Charaktertod mal anders

Skar

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Ich überlege gerade in Richtung episodenhafter Rollenspiele, die unkonventionelle Wege in Bezug auf den Charaktertod gehen:

Nehmen wir ein Rollenspiel im Tom & Jerry-Style. Wäre hier nicht ein System unabdingbar, dass den Charaktertod vollkommen ignoriert? Und das darüber hinaus weitere Episoden mit dem Charakter zulässt?

Oder ein Rollenspiel im First-Person-Shooter-Style. Wäre hier nicht ein System wünschenswert, das einen Quicksave zulässt?

Vielleicht wäre auch etwas denkbar, wo der (zielgerichtete/sinnvolle) Charaktertod belohnt wird?

Kennt ihr solche Elemente schon aus einem Rollenspiel? Wenn ja welche?
 
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Lateral reincarnation in Feng Shui fand ich in diesem Zusammenhang immer recht interessant.

mfG
nsl
 
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Oder vielleicht Inspectres, wo der Charakter ansich nicht so im Vordergrund steht, sondern die Gruppe / Franchise ?

Dort bekommt der Charakter keine Erfahrung, sondern nur das Unternehmen.
 
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D&D - und insgesamt jedes System, das einfache Wiederbelebungen ermöglicht - sollte man auch nicht ausser Acht lassen...

...was den Threadtitel natürlich ad absurdum zu führen beginnt. ;)

mfG
nsl
 
AW: Charaktertod mal anders

Nehmen wir ein Rollenspiel im Tom & Jerry-Style. Wäre hier nicht ein System unabdingbar, dass den Charaktertod vollkommen ignoriert? Und das darüber hinaus weitere Episoden mit dem Charakter zulässt?
Hier wäre ich für einen Charaktertod, der nur jeweils für eine Szene relevant ist. Klar, wenn die Maus der Katze das heiße Bügeleisen mit dem Gummibandkatapult ins Gesicht knallt, ist die Katze erstmal "tot". Aber beim nächsten Ortswechsel ist die Katze dann halt wieder da....;)
 
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Wir haben schon mal überlegt einen einmaligen "Save" zuzulassen. Irgendwie führt das wohl zu Szenen wie "Jungs, da kommt der Drache. Holt schon mal den Kopierer!"
 
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Ja stimmt, bei Inspectres war glaub ich sowas halbwegs mit eingebaut.

Was ist Lateral reincarnation?

Und Wiederbelebungszauber würde ich hier erstmal außen vorlassen.
 
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Demon_HK schrieb:
Wir haben schon mal überlegt einen einmaligen "Save" zuzulassen. Irgendwie führt das wohl zu Szenen wie "Jungs, da kommt der Drache. Holt schon mal den Kopierer!"
Man kann sowas ja auch an Charakterressourcen koppeln, ob man so einen Quicksave noch durchführen kann.
 
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Skar schrieb:
Was ist Lateral reincarnation?

Charakter"wieder"erschaffung nach dessen Ableben - allerdings gebe ich zu, dass mein Gedächtnis mich gerade ein wenig im Stich lässt, was die Details angeht. - Ich weiss allerdings noch, dass mir die Idee und ihre Präsentation gefallen haben. :p

Und Wiederbelebungszauber würde ich hier erstmal außen vorlassen.

In manchen Systemen sind diese aber extrem häufig. ;)

mfG
nsl
 
AW: Charaktertod mal anders

hmm, ich muss grad an die DSA-Computerspiele denken. Da konnte man in den Tempeln speichern.
Bei futuristischeren Systemen wäre ein Photokopierer nötig, mit denen die Helden eine Kopie ihres Personalausweises (aka Heldenbogen) machen...
 
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Was eine vielleicht etwas elegantere Methode als der klassische Wiederbelebungszauber ist, ist die Möglichkeit die Charaktere als Untote beliebiger Art weiter existieren zu lassen. Vampire ala WoD sind da wohl ein Klassiker, aber auch bei D20 gibt es einen ganzen Ergänzungsband über untote Gruppen.
 
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In Transhuman Space kann ein menschliches Gehirn in eine Art K.I. umgewandelt werden.
Signum schrieb:
bei D20 gibt es einen ganzen Ergänzungsband über untote Gruppen.
Interessant. Wie heißt der denn?
 
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man koennte daraus auch "Stufenaufstieg einmal anders machen"

nur wenn der Charakter (nicht durch Selbstmord und auch nicht wenn er sich mit diesem Ziel toeten laesst) gewinnt ein Charakter genug uebernatuerliche Erlebnisse um eine etwas hoehere Daseinstufe zu erreichen. Dabie sollte man natuerlich darauf achten, dass es auch angemessen grosse negative Folgen des Todes gibt;)

Dies koennte entweder durch wiederholte Wiedergeburt geschehen (unpraktisch da lange heranwachszeit) oder in dem der Charakter sich sowieso nur parasitaer ans Leben bindet.
 
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Oder man nimmt einen 'Parasiten', d.h. jedes mal wenn der Charakter gekillt wird sucht er sich einen Wirt, wodurch sich dann zwar seine körperlichen Merkmale verändern nicht aber die geistigen.
 
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Skar schrieb:
Vielleicht wäre auch etwas denkbar, wo der (zielgerichtete/sinnvolle) Charaktertod belohnt wird?

Kennt ihr solche Elemente schon aus einem Rollenspiel? Wenn ja welche?
Ja. Hier steht was dazu: Muss Kaputt.

Zornhau schrieb:
Das ist nicht Highlander! Das ist schlimmer. Hier stirbt der Charakter JEDES MAL. Kein Ausweg. Er WIRD sterben. - Erzähle mir wie? Und mach' es spannend!

So etwas kann selbst ein Held nicht aushalten. Jedenfalls nicht lange. Sonst wäre er kein Held.

Und dann natürlich: PARANOIA (kann man nicht oft genug erwähnen... Nicht wahr, Bürger? :D)

Paranoia hat ja mit der Klon-Idee auch sehr viele Cartoon-Gewalt-Elemente, bei denen ein Charakter *splat* macht und um die Ecke kommt sein nächster Klon. Und wenn er unterhaltsam abgetreten ist, dann ist der nächste Klon auch voll fit und hat eventuell sogar manche Ausrüstung oder Information, die der Vorgänger nicht hatte. Wenn der Vorgänger jedoch langweilig und unspektakulär abgetreten ist, dann kommt vielleicht der übernächste Klon - und niemand weiß, was mit dem dazwischen passiert ist. Oder der Klon war leicht beschädigt. Oder...

Bei Paranoia sollte jeder darauf achten, daß sein SC möglichst cool und krass abtritt. Das wird belohnt. Das ist zwar nicht "zielgerichtet" oder "sinnvoll" aus In-Game-Sicht, wohl aber das Ziel und der Sinn des Paranoia-Spielens überhaupt.

Andere Beispiele sind King Arthur Pendragon, wo der Ruhm, den ein SC sich bei seinem heldenhaften Abgange für König und Vaterland erworden hat, auf seine Nachkommen zurückfällt (Oh, das ist der Sohn vom großen Temertain, dem frommen Ritter, der den Unhold von Cornwall im Lanzengang dreimal getötet hatte..).

Die Formulierung "wo der ... Charaktertod belohnt wird" ist nicht eindeutig. WER oder WAS wird denn belohnt, wenn der SC drauf geht? Der SC selbst? Das macht nur in wenigen Settings Sinn (sogar in Paranoia ist man ja immerhin einen Klon los). Was also dann?

Z.B. die Familie (siehe Ruhm), oder die eigene Gemeinschaft (Ansehen, Zuwachs an magischer Macht, an Essenz), oder "Das Gute (tm)" wird bei einem guten Abgang für die helle Seite der Macht gestärkt.

Also wenn schon nach einer "Belohnung" für einen SC-Tod gefragt wird, dann muss man auch klarstellen wer durch diesen Tod belohnt wird. Was diese Belohnung ist. Ob die Belohnung In-Game (z.B. mystische Wiedergeburt, Gandalf der Weiße, oder so) oder Out-Game (Dein nächster SC fängt mit höherer Stufe als üblich an) erfolgt.

Vielleicht ist eine Belohnung aber auch in der coolen Geschichte selbst?
 
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"Sie haben Kenny getötet !
Ihr Schweine !"

mal vom Senario abgesehen sollte man sich noch ein Paar gedanken dazu machen ...

Soll der "Tod" eine bedeutung haben aller "Hoeker sie sind Raus" (Dein Charakter wird diese Szene nicht mehr handeln)

Oder wird der Charakter durch seinen Tod etwas verlieren ? Wie in einem "Hack and Slay PC rollenspiel wie zum Beispiel Diabolo und Co wo die ganze Ausrüstung wech ist ....

Wie währe eine Seelenwanderung und der Charaker steckt jedes mal in einem Neuen Körper wen er wieder zu sich kommt ?

Wie Viel Zeit vergeht bis der Charakter wieder Aktiv werden kann ?
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PS : Was ist Mumie die Wiedergeburt ? Da hat man einen Unsterblichen
Bei VtM wird das auch immer wieder mal angesprochen ... Immerhin werden ja nicht alle in Starre fallenden Vamps auch endgültig vernichtet ....
 
AW: Charaktertod mal anders

@blut_und_glas: Stimmt.

Nur ist bei beiden Beispielen die "Belohnung" anders gelagert.
 
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