AW: der wahrscheinlich dümmste Memscj Deutschlands
Vielleich verirre ich mich da zu weit in die Gefilde der Kultur- und Sozialwissenschaften, aber ich habe da so meine Theorien bezüglich der "gefühlt hohen Deppenrate" im bereich der (deutschen) HipHop-Kultur.
Zunächst ist HipHop gerade in good ol' germany gerade in der Breiten Masse einer
der derzeitigen Hauptströhmungen in Musik und Jugendkultur.
Somit ist es wohl auch nicht verwunderlich, das in dieser Masse ein höherer Teil von Mindergebildeten zu finden ist, als zum Beispiel bei den Liebhabern von Freejazz aus den späten 70ern.
Auch ist die Zielgruppe der momentanen "Burner" unter den HipHoppern (ich meine damit Sachen wie Aggro-Berlin & Co.) eher in den unteren Bevölkerungsschichten zu finden.
Eine parallele zu der "Street-Credibility" des HipHops in den USA mit seinen Wurzeln in den Ghettos der Schwarzen Bevölkerung dort.
Und das deutsche Pendant zu den Schwarzenghettos (wenn man überhaupt davon reden kann, ichbin da skeptisch) sind die Migranten-Viertel unserer Großstädte.
Also ist dieses "Kanak-sprech" so etwas wie "der Ghettoslang der Deutschen"...
Und somit wird er auch von den nichttürkischen Jugendlichen benutzt, die teils gar nicht wissen, was mit "Akalatze, jalla, & Co." (Schreibzitate!) gemeint ist.
Sie hören ja auch englischsprachige Musik, ohne auch nur annähernd zu verstehen, worum es in den texten geht (übrigens ein weitverbreitetes Problem, nicht nur in HipHop-Kreisen... aber ich erinnere mich noch gut an ein "Tim-Dog" mitte der 90er in Hamburg. Ein Haufen Milchgesichtiger Weißbrote stimmten lauthals mit ein, als von "kill all da white men" gesungen wurde... Ne, ist klar...ich bin dann gegangen...)
Naja, in sofern ist diese HipHop-Bewegung auch nur eine von vielen gelenkten Modetrends. Und einen "Echten HippHopper mit Seele" ist auch nicht solch ein Fashion-Victim, das von weiten schon zielsicher in eine eindeutige Schublade zu packen ist.
Sicher gibt es "dresscodes" und Vorlieben, aber was diese Ganze überteuerte
Kani/Hilfinger/Hansen/&Co Sachen angehen, damit macht man sich in den Augen der wahren Oldschooler (und mit meinen 30 Jahren und dem "dabeisein" seit mehr als der Hälfte der Zeit darf ich mich dazu zählen) nur lächerlich...
In meiner "Posse" gibt es so etwas nicht.
Aber wir hören auch wenig Fler, Sido & Co.
Das ewige Schwanzzeigen ist einfach nicht unser Ding (Oder vielleicht sind unsere Genitalien auch so groß, das wir es nicht nötig haben, ununterbrochen davon zu sprechen und ständig mit einem Griff zu überprüfen, ob überhaupt noch etwas da ist..*g*)
Nein, es gibt auch die Lyrische Seite des HipHop.
das gereimte Wort ist ja nun unstreitbar seit anbeginn Teil unserer (Sprach)Kultur.
Und lässt man die Musik weg, bleibt nicht viel mehr (oder weniger) als ein Gedicht.
Rezitiert und mit (passender) Musik unterlegt = Rap...
Und das hören zum Teil auch Abiturienten und andere Bildungsbürgerkinder....
Wobei ich aber auch Freejazz aus den späten 70ern mag...