Freako
Der Kriegerpoet
- Registriert
- 4. April 2004
- Beiträge
- 445
so, dann möchte ich euch mal ein wenig HipHop Kultur näherbringen... zumindest so etwas ähnliches
Nach insgesamt vier Stunden Fahrt im Auto- wir haben uns viel Zeit gelassen, das schont die Nerven und den Tank- sind wir endlich in Braunschweig angekommen. Mein Trainer, seine drei Kumpels und ich freuen uns schon wie verrückt auf das Event, wegen dem wir den Weg von Darmstadt in die (den Hoffnungen der Stadtbewohner nach) Kulturhauptstadt Europas 2010 auf uns genommen haben: Das Battle of the Year, kurz BOTY, 2004- die Breakdance Weltmeisterschaft, die jedes Jahr ausgetragen wird. Sechzehn Teams aus aller Welt treten hier gegeneinander an, um ihr Können vor den mehreren tausend Zuschauern unter Beweis zu stellen und den wichtigsten Preis den es in diesem Genre so gibt mit nach Hause zu nehmen.
Ich bin schon ziemlich stark auf Drogen, obwohl ich keinen der was-weiß-ich-wie-vielen Joints meiner Kumpels angerührt habe. Die Luft im Auto ist, kurz gesagt, ziemlich dick, und ihr kennt ja alle die Auswirkungen von Passiv rauchen. Ich weiß, dass es nicht ebsser werden wird, wenn cih aus dem Auto steige, denn von den zehntausend Leuten die maximal in die Volkswagenhalle, wo das BOTY stattfindet, reinpassen, hat mindestens die Hälfte einen anstecken. Meine Gedanken kehren zurück zu jenem Tag vor einem Jahr am selben Ort und zu den imposanten weißen Rauchwolken, die sich damals unter der ziemlich Hohen Decke der Halle gebildet hatten.
Wie auch immer, es stört mich nicht. Mit breitem Grinsen schlendern wir vom Parkplatz zur Halle, während mein Trainer ständig versucht seinen Kumpel in der VW Halle zu erreichen- dieser Kerl, Steve, ist fünfunddreißig und macht seit zwanzig Jahren Breakdance. Dadurch ist er recht bekannt und hat Zugang zum VIP Bereich. Wir hoffen, durch ihn zum Hintereingang reinzukommen, um uns das Gedränge zu ersparen.
Nach eeewigen Versuchen Steve zu erreichen geht er endlich ran- und unsere Mutlosigkeit angesichts der riesen- Menschenmasse vor dem Eingang wird noch größer, als er uns verklickert dass er schon jemanden mit reingenommen hat und wir deswegen vorne reinsollen.
Ganz toll, Steve- da war mal wieder irgend so eine Tusse mit dicken Titten wichtiger als wir, stimmts? Fünfunddreißigjährige Hiphop Freaks die unverheiratet sind sind eben einfach nicht zuverlässig und zudem auch noch Kameradenschweine.
Egal, wir stellen uns also an.
Nach einer halben Stunde stehen wir immer noch an der selben Stelle, mit dem Unterschied, dass der Menschenhaufen hinter uns noch einmal genauso groß geworden ist wie der vor uns.
Immer noch ein wenig belämmert vom 4 stunden Passiv- Kiffen versuche ich mir die Augen zu reiben, was jedoch aus dem Grunde fehlschlägt dass ich meine Arme nicht bewegen kann. Sie stecken fest, so wie die aller in der Schlange.
Langsam wird es wirklich voll, aber siehe da- jemand im Himmel hat mich gern. Durch die unkontrollierbaren Ströme innerhalb der Menschenmasse wird auf einmal ein ganzer Haufen verdammt hübscher Mädels angespült, und plötzlcih stehe ich, abgeschnitten von meinen Leuten, mittendrin.
Alle klein, trainierte Körper, Baggiepants und enge Oberteile- hundertprozentig waschechte B-Girls Ich fühle mich also wie Gott aufm Battle, vor Allem weil auf einmal die Leute noch fester von hinten schieben, ich genau mit den Hüften gegen den nicht gerade schlecht gebauten Hintern meiner Vorderfrau und mit der rechten Hand gegen den Po des Mädels neben mir gedrückt werde. Beide gucken mich erst groß an und grinsen dann ziemlich breit. Ich stelle fest dass sie ein Lächeln haben, bei dem es schwer ist es nicht zu erwidern, und ein Gespräch beginnt.
Die Mädels kommen geradewegs aus Russland und haben drei Tage Busfahrt hinter sich, um sich diese vier Stunden Breakdance vom Feinsten anzusehen. Selbstverständlich breaken sie selber auch, und wir verabreden uns für einen Kreis im Publikum- wohl wissend dass wir einander im Gedränge später sowieso nicht mehr finden werden.
Nach einer Weile sehr angenehmen körperlichen Kontakts (Gedankenzitat: 'Verdammt, die da hinten sollen FESTER schieben!! ') sind wir endlich durch den Einlass, wo wir sehr sorgsam nach Kameras, Drogen und Getränken durchsucht werden. Wir stehen ziemlich erschöpft, zerzaust und ramponiert hinter dem Eingangsbereich und müssen erstmal wieder zu Atem kommen-. Während meine Leute noch in der Menge stecken beschließen die Mädels zu gehen und verabschieden sich sehr liebenswürdig von mir. Ich entlasse sie mit einem Zwinkern und der mehrdeutigen Bemerkung: "War zwar kurz, aber sehr schön!" (fragt mich nicht mehr wie ich das denen auf englisch verklickert hab lol)
Meine Kumpels kommen durch den Eingang, wir sehen uns kurz um, kaufen jeder ein schönes T-shirt als Erinnerung und begeben uns in die große Halle, um den Beginn des Battles abzuwarten.
Nach insgesamt vier Stunden Fahrt im Auto- wir haben uns viel Zeit gelassen, das schont die Nerven und den Tank- sind wir endlich in Braunschweig angekommen. Mein Trainer, seine drei Kumpels und ich freuen uns schon wie verrückt auf das Event, wegen dem wir den Weg von Darmstadt in die (den Hoffnungen der Stadtbewohner nach) Kulturhauptstadt Europas 2010 auf uns genommen haben: Das Battle of the Year, kurz BOTY, 2004- die Breakdance Weltmeisterschaft, die jedes Jahr ausgetragen wird. Sechzehn Teams aus aller Welt treten hier gegeneinander an, um ihr Können vor den mehreren tausend Zuschauern unter Beweis zu stellen und den wichtigsten Preis den es in diesem Genre so gibt mit nach Hause zu nehmen.
Ich bin schon ziemlich stark auf Drogen, obwohl ich keinen der was-weiß-ich-wie-vielen Joints meiner Kumpels angerührt habe. Die Luft im Auto ist, kurz gesagt, ziemlich dick, und ihr kennt ja alle die Auswirkungen von Passiv rauchen. Ich weiß, dass es nicht ebsser werden wird, wenn cih aus dem Auto steige, denn von den zehntausend Leuten die maximal in die Volkswagenhalle, wo das BOTY stattfindet, reinpassen, hat mindestens die Hälfte einen anstecken. Meine Gedanken kehren zurück zu jenem Tag vor einem Jahr am selben Ort und zu den imposanten weißen Rauchwolken, die sich damals unter der ziemlich Hohen Decke der Halle gebildet hatten.
Wie auch immer, es stört mich nicht. Mit breitem Grinsen schlendern wir vom Parkplatz zur Halle, während mein Trainer ständig versucht seinen Kumpel in der VW Halle zu erreichen- dieser Kerl, Steve, ist fünfunddreißig und macht seit zwanzig Jahren Breakdance. Dadurch ist er recht bekannt und hat Zugang zum VIP Bereich. Wir hoffen, durch ihn zum Hintereingang reinzukommen, um uns das Gedränge zu ersparen.
Nach eeewigen Versuchen Steve zu erreichen geht er endlich ran- und unsere Mutlosigkeit angesichts der riesen- Menschenmasse vor dem Eingang wird noch größer, als er uns verklickert dass er schon jemanden mit reingenommen hat und wir deswegen vorne reinsollen.
Ganz toll, Steve- da war mal wieder irgend so eine Tusse mit dicken Titten wichtiger als wir, stimmts? Fünfunddreißigjährige Hiphop Freaks die unverheiratet sind sind eben einfach nicht zuverlässig und zudem auch noch Kameradenschweine.
Egal, wir stellen uns also an.
Nach einer halben Stunde stehen wir immer noch an der selben Stelle, mit dem Unterschied, dass der Menschenhaufen hinter uns noch einmal genauso groß geworden ist wie der vor uns.
Immer noch ein wenig belämmert vom 4 stunden Passiv- Kiffen versuche ich mir die Augen zu reiben, was jedoch aus dem Grunde fehlschlägt dass ich meine Arme nicht bewegen kann. Sie stecken fest, so wie die aller in der Schlange.
Langsam wird es wirklich voll, aber siehe da- jemand im Himmel hat mich gern. Durch die unkontrollierbaren Ströme innerhalb der Menschenmasse wird auf einmal ein ganzer Haufen verdammt hübscher Mädels angespült, und plötzlcih stehe ich, abgeschnitten von meinen Leuten, mittendrin.
Alle klein, trainierte Körper, Baggiepants und enge Oberteile- hundertprozentig waschechte B-Girls Ich fühle mich also wie Gott aufm Battle, vor Allem weil auf einmal die Leute noch fester von hinten schieben, ich genau mit den Hüften gegen den nicht gerade schlecht gebauten Hintern meiner Vorderfrau und mit der rechten Hand gegen den Po des Mädels neben mir gedrückt werde. Beide gucken mich erst groß an und grinsen dann ziemlich breit. Ich stelle fest dass sie ein Lächeln haben, bei dem es schwer ist es nicht zu erwidern, und ein Gespräch beginnt.
Die Mädels kommen geradewegs aus Russland und haben drei Tage Busfahrt hinter sich, um sich diese vier Stunden Breakdance vom Feinsten anzusehen. Selbstverständlich breaken sie selber auch, und wir verabreden uns für einen Kreis im Publikum- wohl wissend dass wir einander im Gedränge später sowieso nicht mehr finden werden.
Nach einer Weile sehr angenehmen körperlichen Kontakts (Gedankenzitat: 'Verdammt, die da hinten sollen FESTER schieben!! ') sind wir endlich durch den Einlass, wo wir sehr sorgsam nach Kameras, Drogen und Getränken durchsucht werden. Wir stehen ziemlich erschöpft, zerzaust und ramponiert hinter dem Eingangsbereich und müssen erstmal wieder zu Atem kommen-. Während meine Leute noch in der Menge stecken beschließen die Mädels zu gehen und verabschieden sich sehr liebenswürdig von mir. Ich entlasse sie mit einem Zwinkern und der mehrdeutigen Bemerkung: "War zwar kurz, aber sehr schön!" (fragt mich nicht mehr wie ich das denen auf englisch verklickert hab lol)
Meine Kumpels kommen durch den Eingang, wir sehen uns kurz um, kaufen jeder ein schönes T-shirt als Erinnerung und begeben uns in die große Halle, um den Beginn des Battles abzuwarten.