die Beutereiter

Skar

Dr. Spiele
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Die Beutereiter sind in Rotten von 10 bis 100 Reitern unterwegs. Angeführt werden sie von einem [/b]Komtur[/b]. Ab Rotten von ca. 15 Reitern sind meistens Rottmeister als recht Hand des Komturs vorhanden.

Welche offiziellen Aufgaben haben die Beutereiter? Und wer erteilt Ihnen die Befehle?
 
Die Beutereitern haben als Hauptaufgabe, den Kirchenzehnt einzutreiben. Die Befehle erhalten sie von der Kirche, ich glaube von dem Ab des Himmels dem die Beutereiter dienen, da sich viele Rotten auf einen Himmel spezialisiert haben. Zumindest meine ich mich daran zu erinnern.
 
Und war der Kirchenzehnt jetzt nur finanzieller Art, oder konnten das auch Personen sein (offiziell)?
 
Offiziell wird der Kirchenzehnt in Kindern gerechnet. Die Beuereiter kommen, beurteilen die Kinder des Dorfes und nehmen eine bestimmte Anzahl der Kinder dann mit, jedoch nur eines pro Familie.
 
Un die sollen dann in den Dienst der Kirche gestellt werden?
 
Genau. Diese auserwählten Kinder haben ein Leben als Geistliche, sprich Monachen bzw Beginen vor sich.

Zumindest ist es das, was offiziell mit den Kindern passieren wird laut Kirchenpropaganda. In Wahrheit werden sie natürlich in den jeweiligen Himmeln zu Engeln gemacht.
 
Irgendwie ist es doch seltsam, dass die Kirche den Zehnt durch so eine unkonventionelle Mannschaft eintreiben muss, oder?

Eine wirklich vom Glauben überzeugten Gemeinde, gibt doch freiwillig den Zehnt...

Letzendlich sind die Beutereiter doch nichtmals Kleriker, oder?
 
Nein die Beutereiter sind ganz klar nichts anderes als Söldner.

Bestimmt gibt es auch Gemeinden, die gläubig genug sind, dass sie ihre Kinder freiwillig rausrücken, zumindest vereinzelt, aber das Konzept der Eltern, die ihre Kinder lieben ist auch zu dieser Zeit nicht untergegangen und man muss sich auch vor Augen halten, dass die Chance, das eigene Kind jemals wiederzusehen recht gering sind, da sie nicht einfach in das nächstgelegene Kloster gebracht werden.
Außerdem darf man auch nicht vergessen, dass viele Familien auch einfach auf die Kinder als Arbeitskraft angewiesen sind, wenn zum Beispiel die Ernte ansteht oder Vergleichbares. Was macht ein armer oder alter Fischer, der auf einmal seinen einzigen Sohn, der ihm hilft, verliert?

Man sieht allein an den wenigen Aspekten, dass es schon zu Komplikationen kommen kann.
Und davon mal angesehen, auf dem Land, in einem Dorf, das meilenweit vom nächsten Kloster entfernt ist, ist der Glaube sicher auch nicht immer so fest.
 
Er wird aber auch nicht fester dadurch, dass marodierende Horden durch die Dörfer reiten und Kinder mitnehmen.

Im Gegenteil...
 
Naja marodierend kann man nicht sagen. Sie haben ein militantes Aussehen, das die Dorfbewohner einschüchtern soll, sofern sie sich widersetzen wollen, aber sie marodieren nicht. Im 1. Engel-Roman wird das auch relativ deutlich.
Es gibt allerdings noch eine unabhängige Gruppe, die sich wie Beutereiter kleidet und wirklich marodierend umherzieht und Kinder an die Kirche verkauft, die haben aber mit den richtigen Beutereitern selbst nichts zu tun.
 
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