AW: Clan "Mekhet"
Soweit ich Requiem verstanden habe, stellen die Clans eine Grundmethode dar, mit dem Unleben umzugehen, einen Stil, ggf. ein Temperament.
Doch mit diesem Stil können sie letztlich jede Rolle ausfüllen, Rolle im Sinne einer Kombination von Beruf, Gesellschaftsschicht etc.
Klar, ein Fürst vom Clan Daeva wird seine Stadt anders regieren als ein Fürst vom Clan Nosferatu oder vom Clan Gangrel, aber alle fünf Clans können grundsätzlich Fürsten stellen.
Die Vorstellung vom Clan Gangrel als Naturburschen hängt zum einen mit der oWoD zusammen - von der sich auch die Autoren zu einem so frühen Zeitpunkt in der Entwicklung der nWoD nicht ganz freimachen konnten - und der Zuweisung, dass viele von ihnen Unabhängige sind.
Es ist durchaus nachvollziehbar, dass ein unabhängiger Gangrel nur bei einem sonstigen Hintergrund, der dies ausdrücklich nahelegt, ein Salonlöwe sein wird (und hier liegt die Betonung dann auch auf Löwe), dass er ansonsten doch eher abseits der Piste mit einer ausgeprägten territorialen Grundhaltung sich ein eigenes Jagdrevier absteckt ... was gerade bei einem jungen Gangrel eher außerhalb des urbanen Zentrums sein dürfte (und später hat er sich daran gewöhnt).
Aber ein Gangrel bei der Carthianischen Bewegung, der zunächst Frontkämpfer gegen den Invictus war, später Leiter des Rollkommandos gegen Konterrebellen (nachdem die Bewegung die Stadtregierung stellte), irgendwann den Daeva-Fürsten (nennt sich vermutlich "Erster Konsul") als Konterrebellen ansieht, und in seiner direkten Gangrelart unvermittelt die Konterrevolution beendet und als "Wächter der Blut-Republik" defacto Fürst ist, wenn auch nicht wie der Daeva auf dem alten Thron Platz nimmt, sondern daneben (und das Parteiprogramm der Bewegung auf den Thron legt).