Die 5. Tradition: Gastfreundschaft

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
Registriert
16. Januar 2003
Beiträge
69.713
Wenn man in eine fremde Stadt kommt, soll man sich dem Herrscher vorstellen. So sagt es die 5. Tradition.

Aber wie sieht das praktisch aus? Wenn aus einem Grund eine Vorankündigung nicht möglich ist und es den Vampir in eine andere Stadt verschlägt. Wie findet er das Elysium, um sich dort vorzustellen?
Und wie verhindert er, dass er auf der Suche danach nicht als Eindringling gewertet wird?
 
Abgefahren.
Eigentlich eine gute Frage. (y)

Nicht jeder Vampir kann Auspex um damit adhoc andere Vampire aufzuspüren. Zudem wäre es auch nicht cool auf dem nächsten Marktplatz zu rufen wo man denn den nächst besten Clans-Kameraden findet.

Diese Antwort würde mich definitiv auch interessieren.
 
Vorher erkundigen beim Sheriff ob er da jemanden kennt und ich denke das Kainiten immer irgendeine Art von Code benutzen.
Ansonsten macht es kein Sinn. vlt bekommt man noch was vom prinz mit. aber ich würde sagen das es eindeutig für den neugeborenen sein sollte oder andersrum sollte es nicht so sein, weil es mega altbacken und verregelt ist und es ausser den Ahnen und Ancillae es niemand weiss, besteht wohl der häufigste Bruch der Traditionen in der der Gastfreundschaft
 
Ich würde mich da ein wenig an Requiem orientieren, in dem Tags vorgestellt wurden, die für Uneingeweihte oft in den anderen Grafittis untergehen. Bzw. wurde das in V5 ja auch so explizit erwähnt.
Ansonsten taucht man eben in das Nachtleben ein und beobachtet, um andere Vampire auf der Jagd zu finden. Ich denke, dass man in der Regel eine gewisse Kulanz entgegenbringt, sofern ein Unbekannter sich sofort kooperativ zeigt und seinen Willen bekundet, der Tradition nachzukommen. Bei Situationen, in die man selbst leicht kommen kann, würde ich schätzen, dass da gewisse Gentlemens Agrements greifen.
 
1. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
2. Wird es für sowas mit Sicherheit akzeptierte Zeiträume geben, ggf. mit kleinen Entschädigungen verbunden.
3. Kontakte. Die meisten Clans haben eigentlich interne Strukturen mit denen man sich in Verbindung setzen kann.
4. Auf der Piste. Halte Ausschau nach den Raubtieren. Du bist eines. Du weißt wie sie vorgehen. Sprich ihn an und lass dir helfen - kostet halt was. Er sollte halt nicht selbst jagen ;)
5. Anzeigen in der Zeitung: "Neue Rose sucht Anschluss" ;)
6. Ruf deine Kontakte in der alten Stadt an. Es gibt Telefone und so ...


Ich würde behaupten, wer will, der findet da auch Kontakte. Auch wenn es unter Umständen halt dauert.
 
Zu guter Letzt noch eine Frage:

Möchte ich als Prinz, einen Neuankömmling, der über keine der genannten Möglichkeiten verfügt, denn Obdach gewähren? Bin ich so jeck? Jemand ohne Kontakte, ohne Wissen wie man da vorgeht etc pp. Wandelt wahrscheinlich irgendwo zwischen Maskeradebruch und gefährlich dummen Infiltrator. Warum sollte ich das also durchgehen lassen?
 
Ein braver Jünger des Elfenbeinturms weiß freilich bereits vor der Anreise, wo die hohen Herrschaften tagen. Eine Ankündigung ist immer möglich, die Etikette zu wahren eine geringe Gebühr verglichen mit der enormen Bürde des Prinzen. Überhaupt reisen nur Anarchen, Clanlose und Ketzer unvorbereitet in der Gegend herum, daher verstehe ich die Frage überhaupt nicht.
 
Nunja, nicht nur Anarchen, Clanlose und Ketzer reisen so herum. Malkavianer tuen das oft, genau wie Gangrel. Ravnos sowieso, auch wenns von denen nichtmehr viele gibt. Und was ist mit anderen Clans, mit denen man vielleicht besser keinen Ärger anfängt, bloß wegen einem Protokollfehler ? Also Setiten und Assamiten ?
Auch stelle ich mir grad vor, wie schwer es schon ist, einen Vampir in der Stadt zu finden, der eh schon da wohnt. Nun hat man einen, von dem keiner was weiß, niemand die Gewohnheiten kennt und der dann wahrscheinlich auch nicht gefunden werden will.

Deshalb meine ich, das es eher kein Todesurteil sein dürfte, wenn man in einer fremden Stadt aufgefunden wird. Im Gegenteil, vielleicht freut es das verlorene Kücken sogar. Ärger wird es ganz sicher geben, wenn der Fremde die "Einladung" zur Vorstellung in irgendeiner Weise ablehnt.
Doch wenn man selbst keine Möglichkeit hat jemanden zu finden, liegt es doch sehr nahe, sich stattdessen finden zu lassen.
Und jagen heißt ja nicht automatisch Leichen zu hinterlassen und so mordermittlugsmäßige Aufmerksamkeit zu erregen. Also sollte der Betreffende nicht mehr Strafe zu erwarten haben, als für das klauen eine Dose Cola, was es im übertragenen Sinne auch ist.

Ansonsten sind die Grafittis wohl die beste Lösung. Schon einfach weil da ein Stückchen Kreide oder Kohle reicht. Notfalls kann man auch mit Blut an die Wand malen. Das kostet kein Geld, wie eine Zeitungsannonce oder eine Radiomeldung.
Wenn Geld eher kein Problem ist, dann würde ich es persönlich in einem großen Hotel versuchen. Wenns eine kleinere Stadt ist, dann im Größten. Einfach deshalb, weil solche Orte standardmäßig im Auge behalten werden. Mindestens von den Ventrue und schon aus sehr weltlichem Geschäftsinteresse. Schließlich finden sich die besten Marionetten unter den Reichen und Wichtigen.
Wenn man also in einem solchen Hause nach einem Zimmer oder einer Suite ohne Fenster fragt, darf man fast sicher sein, das dieser Wunsch ein geeignetes Ohr findet.
Selbst wenn man erstmal keines bekommt, so hat man doch kundgetan, das man da ist UND hat eine Adresse hinterlassen, an der man Kontakt mit einem aufnehmen kann. Da mag dann schon am nächsten Abend eine Nachricht an der Rezeption warten.

Man kann aber auch seine Kräfte nutzen, um die richtigen Leute auf einen aufmerksam zu machen und ohne Blutspuren zu produzieren.
Ich hab mal in einer Runde gespielt, wo ein Brujah vor genau diesem Problem stand. Der Spieler kam neu in die Runde und sollte mal zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Hielt der SL für nicht ganz unwichtig, besonders bei einem Hitzkopf mit Superstärke.
Die Stärke kam auch zum Einsatz, aber nicht auf tödliche Art.
Nein, Kollege Brujah begann Telefonzellen in der ganzen Stadt auf den Kopf zu stellen, um damit anzuzeigen, das er gern mit jemandem sprechen wolle. Jeden Abend zwei.
Es dauerte nicht lange, nur drei Tage und vier Nächte, bis jemand vorbeikam. Und ja, es war einer mit Auspex geschickt worden, schließlich wollte man ja wissen, was für ein Viech da Telefonzellen umdreht.

Heute, wo man nichtmehr allzu viele Telefonzellen findet, mag es reichen, wenn man ein geklautes Handy am Fahnenmast vor dem Rathaus hisst. Das zeigt, das man mit dem Regierenden der Stadt zu sprechen wünscht.

LG Sam
 
@KoppelTrageSystem
Wie macht wer was ? Meinst du reisen ohne vorher einen Konsul vor Ort vorher mit diplomatischem Gedöns zu beauftragen ? Lies weiter, da habe ich dir Beispiele gegeben. Oder meinst du was anderes ?

LG Sam
 
Mir ging es im speziellen um freie Clans, wie halt Setiten, Assamiten oder Ravnos.

PS: Ich habe im übrigen alles gelesen, daraus wurde mir aber nicht ganz klar wie eben DIE das machen ...
 
Ich denke Assamiten informieren sich im Vorfeld bei ihren Wesiren. Für gewöhnlich haben diese die entsprechenden Informationen, bzw können an die richtigen Kontakte verweisen.
 
Ja, "für gewöhnlich". Aber wir reden hier ja über die Gelegenheiten, wenns nicht wie gewohnt läuft. Und die von mir beschriebenen Arten der Kontaktaufnahme stehen nicht nur den unabhängigen Clans zur Verfügung, sondern halt jedem. Auch denen, die keine offiziellen Kanäle nutzen können. Außerdem muß es ja immer auch eine Möglichkeit des Erstkontaktes geben. Vielleicht hat es da ja Regeln für, die ich nicht kenne, doch irgendwann hat ja alles mal beginnen müssen.
Und vergessen wir nicht, das die Vampire Kontakte zu so ziemlich JEDEM haben. Sei es zu Geistern, Magiern, Werwesen, Dämonen oder auch den asiatischen Unverwandten, den Kuei Jin.
Irgendwann hat man sich immer das erste mal getroffen und eben NICHT umgebracht. Aus welchem Grund auch immer, doch darauf kann man aufbauen.
Schließlich möchte ich noch daran erinnern, das sich Kainiten regelmäßig schlafen legen. Je älter, desto länger. Ergo gibt es alle Nase lang einen, der grad aufgewacht ist und ein Jahrhundert oder so verpennt hat.
Nehmen wir doch mal jetzt.
2018 wacht einer auf, der sich 1918 schlafen legte. Da ist eine Menge passiert inzwischen. Der Vampir ist inzwischen vielleicht vergessen worden oder für tot gehalten. Seine Kontakte sind tot oder umgezogen und was ein Handy ist, weiß er nicht. Wird nichtmal ein Telegraphenamt finden. Soeiner wird fast immer irgendwo reinstolpern.
Unterm Strich kann man da immer was machen, denk ich, wenn man es nicht darauf anlegt den Spielervampir zu töten. ;)

LG Sam
 
Ansonsten sind die Grafittis wohl die beste Lösung. Schon einfach weil da ein Stückchen Kreide oder Kohle reicht. Notfalls kann man auch mit Blut an die Wand malen. Das kostet kein Geld, wie eine Zeitungsannonce oder eine Radiomeldung.
Ob Grafittis oder Gaunerzinken, mir kommen da direkt Jäger in den Sinn.

Ich glaube es wäre nicht so schnell den Weg zu den Elysien so "auszuschildern"...

2018 wacht einer auf, der sich 1918 schlafen legte.
Tolle Plotidee! Plötzlich ist ein angeblich neuer Vampir in der Stadt und der scheint auch noch sehr mächtig zu sein...
 
Ja, aber sollte ein solcher Vampir dann nicht vorsichtig die Elysien aufsuchen, die er kennt? Die Vampirgesellschaft ist ja doch recht statisch, daher sollte ein Langschläfer so fündig werden.
 
Zurück
Oben Unten