Das O. auf der suche nach der alten Leichtigkeit (System-Suche)

AW: Das O. auf der suche nach der alten Leichtigkeit (System-Suche)

So, auch mal ein wenig "Senf" dazu (und beschränke mich mal auf 3 SEHR unterschiedliche): Achtung: Die "Fokus" Bemerkungen sind sehr simplifiziert!

Savage Worlds, wurde schon recht oft genannt, hat mM nach das recht extreme "Geschmackssache" problem: ich kenne (außer mir selbst) persönlich niemandend er es sich ansieht/anspielt und danach nicht entweder "Toll" oder "Uargh" sagt.
Die Einen schwärmen von der Anpassungsfähigkeit, Einfachheit des Erlernens und doch recht detaillierten taktischen Möglichkeiten, die anderen verteufeln die (teils extreme) Zufälligkeit, die "Ich brauch 5+ verschiedene Würfel??" und die Genereigkeit und Innovationsfreiheit des Ganzen.
Ich selbst halte es für....OK. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn man keine "Welt" dazu will sehr günstig.
Fokus: Action, Taktische Entscheidungen und Zufall.


Arcane Codex: Sieht SEHR gut aus, ist komplett auf Deutsch, hat (zum Teil) sehr gute "Regionalbände" (die man aber nicht BRAUCHT wenn man nicht will) und bietet durch die sehr generische Fantasywelt einen guten "Wieder"Einstieg, da man wirklich im gebotenen Sretting fast alles spielen kann ("Klassischer" Barbarenberserker? Check. Feenmagier? Check. Vampirritter? Check. Halbdämonennekromantenelf? Check.).
Das Regelsystem ist ...... Geschmackssache. Pro: recht eingängig. In der Grundform einfach zu erlernen. Ziemlich schnell und brauchbar tief.
Kontra: Einige Optionen sind ziemlich ....mau. Die Balance ist suboptimal (was wie ich hinzugügen möchte keine der Neueinsteigergruppen die ich mit eben diesem Spiel ans RPG rangeführt hab gestört hat), eigentlich absolut innovationsfrei.
Fokus: Alles was man so in Fantasy haben kann und Wiedererkennungsleichtigkeit sowie SEHR schönes Artwork


7th Sea: Lange ists her dass ich es gespielt habe (und ich kenne nur die "Roll and keep" Version, die D20 solla ber auch.....mau sein.).
Im prinzip das Renessaincige Europa, aber mit magie und alternativer Geschichte. Cool, stylisch, sehr "Atmosphärisch".
Das Regelsystem scheint auch einw enig "LKove or hate" anzuziehen (ich finds an sich toll ). Einen Blick auf jeden Fall wert, ABER: Im Gegensatz zu den anderen 2 wohl (zumindest ind er Version die ich meine) zZ nicht optimal zu bekommen.
Fokus: Stil, Helden und was sich daraus ergibt.


ich hoffe mal das hilft Dir.
Detailfragen gerne auch via PN.

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Einfach zu lernendes aber nicht zu minimalistisches Regelwerk, keine Miniaturen, schöne und eine einigermaßen mittelalterliche Fantasywelt (mit einigen Besonderheiten) bietet das hier schon einmal angesprochene Desolation. Problem ist allerdings, dass es ein amerikanisches Rollenspiel ist und ich auch nicht erwarte, dass es jemals auf Deutsch übersetzt wird.
Was es auf Deutsch gibt ist Hollow Earth Expedition, ebenfalls schon angesprochen. Das bietet das gleiche, tolle Regelwerk, ist außerdem optisch sehr schön aufgemacht mit richtig guten Illustrationen und hat auch eine sehr tolle Hintergrundwelt, bloß ist die leider absolut nicht mittelalterliche Fantasy, sondern Pulp in den 1930ern und dürfte in diesem Punkt dann deinen Ansprüchen leider gar nicht mehr entsprechen.

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The Saint schrieb:

Oh Gott, was für Tips... Die meisten Spiele die hier genannt wurden sterben ja schon an einer Blutvergiftung wenn man sie nur ansieht.

Rolemaster ist was für die Leute die ihre Steuererklärung "lustig" finden und von "leicht zu erlernen" so weit entfernt wie nur irgendwie möglich..

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Ich glaube wer RM schwer zuerlernen findet sollte von DSA4 die Augen lassen.

Ansonsten wäre es auch mal einen Blick wert sich das neue DSA anzuschauen - das ist zwar nicht gerade "einfach zu erlernen", aber da ihr das System offenkundig von früher kennt müsste man sich nur etwas reindenken

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Abgesehen davon, das selbst DSA Autoren, d.h. die besseren, die Regeln für unlernbar und/oder unspielbar halten, .das System so unkompliziert ist das jeder, der mir sagte einfach, nen SL Helfer für jedes Gebiet vorraussetzt, habe ich was wichtiges vergessen?

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Schwerttänzer schrieb:

Abgesehen davon, das selbst DSA Autoren, d.h. die besseren, die Regeln für unlernbar und/oder unspielbar halten, .das System so unkompliziert ist das jeder, der mir sagte einfach, nen SL Helfer für jedes Gebiet vorraussetzt, habe ich was wichtiges vergessen?

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Das ist so nicht richtig. Wenn man DSA4 nur mit dem Basis-Regelwerkbuch spielt, wenn einem die Light-Version genügt, gibt es keine Probleme.


Aber DSA4 mit allen Ausbaubänden, das stimmt schon:

Schwerttänzer schrieb:

Ich glaube wer RM schwer zuerlernen findet sollte von DSA4 die Augen lassen.

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RM ist nicht schwer zu lernen. Hat ja übersichtliche Tabellen. DSA4 ist ungemein schwerer.
DSA4 ist wie Rolemaster, nur ohne Tabellen, die DSA-Werte und Formeln sind da alle in Textangaben und Stimmungstexten untergebracht

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Zwar kein Mittelaterfantasy Rollenspiel, aber in allen anderen Punkten, meiner Meinung nach, passend, wäre das John Sinclair Abenteuerspiel.

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Sylandryl Sternensinger schrieb:

Zwar kein Mittelaterfantasy Rollenspiel, aber in allen anderen Punkten, meiner Meinung nach, passend, wäre das John Sinclair Abenteuerspiel.

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Glaube ich weniger, denn...

Das O. schrieb:

... versteht mich nicht falsch. Mit leicht zu erlernenden Regeln meine ich nicht, dass es ein extrem abgespecktes System sein soll. EEs kann ruhig ein "großes" Spiel sein, die Regeln sollten eher eingängig und nachvollziehbar sein.

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JS-Abenteuerspiel schafft zwar seine Zielsetzung auch zu erreichen. Nur ist diese Zielsetzung NICHT die ein vollwertiges Rollenspiel zu sein (ein "großes" Spiel), sondern ein "rollenspieliges Abenteuerspiel".

Es gibt zwar immer noch mehr und noch stärker "abgespeckte" Regelsysteme, aber es wurde ja - siehe Zitat - genau NICHT nach einem "magersüchtigen" Regelsystem gefragt.

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Also für meinen Geschmack ist da alles da, was es braucht.

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Na da habe ich ja eine Lawine losgetreten,

Ich danke euch allen für eure Vorschläge. Ich habe jetzt ein wenig in die Savage Worlds Gentlemans Edition reingeschaut und finde, dass es sich ganz nett liest. Zwar muss man eben schauen obs wirklich ohne Miniatureneinsatz sinnvoll spielbar bleibt und ob dieses generische System ohne Atmosphäre-Schaden auf Fantasy Settings anwendbar sind aber was mir gefällt ist das kompakte System das trotzdem nicht detailarm wirkt. Wenn wir damit klarkommen ists natürlich super, da wir dann verschiedenste Settings mit einem System spielen können - und gerade das Settingangebot klingt ja echt mal super interessant (besonders ins Auge stechen mir da Rippers und Necessary Evil abseits von klassischer Fantasy).

Zusätzlich habe ich die Möglichkeit mir ein 2te Editions Warhammer Rollenspiel Regelbuch zu leihen. Da werde ich einmal vergleichen und ein wenig schmökern. Mal schaun wie eingängig sich diese Regeln lesen.


WO wir aber gerade noch dabei sind: Hat mal jemand in Das Rollenspiel zum Lied von Eis und Feuer reingeschaut? Wo würdet ihr das eher ansiedeln???

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Den Büchern entsprechend (sehr) low Fantasy. Eigentlich eher eine mittelalterliche Alternativwelt.

Das System ist eigentlich ein sehr leichtes roll & keep System ähnlich dem von Legend of the 5 rings.
Es gibt diverse lose "Klassen", die aber teilweise sehr breit gefächert sind.
Es beeinhaltet ein schönes Massenkampfsystem, ein Intrigensystem und ein System zur Führung & Verwaltung eines kleinen Adelshauses dem die Spieler alle angehören.
Die Regeln sind also leicht erlernbar, gehen aber schön ins Detail und decken eigentlich alles ab.
Hintergrund bietet es nur wenig, da sollte sich der SL mit den Büchern oder dem Campaign Guide zumindest auskennen. Es gibt bereits einen SL Schirm und 2 Abenteuer. Außerdem gibt's eine alte d20 Version, die ebenfalls mit vielen Hintergrundetails daherkommt. Zur Unterstützung nicht schlecht.

Auch wenn ich's bisher noch nicht gespielt hab macht's auf mich nen sehr guten Eindruck.
Bleibt halt immer die Frage bei sowas: Wie spiel ich das denn jetzt in Relation zum Canon.?!

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Das O. schrieb:

WO wir aber gerade noch dabei sind: Hat mal jemand in Das Rollenspiel zum Lied von Eis und Feuer reingeschaut? Wo würdet ihr das eher ansiedeln???

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- Einfach zu erlernende Regeln (sowohl für SL wie auch Spieler) CHECK.

- Die wichtigsten VVeröffentlichungen sollten auf deutsch verfügbar sein. NEIN. Wird wohl auch demnächst nichts... Die Romane sind aber problemlos auf deutsch verfügbar.

- Kämpfe sollen ohne den Einsatz von Miniaturen und Bodenplänen (Skizzen um Situationen zu verdeutlichen müssen maximal reichen) auskommen CHECK. Miniaturen sind nur für das Massenkampfsystem notwendig, das aber je nach Spielstil eher selten zur Anwendung kommt.

- Trotzdem soll es eine stimmige Hintergrundwelt geben die am liebsten im mittelalterlichen Fantasy Bereich angesiedelt ist. Ob sehr reralitätsnah oder etwas mehr high Fantasy ist erstmal wurscht. CHECK. Gut ausgearbeitete Welt. Sehr Low Fantasy. Die SCs sind etwas mächtiger als die meisten NSCs, aber übernatürliche Fähigkeiten sind selten. Hintergrundmaterial ist allerdings vor allem über die Romane verfügbar (die aber auch sonst sehr empfehlenswert sind), im GRW sind nur die wichtigsten Informationen (reicht aber, um erst mal loszuspielen).

- Und wenn dann auch noch die Bücher schön aufgemacht sind wäre es optimal (ich finde 2010 können Rollenspiel Bücher schon recht hübsch anzuschauen sein ) CHECK. Meiner Meinung nach hervorragende Illustrationen (beim Cover des GRW scheiden sich aleerdings die Geister), gute Verarbeitung, da hat man wirklich was schönes in der Hand.

Das Spiel gibt als einen möglichen Fokus des Spielstils ein spielergelenktes Adelshaus, das von den SCs durch Intrigen, Bürgerkrieg und Politik gesteuert wird. Kann alternativ aber auch mit einer klassschen Abenteurergruppe bespielt werden. (Oder jeder Spieler übernimmt ein Adelshaus. Dann wird es aber eher wenig Parallelen zu herkömmlichen Rollenspielen haben.)

Eine Warnung noch: der Support von GreenRonin ist eher.... schleppend. Es dauert eine Weile, bis was neues erschient, Errata gibt es nur im Forum etc. Für den Spielleiter bleibt eine Menge zu tun, da es nur wenig voll ausgearbeitete Abenteuer gibt (kenne selbst nur Peril in King's Landing - das ist aber mMn sehr gut gemacht).

Fazit: Gute Idee, wenn der SL ein bisschen Zeit investieren kann, um Abenteuer vorzubereiten. Wenn man genug Zeit hat, eine Sandbox draus zu machen (das wird durchaus vom System unterstützt), dann ist es hervorragend.