AW: Der Vierzeiler-Thread²
Hier bin ich nun, ich bin zurück,
ich beginne ganz behände.
Bin wieder da, habt ihr ein Glück,
das Warten hat ein Ende.
Gewissermaßen bin ich ja
der Retter dieses Threads
der Vater dieser Dichterschar,
dieses Dichternetz'.
Genug des Lobs, ich fühl mich schlecht,
mich selbst so hoch zu loben
ich hoff, euch ist die Rückkehr recht
und Missgunst nun behoben.
Wer neu hier ist, der kennt mich kaum,
drum darf ich mich vorstellen.
ich bin XellD, der schwarze Saum
der Dichtkunst hohen Wellen.
Verzeiht, ich rede wirres Zeug,
doch genau das ist mein Ding
ich liebe es, wenn ich mich den Musen beug,
und um Inspiration ring.
Doch sollt ihr mich nicht gleich vergessen,
sondern mich euch merken
drum versorg ich euch jetzt, angemessen,
mit meinen neusten Werken.
Flammentod
Ein Meer, das steht in Flammen.
Ich kann sie hierher leuchten sehen.
Komm, wir gehen hin zusammen,
woll’n in den Flammen untergeh’n.
Wenn wir schon nicht zusammen sind,
lass uns zusammen sterben.
Du musstest alles ja verderben,
lass uns vergehen nun im Wind.
Wenn ich nicht mit dir zusamm’ sein kann,
so will ich auch nicht weinen.
Wir gehen nun ins Feuer dann,
soll’n unsre Aschen sich vereinen.
Ein schwarzes Licht fließt aus dem Nichts
Still wie ein nächtlich Jäger
Entfernt sich schnell des Gleichgewichts,
bewegt sich immer träger.
Und Stille bricht aus ihm heraus
Nichts mehr vermag man sagen
Sie ist so laut, ich halt’s nicht aus,
Es ist nicht zu ertragen.
Und weiter fließt’s, das schwarze Licht
Schon dran denken mag ich nicht,
mich auch nicht hinbegeben.
Und tropft das Licht in einen Fluss
So löst sich’s auf, zum guten Schluss,
ist bald verschwunden dann.
Müd’ sind meine Glieder,
doch ich bin schon erwacht
und was ich seh’ ist Nacht.
Am schwarzen Nächte-Himmel
Es reitet einen Schimmel,
es reitet durch mein Hirn.
Der Schlaf, er ist vergessen,
ich bin darauf versessen:
„Sei die Nacht mein Tag.“
Denn aus dem Schoß der dunklen Nacht,
des Tages großer Schwester,
kriechet bald die dunkle Macht,
Scheint des Nachtens tot
Und was des Nachts so wendig
Der Tag, er birgt nur Eile
Die Nacht, sie birgt die Welt
Und denkt nicht nur an Geld.
Die Nacht, sie lässt uns frei sein,
weil sie die Menschen eint
auch wenn es nie so scheint.
Eine Eisfigur zerbricht,
sie konnt’ nicht ewig währen
Doch umsonst sind Tropfen nicht
Können Blumen sie doch nähren.
Auf den Blättern dann, ganz leise,
wo das kalte Nass dann täut,
wird es dann erneut zum Eise,
und das Spiel beginnt erneut.
Ein Spiegel aus poliertem Glas
Fällt zu Boden und zerbricht,
weil der Besitzer glatt vergaß,
ein Spiegel zeigt nicht das Gesicht.
Das Antlitz zeigt der Spiegel nur,
Doch er zeigt nicht eine Spur,
was man im Innern findet.
Schönheit ist vergänglich,
auch wenn man an ihr reich.
Für das Inn’re sei empfänglich,
denn das bleibt immer gleich.
Mit Liebe, Frohsinn, Zärtlichkeit
und allen solchen Dingen
kommt man nur im Leben weit;
Schönheit kann sie nicht bringen.
Denn nur wer solche inn’ren Werte
der achtet sie als Stärke,
der ist des Menschseins wert.
Manches Mal, da frag ich mich,
ob wir die Welt verdienen.
Denn die Natur, in Glanz und Licht,
kann des Menschen Werk nicht mimen.
Der Mensch, er will die Vögel hören,
will wissen, was ein Eichbaum denkt.
Und dennoch muss er stets zerstören,
was die Natur ihm schenkt.
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Ich hoff, euch hat gefallen,
womit ich euch beehrt
doch werd ich euch erneut befallen,
da ich wiederkommen werd.
Dies soll euch vorerst genügen,
mehr hab ich heut nicht angedacht.
Werd mich nun ins Bettchen legen,
schlaft gut und gute Nacht.