Charakterfindung mit unentschlossenen Spielern

AW: Charakterfindung mit unentschlossenen Spielern

Vielen Dank für die vielen Antworten! Von den Vorschlägen wie die Vorstellung von Archetypen werde ich einiges übernehmen.

Ich bin gerade etwas im Umzugsstreß, weshalb ich nicht regelmäßig vorbeischauen kann, aber ich versuche es trotzdem.
Zur Klärung:
Es geht tatsächlich nur um die Erstellung des Charakterkonzepts, nicht um die Charakterwerte. Sobald ich weiß, was sie spielen möchte, könnte ich das Konzept auch selbst umsetzen.

Normalerweise würde ich Don auch zustimmen, wenn es um solche Dinge wie Erstellung des Charakterkonzepts geht, zumal ich den Luxus eines Pools an Spielern vor Ort habe. Allerdings ist der Sachverhalt mit dieser Spielerin insofern anders, als dass sie eine blutige Anfängerin ist, die mit Rollenspielen vorher noch so gut wie gar nichts zu tun hatte und interessiert ist. Da ziehe ich dann auch die Samthandschuhe an. Außerdem ist die Charaktererschaffung im Vergleich zum Rest des Spiels ja nur ein kleiner Teil. Da die Kampagne gerne etwas länger gehen darf, ist für mich das Ziel, dass die Spieler von Anfang an Charaktere haben, mit denen sie langfristig klarkommen sollen (Präludium ist eine tolle Idee und werde ich nutzen).

Der Stand der Runde sieht so aus, dass sie in der Gründung ist. Ich hab die Spieler beisammen und muss noch einen Termin finden. Auf das System haben wir uns auch schon geeinigt, wobei ich es halt noch konkret vorstellen muss. Einschränkungen mache ich da nur insofern, als dass ich sagen werde, dass die Charaktere sich ihrer Haut wehren müssen.

Ich muss dann mal wieder.
 
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Mahlzeit,

hier ist dann mal mein Senf. Kaffeebecher, ich glaube, mit deiner speziellen Spielerin würde ich wohl erstmal ein paar Filme gucken, um sie anzufixen. Laß die Jolie ein paar mal auf- und abturnen, zeig ihr was von Cyntia Rothrock, für das Oldskoolfeeling, oder was von Jeeja Yanin. Besonders die letztere, mit ihren Filmen Chocolate und Raging Phoenix (Fighting Beat 2), empfehle ich besonders.
Ansonsten sind die Alienfilme auch immer für eine krasse Heldin gut.
Naja, ich würde es eben über Filme versuchen, oder ihr etwas Mass Effect vorpielen. Sowas in der Art. Ihr ein Buch zur Inspiration zu geben ist auch okay, wenn man die Zeit dafür hat. Was sich dann als Wunsch der Spielerin herauskristallisiert, das presst man anschließend so gut es geht in die Regelform des jeweiligen Spieles.
Wenn jemand so garkeine Ahnung hat, was er spielen soll, dann ist das der beste Weg, denk ich.

LG Sam
 
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Wobei natürlich Ubiquity als System für Anfänger nicht gerade die beste Wahl ist...
 
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@ Don Gnocci:
Ich glaube ja, das eher die "alten HasenTM" ein Problem mit neueren/minimalistischen Systemen haben.
Da zähle ich übrigens wohl ziemlich sicher auch zu, vorausgesetzt Du lässt 2 Jahre AD&D, einen Abstecher rüber nach Aventurien und seit über 5 Jahren fast lückenlos D&D 3.5(bzw. Verwandte D20, wie Star Wars, Conan & Babylon 5) als Erfahrungen mit üblichen Einsteiger-Systemen gelten.

Bei mir hat es auf dem Dreieich-Con mit HEX etwas gedauert, ein Anfänger hat weniger Vorurteile als ich und den grundlegenden Mechanismus(such aus dem Würfelpool die geraden Zahlen und addier sie, bzw. zähl die Augenzahlen deiner Ubiquity-Dice zusammen) kapiert man IMHO schneller, als bei D&D(W20+irgendwo auf dem Blatt versteckte Zahl/Formel).

Oder solltest Du gemeint haben, das ein starres Klassen- & Stufensystem besser für Anfänger taugt, als ein relativ freies Erschaffen?
Da stimme ich Dir sogar zu, bei Shadowrun brauche ich meistens länger für ein neues Charakterkonzept, als bei D&D.
Dafür sind die Werte auf meinem Bogen bei Shadowrun einfacher mit dem Konzept in Einklang gebracht, als bei D&D(wo ich schon abstruse Umwege gehen muss, wenn ich an eine bestimmte Klassenfähigkeit kommen will, ohne die entsprechende Grundklasse zu nehmen, weil diese meinem Konzept widerspricht).

Ich hab bei Ubiquity noch keinen Charakter erschaffen, HEX hatte aber eigentlich zu wenig Archetypen und der Großwildjäger daher doppelt vertreten.
Trotzdem konnte man spätestens nach 2 Szenen meinen männlichen Charakter vom weiblichen der anderen Spielerin unterscheiden, obwohl die Spielwerte 100% identisch waren.
 
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Wer das Grundsystem von D&D nicht nach 3 Spielabenden verstanden hat, und sich nach 6 Monaten seinen SC nach dem Ableben des selbigen nicht selbst generieren kann, und der fragt, wo auf dem Charakterbogen die Fertigkeitswerte stehen, und wie diese sich berechnen, der hat mMn nichts in einer D&D-Runde verloren, weil er den Betrieb komplett blockiert.
Aha und inwiefern ist dieses konkrete Beispiel hier von belang? Ich meine nur, es wird ja schon seinen Grund haben, daß du es hier anbringst.
 
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Wobei natürlich Ubiquity als System für Anfänger nicht gerade die beste Wahl ist...
Wenn mir was für John Sinclair einfallen würde, dann würde ich garantiert das mit ihr leiten, zumal sie auch gerne die Hörspiele mag. Aber ansonsten ist das Ubiquity System ziemlich easy, vor allem wenn ich daran denke, dass ich mal mit AD&D2nd und SR 3.01 angefangen habe. Sie muss nur den Mechanismus verstehen und der Einsatz der Talents und Skills kommt so nach und nach. Da muss man als SL halt etwas draufschauen.

@Samsonium
Interessante Idee! Da muss ich nochmal etwas in Richtung Fantasy schauen. Herr der Ringe und Sternenwanderer fand sie cool. Mal sehen, was ich noch auftreiben kann. Leider gibt es an neuerer Fantasy nicht viel, was mich umhaut. Wenn sie mal wieder Willow neu auflegen würden,...
 
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Als Inspiration für Desolation wird genannt, ich zitiere:
Our inspirations ranged from real-world events, such as the Black Plague and the fall of the Roman Empire to old westerns, Conan, Jeremiah, A Song of Ice and Fire and Dark Tower.

Brothers Grimm ist (zu?) wenig Fantasy und vielleicht etwas zu modern(Napoleoische Ära), passt aber IMHO vom düsteren Grundton
Vielleicht Black Death?(Ich hab den Film noch net gesehen, er ist neu und hat wohl keine Fantasyelemente)
Midnight ist eine ziemlich düstere Fantasywelt und wenn der Film so gut ist, wie ich das Setting in Erinnerung habe: Midnight Chronicles
Wenn Du mit etwas Comedy leben kannst: Ich halte "The Princess Bride" für einen ausgezeichneten Film, wenn man jemandem Rollenspiel-Klischees erklären möchte. Inigo Montoya hab ich schon des öfteren als Vorbild von z.B. 7te See Charakteren erlebt.

Leider noch nicht ausgestrahlt und folglich auch nicht als DVD erhältlich Fernsehserie zu A Song of Ice and Fire: Game of Thrones

Ansonsten: Warum leihst Du nicht Willow aus und guckst ihn zusammen mit Deiner Spielerin?
 
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Kaffeebecher,
vielleicht versuchst du es mal mit dem Film "Jade Warrior". Das ist zwar ein recht finnischer Film, aber sehr schön und absolut frauentauglich.

LG Sam
 
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Hast du den Text im Spoiler meines letzten Posts gelesen?

Und seit dem Typ gehst du gleich davon aus das jemand der kein Konzept hat wenn er neu ist so ne Flachpfeife ist? Oder unterstellst du das die Dame bei der hier die Rede ist die Zwillingsschwester von dem Typ ist? Heißt das du kennst sie?
 
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Ich sag nur, dass Holzauge wachsam sein muss, damits ihm nicht nachher genauso geht, das ist alles.
 
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Nochmal danke für die vielen Tipps! Glücklicherweise gab es heute eine Fügung, die es mir ermöglicht, die Runde mit John Sinclair zu starten. Das ist für einen Anfänger wesentlich besser. Die Kampagne im anderen System heb ich mir lieber für später auf, wenn meine Spieler wieder etwas langfristiger und auch für das WE planen können.
 
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Erzähl uns dann aber bitte auch, wie die ganze Sache weiterlief.
 
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Die erste Runde lief sehr gut. Ich hatte erstmal nur 2 statt 5 Spieler da, weil die Leute wegen Erkrankung ausgefallen sind, aber das hat uns nicht abgehalten. Die Charaktererschaffung ging flott. Die Frau hat sich von einer erfahreneren Spielerin kurz abgeschaut, was sie so macht und wie sie sich ein Konzept überlegt und dann sich kurz von uns beraten lassen. Da sie das Setting kennt und Jane Connolly recht cool findet, hat sie sich dann eine Privatdetektivin gebastelt.
Im Abenteuer war sie zurückhaltend, aber ich glaube, dass sich das legt, wenn mehr Leute dabei sind. Mit zwei Spielern an einem Mittwoch abend, kann es doch etwas still sein.
Alles in allem lief es gut und alle freuen sich auf die kommende Runde.
 
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Na, ist ja erfreulich dass es so gut gelaufen ist! ;)
 
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Kurzes Update: Die Runde hat sich erledigt, da zwei Spieler innerhalb der Woche nicht mehr können. Somit wären mir nur zwei Spieler geblieben, was mir etwas zu wenig ist.
That is life! Dafür darf ich demnächst mit Juhanito mal wieder zocken.
 
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