt gab und er bedauerlicherweise da mit hineingezogen wurde, fühlte er sich in jene Schlacht zurückversetzt, was für drei der Sabbat-Vampire nicht gerade glücklich endete, und für meinen Malkavianer, nachdem er sich seiner Umgebung wieder bewusst war, zu einem vollkommenen Nervenzusammenbruch inclusive ausheulen an der Schulter des Gangrel-Ältesten führte...

Man muss nicht dauerhaft Wahnsinnig sein - die richtige Dosierung des Wahnsinns zum richtigen Zeitpunkt, dank des passenden Auslösers, und die Spieler wirken noch überraschter. Zwei Spielabende haben sich die meisten Spieler gefragt:
"Wo ist denn der Malkavianer Primogen verrückt? Der ist doch ganz normal..."
Nach dem Abend gab es tatsächlich bemühungen, sämtlichen Stress von meinem Charakter fernzuhalten, nur um so einen Wahnsinnstrip nicht nochmals miterleben zu müssen...
 
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Ich hab mir den ganzen Thread durchgelesen, weil ich ziemlich neugierig war, was so andere Leutchen ihren Malks für Geistesstörungen so geben.
Ich muss ehrlich sagen, dass es viele interessante Sachen gab, aber auch viel ... unausgeglichenes und langweiliges.
Eine Malk von mir war auch manisch-depressiv und es hat mir sehr viel Spaß gebracht sie zu spielen. Ich hatte da auch mehr Erfahrung im Rollenspiel - meine erste Malk war einfach nur bescheuert und gaga.
Im Nachhinein ist mir das fast peinlich, also kann ich jedem Malki-Spieler nur sagen: Bitte keine überladenen Charaktere. Wenn jemand seine Geltungssucht ausleben muss, kann er das sicher auch in einen Charakter als kleinen Knacks einbauen, doch muss dafür immer der arme "Ich habe 3 verschiedene Leute in mir und jeder von ihnen hat nochmal zwei Geistesstörungen und 5 weitere Ticks, wovon drei schonmal sadistisch sind, damit alle auch wunderbar geschockt sind"-Malki herhalten?
Ich hab meine total unkontrollierte Malki nachher einfach gehen lassen - und einen neuen Charakter gespielt. Aus dem simplen Grund, dass sie mir keinen Spaß mehr gebracht hat. (Man wird nachher nicht mehr ernst genommen - und wenn man dann doch den großen Bumbadumba rauslässt, heben alle kurz die Augenbraue und sagen: "Achso..", weil selbst das einfach nur berechenbar war.)
Fragt euch also: 1) Kann ich den sadistischen Massenmörder wirklich ausspielen? (Ich selbst habe dazu zu wenig Fantasie.) Oder die fünf verschiedenen Persönlichkeiten? (Mir ging schon eine gehörig auf den Geist.)
Und wenn ja: Wann wollt ihr switchen?
Wir haben derzeit eine Ventrue in der Gruppe, die immer nur dann switcht, wenn es ihr grad passt. (Die Frau hat eh eine Geltungssucht, die nur noch durch ihre abgefreakten Charakterkonzepte übertroffen wird ...)
Und dann sitzt sie da und stellt sich als jemand anders vor, freut sich, wenn jemand komische Fragen dazu stellt und sagt ungefähr achtmal pro Runde an, dass sie ja nun raucht und ganz sadistisch ist.
STOP!
Es bringt einem als Mitspieler auch keinen Spaß mehr auf soetwas zu reagieren, wenn man ganz genau weiß, dass man den Malki-Spieler damit nur eine innere Zufriedenheit zu einem blöden, überladenen Konzept gibt.
Ich habe es satt ständig mein Rollenspiel zu vernachlässigen nur weil ich ihren dämlichen "Haha, damit habt ihr wohl nicht gerechnet, hä? ... Hä? .. HÄ?!"-Gesichtsausdruck nicht ertrage. *Haare rausreiss*

Zurück zum Thema.
Derzeit spiele ich eine Malki mit einem Reinlichkeitsfimmel, die ansonsten wie alle Malkis trotzdem noch ziemlich exzentrisch ist. Sobald jemand in ihre Wohnung kommt, reicht sie ihm weiße Hauslatschen, musste einmal als sie auf der Flucht aus der Stadt waren, noch schnell die Fenster ihrer Wohnung zumachen und geht jedem an die Kehle, der sich drüber lustig macht.
Für mich als Spieler ist das ein sehr angenehmer Tick, da ich wie alle Vampire wohl nur eher selten Besuch bekomme und damit auch den anderen Spielern nur selten auf den Geist gehe.
Natürlich ist sie trotzdem noch irgendwie "anders" - aber wie gesagt, mehr auf die exzentrische Art und Weise, die wohl irgendwie jedem Vampir anheim ist.

Ich will mich hier nich als !DIE! Malkavspielerin schlechthin preisen - ich bin denke ich, keine sonderlich gute Spielerin von wirklich tiefergehenden Geistesstörungen, die viel Aufwand erfordern, aber ich habe viele Idioten und gute Spieler beim Rollenspiel gesehen und habe, denke ich, einen guten Überblick darüber, was auch als Mitspieler schnell nervig wird. :)
 
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Also meiner hat auch mehrere Sachen abbekommen...
1. Multiple Persönlichkeit (mit mehreren absolut unterschiedlichen Personen, unter anderem Elitesoldat, der er in Menschzeiten war)
2. Objektbezogene, dissoziative Schizophrenie; wenn ausgelöst, verfällt er in bestimmte Verhaltensmuster (siehe 1.)
3. Paranoide Schizophrenie; Früher Verfolgungswahn, hat sich geändert zu Angst vor vergiftetem Blut, weswegen er nur selbstgejagtes, frisches Blut trinkt (in Kombi mit "Blutigem Aberglaube" sehr unangenehm)

Die ganzen Störungen werden meistens durch bestimmte Dinge hervorgerufen, wodurch der Char meistens recht "normal" ist. Allerdings gibts ein paar Knöpfchen bei ihm, da siehts dann recht duster aus wenn die gedrückt werden.
 
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Tourette-Syndrom...
Eher lächerlich als gruselig...
 
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Das Größte problem ist nur am leben bleiben denn was passiert wenn man sich beim Prinzen vorstellt deien überlebens Chancen sind dann mit dem ToretSyndrom sehr niedrig
 
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Das Größte problem ist nur am leben bleiben denn was passiert wenn man sich beim Prinzen vorstellt deien überlebens Chancen sind dann mit dem ToretSyndrom sehr niedrig

Dann wird dem lieben Prinzen sicher jemand erklären können warum der Malki mit Schimpfwörtern um sich wirft. Vor allem merkt man es glaub ich, wenn diese Tics einsetzen, da es ja Zwangshandlungen sind.

Ich finde den spielerischen Aspekt eher problematischer, da es denke ich sehr sehr schwer ist, diese Tics wirklich glaubhaft rüberzubringen, da sie ja nicht nur verbaler Natur sind, sondern meistens auch physischer Natur (Gesten, Bewegungen usw.)
Wens wirklich interessiert: Tourette Syndrom Homepage Deutschland
 
AW: "Die Clansschwäche der Malkavianer"

Obsessionen! Mein eigentliches Steckenpferd für meine Malkavs... Und nein: Nicht wie Monk!

Das äüßert sich im einem Fall als Kabalisieren von seiner Umgebung. Man siehe "Number 23"... (aber ich hats schon vorher drauf.)

oder im anderen: in der subtilen ausführung von zwangshandlungen, wie das kontinuerierliche begehen der 7 Tödsünden. Jeden Tag eine andere. 7
Tage die Woche. 52 (7) Wochen im Jahr. Dabei entwickelte sich ein interessantes Eigenleben, das stark mit "American Psycho" verglichen werden kann - niemand nahm jemals wirklich notiz davon (und so sollte eine Geistesstörung sein) und wenn er mal im Zorn jemand erschlug wurde ein anderer verhaftet!
 
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Hm...ich glaub ich geb hier auch nochmal meinen Senf dazu...neustes Malk-Konzept...ist schon etwas strange...:

Also, Malk wurde als Kanonenfutter erschaffen um gegen einen Lasombra zu kämpfen. Direkt nach dem Kuss wurde der Erschaffer aber gekillt. Der Lasombra wollte meinen Malk auch übern jordan schicken, stellte aber fest das dieser kein Spiegelbild hatte (Nachteil aus dem Normalen Regelwerk) desweiteren auch keine Aura-anzeichen von Wahnsinn zeigte (Malk-Clanbuch vorteil).
Nun dachte sich der, es wäre doch mal ein interessantes experiment, da Malkavianer einen hang zum Abgrund aufweisen (Satz aus dem Lasombra Clanbuch unter meinung über andere clans), diesen aufzuziehen und als Werkzeug zu benutzen.
Also wurde er wie ein Lasombra erzogen.
Seine Geistesstörung war eigentlich nur ein gesunder Sadismus geworden, doch da der Lasombra ein perfekt funktionierendes Werkzeug haben wollte steckte er ihn jedesmal in eine Eisenmaske in einen kleinen leeren Raum und bestrafte ihn, wenn er Anzeichen einer Störung zeigte. So verdrängte das immermehr die Geistesstörung und das wissen malk zu sein, war eh nie wirklich da...
Nun wissen wir alle das die Geistesstörung nie geheilt werden kann...und irgendwann verschwand der Lasombra spurlos.
Die Geistesstörung manifestierte sich als zweite Persönlichkeit die vom meister übernommen wird. Mal fehlen meinem Char einfach ein paar stunden, oder sie tritt in Kraft beim Frenzy, mal ganze nächte. Der eigentlich glatte "Lasombra" ist eigentlich eine tickende Zeitbombe, die mal explodiert, und beide persönlichkeiten wissen nicht wirklich voneinander. Bisher ist meine Gruppe dem Malk auch nie begegnet. Sie ahnen nichts. Der Meister meinte schon zu mir das sie auch sehr sehr spät wohl erst bemerken werden das es sich nur um eine person handelt *G*
Ein Raum in seinem Keller existiert für ihn nicht, aber für den Malk in ihm ist dies der einzige raum...ein raum in dem er sich für all die jahre der isolation und schmerzen rächt, an allen lebenden und unlebenden. Ich setz mal keine Raumbeschreibung rein...ich sag nur das mein Meister geschluckt hat als er es las.

Auf jedenfall ist das mal ein Beispiel, wie man als Spieler sich zwar die Geistesstörung aussucht und mit dem Meister bearbeitet, sie aber so ins normale eigene Spiel nicht wirklich einfliesst und ich finde auch sehr gut den Klischee-Plüsch-Malk den Rücken zukehrt *g*

Würde mich über eure Kommentare und Meinungen freuen...Fragen beantwort ich auch gern...
 
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Unser Malk hat eine selbstausgedachte Geistesstörung bekommen. Wir haben uns drauf geeinigt das er am Anfang jedes Tages durch zufall ein neues Verhalten bekommt.
Das kann auch ziemlich verwirrend sein, wenn er am vorigen Tag Schurke war... dann aber zu Monster (mit Pfad der Menschlichkeit :D) wechselt.
 
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@Little Racoon:
Der hat also zwei Persönlichkeiten? Einen "normalen" Lasombra und dann den Malk, der er nunmal ist? Hört sich eigentlich sehr gut an in meinen Ohren ^^
Was ist denn der Trigger für den Wechsel? Da die Malkpersönlichkeit ja nur sein Reich/Gefängniss kennt, gehe ich mal davon aus, dass es das betreten eben dieses Raumes ist, was er aber nicht tun würde, da die Lasombraüersönlichkeit schizophren ist, immerhin nimmt er den Raum im Keller nicht wahr.
Was mich interessieren würde...Wie sieht der Raum denn aus? Gerne auch per PN, wenn Du es nicht öffentlich schreiben möchtest.


Nun zu meinen Malkis ^^
In unserer Online-Chronik:
Mein erster Malki fing mit einer Obsession an, die ihn zwang, zu gewinnen. Wenn er verlor oder bei einem Wettkampf gestört wurde, verfiel er in Frenzy, relativ einfach. Der Grund hierfür war sein Konzept als Rennfahrer bei illegalen Straßenrennen.
Da ich das nicht so umgesetzt habe, wie ich das hätte machen sollen, hat meine SL mich darum gebeten, etwas einfacheres auszusuchen. Daraufhin wurde mein Malki halt Manisch-Depressiv, was ich auch ganz gut hinbekommen habe. In den Manischen Phasen war er schrecklich aufgedreht und quasselte wie ein Wasserfall, wohingegen seine Depriphasen zunächst nur extreme Antriebslosigkeit und Selbstmitleid enthielten. In den Depriphasen baute ich irgendwann eine immaginäre Person ein. Somit kam die Depriphase von nun an mit einer Schizophrenie einher. Irgendwann änderte unsere SL das System der Geisteskrankheiten und ich musste mich wieder anch was neuem umschauen. Also habe ich das Manisch-Depressive abgelegt und nur noch die Schizophrenie behalten, die nun fast ständig da ist.
Mein Malki hat inzwischen drei immaginäre Personen um sich, die alle einen Gefühlszustand oder ein Gedankengut vertreten.
Allen voran ist da Frank, die älteste Persönlichkeit, die ihn runtermacht oder anstachelt. Er repräsentiert die Selbstzweifel, aber manchmal auch das Selbstbewusstsein meines Malks. Frank ist ein Abbild eines Freundes seines Vaters, der ihn zu Lebzeiten immer runtermachte und verspottete.
Die zweite Persönlichkeit, Jane, steht für seinen Hang an der Menschlichkeit und die menschlichen Tugenden. Sie ist das Abbild seiner ersten Freundin, die er schamlos ausgenutzt hat und die ihn ihm Nachhinein dafür fertig gemacht hat.
Zuletzt ist da noch Jamie, das Abbild seines ehemaligen Ghules, die durch seine Nachlässigkeit starb. Zuerst repräsentierte sie seine Selbstvorwürfe und seine Schuldgefühle für ihren Tod, doch inzwischen steht sie für den Halt an de Camarilla. Da wir nach Gehenna spielen, gibt es die Camarilla nicht mehr und wir haben ehemalige Sabbat-Mitglieder in der Stadt. Meinem Malk gefällt das nicht und Jamie ist nun die Visualisierung seiner Sehnsucht nach der alten Camarilla.
Der Malkavianer ist sich seiner immaginären Personen nur dann bewusst, wenn er sie auch sieht ode rmit ihnen interagiert. Sobald er darauf angesprochen wird, kann er sich an nichts erinnern. Hat schon zu netten Szenen geführt und zu der Überzeugung, dass alle anderen verrückt sind, da sie andauernd davon überzeugt sind, er würde mit anderen Leuten sprechen.

Im P&P:
Da habe ich einen Spielzeugmacher (angelehnt an die Figur "Henry Stauff" aus den alten PC-Spielen "The 7th Guest" und "The 11th Hour") der einen Ordnungstick hat. Als Camarillaahänger wurde er mit seinem Klüngel in eine Sabbatstadt geschickt als Undercoveragent. Beim abendlichen Blutfestmahl ist er dann in Frenzy verfallen, als die Gedärme wild herumlagen, die hat er dann nämlich fein säuberlich aufgewickelt. Die Aktion bleibt bei uns unvergessen ^^

Im LIVE:
Hier habe ich einen Messerschmied mit SVV. Bei Streß, Bloßstellung oder heftiger Kritisierung fügt er sich Wunden zu. Außerdem hat er immer 2 Stufen Schaden, die er auch nur heilt, um sie sich erneut zuzufügen.

Ich denke nicht, dass ich eine Geistesstörung in ihrer vollen "Grausamkeit" ausspielen kann, aber zumindest scheitn es ausreichend zu sein um nicht lächerlich zu wirken.
 
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@Crispin
Ja, 2 Persönlichkeiten. Es ändert sich sein Wesen und Verhalten, theoretisch folgt er sogar einem komplett anderen Pfad. Seine Lasombrapersönlichkeit ist die hauptsächliche. Das was gespielt wird, was meist da ist.
Der Trigger ist mannigfaltig. Sachen die seinen Pfad (Of Power and inner Voice) senken könnten verlangen ne probe, wenn der Pfad sinkt passiert es meist ohne probe. Frenzy lässt ihn sofort switchen und immer wenn er auch nur so sauer wird. Also eigentlich alles was nicht zum aalglatten, ruhigen, professionellen Killer passt, sorgt dafür das die wahre Natur durchdringt. Es kann aber auch passieren das dem Lasombra einfach Stunden fehlen, was er aber nicht bemerkt, also manchmal switcht es einfach so ohne besondere Umstände. Und je niedriger sein Pfad ist, desto stärker ist der Malk, desto bösere Aktionen reisst dieser. Wenn es mal passieren sollte das der Pfad zu niedrig fällt wird wahrscheinlich der Malk die Hauptpersona...was dann weiter ist, wird sich noch zeigen...jedenfalls nichts gutes *G* es ist schon so, das sich mit fallendem Pfad der Char wandelt...da mein Pfad auch vor kurzem gefallen ist, fängt dir gruppe auch schon an eine wandlung zu bemerken...und bekommt leicht angst *G*
Achja, der Raum...
Der ganze Raum liegt in einem dreckigen Dämmerlicht, das nach einiger Gewöhnungszeit grade noch genug Helligkeit bietet um alles zu erkennen, doch legt es einen leichten Schleier über alles.
Risse verlaufen über den Boden und Formen ausdruckslose Muster, die aus dem Augenwinkel sehr beunruhigend wirken können.
Die Wände sind mit vergilbten Wandläufern und alten, leicht verwaschenen Landschaftsmalereien in schweren Rahmen bedeckt. Wo die Wand nicht verdeckt ist, sieht man abgeplatzte Täfelung. Teilweise ist die Wand leicht beschädigt und rostige Rohre sind zu sehen, von denen eine rostige Spur gen Boden läuft. Am Ende des Raumes befand sich einst ein großer Spiegel, doch dieser ist zerbrochen und die Oberfläche blind, sowie von schwarzen Flecken überzogen.
Flankiert wird der Spiegel von zwei schweren dunklen Eichenschränken, die durch ihre Verzierungen fast schon einen organischen Eindruck machen.
An der rechten Wand stehen zwei Kommoden im selben Stil, an der linken Wand eine. Auf ihnen befinden sich vergilbte Spitzendeckchen und in einer verschnörkelten Vase befinden sich vertrocknete Blumen.
Zur linken Hand steht ein Tisch auf dem mehrere gelbliche Tücher liegen die dunkelrote Flecken aufweisen und nur ein wenig das rostiges Operationsbesteck verdecken. Neben dem Tisch befinden sich Instrumente um Leichen zu konservieren.
In der Mitte des Raumes steht ein großer Eichentisch, verziert mit einer Spitzentischdecke und bedeckt mit einem Teeservice aus weißem Porzellan für 12 Personen. Um den Tisch sind 10 Stühle platziert, wobei am Kopfende ein alter Ohrensessel mit roter Polsterung steht.
Sieben der Stühle sind besetzt. Drei Frauen und Vier Männer sitzen in feiner Kleidung am Tisch, ihre Augen sind mit dreckigen dicken Fäden vernäht und so immer geschlossen, ebenso ihre Münder. Ihre Sehnen sind soweit durchtrennt das sie sich nicht mehr bewegen können und so langsam aber sicher sterben werden.
Es sind nicht die ersten Gäste die dieser Teeparty beiwohnen. Die schon verendeten stehen durch große Puppenständer gehalten am Rand, ihr Gesicht der Gesellschaft zugewandt, doch ihre Augen und Münder immer noch fest zugenäht. Es sind schon 10 Leute die als Publikum vertreten sind. Sechs Frauen und vier Männer.
Über dem Tisch hängt ein Torso, dem immer noch „Leben“ innewohnt. Seine Arme und Beine sind amputiert, seine Augen und sein Mund fest zugenäht und getackert. Ketten die aus den Ecken der Räume und den Mitten der Wände kommen laufen durch ihn durch und um ihn gewickelt, um diesen in der Luft zu halten.
Über der ganzen Szenerie liegt leicht knackend die Musik von einer alten Schallplatte die aus einem alten Grammophon ertönt, das zur rechten Hand in der Ecke steht. Es ist ein langsamer Walzer der sich ständig zu wiederholen scheint.
 
Ich spiele jetzt seit ca. einem halben Jahr einen Malkavianer. Ich hatte anfangs echt zweifel ob ich so etwas überhaupt spielen kann aber ich bereue nichts.
Das war die beste Entscheidung die ich treffen konnte, Norman entwickelte sich zu einem Selbstläufer.

Am Anfang war Norman Jokes (Computerspiel-Programmierer), der in der Highscool nichts zu lachen hatte, auf Grund seines Nachnamens hatte er schon einen schlechten Start und wurde zum Streber deklariert. Dem entsprechend wurde er oft gehänselt, gemobbt, ausgegrenzt und verprügelt.
Doch konnte er nach seiner schulischen Ausbildung ein wenig Karriere machen, Hatte sich einen kleinen Freundeskreis aufgebaut mit denen er jeden Freitag seinem Hobby nachgehen konnte, Paintball. (Schusswaffen drei)

Nach seiner Verwandlung schien es so als hätte er gar keine Geistesstörung geerbt bis er durch seine erste Prüfung gehen musste (seine persönliche Hölle)
Jason Smiles war geboren und von nun an war Norman von seiner größten Angst befreit, Allein zu sein.
Norman ist der vorsichtige und recht normale Typ, wärden Jason der "ich knall euch alle über den Haufen wenn ihr Norman nicht respektiert" Typ ist.
Ich habe es mir zur aufgabe gemacht, dass einer den anderen hin und wieder dazwischen redet oder einfach die Kontrolle übernimmt um seine Sicht der Dinge zu vertreten. Was immer lustig war, weil sie alles vor den Augen anderer ausdiskutierten. Sie haben sich auch mal geprügelt war echt witzig (Fightclubscene).
Mitlerweile haben die beiden sich miteinander arrangiert und arbeiten gut zusammen.

Nach einer Diablerie jedoch, (Lasombra) wurde etwas in Norman geweckt was er tief begraben hatte.
Mr. E Fearing (E für Edward) kam zum Vorschein.
Mr.Fearing ist anders wie Jason, er ist kalt, berechnend, machthungrig, skrupellos und vorsichtig.
Er ist die dunkle Seite von Norman. Höflich und Kultiviert aber das Produkt aus verdrängter Wut und Hass aus Normans vergangenen Tagen.
Die Schmerzen die ihm damals zugefügt wurden, seelisch wie körperlich wollen nun Rache nehmen und gaben sich einen Namen, Edward.

Jetzt sind sie zu dritt. Wer weiß wie es nach dem nächsten Mutwurf aussieht |D

Aus multiple Persönlichkeitsstörung kann man so viel machen. Hinzufügen möchte ich noch, das jede Persönlichkeit auch seine Persönliche Angst vor etwas mit sich bringt (so spiele ich das halt aus) und eigene Geistesstörungen entwickeln kann.
Norman hat eine sehr große Angst vor Feuer, Jason hat Flugangst, Mr. Fearing steckt sich wenn er zum Vorschein kommt einen Ring an, Kraftobjekt.

Ich kann leider nicht alle Details zu diesem Charakter wieder geben da es sonst den Rahmen sprengen würde, hoffe aber das euch mein Beitrag dennoch gefällt und vielleicht sogar inspiriert.
 
Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich diesen alten Thread nochmal ausgrabe, aber mein Lieblinmgsmalk bis heute.
Borderline-Malkavianerin, die vom Clansklischee relativ genervt ist und versucht zu beweisen, dass sie eben keine Irre ist. Ich hatte hier den Vorteil, dass ich knapp 5 Jahre mit einer Person mit Borderline zusammen war, das Krankheitsbild also halbwegs gut darstellen konnte aus "Erfahrung aus zweiter Hand". Hat sich dann darin geäußert, dass ich für jedes Klüngelmitglied bei jedem Erwachen gewürfelt hatte, wie wichtig der Vampir für sie ist. Von 1 (sie würde nichtmal mit der Wimper zucken, wenn er/sie den endgültigen Tod findet) bis zu 10 (eine Wichtigkeit der Person wie bei Blutsband 3) und manchmal auch situationsbedingtem Wechsel. Ein Beispiel: Dezember, mit dem Klüngel in der Stadt. Sie wirft mehr aus Spaß einen Schneeball nach einem aus dem Klüngel. Er weicht aus, und wirft ihr einen ins Gesicht. Sie hat für den Rest der Nacht so getan, als würde er nicht existieren. Die Nacht darauf hat sie ihn aus einer Laune heraus zur ersten Begrüßung in der Nacht geküsst. Vielleicht ein wenig überzogen, ja, aber es hat funktioniert und sie hat es indirekt sogar geschafft, das Klüngel anzuführen.
Problematischer wurde es dann später irgendwann mit einem verpasten Gewissenswurf, der mir (Spielleiterentscheid) zusätzlich "Visionen" eingebracht hat. Jeder gescheiterte Wurf auf Aufmerksamkeit (inklusive Auspex) sorgt dafür, dass sie Horrorvisionen hat. Hat mir immerhin mal einen Erfahrungspunkt für "gutes Rollenspiel" eingebracht, als ich sie beim ersten Mal dann aufgelöst und weinend durch die Straßen gelaufen ist, um den Visionen zu entkommen und mit Präsenz wieder beruhgt werden musste, hat sie aber leider mehr in Richtung Fischmalk gerückt... *Betreten eine Bar um zu essen* "Ich mache Auspex 2 um zu sehen, ob ich jemanden ausmache, der in der Stimmung für ein Abenteuer ist" *gescheiterter Wurf, Horrovisionen starten, sie steht wie aufgelöst da, als sie beobachtet, wie alles um sie zu verfaulen beginnt und so weiter* Komischerweise hatte ich um einiges öfter fehlgeschlagene Aufmerksamkeitswürfe nachdem ich die Geisteskrankheit hatte...
 
Meine Malk hat Wahnvorstellungen. Da sie auch Visionen hat, ist es immer schwer zu unterscheiden, was was ist. Ansonsten benimmt sie sich relativ normal, sie neigt manchmal zu Panikattacken, das hat allerdings mehr mit einem Ereignis als mit ihrer Clanschwäche zu tun
 
Mal von der anderen Seite gefragt: Einer meiner Spieler spielt eine Malkavianerin, deren Geistestörung so zu beschreiben ist, dass sie bei jeder Übergriffigkeit einer männlichen Person ein Blackout hat und so lang zur Schnetzerin wird bis der auslösende Zustand behoben ist. Der Ursprung liegt in einem in der Vergangenheit liegenden Trauamata. Ich finde das schon interessant, es reicht mir aktuell aber noch nicht ganz. Die Folgen eines solchen Ausfalls können interessant werden und sie hat es tatsächlich auch schon geschafft einen Barkeeper eines einschlägigen Nachtclubs zu töten, was sicher noch Konsequenzen haben wird. Aber habt ihr noch weitere Ideen, wie man so etwas noch interessanter gestalten könnte? Gerade auch in Hinsicht des Wahnsinnsnetzwerks vllt.?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist definitiv eine interessante Idee, aber was du beschreibst ließt sich im Grunde wie eine Form von PTSD. Persönlich würde ich da einen Selbstkontrollewurf in einer entsprechenden Situation verlangen mit folgendem Ergebnisschemata:
Erfolg: Sie rastet nicht aus, ist aber trotzdem extrem wütend und muss das ausspielen.
Misserfolg: Spieler hat weiterhin Kontrolle über Charakter, rastet aber aus und muss das entsprechende Männliche Subjekt attackieren
Patzer: Raserei inklusive Kontrollverlust des Spielers über Charakter in dieser Zeit und Volleinsatz der Disziplinen/Blutpushen. Geht entsprechend auch so lange, bis Ziel entweder tot ist, oder Charakter tot, gepflockt oder in die Flucht/Torpor geschlagen. Klassische Wut-Raserei eben.

Wegen dem Cobweb:
Ich denke, da kann man wirklich interessantes mit machen. Der Gedanke ist ja, dass Malkavianer, je nachdem, wie stark ihre Verbindung zum Cobweb ist mehr über eine Person erfahren können (auch, wenn es sich meist nur dadurch zeigt, dass sie dieser Person komplett misstrauen, aber nicht sagen können, warum. Das Misstrauen kommt daher, dass diese Person mal einen Malkavianer verarscht oder gar fast getötet hat.
Für die Verbindung zum Cobweb gibt es ja zwei Systeme:
Wurf auf Wahrnehmung + Malkavian Time
Oder, falls man keine extra Fähigkeit will, Wurf auf Wahrnehmung + Irrsinn

In deinem speziellen Fall würde ich an deiner Stelle als GM einen verdeckten Wurf auf das entsprechende machen, wenn irgendein Malk in der Vergangenheit die Person mal bei einem Übergriff beobachtet hat. Ist der Wurf (=vom Cobweb beeinflusst) erfolgreich dann einen Selbstkontrollewurf wie oben, nur, dass Spieler in character (und evtl. auch out of character) keine Ahnung hat, warum sie jetzt so auf diese Person reagiert.

Wirklich sehr gut dazu passend wäre meiner Meinung nach übrigens, wenn besagte Malki in Frage außerhalb ihrer "Phasen" die liebste und hilfreichste Person auf der Erde ist. Im Besten Fall verliert sie außerdem jede Erinnerung an ihren Ausraster/Raserei durch die Geisteskrankheit. Evtl. sogar so weit gehend, dass sie das Blut an ihren Händen nicht einmal wahr nimmt (und sich dann wundert, warum sie alle so erschrocken ansehen). Passend dazu wäre natürlich, wenn die Malki denkt, sie hätte eine ganz andere Geisteskrankheit oder sogar einer der klassischen "ich weiß gar nicht, was ihr alle gegen Malkavianer habt. Wir sind nicht alle verrückt! Schaut mich zum Beispiel an, ich bin vollkommen normal!"-Malkis ist.
 
Erinnert mich an Mary Walker/Typhoid Mary aus der Iron Fist Netflix Serie gespielt von Alice Eve. Hier war es ebenfalls PTSD. In dieser iteration ist sie eine Kriegsveteranin, die gefangen genommen wurde.

In Fällen von Blackouts finde ich immer die Idee von "verlorener Zeit" sehr interessant, besonders wenn es dem Charakter auffällt und er sich beim besten Willen nicht mehr an Ereignisse erinnern kann. Wie lange dauert so ein Blackout. Was hat man in der Zeit noch gemacht? Prominente Beispiele wie es auffallen kann sind aufwachen mit blutige Hände (stumpf), verstellte Gegenstände, Zustand der Wohnung (anderes Ordnungssystem, Chaos in der Wohnung - man könnte z.B. erstmal von einer Art Spuk ausgehen), das Finden von Zettel und Gegenstände, bizarre Nachrichten und Notizen, wird man von Leuten angesprochen, die man nicht kennt, oder die einfache Frage, wie man nach Hause gekommen ist? Wie geht man damit um? Geht man der Sache nach oder verdrängt man es? Stellt man Vorkehrungen an, dass es nicht wieder passiert? Inspirationen aus Shutter Island und Memento.
 
(das erinnert mich daran, dass ich Iron Fist mal sehen wollte...)
Die Sache mit den Blackouts gefällt mir auch gut und passt eigentlich auch sehr gut zu der Idee, die ich schon hatte mit dem "verliert jede Erinnerung an ihren Ausraster/Raserei durch Geisteskrankheit" ^^
 
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