Brandstifter in Zachs Hinterhof

Totz66

Kainit
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Moishe war es irgendwie klar gewesen das diese Sache Iain nicht sonderlich belasten würde. Er selbst verlies sich darauf das der Koldune ihrer aller Gedanken manipulierte und war felsenfest überzeugt das was auch immer hier geschah keine Auswirkungen auf Dritte haben würde, zumindest redete er sich das selbst sehr überzeugend ein. Sein Ziel war es Zach so viel Schererein zu machen, um ihn von wirklich wichtigen Dingen abzulenken. Ein Feuer in seiner Spielstube würde hoffentlich genügen die Aufmerksamkeit Koldunen auf sie zu ziehen.
"Ich dachte Ziege ist auf der Baustelle, sagte er doch als er ging. Wir haben keine Zeit, lasst uns zum Stieed gehen und nach güstigen Ecken für die Feuer Ausschauh halten, wenn möglich legen wir die Brände dann sofort. Vielleicht hilft uns diese Ablenkung noch später hier weiter."
 
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Das sich das ganze Erlebnis hier allein um einen Traum oder aufgezwungene Vorstellung handelte war nicht zwingend gesagt. Die Luft die sie atmeten war erfüllt von den verschiedensten Gerüchen. Sie fühlte sich absolut echt an wenn sie die Lungen der Männer füllte. Der kühle Wind der sie umstrich ließ ihnen eine Gänsehaut auf dem Rücken entstehen und zerzauste ihre Haare. Sie mochten es bisher nicht mitbekommen haben, aber in der jüngeren Vergangenheit waren nicht wenige Kainiten durch einen Zauber Zachariis tatsächlich durch Raum und Zeit gereist und in einem Mexico City der nähren Vergangenheit gelandet.

Die Ventrue mussten nicht wissen, dass der Koldune etwas derartiges Beherrschte. Alles hier war absolut echt und selbst wenn sich alles hier nur um ein Hirngespinst handelte, so würden die Todesqualen und Schmerzensschreie der Menschen hier sich absolut echt anhören. Der Gestank nach gebratenem Menschenfleisch würde die Luft verpesten und verzweifelte Mütter die Leichen ihrer verkohlten Kinder vor sich hertragen.

Möglich das dies alles den Kainiten hier vollkommen gleichgültig war. Sollte es sich jedoch tatsächlich so gestalten, würden sie diesen Schritt mit einem Teil ihrer Menschlichkeit bezahlen. Denn echt oder nicht! Wer sich für eine derartig reale (und durchaus nicht hundertprozentig sicher erdachte) Wirklichkeit für einen Massenmord entschied, würde dies nicht mit einem Schulterzucken von sich abstreifen können. Nicht sollen, denn auch für die Wesen eines Traumes gab es Folter, Trauer und Qualen!
 
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Während sie ich im Stieed der Vergangenheit umsahen und Steven das Leben hier betrachtete kamen ihm tatsächlich Zweifel ob man hier Feuer legen dürfte. Im realen Leben hat er bereut das er einen Menschen aus Hunger und Kontrollverlust getötet hat, was im scheinbar einen Schritt weiter in Richtung Tier gebracht hat, aber viele Menschen auch wenn es nur im Traum geschah umzubringen? Dem Gangrel kamen Zweifel auf, innerlich fragte er sich ob die Führer der Nazis in Deutschalnd ähnliche Träume gehabt hatten. So tat er seine Zweifel auch Kund: "Ein Feuer legen und für Chaos sorgen mag ja funktionieren, aber ich weiß nicht ob es das richtige ist hier im Stieed ein Feuer zu legen. Nenn es Paranoia, aber die letzten Jahre meines Lebens musste ich vor Feuer höllisch aufpassen, und ich weiß nicht ob das durch den Koldunen auch im realen Leben Auswirkungen hat. Immerhin schafft dieser Typ es in unseren Köpfen herumzuspucken, in meinem Zumindest." Er zögerte einen Augenblick bevor er weitersprach "Dieser Typ spuckt auch nicht erst seit heute in meinem Schädel herum, das ganze passiert eigentlich schon seit den 3 oder 4 Nächten in denen ich hier in dieser Stadt bin und verschlimmert sich Nacht für Nacht." Er schaute zurück auf die Baustelle und meinte dann "Vieleicht solte wir ein Feuer auf der Baustelle, um genauer zu sein bei dem Verpfelgungszelt legen. Immerhin gab es mal den Spruch `Ohne Mampf kein Kampf` und wenn die Bauarbeiter sehen das deren Zelt brennt dürften die etwas demotivierter an die Arbeit gehen..."

Die beiden Ventrue konnten an Stevens ausgesprochenen Zweifel und Mimik erkenn das er sich mit der Idee im Stieed Feuer zu legen nicht ganz anfreunden konnte.
 
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Moishe sah das junge Kainskind an und nickte verstehend mit dem Kopf.
"Steven, ich verstehe Dein Problem. Das alles hier wirkt echt, auch auf mich, aber ich bin sicher der Koldune manipuliert uns geistig, gaukelt uns Trugbilder vor. Das ist so wie ich gehört habe schon mehrfach passiert und es hatte keine Auswirkung auf unsere Gegenwart - wir sind in einem Traum, nicht in einer anderen Zeit. Die Leute hier ausser Helena und Melody, sowie Braun und uns Dreien sind nicht wirklich hier, aber der Koldune muss uns sie alle vorspielen und jedes Mal wenn wir etwas tun muss er reagieren. Normalerweise nur mit einigen wenigen seiner Marionetten, aber was glaubst Du was passiert wenn er sich plötzlich auf eine völlig veränderte Situation einstellen muss und sozusagen sein ganzes Drehbuch innerhalb weniger Minuten umschreiben muss? Das wird ihn Konzentration und Kraft kosten, die er andernorts wahrscheinlich heute Nacht dringender braucht.
Wir kämpfen gegen einen wahnsinnigen Tyrannen, schlimmer als es der Führer je wahr. Wenn dieser Kerl durchkommt in unsere Welt wird selbst der Holocaust dagegen wie eine harmlose Freizeitbeschäftigung wirken. Weisst du was ich dafür geben würde wenn es noch einmal 1923 wäre und man müsste nur eine 38er nehmen und in den Bürgerbräukelller in München gehen und dem kleinen Anstreicher aus Wien den Schädel wegschiessen? Ich bin Jude, meine Familie wurde im Lager ermordet, meinst Du es würde mich stören wenn eine der Kugeln einen normalen Besucher treffen würde? Nicht ein bißchen! Wir haben hier einen Feind der schlimmer ist als die Nazis und furchtbareres tun wird als diese Läuse wenn man ihn nicht aufhält. Da werden einige hundert Tote im Gegensatz lächerlich wirken. Der deutsche Politiker Noske hat einmal, als er politische Gegner vom eigenen Flügel aus dem Weg räumen musste, den Satz geprägt Einer muss den Bluthund machen - das sind in diesem Fall wir und bei allen Zweifeln ist die Chance groß das kein lebendes Wesen in Finstertal dadurch Schaden nimmt - die Alternative eines Sieges von Zach hingegen ist geradezu undenkbar. Wir müssen jetzt unser Herz verschliessen vor falschem Mitleid, Steven, das können und dürfen wir uns nicht leisten, vor allem nicht für diese falschen Opfer. Wir müssen einfach tun was getan werden muss. Bitte hilf mir dabei, hilf unserer Stadt und den echten Menschen die in ihr Leben und sorge Dich nicht um Leute die eigentlich schon Jahrhunderte tot wären wenn sie denn echt sind, was sie mit Sicherheit nicht sind!"
Moishe lies während der Rede Steven nicht aus dem Blick. Er wirkte ermnst und aufrichtig, versuchte zu überzeugen und nicht zu überreden, aber es war kein Zweifel das er wohl auch alleine zur Tat schreiten würde wenn er keine Hilfe fände. Der Ventrue schien sich seiner Sache sehr sicher und von seinem Plan vollkommen überzeugt zu sein.
 
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Selbst Iains emotional verkümmerte Seele schüttelte sich bei dem Gedanken, ein Feuer zu legen, das hunderte von Menschen verschlingen könnte. Ausgerechnet Feuer...

Auf der anderen Seite war Iain schon immer sehr gut darin gewesen, sich unangenehme Pflichten zu plausibilisieren und seine - soweit vorhandene - Moral flexibel zurechtzubiegen.

Trotzdem zögerte er. Ausgerechnet der sonst so 'menschliche', im wahrsten Sinne des Wortes gewissenhafte Moishe schlug nun solch einen Weg vor.

Iains ungewohnte Zögerlichkeit war ihm dieses Mal anzusehen.

"Das mag jetzt vielleicht komisch klingen... auch ich zögere, wenn ich ehrlich bin, davor, so einen Großbrand zu legen. Und ich weiß, dass diese Begründung schon so oft für greußliche Scheußlichkeiten herhalten musste, aber ich glaube wirklich, dass diese Tat einem höheren Guten dienen könnte.
Auch wenn wir hier drinnen gefangen sind, so sind wir unseren Mitstreitern in der Realität dort draußen und Äußerstes an Mitarbeit schuldig, das wir aufbringen können. Sei es, um uns zu befreien, sei es, um Zach irgendwie abzulenken... "

Iain wirkte nicht besonders glücklich mit der nun folgenden Aussage.

"Ich denke , es ist schon alleine unsere Pflicht, uns hier so effektiv wie nur möglich einzubringen und für Finstertal und 'unsere' Camarilla alle nur erdenklichen Anstrengungen zu unternehmen... "

Ein schwerer Seufzer.

"Ich denke nicht, dass wir darum herum kommen, dieses Feuer zu legen.
Wir sollten nur auch versuchen, sicherzustellen, dass Ziege darin oder am besten noch vorher, auch umkommt."
 
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Die Menschen in Finstertal gingen ihrer täglichen Arbeit nach und der Stieed, der in dieser Zeit nicht mehr war als die Wohngegend der unteren Mittelschicht lag mehr oder weniger verlassen in der Sonne des Morgens. Hier und da saß ein alter Mann neben der Haustür und genoß den Sonnenschein, ab und zu überquerte ein altes Mütterchen die lehmige Straße um mit einem Korb Wäsche zur Finster hinab zu gehen oder die Nachbarin zu besuchen. Kinder spielten in den Straßen und Bettler machten sich auf ihr Glück auf dem markt zu versuchen.

Wenn die Gruppe ihren monströsen Plan in die Tat umsetzen wollte, wäre es zu dieser die beste Möglichkeit. Ungesehen ein Feuer zu legen war definitiv kein Problem. Eines jedoch konnte nicht genug unterstrichen werden. Traum hin oder her, alles hier war dermaßen echt und real, dass ein dermaßen schrecklicher Tod bei derart vielen Menschen ein wahrer Höllentrip werden könnte.

Allerdings eventuell tatsächlich in seiner Ausführung mehr, als Zachariis Welt zu zeigen im Stande war....
 
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Steven hörte sich Moishes einwand und Begründung an, und auch Iains Einwand, der sich mit seinem deckte klang logisch. Innerlich glaubte er als er Moishes Begründung hörte, das auch die Führer des sogenannten dritten Reiches die gleichen Ausreden benutzt hatten, genau konnte er es allerdings nicht sagen. Aber der Schlusssatz von Iain klang für ihn plausibel und damit konnte man eventuell etwas anfangen. "Gut, wenn sichergestellt ist das Ziege in dem Gebäude ist, welches wir in Brand setzten kann ich damit leben, aber wahllos Feuer legen, ich weiß nicht. Damit wäre ich kein Deut besser als die ganzen Massenmörder der Geschichte, die sich damit rechtfertigen das sie nur für eine größere Sache gehandelt haben."

Innerlich nahm er sich allerdings vor, sich mit der Zunderbox so ungeschickt anzustellen das es lange dauern würde, bis ein Feuer entstehen würde. Das könnte man ihm noch nicht einmal zum Nachteil auslegen, er kommt schließlich aus einer Zeit in der es Einwegfeuerzeuge und Streichhölzer gibt
 
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"Moishe seufzte vernehmlich. Grundsatzdiskussionen konnte er im Einsatz eigentlich nicht brauchen. "Steven, das ist nicht echt. Diese Leute sind Hirngespinste aus Zachs Phantasie. Lass Dich nicht von falschen Skrupeln an dem hindern was getan werden muss. Ziege dürfte auf der Baustelle sein, nicht hier. Aber wenn wir den später erwischen leih ich Dir gerne den Dolch um ihm den Gar auszumachen. Wir sind hier um Zach bei seinen Vorhaben zu stören. Er will keine Zeit mit uns vergeuden. Lass uns ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Lass uns ihn so nerven in seiner kleinen Phantasiewelt, das er uns lieber freilässt, damit wir den Anderen in unserem Finstertal helfen können."
Hätte Moishe Iains Gedanken wahrgenommen wäre er in Gelächter audgebrochen. Er hatte über zehn Jahre seines sterblichen Lebens als Abteilungsleiter eines berüchtigten Nachrichtendienstes verbracht. Wenn Iain wirklich glaubte der Jude habe im Zweifelsfall Skrupel, wenn etwas, das aus seiner Sicht getan werden sollte, durchgeführt werden musste war er schief gewickelt. Viele Menschen waren schon durch seinen Befehl gestorben, häufig auch Unschuldige die zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Moishe machte es nicht gern, aber er tat was notwendig war, als Mensch, wie auch als Vampir. Aufträge und Pflicht an der Sache standen bei dem immer höflischen und ausgeglichenen Mann im Zentrum seiner Existenz.
 
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"Nun gut..."

Iain nickte.

"... dann sollten wir das jetzt auch in die Tat umsetzen, vom Reden alleine ist noch nie etwas zu Stande gekommen."

Iain wirkte jetzt wieder kühl, konzentriert, pflichtbewusst und strebsam.

Innerlich jedoch schüttelte es ihn immer noch. Feuer... ausgerechnet Feuer... mir ist shon bewusst, warum wir Feuer verwenden, weil wir alle eine animalische Furcht davor haben. Selbst hier, in einem vermeindlichen Menschenkörper schrecke ich immer noch davor zurück, es zu verwenden. Auf der anderen Seite... welch deutlicheres Zeichen kann es geben, dass ich immer noch ein Vampir bin und nur in meinem eigenen Kopf eingesperrt bin? Ich hoffe es...

Nun... wie auch immer: Sich seine Furcht und Bedenken anmerken zu lassen hatte ganz oben auf der Liste seines Erzeugers gestanden, die der ihm als "Things that will kill you!" eingebleut hatte.
 
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"Wir sollten also versuchen den größtmöglichen Schaden anzurichten, also idealerweise mehrere Feuer an verschiedenen Ecken des Stieed, damit es schwerer wird dem Feuer zu Leibe zu rücken. Ich würde vorschlagen wire sehen usn auch nach einem Waffenschmied- oder händler um. Bessere Bewaffnung könnte nicht schaden. Armbrüste sind zum Beispiel gute und auch beliebte Waffen, damit kann mit nur wenig Übung jeder umgehen. So viel Glück eine Schußwaffe ztu finden werden wir nicht haben fürchte ich. Also sehen wir uns mal um."
 
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Der Stieed war in der Zeit noch nicht so groß, aber genauso unübersichtlich wie im 21. Jahrhundert und so dauerte es eine kurze Weile, bis Helena und Kai die Brandstifter fanden. Zumal sie von einigen ziemlich seltsam angeschaut wurden, als sie sich durch die Straßen bewegten, die gerade zu vor Dreck und Fäkalien starrten. Irgendwie widerlich, doch was wollte man machen.

Jedenfalls rief Helena auch nicht laut, sondern wartete bis sie nahe war.

"Was macht ihr denn da?" fragte sie halblaut.
 
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Moishe drehte sich in Helanas und Brauns Richtung. "Wir wollen gleich mit dem beginnen was wir besprochen hatten." Es war ja nicht nötig es laut hinaus zu posaunen. "Alles in Ordnung bei Euch? Wo ist denn Sarah?"
 
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Auf Moishes Vorschlag mit der Bewaffnung nickte Steven nur, auf eine weitere Grundsatzdiskussion hatte er jetzt einfach keinen Nerv. Er schaute sich auch um, ob er etwas in Richtung Baseballschläger finden, bzw. sehen würde. Eine Armbrust ist zwar gut für Entfernungen aber im Nahkampf wollte sich der Gangrel doch auf einen Knüppel, wenn nicht sogar auf einen Dolch verlassen.

Als Steven Helenas rufen vernahm drehte er sich um, und schaute im ersten Moment wie ein ertappter Schuljunge, der etwas ausgefressen hatte. Aber nach einem Moment hatte er sich gefasst. Er wollte gerade antworten, aber da war Moishe einen Augenblick schneller als er, sodass er schwieg
 
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"Aber vielleicht eher nicht hier, wo soviele Leute sind", meinte Helena. "Ich denke, das wäre etwas weiter hinten besser, da wo es eher Material anstatt Menschen trifft."

Massenmord würde die Pseudotorrie nicht mittragen. Das war ja fast ein Genozid und das von einem Angehörigen eines Volkes, das immer noch nicht besseres konnte als deswegen jammern, zetern und nach Rache schreien.

"Ja, wir haben da was entdeckt, ich habe die Wachen abgelenkt und Sarah wollte nachsehen, nur leider ist sie nicht mehr aus dem Loch gekommen. Die Wachen machen sich auch vor Angst fast in die Hosen."
 
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"Klingt vielversprechend und zugleich besorgniserregend. Allerdings geben Sie Sich besser keinen Illusionen hin - das Feuer wird hier wie dort immens viele Opfer fordern, egal wo wir es legen, aber das sind Zachariis Hirngespinste, nichts weiter. Hier wird kein Mensch wirklich sterben."
Außer vielleicht uns. Aber wenn es ihrem Seelenfrieden förderlich ist zündele ich auch gerne im virtuellen Hinterhof.
Moishe wirkte entschlossen und irgendwie verdammt abgebrüht, fast so als habe er schon schlimmeres getan oder zumindest erlebt.
"Ich hattte gerade vorgeschlagen das wir uns noch vorher nach einem Waffenhändler umsehen. Wir sollten us so gut es geht ausrüstenbevor wir zu dem Abgang gehen. Ansonsten sollten wir es so timen das das Feuer erst ausbricht wenn der Großteil von uns Gelegenheit hat sich auf der Baustelle bei dem Abgang zu postieren. Vielleicht verlassen die Wachen angesichts des Feuers ihren Posten, die Handwerker von der Baustelle werden es bestimmt tun. Dadurch wäre es einfacher die Wachen zu überwältigen ohne das es jemand merkt, sollten diese doch auf ihrem Platz bleiben."
Weiterhin war Moishes Stimme analytisch und bar jeder Spur von Hass oder Zorn, er tat offensichtlich was er für notwendig hielt ohne sich an der Tat in irgendeiner Form zu berauschen oder Scham dafür zu empfinden. Man war im Krieg und dabei war das erste Opfer immer die Unschuld.
 
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"Waffenhändler, ich habe keine Ahnung, wo sich hier was findet, aber was ich weiß, wir haben nicht endlos Zeit", meinte Helena. "Ich weiß nicht, ich habe von manchen Sachen eine andere Vorstellung, wie schon gesagt, ich werde bestimmt nicht hierbleiben, wenn ihr hier alles ansteckt, ich meine, ich habe im Laufe der Zeit ein paar Erfahrungen gemacht, die mir auf maches einen anderen Blickwinkel gegeben hat.

Auch wenn ich davon ausgehe, daß es eine Simulation ist, sicher sein, kann man nicht, oder gibt es einen eindeutigen Beweis, daß es nichts anderes ist, als wenn ich in einem Shooter herumballere."

Ob wohl einer der Männer wußte, was ein Shooter ist, vermutlich eh nicht.

"Um die Mittagszeit wollen mir die beiden Wachen mehr erzählen, das ist nicht mehr lange ..."
 
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Natürlich wusste Moishe was ein Shooter ist, es war der Vergleich den er sich selbst hergeredet hatte um sich die Sache als unbedenklich zu erklären.
"Gut wenn wir Zeitdruck haben dann schlage ich vor das Iain und ich hier in wenigen Minuten zur Tat schreiten. Wenn hier alles brennt werden wir auf der Baustelle bestimmt herrenlose Hämmer, Spaten, Spitzhacken und auch Äxte finden die wir als Waffen verwenden können. Die Arbeiter und Wachen werden dann hoffentlich zum Stieed laufen um beim Löschen zu helfen. Wir lasen Euch einige Minuten Vorsprung bevor wir hier loslegen und kommen Euch dann sofort nach. Sind alle einverstanden?"
 
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Die Idee klang seltsam. Natürlich waren die Menschen hier nicht real, so mächtig konnte Zacharii garnicht sein, aber in Kai steckte noch zu viel Mensch um die Figuren die so echt wirkten, mit denen er sich schon fröhlich unterhalten hatte als reine Fiktion zu betrachten. Sich gegen das Wort eines Ventrue stellen wollte er nun aber auch nicht. Er schloss sich Helena an in Gedanken.

„Wenn das Gelände die Möglichkeit bieten wird mit ein wenig Ablenkung zu diesem Loch zu gelangen rechne ich mir gute Chancen aus es zu erreichen, bessere als beim Versuch mit Waffen aus dieser Zeit zurecht zu kommen oder ein Feuer zu legen.“

Zumindest hatte er schon gezeigt das er sich geräuschlos fortbewegen konnte. Der Ventrue dachte sehr praktisch, vielleicht etwas zu praktisch. Auf jeden Fall machte es auf Kai einen guten Eindruck.

„Denken sie daran sich Fluchtwege offenzuhalten, die Gegend ist nicht sehr feuerfest und wir wissen nicht wie wir selbst auf Feuer reagieren werden.“

Der Blick, die Haltung, die feste Stimme, man könnte meinen er wollte hier groß wirken und das gesagte eher als Anweisung denn als Meinung rüberbringen, auf Augenhöhe mit denen die es gewohnt waren zu herrschen und zu regieren.
 
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Moishe nickte zu Brauns Einwand zustimmend. "Danke für den Hinweis, deshalb wollte ich mich auch noch schnell umsehen bevor wir loslegen. Wir sollten die Feuer, denn es sollte mehr als ein Brandherd sein, so legen das sie an zwei Ecken des Gebiets sind, das unserem Fluchtweg zur Dombaustellen gegenüber liegt, also möglichst nicht zu nah an dem Weg der zum Dom führt. So können wir quasi vor dem Feuer weglaufen."
 
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"Na, dann gehen wir schon mal zum Dom, Herr Braun", meinte Helena. Irgendwie waren die Ventrue nicht von der Idee abzubringen, einfach kein Mitgefühl und keine Menschlichkeit mehr. Vielleicht bekam man an der Stelle, an der andere ein Herz hatten, eine Rechenmaschine, wer wußte das schon.

"Vielleicht findet ihr ja doch eine Stelle, die für die Bewohner ungefährlicher ist." Eine Hoffnugn, gut, aber eine, die sich vermutlich nicht erfüllen würde.
 
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