Registriert
4. Juni 2007
Beiträge
43.250
Netflix scheint Conan der Barbar als Serie anzugehen.

 
hm...
bin gespannt.. hoffe es ist mehr 80er Arnie Conan und weniger 2010er Kal Drogo Conan.. ^^
Nichts gegen den Kal Drogo Conan, Optisch war das Setting hübsch und hatte schöne Bilder.. aber irgendetwas fehlte dem Film.. :-(
 
Wirkt auf mich als wärs in development hell.

Auch wenn man außen vor lässt, dass die Macher vrmtl. zerweifelt überlegen, wie sie die Romanwelt für die sensible Gegenwart "modernisieren" können, so dass von Howards Welt nicht viel übrig bleiben wird, halte ich es für ausgeschlossen, dass unter den heutigen Produktionsverhältnissen etwas Guckbares dabei herauskommt.
 
Sehe das sehr ähnlich wie @BoyScout .
Um markant zu sein, müsste die Verfilmung meiner Meinung nach zwei Kriterien erfüllen:

1) Die Buchvorlage möglichst kantig und unverfälscht umsetzen ohne "Glattmachung" und Wakeism. Ich hab nix gegen wake. Aber die Welt in der Conan spielt ist es eben nicht.

2) so umstritten das sein mag: Ein Lossagen von der unweigerlichen Verknüpfung mit Arnold. Arnold hat damals die Conan Filme ideal verkörpert. Klar, die Drehbücher waren 80s-as-hell, aber das hatte ja damals gepasst. Gerne kann er in einer kleinen Nebenrolle glänzen, von mir aus als Conans Vater oder Oppa. Aber man sollte auch von glorifizierten Action-Schauspielern loslassen können und jungen Schauspielern eine Chance geben, die dargestellte Figur jung und knackig wirken zu lassen. Überalterten Action-Helden-Darsteller können ihren eigenen Charme haben (ja, ich mochte das damals beim Königreich des Kristallschädels, dass Indy ein alter Knacker war und sich plötzlich in den 50ern/60ern zurechtfinden musste), aber es muss zur Story passen. Ein Schauspieler der ausserhalb der Kamera nur noch mit Geh-frei unterwegs ist kann in den wenigsten Situationen als mächtiger Action-Held überzeugen.
 
Der neue Conan muß aber auf jeden Fall ein richtiger Schrank von einem Mann sein. Ein Momoa mag einen guten Aquaman abgeben, aber zum Conan reichts muskelmäßig nicht, finde ich. Da muß ein Typ wie The Rock her oder dieser Isländer, the riding Moutain aus Game of Thrones. Ein markantes, hartes Gesicht muß ebenfalls da sein.
Diese körperlichen Voraussetzungen finde ich sogar wichtiger als erstklassige Schauspielfähigkeiten, siehe Arnold. Scheiße, der konnte nichtmal vernünftig englisch, als er Conan der Barbar gedreht hat. Ein Conan muß einem ja auch nicht die Ohren abkauen, sondern Monstern und Trashmobs die Köppe abhauen !
Und wenn man soeinem Hünen dann noch jemanden wie Gina Carano zur Seite stelle, die auf ihre Weise ebenfalls körpelich beeindruckend UND fähig ist, dann hat man was, das funktionieren kann.
Was aber garnix in soeinem Film verloren hat, das ist woker Bullshit. In dieser Welt nimmt man Sklaven und wird einer, wenn jemand stärkerer kommt. Auch Conen ist da kein Befreier der Unterdrückten. Der hat lediglich die Kette durchgehackt, an der Grace Jones hing, der Amazone aber nicht weiter gegen die Übermacht der Feiglinge geholfen, sondern diese von ihr selbst verdreschen lassen.
Und sie hat gelächelt und hat angefangen Knochen zu brechen. Die Jones war richtig gut in der Rolle.
Schauspieler, die psychologische Betreuung brauchen, weil sie von einem Haufen Stuntleuten in Orkmaskerade angegriffen wird, hat da GARNICHTS verloren, oder in sonstirgendeinem Film.
Ein Conanfilm muß vor Charakter nur so tropfen und jegliche Gratentfernung für Sensibelchen macht ihn schlechter !
Habe fertig.

LG Sam
 
Der neue Conan muß aber auf jeden Fall ein richtiger Schrank von einem Mann sein. Ein Momoa mag einen guten Aquaman abgeben, aber zum Conan reichts muskelmäßig nicht, finde ich.
Wenn man nach den Original-Geschichten von Robert E. Howard geht, dann wäre ein Muskelfleischberg genau NICHT eine Darstellung von Conan. Conan ist SCHNELL, verdammt schnell. Er ist auch kräftig, aber kein Muskelberg, sondern wie ein - Zitat - Panther agil und wendig.
 
@Samsonium ich finde sogar, Arnold hat gezeigt, dass Schauspielerische Leistungen kaum relevant für die Rolle sind!

@Zornhau ist halt die Frage, welche Inspirationsquelle die Hauptgrundlage spielen wird. Die Muskelberg-Ästhetik der 80er ist sicherlich nicht das, was "in freier Wildbahn" überlebensfähig wäre. Die Zähigkeit und Schnelligkeit eines Conan wäre aber definitiv eher ein Ausschlagspunkt für einen klassischen Athleten als einen "aufgepumpten" Anabolika-Anwender.
 
Adam Driver wäre der ideale Conan-Darsteller.
Einen Muskelberg würde ich gerade wegen Schwarzenegger nicht nehmen.
 
Ja, ein Muskelberg muß durch eine Menge Zivilsation unterhalten werden, das sehe ich ein. Aber andererseits, gibts ne gewisse Erwartung der Zuschauerschaft und die hat, so wie ich auch, die Bücher von Howard nicht gelesen. Die geht wahrscheinlich eher nach Arnold und den Marvel-Comics, in denen Conan auch ein arnoldmäßiger Muskelmann war.
Deshalb kommt ich hat zu meiner eigenen Erwartung. Ich weiß, das es D&D schon früher gab, aber erst Arnolds Conan hat dem Barbaren eine echte Verkörperung gegeben.
Wenn man danach geht, was ein Barbar wirklich war, dann jeder, der nich Grieche oder Römer war, gelle.

LG Sam
 
Kaum ein Schauspieler wird so unterschätzt wie Schwarzenegger. Er hatte Ausstrahlung und hat mit seinem Körper gespielt, wie andere mit ihrem Gesicht oder der Stimme. Dass er vorher Bodybuilder war, wird gerne angeführt, um damit zu beweisen, dass er nur unzureichend spielen konnte, was natürlich Unsinn ist. Seine Muskeln waren die Eintrittskarte, aber sicher kein Grund für eine jahrzehntelange Karriere.
Und deswegen sage ich: keinen Muskelberg, sondern einen Schauspieler. Nochmal einen Bodybuilder wie ihn zu finden, dürfte schwer werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Figur Conan ist auch wichtig, daß der Darsteller entsprechende Ausstrahlung hat, daß Frauen auf ihn fliegen, Männer ihm als Anführer vertrauen, er aufgeweckt wirkt, gleichzeitig aber auch abgehärtet und entschlossen, willensstark, aber dennoch mit einem Sinn für Humor.
Gar nicht so leicht.
 
Zurück
Oben Unten