AW: Der Schelm im Spiel
ALso zuallererst vom nun mehrjährigen Schelmenspieler an den willkommenen Nachwuchs, ein Tipp der mir sehr geholfen hat
http://www.boronk.de/index2larp.html
was sich dort über kobolde lesen lässt, inklusive der Conberichte aus Boldperspektive, lässt einen doch schon einen guten Eindruck in das Wesen der Bolde und damit auch in gewisser weise ihrer Zöglinge haben.
Zudem meine Tipps aus Spielerfahrung:
1) Der Schelm ist immernoch ein Mensch und empfindet im GRunde auch weiter so, ist keine 24/7 spassmaschine und wenn er knietiev in blut und chaos steht hat auch ein schelm keinen spass mehr
2) Hab Spass, wenn du grad keinen hast dann mach welchen
3) Wenn dir eine Idee kommt , setz sie um SOFORT, überleg nicht wie sie ankommt oder ob es funktioniert. Als Zögling von Tsas Lieblingen gilt es probierfreudig zu sein und zu experimentieren. Und es gibt nichts schöneres als ein gelungener Versuch (Lachkrampf auf das Pferd des Herolds ZB)
4)Übertreibe es nicht mit der Magie. Sie verliert dadurch ihren Reiz zum einen für die Mitspieler, zum anderen für dich und besonders für deinen Schelm. Widerholungen öden an. Man kann durchaus viel lustigere Situationen schaffen ohne Magie einzusetzen, schlagfertigkeit und ein gewisser sinn für schlechte poesie ist von vorteil.
5) Der Schelm kommt aus einer anderen, völig anderen und abgedrehten Welt. Das bedeutet das die "normale" für ihn wiederum völlig anders unverständlich und total verrückt ist, weil zb in einen Beutel nur dinge hereinpassen die kleiner sind als er, der See nicht lila ist und niemand sich vor Lurchen fürchtet obwohl doch JEEEEEEDER weiss das das verdammt hinterhältige Viecher sind.
Erzähl ab und an einen Schwank aus deiner Jugend, es muss keinen SInn machen, keine Logik beinhalten und sich an keinerlei Naturgesetz handeln, spinne einfach.
Je länger der Schelm aber bereits am normalen Leben teilnimmt, desto weniger blödnaiv ist er natürlich, auch wenn er das nie völlig verliert.
Wenn er sich zb wie mein Bosper vor dem Abenteuerleben als Streuner auf den Strassen durchgeschlagen hat, hat er auch sicher schon die rauhen Seiten des Lebens kennengelernt, der typ in der Gasse mit dem messer will sicher nicht dein Freund sein.
Sei nicht einfach grundlos zwangslustig und daueralbern, halt der Welt den Spiegel vor. Wenn sich jemand grosskotzig aufspielt, blamier ihn in entsprechendem Masse.
Wer sich für den Schlausten hält wird mit unlösbaren (obwohl doch JEEEDER weiss das es sich nur um den Quabberlurch handeln konnte) Rätseln zum schweigen gebracht. Wer griesgrämig dreinschaut wird mit so übertriebenen griesgrämigkeit konfrontiert das er sich ein grinsen nicht verkneifen kann.
Dreh jedem wenn möglich das Wort im Mund herum, interpretiere alles wie es dir gerade passt, versteh den ein oder andren komplivierten wenn nicht gar komplifünften begriff einfach völlig falsch und lass danach nie wieder davon ab. Graphische sprache kann natürlich nur ein Adeliger verstehen, klar.
Nimm alles Wörtlich stell es dir bildlich vor und der Spass kommt von allein
"Er begann ihm zu drohen.Er wollte die magische Kristallkugel aus dem alten Mann herauspressen" ..."DAS ist ja ekelhaft"
Und wie gesagt, wenn es die Situation erfordert, sei auch mal ernst, traurig, verständnislos niedergeschlagen ob dem was geschehen ist, wer den ein oder die andere mitfühlende Mitspieler/in hat der sich dann um den sonst so fröhlichen gefährten Sorgen macht, führt das zu wunderstschöner Interaktion der SCs.
Gut wer gern Mätzelt und zernichtet, für den und dessen Gruppe ist das schelmlein nichts, Wer aber auch mit einer Gruppe aus reinen nichtkämpfern SPielen und SPass haben kann, für den ist er eine enorme Bereicherung.
Tsa zum Grusse, ich werds ihr ausrichten
Cheers der Bosper aka Wombat