D&D spielen im Gefängnis verboten

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Aber dann muss man konsequent sein und 90% aller anderen Spiele auch verbieten.
Ich bin ganz ehrlich: mich interessiert's nicht, ob ein Gefangener in den USA D&D spielen darf oder nicht. Daher kann ich die ganze Aufregung auch nicht wirklich nachvollziehen. Aber das mag vielleicht dieses Phänomen mit der heiligen Kuh und einem Schlachtermesser sein.

Doch die meisten Spiele setzen alle Spieler auf gleiche Ebene innerhalb des Spiels, wodurch keine "Abhängigkeit" oder ähnliches entstehen kann bzw. eben nicht so schnell...
Wenn man den Abhängigkeitsaspekt nur auf die (eventuell) problematische Stellung des SLs beschränkt - kein Vorwurf, denn darum ging es ja in dieser Diskussion - stimme ich dir durchaus zu, aber da der Einsatz in den anderen "Spielen", (fast) immer Geld ist, entsteht in solchen Fällen noch viel schneller eine Abhängigkeit, da diese Spiele von Gangs kontrolliert werden.

Das Problem ist nur, wo man die Grenze zieht. Vorliegend hat es D&D (und damit wahrscheinlich auch andere klassische Rollenspiele) erwischt. Willkürlich? Das Leben ist halt kein Ponyhof.
 
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Aufgregung ists nun nicht, glaube ich, wohl eher Interesse!

Mit dem Geld und den Gangs stimmt wohl... Die Grenze ist wohl kaum klar zu ziehen, sodass es wahrscheinlich viele Einzelfälle geben wird.

Das Leben ist halt kein Ponyhof
Stimmt! Sollte es für einen Schwerverbrecher auch nicht sein...
 
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Ich denke es spielt auch der psychologische Aspekt herein, dass allzu freies Phantasieren in der Tat Fluchtgedanken begünstigt. Das mag jetzt für den Rollenspieler wie dummes Gewäsch klingen, aber Gefängnisse sind aus gutem Grund "grau in grau" - so kann man Leute viel ruhiger halten.
 
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Habe ich gar nicht drüber nachgedacht... Is' was dran! Freiheitsentzug also auch für das freie Schweifen in Gedanken und Fanatsie?
 
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Wenn du so willst, ja. Die psychologischen Aspekte von Gefängnissen sind ganz bemerkenswert, wobei ich da kein Spezialist bin und mich hüte da viel zu behaupten.
 
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XD Na'! Ich finde nur den Gedanken neu - für mich, der sich nicht so damit beschäftigt hat! Freiheitsentzug war für mich primär etwas physisches und gesellschaftliches, nicht jedoch etwas psychisches. Bei mir fing letzteres erst bei extremen Fällen (Guantanamo) an... Tatsächlich habe ich doch nur das Ende betrachtet und nicht gesehen, wo sowas anfängt.
Vielleicht verstehst du jetzt meine "Verwunderung"!
 
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Knast ist eben auch nur eine unperfekte Lösung für ein Problem für das die Perfekte Lösung noch nicht gefunden wurde. Tatsächlich hat sich da ja auch viel verändert in den letzten 500 Jahren...
 
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Vielleicht entspricht das einstige Konzept der Staatenteilung eher deinen Vorstellungen XD dabei waren drei (oder vier?) Staatszonen geplant, wobei eine der Gewalterlebnispark war, inden ALLE Verbrecher kommen, aber ansonsten frei sind - das heißt sie können auch wieder D&D spiel... So würden auf jeden Fall Verbrecher weggesperrt und dennoch in einem Rahmen frei sein.

Bitte nicht ernstnehmen! Die Partei, von der das kommt tats ebenso wenig! Zum Konzept gehörten übrigens noch, so glaube ich mich zu entsinnen, die freiwillige-Arbeiterzone und asoziale-Parasitenzone.
 
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Ich weiß was jetzt passiert.

-Im übrigen "Flucht aus Absalom" wollte ich mal als Rollenspiel haben...
 
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Es waren 3 Zonen - und "Arbeit ist Scheiße!" war noch ein weiterer wichtiger Programmpunkt.

Aber mal btt:
Sind Bücher nicht im Gefängnis erlaubt?
Z.B. die Bibel, in der es über weite Phasen darum geht, dass die Juden darauf hoffen, dass ein Kerl kommt und ihnen hilft das Volk zu befreien (Unterdrückung durch die Römer)
Und das nachdem im AT das komplette Volk aus Ägypten abgehauen ist?

Komisch, irgendwie...
 
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Ja, wenn man selektiv liest und versteht, dann kann sich der Gedanke sicherlich aufdrängen... aber - nein.
 
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Ja eben.
Und in Rollenspielen geht es eben auch nur selektiv darum auf Battlemaps strategisch aus einem Kerker zu entfliehen.
Außer ihr wollt hier tatsächlich meine D&D-Vorurteile bestätigen, dann geht es natürlich ausschließlich immer nur darum. ;)
Und zum phantasieren reicht eben auch ein Buch.

Im Bibelkreis kann ich genauso darüber diskutieren, wie Moses genau die Sache mit dem Meer getimet hat, so dass man alle Ägypter erwischt hat... und vergesst nicht den einen Typen mit dem Knüppel der gleichzeitig hinter dem Pharao stand...

Was lernen wir daraus:
Wenn Gefangene Fluchtpläne durchsprechen wollen, reden sie über irgendwas, was ein Wärter nicht versteht. Ob das D&D ist, höhere Mathematik, Altgriechisch oder sonstwas ist doch da ziemlich egal.

Man kanns doch auch einfach thematisch begrenzen:
Keine strategischen Ein- oder Ausbrüche zum Beispiel, man darf nur die "Guten" spielen, etc.
Und dann sitzt eben ein Wachmann daneben wenn Killer-Joe seinen Elfenbarden ein Liedchen singen lässt.
 
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Ich glaube du hast eine sehr naive Vorstellung vom Gefängnis. Ungefähr auf dem Panzerknackerniveau. Ein Gefängnisausbruch passiert nicht durch nen Tunnel den einer mit einem Löffel gegraben hat.

Strategische Absprachen durch D&D können auch nur einem Rollenspielnerd einfallen. Was Niedertracht gesagt hat, über potentielle Messerstechereien bei Vorzügen im Gefängnis ist durchaus wahrscheinlicher. Und eben der psychologische Aspekt - DU kommst hier an mit der Bibel - einem Buch das nun gerade nicht dazu dient einen Insassen zur bewaffneten Revolte zu inspirieren sondern die Leute brav und folgsam macht.

Ich glaube, dass man Papillon NICHT unbedingt in der Gefängnisbibliothek bekommt - aber das ist Spekulation.
 
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Ich glaube du hast eine sehr naive Vorstellung vom Gefängnis. Ungefähr auf dem Panzerknackerniveau. Ein Gefängnisausbruch passiert nicht durch nen Tunnel den einer mit einem Löffel gegraben hat.

Strategische Absprachen durch D&D können auch nur einem Rollenspielnerd einfallen. Was Niedertracht gesagt hat, über potentielle Messerstechereien bei Vorzügen im Gefängnis ist durchaus wahrscheinlicher. Und eben der psychologische Aspekt - DU kommst hier an mit der Bibel - einem Buch das nun gerade nicht dazu dient einen Insassen zur bewaffneten Revolte zu inspirieren sondern die Leute brav und folgsam macht.

Ich glaube, dass man Papillon NICHT unbedingt in der Gefängnisbibliothek bekommt - aber das ist Spekulation.

Ähm... die Panzerknackerstrategieplanung habe ich aus diesem Thread übernommen. Immerhin waren ja ein paar Leute der Meinung, man könne mit D&D Ausbrüche planen - und ich denke eben, dass man dazu kein D&D braucht.
Und Messerstechereien kann es auch bei einem Streit geben ob ein Treffer beim Basketball zählt.

Kurz:
Ich erkenne nicht ganz wo genau die spezielle Gefährdung durch Rollenspiel liegt.

Und ich gehe mal davon aus, dass wir hier nicht von Hannibal Lector und Co. reden, die grundsätzlich garnichts miteinander machen dürfen... denn dann wäre die ganze Diskussion sowieso unnötig.

Die Bibel macht Leute brav und folgsam?
Äh... wie bitte?
Die Kirche vielleicht, aber das Buch ansich? Jemals gelesen was darin steht?
 
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Und Messerstechereien kann es auch bei einem Streit geben ob ein Treffer beim Basketball zählt.
du meinst die spielen mit goaltending, three second rule oder distanzwurf?
oder gehts dir um and1 situationen die imo nach der no blood no foul theorie ganz gut lösbar sind?
 
AW: D&D spielen im Gefängnis verboten

...es ist echt frustrierend, wenn man merkt, dass die Leute einen nur absichtlich falsch verstehen...

oder ist die Kernaussage tatsächlich so schwer falsch zu verstehen:

2 Personen, die sich nicht abstechen wolle, wollen sich nicht auf einmal gegenseitig abstechen, bloß weil sie zusammen D&D gespielt haben. Es sei denn es sind zwei streitlustige Wahnsinnige - und diese finden ganz sicher genügend andere dumme Gründe.

Wer tatsächlich glaubt, dass D&D im speziellen zu Mord und Totschlag führt, steht für mich in einer Reihe mit den Schwätzern, die denken, für Amokläufe an Schulen seien Killerspiele und Marilyn Manson verantwortlich.
 
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