Defiance

Was ich interessant finde ist, daß es zu der Show auch ein MMO geben wird. Mal sehen, wie gut sie es schaffen, die beiden Medien zu verbinden.
 
Ja, ab 15.4. ;)

Hab kürzlich die Vorschau gesehen und war angetan.
Wenn die das wirklich sinnvoll verknüpfen können wäre ich aber doch SEHR überrascht.
 
Also was ich bisher gesehen hab is purer Trash.
Also schlechter Trash.
Meine Meinung.
Das Game soll ja auch nicht sooo dolle sein.
 
Ich bin auch enttäuscht. Die Serie ist einfach nur ein Art SciFi-Western. Bei den historischen scheint mir da der Anspruch höher geschraubt zu sein, wesentlich besser sind Copper oder Dead Wood.
Das Spiel kenne ich nicht.
 
Das die Kombi SciFi/Western mit frischen Ideen funktioniert beweist Firefly/Serenity.
Aber was hier an schlechten Klischees und uralten Stories (wieder)aufgetischt wird is echt eine Frechheit.
 
Vielleicht erwarte ich von einem SciFi-Setting mehr Tiefgründigkeit und Ausblick. Die selben Probleme der Geschichte nochmal präsentiert zu bekommen, nenne ich Spacepunk und da muß für mich eine neue, erfrischende Perspektive eingebracht werden (bei Star Wars die Machtkultur), die ich hier nicht erkenne

Die Fremdenfeindlichkeit hat Spacecop LA besser rübergebracht. Dort hat man sich auf das Thema beschränkt und lediglich eine neue Kultur eingeführt und selbst auf diese Weise fokussiert, hatten die Autoren deutliche Probleme gehabt, eine interessante Alienkultur darzustellen, mußten sich immer wieder auf Erdaspekte beziehen
 
wenn Battlestar Schreiber dahinter stecken, spricht das auch nicht unbedingt für die Serie. Sci-Fi Serien werden zur Zeit ja besonders mit Blick auf die Kosten gemacht. Ein paar Cowboys mit Pappnassen Plastikpistolen in die Hand zu geben ist erstmal günstiger als weiten Weltraum mit großen Raumschlachten erstehen zu lassen.

dasselbe hat man bei Falling Skies oder Terra Nova gesehen. Das Problem ist, das die Macher erstmal die Möglichkeiten checken wollen und trauen sich natürlich nicht in die Vollen zu gehen. Es kann also nur B-material dabei rauskommen.

aber daran allein bewerte ich das nicht sondern auch das Potenzial. Falling Skies fande ich z.b. in Ordnung. Vermutlich würde mir auch Defiance genügen. Ich habe auch garkeine hohen Ansprüche an Serien, kann die ganzen Absetzwellen oft nicht nachvollziehen. Das ist für mich sowieso nur Fast-Food. Serien beginnen meistens scheisse. Stargate, TNG oder Bab5 hätte ich niemals gucken können, wenn ich nach den ersten Folgen gegangen wäre. Die Leute haben einfach keine Geduld mehr mit Unterhaltung, alles muss jetzt sofort großartig sein. Vetmutlich ist das auch der richtige Anspruch, aber dadurch fallen natürlich immer mehr Produkte minderbegabter Macher durchs Raster.

und science fiction ist halt nicht gerade einfach.Ich würde ja gerne mal wieder eine Sci-fi Serie mit mehr als 12 Folgen sehen.
 
Es gibt sehr gute Serien. Ich sehe Serien eigentlich auch lieber als Filme.

In den 80/90ern setzte man oft auf einen Piloten, der aufwendiger produziert wurde als der Rest der Serie. Mittlerweile genügt das nicht mehr. Die Serie muß über eine Staffel geplant werden oder die Charaktere und das Thema müssen so interessant sein, daß sich die Zuschauer entweder damit identifizieren oder neugierig werden.

Ich bin ein BSG-Fan. Diese Serie war gut durchdacht. Die Beziehungen und die Perspektiven der Charaktere haben sich über die ganzen Staffeln geändert.
Falling Skies war in Ordnung, erinnerte halt so ein wenig an Steven King-Fernsehfilm-Stimmung, aber ist OK.
Terra Nova beginnt knallhart und rasant um dann in eine Kinderaktionmär zu versinken.

Defiance klinkt sich zwar aus der Erdgeschichte aus, erhebt dann jedoch bisher zu sehr den mahnenden irdischen Zeigefinger. Das zieht nicht. Der Zuschauer muß die Freiheit haben, selber zu entscheiden, wie er die Aktionen der Helden bewertet - das ist doch gerade das faszinierende an Außerirdischen, ihre anderen Vorstellungen. Stattdessen versucht man in der zweiten Folge nach dem Piloten gleich die Rituale der anderen schlecht zu machen; mal abgesehen davon, daß dieses ganze Teil auch unter Menschen in einer Endzeit hätte passieren können und es keiner Aliens bedurft hätte. Aber gut, man will halt mit Kostümen verzaubern (oder blenden). Für ein Rollenspiel könnte sich dieses Setting jedoch durchaus eignen . . .
Ein neues Babylon 5 erkenne ich jedenfalls nicht darin. Die tragenden Rollen bzw. Botschafter sind wesentlich besser ausgearbeitet. G'Kar und die Naan sind übrigens meine Favoriten.

SciFi ist schwer, weil man über die Zukunft nachdenken muß. Man benötigt eine Vision. Eine Retrospektive ist da natürlich einfacher. Alte Probleme sollten ruhig in ihrer Zeit verbleiben. Kann mal ganz nett sein, sowas in eine SciFi-Serie einzubringen, aber dafür braucht es dieses Genre nicht
 
Fand die Pilotfolge richtig grottig. Brrr...

langsamer Spannungsaufbau, unsympathische Charaktere, viel unerklärt ohne das man involviert genug ist neugierig zu werden.

Alles in allem SCHLECHT.
 
@bsg: ist hier zu off-topic daher kurz: handwerklich war die Serie erste Sahne aber das spätere, religiöse Geschwurbel und Selbstbemitleidung war nicht mehr zu ertragen.

Serien sind jetzt sicher durchdachter (wobei das auch nicht per se stimmt, wenn man sich Lost oder Fringe anschaut) und die Piloten fügen sich jetzt nahtloser ins Ganze, allerdings schliesse ich bei schlechten Serienstarts ja auch ganz konkret auch ältere ein. Deswegen gebe ich den Serien meistens ein paar Folgen Zeit, auch wenn mir der Anfang nicht gefällt. Das mit den fehlenden Zukunftsvisionen ist gut angemerkt.

Es ist schade, das die Lage in der Serienbranche für Sci im moment so ist. Und je mehr Serien wir nach ein paar Folgen als schlecht abstempeln, desto geringer wird die Chance, neue zu bekommen.
 
Generell finde ich schade, dass die meisten Serien sich keine Zeit mehr nehmen, damit der Zuschauer das Serien-Universum kennenlernen kann. Sicher, irgendwann will ich dann auch eine übergreifende Handlung, aber vorher will ich die Cast erstmal in normale, abgeschlossenen, Situationen erleben, damit ich weiß worauf ich mich einstellen muss.

Serien die mit der Prämisse anfangen "Woah, wir sind total episch und kompliziert und du darfst keine Folge verpassen, sonst entgeht dir was!" lösen bei mir derzeit nur noch Gähnen aus (besonders ärgerlich ist das bei GoT, weil da die Bücher ja genug "unwichtige" Nebenhandlungen hergeben, um die eine oder andere stand-alone Episode zu befüllen).
 
SciFi ist schwer, weil man über die Zukunft nachdenken muß. Man benötigt eine Vision. Eine Retrospektive ist da natürlich einfacher. Alte Probleme sollten ruhig in ihrer Zeit verbleiben. Kann mal ganz nett sein, sowas in eine SciFi-Serie einzubringen, aber dafür braucht es dieses Genre nicht

Halte ich für Unsinn. Ich bin der Überzeugung, dass es so etwas wie "alte Probleme" nicht gibt und erst recht nicht, dass sie in ihrer Zeit verbleiben sollten. Ebenso wenig glaube ich, dass eine Retrospektive einfacher ist, als Sci-Fi, oder dass man für Letztere besondere Visionen bräuchte, die bei Ersterer nicht nötig sind.

Kunst als Medium funktioniert wunderbar als Träger universeller und sich wiederholender Probleme, Tendenzen und Wahrheiten unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Dafür ist jedes Genre geeignet.

Sci-fi ist auch nicht wirklich "schwerer" als andere Genres. Es ist ebenso leicht sich irgendeine inkohärente Zukunftsgesellschaft auszudenken, wie es leicht ist, geschichtliche Gegebenheiten in Schwarz und Weiß einzuteilen und eine Geschichte darin zu erzählen. Gerade wenn Genres wie Fantasy und Sci-fi es aber schaffen, Probleme neu aufzuarbeiten und in einem eigenen Licht zu interpretieren, gewinnen sie für mich noch einmal mehr an Wert.

Wobei ich mich anschließe, dass es in den letzten Jahren in diesem Genre wenig gegeben hat, was mich aus dem Hocker gerissen hätte.
 
Du weißt also schon, daß die Zukunft wie die Vergangenheit aussehen wird?
Was ist an einer Vergangenheitsaufbereitung schwer, wenn man kiloweise Recherchematerial hat, an dem man sich orientieren kann?
Welche SciFi-Serie ohne Vision hat Dich in den Bann gezogen?
 
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