AW: Blutmagie anderer Schulen Kompatibel?
Colwolf schrieb:
Errm...wie soll man sich als Mensch zum Werwolf machen können? Das sind keine Menschen, sondern Tiere mit Geistern verschmolzen...aber gut lassen wir das. Ich habe von dem Kerl jedenfalls noch nie gehört...
Naja – eigentlich ist es eine eigene Rasse, so etwas wie menschliche Mutationen die über ihre Kultur einen „Pakt“ mit verschiedenen Geistern eingehen. Das Werwolfgen wird vererbt und kommt zum Ausbruch (Werwolf) oder bleibt ruhend (Kinfolk). Tiere sind es jedenfalls nicht!
Samuel Haight hat als Mitarbeiter für PENTEX angefangen, war passionierter Jäger und Garou Kinfolk. Bei seinen „Großwildjagden“ stolperte er über einen Vampir und trank dessen Blut, nachdem er ihn kalt gestellt hatte. Aus dessen Büchern brachte er sich im Selbststudium(!) Thaumaturgy bei. Auf seinen Reisen entdeckte er bei einem „dunklen Cult in Indien“ (O-Ton WW) das Thaumaturgy „Ritual of the sacred Rebirth“.
Mit diesem Ritual kann ein Thaumaturg mit den richtigen Zutaten (u.a. 5 Häute von Werwölfen) jemanden, der schlafenden Werwolfgenene besitzt, also Kinfolk, in einen Vollwertigen Werwolf verwandeln. Diese Werwölfe haben ersteinmal keine Gifts, weil sie keinen Pakt mit geistern haben und auch keinem traditionellem Stamm angehören.
Samuel Haigth hat hiermit seinen eigenen Stamm erschaffen: die „Skin Dancer“. Er und seine Stammesgenossen haben es darauf abgesehen, alle anderen Garou zu töten.
Sam ist seid dem abhängig von Vampirblut, also ein Ghul (hatte ich gestern nach so langer Zeit nicht mehr im Kopf, bzw. WW hat es später erst zur Erklärung eingeschoben).
Deswegen konnte er die Disziplinen, die im getrunkenen Blut lagen, die Thaumaturgie, lernen. Er hat zum Zeitpunkt seines Machtzeniths: Movement of The Mind 3, Lure of Flames 2, Weather Controll 2, Spirit Thaumaturgy 1
Also: Ein Ghul bringt sich aus Büchern selber Thaumaturgie bei (wohl die hermetische Tradition) und lernt dann einfach in Indien bei einem Cult ein fremdes Ritual (bestimmt nicht hermetische Thaumaturgy). Wie passt das ins Bild?
Für die, welche noch mehr über Sam „Skinner“ Haight wissen wollen: am Ende seiner Laufbahn ist er Werwolf und Mage (19 Punkte in Spheres! Alleine 4 in Spirit) sowie Ghul.
Sein Ziel ist es, das Blut eines Antedeluviens zu erlangen und selbst dadurch die Unsterblichkeit, und dafür will er einen der Vorsintflutlichen finden und ihn aufwecken. Samuel Haight ist evtl. einer der Faktoren, die Gehenna auslösen.
Seine Verwandlung zum Garou fand in den Werwolf-Abenteuern „Valkenburg Foundation“ statt. In den Abenteuern des „Storytellers Guide to The Sabbat“ (1st Ed.) hat er dort mit diesen Vamps zusammen gegen einen Dämonen gearbeitet. Dann half er der Camarilla in „New Orleans by Night“ gegen einen Vampire-Sklavenhändlerring.
In “Rage Across the Amazon” wurde sein Avatar geweckt und er wurde auch noch Mage, und legte sich mit verschiednen Mages an, z.B. im „Book of Chantries“.
Letztendlich zog er los, um in Mexico City einen der Versintflutlichen Vampire zu erwecken. Durch seine Aktionen brach offener Krieg zwischen den verschiedenen „Supernaturals“ aus. Die Technokratie ließ alleine in einem Tag 43 Sabbat-Vampire vernichten. Hunderte (tausende?) Menschen starben, Werwölfe, Wraiths, Vampire, Mages – alle gingen sich in blutigen Kämpfen an den Kragen. Und Sam mittendrin, der den Haven des „Vorsintflutlichen“ fand: sein letzter Fehler. Stattdessen traf er auf den Mexikanischen Gott des Krieges, Huitzilopoctli, der niemand anderes war als Shaitan, Kind von Ashur, Gründer der Baali – seinerzeit Sklave und später gebildetster Vampir in der 2. Stadt!
Man, die Stats von dem Vieh rocken… :vamp:
Und Shaitan hat sein eigenes Spiel gespielt (auch mit dem Sabbat) – seid 6500 Jahren. Er versucht am Ende alle 12 anderen der ältesten Baali zu erwecken und Gehanna etwas früher starten zu lassen.
Nachdem der Rauch sich verzogen hatte, fehlte dem Sabbat viel Prominenz an der Führungsspitze. Und Sam war nicht mehr.
Dieses Finale inkl. einen Abriss über Mexico City findet sich im Crossover-Abenteuer „Chaos-Faktor“.