Neben Spielwerten, die aussagen wie gut ein Charakter etwas kann oder wie begabt oder geübt ein Charakter in etwas ist, gibt es auch (seltener?) Werte, die etwas darüber aussagen, wie der Charakter ist. Als Beispiel für letzteres: Gesinnung, Menschlichkeit, Ängste.
Man könnte sich nun auch Werte vorstellen wie z.B.: Konservativ +4, Ehrenhaft -2 oder Gewalttätig +1.
Also Werte, die etwas über den Charakter des Charakters aussagen. Meist liegen diese Charaktermerkmale in der Beschreibung, Hintergrundgeschichte oder auch der Charakterklasse, dem Archetyp, dem Klischee, dem Konzept oder dem unausgesprochenen Bild des Spielers über seinen Charakter. Eine detaillierte Aufschlüsselung auf einer Skala, wie es für Begabung, Können und Wissen gibt, ist selten der Fall.
Man kann mit den "herkömmlichen" Werten also abdecken, wie gut eine Situation oder ein Konflikt gelöst werden kann. Die "herkömmlichen" Werte geben manchmal auch eine Richtung vor, auf welche Art und Weise ein Konflikt gelöst wird oder gelöst werden kann (z.B. ein Kämpfer tendiert zum Kämpfen). Bei der Frage auf welche Art und Weise ein Konflikt gelöst wird, spielt aber der Charakter des Charakters eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Über die Frage, was ein Charakter in einem Konflikt fühlt oder was er von einem Konflikt hält, sagen die "herkömmlichen" Werte jedoch nichts unmittelbar aus. Hier ist eben der Charakter des Charakters maßgeblich.
(Es besteht also durchaus eine Beziehung zwischen Charakter, Begabung, Wissen und Können, jedoch lässt sich nicht ohne weiteres von dem einen auf das andere schließen.)
Jetzt die Fragen an euch:
1. Welche Werte über den Charakter des Charakters kennt ihr noch aus anderen Rollenspielen?
2. Macht es überhaupt Sinn den Charakter des Charakters in Werte zu fassen? Schränkt es die Freiheit des Spielens nicht zu sehr ein? Besteht nicht die Gefahr, dass man keine Kontrolle mehr über den eigenen Charakter hat ("Das tust du jetzt nicht, weil du konservativ +4 hast"; "Würfel mal auf Ehrenhaftigkeit, ob du das überhaupt tust.")? Oder nimmt es die Spannung, wenn die Entscheidungen des Spielers, was sein Charakter tut von Werten abhängig ist?
3. Ist es überhaupt möglich den Charakter des Charakters in Werte zu fassen?
4. Was würde es bringen, wenn man den Charakter des Charakters in Werte fasst? Wie könnte / sollte so etwas ausehen?
ACHTUNG!!!:
Nicht beabsichtigt ist:
- eine Diskussion über "gutes Rollenspiel"!
- eine allgemeine Diskussion über Werte - brauch ich sie, sind sie mir egal im Spiel?!
- eine Diskussion über die goldene Regel!
Man könnte sich nun auch Werte vorstellen wie z.B.: Konservativ +4, Ehrenhaft -2 oder Gewalttätig +1.
Also Werte, die etwas über den Charakter des Charakters aussagen. Meist liegen diese Charaktermerkmale in der Beschreibung, Hintergrundgeschichte oder auch der Charakterklasse, dem Archetyp, dem Klischee, dem Konzept oder dem unausgesprochenen Bild des Spielers über seinen Charakter. Eine detaillierte Aufschlüsselung auf einer Skala, wie es für Begabung, Können und Wissen gibt, ist selten der Fall.
Man kann mit den "herkömmlichen" Werten also abdecken, wie gut eine Situation oder ein Konflikt gelöst werden kann. Die "herkömmlichen" Werte geben manchmal auch eine Richtung vor, auf welche Art und Weise ein Konflikt gelöst wird oder gelöst werden kann (z.B. ein Kämpfer tendiert zum Kämpfen). Bei der Frage auf welche Art und Weise ein Konflikt gelöst wird, spielt aber der Charakter des Charakters eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Über die Frage, was ein Charakter in einem Konflikt fühlt oder was er von einem Konflikt hält, sagen die "herkömmlichen" Werte jedoch nichts unmittelbar aus. Hier ist eben der Charakter des Charakters maßgeblich.
(Es besteht also durchaus eine Beziehung zwischen Charakter, Begabung, Wissen und Können, jedoch lässt sich nicht ohne weiteres von dem einen auf das andere schließen.)
Jetzt die Fragen an euch:
1. Welche Werte über den Charakter des Charakters kennt ihr noch aus anderen Rollenspielen?
2. Macht es überhaupt Sinn den Charakter des Charakters in Werte zu fassen? Schränkt es die Freiheit des Spielens nicht zu sehr ein? Besteht nicht die Gefahr, dass man keine Kontrolle mehr über den eigenen Charakter hat ("Das tust du jetzt nicht, weil du konservativ +4 hast"; "Würfel mal auf Ehrenhaftigkeit, ob du das überhaupt tust.")? Oder nimmt es die Spannung, wenn die Entscheidungen des Spielers, was sein Charakter tut von Werten abhängig ist?
3. Ist es überhaupt möglich den Charakter des Charakters in Werte zu fassen?
4. Was würde es bringen, wenn man den Charakter des Charakters in Werte fasst? Wie könnte / sollte so etwas ausehen?
ACHTUNG!!!:
Nicht beabsichtigt ist:
- eine Diskussion über "gutes Rollenspiel"!
- eine allgemeine Diskussion über Werte - brauch ich sie, sind sie mir egal im Spiel?!
- eine Diskussion über die goldene Regel!