Ich mag Bakula auch in seinen Rollen, aber Enterprise, später Star Trek: Enterprise war von Staffel 1-3 gequirlter Quark. Die Plots vom Temporalen Kalten Krieg und um die Superwaffe der Xindi waren nicht nur hirnrissig, sondern waren für eine ST-Serie VOR der Gründung der Föderation, wo es um den Weg in den Weltraum und Aufnahme von Beziehungen gehen sollte, einfach Blödsinn. Und lasst uns nicht über den Titelsong reden. Brrr!
Niedrige Einschaltquoten "dankten" es ihnen.
In Staffel 4 haben sie das Steuer rumgerissen, aber leider zu spät.
Enterprise hätte Potential gehabt, hat es aber verschi**en. Also, gute schauspielerische Leistungen, aber die Serie war weder die beste noch die erfolgreichste.
Was jetzt den Reboot von Discovery betrifft, sehe ich es als ST: Enterprise 2.0. Zeitlich an die TOS rangerückt (in die Jahre wo übrigens The Cage der TOS spielt), das man sich auch gedanklich von der leider verhunzten Schwesterserie absetzt, aber die gleichen Themen besetzen kann. Was mir aber gleich aufstößt ist die Social Justice Warrior Sache, wo einem LGBT Besatzungsmitglieder und wieder ein Misch-Vulkanier mit Problemen "in den Rachen gestopft" werden. Prinzipiell ist es mir egal, welche sexuellen und sozialen Präferenzen eine Figur hat, aber die ständige Keule und das Hervorheben geht mir mehr und mehr auf den Keks. Bei Expanse kommen sie mit solchen Themen eindeutig besser klar, weil sie es einfach als gegeben annehmen und nicht darauf rumreiten.
Was jetzt die Optik betrifft vermisse ich bei Discovery die Rustikalität der TOS die ST:Enterprise zumindestens teilweise hinbekam. Was ich hier sehe ist mir schlicht zu modern und sieht eher nach Next Gen und später aus.
Schaun mer aber mal wie es wird, denn abseits aller Optik müssen die Stories stimmen. Was man aber schon mal so in den Raum werfen kann, ist das es auf lange Sicht bei CBS All Access kein Quotenrenner werden wird und Netflix nur im Rest der Welt die Ausstrahlung übernimmt, wo die Quoten wiederum nicht viel zählen.