AW: Das liebe Geld
Wenn du nicht gerade eine Birthright-Kampagne spielst, bei der die Spieler mit der Verwaltung von Ländereien zu tun haben, empfehle ich die Sword & Sorcery-Maxime:
1. Die Charaktere leben wie die Könige, bis sie ihre komplette Beute aus dem letzten Abenteuer verjuxt, verplempert, versoffen, verkümmelt, verhurt oder anderweitig an den Mann/die Frau gebracht haben.
2. Nun ist wieder Motivation zum Arbeiten/Abenteuern da, da der eigene Lebenswandel nicht mehr finanziert werden kann.
3. Beim Abenteuern/Herumsöldnern/Stehlen von verfluchten Gegenständen für drittklassige Schwarzmagier/retten von leichtbekleideten Maiden vor selbigen fällt wieder reichlich Schatz an.
4. Gehe zu 1.
Ernsthaft, das hat bei Leiber, Howard, Carter und einem halben Dutzend anderer Autoren hervorragend funktioniert, warum also mit Erbsen, bzw. Goldstückzählen anfangen. Wenn man als Autor eines Rollenspiel richtig schlau ist, dann verbindet man das verplempern legendärer Mengen Schatz(TM) mit der Charakterverbesserung: Nur wer richtig mit beiden Händen Geld aus dem Fenster schmeisst, wird auch ein richtiger barbarischer Held(TM).
Sollte der Gelderwerb im Vordergrund stehen (Birthright-Kampagne oder vielleicht will auch jemand die Hanse wiederaufleben lassen), dann ist ein abstraktes "Reichtums"-Attribut der beste Weg; das beinhaltet dann auch gleich den passenden Lebensstil.
Aber Abschlagszahlungen für den Lebensstil? Spielen wir hier Fantasy mit überlebensgrossen Helden oder Bleistifte & Buchhalter?
-Silver, freut sich auf das neue "Barbarians of Lemuria".