Blockchain, NFTs und Metaverses

Etherum und Bitcoin werden wohl erhalten bleiben, aber der andere Schrott wird wohl zu mind 95% vom Markt verschwinden.

Bei NFTs ähnlich. Aber auch da sehe ich ein paar berechtigte Anwendungsfälle.
 
Na Besitz, bzw. Eigentumsrechte an virtuellen Objekten zu dokumentieren. Mit denen dann zB handeln zu können. Oder Geschäfte über virtuelle Marken laufen zu lassen.
 
Was ist eine Blockchain?
Also sofern ich es verstanden habe ist eine Blockchain sowas wie Bitcoin. Sprich die wird virtuell angelegt und für jede Transaktion in sich selbst verifiziert weswegen die diese Code-Kette immer länger wird. Dadurch kann man natürlich auch die Transaktionen verfolgen. Zusätzlich kann man diese Blockchain "minen". Sprich man gibt Rechenkapazität ab um dieses virtuelle Währungssystem zu stützen und bekommt quasi eine "Entschädigungszahlung" aufgrund des Aufwands. Allerdings ist die Blockchain meines Wissens limitiert. Sprich irgendwann kann man keine Währung mehr minen, um sich diese zu verdienen und zu erstellen.

Die Frage ist halt was dann passiert. Einige vermuten die jeweilige Währung wird super teuer (weil eben limitiert). Andere sagen das gesamte System bricht zusammen, weil wieso sollte man Mining betreiben und so Rechenkapazität bereitstellen wenn man dafür nix bekommt.

NFTs sind Tokens in der Blockchain. Man kann quasi Links einbetten für irgendwelche Bilder. Viele NFTs haben damals einfach Bilder geklaut oder "Kollektionen" erstellt wie diese Affenbilder (wo sich herausgestellt hat das rechte Trolle diese erstellt haben und Nazi Bilder und Ideologoien darin versteckt haben).

Das ist so mein Halbwissen darüber. Es macht keinerlei Sinn als Otto-Normal Verbraucher Geld zu investieren. Ist wie jedes Spekulationsgeschäft. Kannst all dein Vermögen SOFORT verlieren und 99% der Projekte waren oder sind Scam. Beispielsweise haben deutsche Influencer die Affen gepusht. Die dann wieder in wieder verschwunden sind. Andere Internationale Influencer haben ihre eigenen NFTs aufgemacht und einfach ihre Fanbase betrogen indem sie all das Geld genommen haben.

Oder man nimmt das argument das man eine solche Währung für Metaspiele verwenden kann. Also quasi Cyberpunk mit WoW verbindet. Beide die gleiche Währung haben und man einfach zwischen den Spielen Währung tauscht und virtuelle Transaktionen druchführt.

Absoluter Schwachsinn. Wird so nie funktionieren. Ich meine. Wieso sollten verschiedene Publisher sich miteinander vernetzen, damit andere Publisher Geld von denen transferiert bekommen.

Und bis auf Bitcoin und Eternum sind auch alle diese "Projekte" zusammengebrochen.
 
Es gibt noch so einige Coins, die noch leben. Litecoin, Cardana, Enjin oder Monero zB.

Aber ja, viele sind tot und wurde auch einfach zu dem Zweck erschaffen durch den ICO (das Auf-den-Markt-bringen) Millionär zu werden.
 
Na Besitz, bzw. Eigentumsrechte an virtuellen Objekten zu dokumentieren. Mit denen dann zB handeln zu können. Oder Geschäfte über virtuelle Marken laufen zu lassen.
Online-Handel geht ja jetzt schon. Dafür braucht man keine Blockchain. Der Nachweis von Eigentum via Blockchain ist recht schwierig bzw. unmöglich. Nimm an, Du bist Musiker (recht talentiert, so daß Du Deine Stücke selbst schreibst und komponierst) und willst Deine Musikrechte in der Blockchain "sichern" / nachweisen. Du fügst also "einfach" (die ganzen technischen Schritte dazu ignorieren wir hier einfach mal) einen Eintrag zur Blockchain hinzu und hast nun einen Eintrag: "Toller Song (+ Text und Noten oder einer Aufnahme), Rechteinhaber und Urheber Skar". Es gibt niemanden, der mich daran hindert, den Song aus der Blockchain zu laden und irgendwo aufzuführen. Dafür mußt Du das erstmal selbst rausfinden und mich dann verklagen. Der Eintrag in der Blockchain ist bestenfalls ein Indiz dafür, daß Du der Rechteinhaber bist. Jetzt kann ich aber hingehen, und einen eigenen Eintrag in der Blockchain erzeugen, der den Inhalt Deines Eintrags hat, aber mich als Urheber und Inhaber aufführt. Nun gibt es zwei im wesentlichen identische Einträge, die aber bzgl des Eigentumsrechts etwas vollkommen unterschiedliches behaupten. Außerhalb der BS kann ich mich auch einfach hinstellen und behaupten, daß mein Eintrag der richtige ist, weil Skar das von mir geklaut hat und einfach schneller war. Ich kann auch hingehen und Skars Eintrag in die BS kopieren, bevor er aufgenommen wird, mich eintragen und z.B. eine höhere Transaktionsgebühr zahlen, damit mein Eintrag bevorzugt behandelt wird und zuerst in die BS kommt. So ein neuer Eintrag landet ja nicht einfach so in der BS, sondern wandert in einen (mehr oder weniger öffentlich einsehbaren) Pool mit wartenden Einträgen. Dann sieht es tatsächlich so aus, als ob ich der Eigentümer bin. Oder ich suche mir einfach einen Künstler, der nicht so tech-savy ist und erstelle entsprechende Einträge, in denen ich behaupte, die Rechte zu haben. Im Zweifelsfall suche ich mir einfach eine hinreichend große BS, in der es keinen entsprechenden Eintrag gibt und lege ihn dort an. Welcher BS vertraut man dann? Das ist kein theoretisches Problem. Es gab schon genug Fälle, daß einfach Bilder von Deviant Art ohne Wissen und Zustimmung der Künstler als NFTs in der BS gelandet sind, daß Deviant Art ein Warnsystem gebaut hat, um Künstler zu benachrichtigen, wenn ihre Bilder als NFTs gelistet werden.
Ein weiterer Punkt ist, daß man Dinge in der BS haben möchte, um sie "einfach" handeln zu können. Die Technik dahinter (Smart Contrakts) ist aber nicht trivial. Es lassen sich so digitale Verträge konstruieren, bei denen ein Laie nicht sieht, daß er gerade über den Tisch gezogen wird. In der BS ist dann Dein digitales "Geld" oder z.B. Musikrecht dann einfach weg. Außerhalb der BS hat man prinzipiell immer noch die Möglichkeit, vor Gericht zu gehen.
Ich sehe ehrlich gesagt den Mehrwert von BS nicht. Das Versprechen von BS ist, daß zwei Parteien, die sich gegenseitig nicht vertrauen, mittels BS sicher Geschäfte miteinander machen können. Prinzipiell funktioniert das auch, aber für den praktischen Alltags-Einsatz ist es nicht geeignet. Damit das alles halbwegs funktioniert, braucht es (aktuell) doch noch eine vertrauenswürdige dritte Partei. Ich sehe BS als interessante Spielerei und vielleicht findet jemand schlaues noch Lösungen für das ein oder andere Problem. Nach jetzigem Stand ist BS aber einfach nur viel Marketing und Blendwerk. Es werden Lösungen versprochen und dabei verschwiegen, welche neuen Probleme dabei auftreten.
Wenn ich mir die GDPR Vorgaben anschaue wird das gesichert sein
Oder war das nicht der Fall?
Ich kenne die Details dazu nicht, wie das geplant war. Ich habe aber keine richtige Idee, wie man etwas veröffentlichen möchte und gleichzeitig privat halten kann. Die Blockchain ist so etwas wie ein öffentlicher und (relativ) fälschungssicherer Aushang im Internet. Die Idee ist ja, daß man beweisen / nachweisen können will, daß ein bestimmtes Zeugnis einen bestimmten Inhalt hatte. Am einfachsten ist es, das Zeugnis direkt in die Blockchain zu packen, denn dann weiß man ja, daß es echt ist. Die andere Möglichkeit wäre, das Zeugnis verschlüsselt (oder eine "Prüfsumme" des Zeugnisses) in die Blockchain zu packen. Damit ist der Inhalt erstmal wieder privat, aber man steht dann halt wieder vor dem Problem, daß man irgendwie nachweisen muß, das das Zeugnis, das man hat zu dem Eintrag in der Blockchain passt.
 
Also sofern ich es verstanden habe ist eine Blockchain sowas wie Bitcoin.
Nutzt Bitcoin nicht Blockchain für die Sicherung der Transaktionen, so das die nachvollziehbar gespeicherten nicht fälschbar sind?

Sprich irgendwann kann man keine Währung mehr minen, um sich diese zu verdienen und zu erstellen.
BTC als endliche Ressource, irgendwie clever in einer nicht unendlichen Welt

Die andere Möglichkeit wäre, das Zeugnis verschlüsselt (oder eine "Prüfsumme" des Zeugnisses) in die Blockchain zu packen. Damit ist der Inhalt erstmal wieder privat, aber man steht dann halt wieder vor dem Problem, daß man irgendwie nachweisen muß, das das Zeugnis, das man hat zu dem Eintrag in der Blockchain passt.

So habe ich mir das in etwa vorgestellt
 
Zuletzt bearbeitet:
Cryn schrieb:
Jetzt kann ich aber hingehen, und einen eigenen Eintrag in der Blockchain erzeugen, der den Inhalt Deines Eintrags hat, aber mich als Urheber und Inhaber aufführt. Nun gibt es zwei im wesentlichen identische Einträge, die aber bzgl des Eigentumsrechts etwas vollkommen unterschiedliches behaupten.Jetzt kann ich aber hingehen, und einen eigenen Eintrag in der Blockchain erzeugen, der den Inhalt Deines Eintrags hat, aber mich als Urheber und Inhaber aufführt. Nun gibt es zwei im wesentlichen identische Einträge, die aber bzgl des Eigentumsrechts etwas vollkommen unterschiedliches behaupten.
Geht nicht. Die Blockchain wird ja dezentral verwaltet und hat darüber schon einen älteren Beitrag.

Ich kann auch hingehen und Skars Eintrag in die BS kopieren, bevor er aufgenommen wird, mich eintragen und z.B. eine höhere Transaktionsgebühr zahlen, damit mein Eintrag bevorzugt behandelt wird und zuerst in die BS kommt.
Ja das geht und wurde auch schon (missbräuchlich) gemacht. Ist aber auch nicht so einfach, wie dargesetllt.
Du musst dafür erstmal die "Warteplätze" analysieren und dann ganz fix nen neuen Eintrag schreiben und den dann mit Kohle beflügeln.

Die Technik dahinter (Smart Contrakts) ist aber nicht trivial. Es lassen sich so digitale Verträge konstruieren, bei denen ein Laie nicht sieht, daß er gerade über den Tisch gezogen wird.
Das weißt du beim Notar auch nicht. :)
 
Was ist eine Blockchain?

Das, worauf Bitcoin, andere Internet-Währungen, "smart contracts", NFTs, usw. basieren.

Wie schon gesagt, werden alle Transaktionen darin gespeichert. Momentan muss jeder, der teilnehmen will, alle schon erzeugten Daten runterladen, was mir etwas umständlich vorkommt.

Bitcoin wird nicht "irgendwann nicht mehr gemined". Die Coins, die man als Belohnung kriegt, werden bloß immer seltener vergeben. Die Häufigkeit wurde schon ein paarmal halbiert, und das wird auch so weitergehen, weil das so sein muss. Es soll insgesamt nur 21 Millionen Bitcoins geben, das war von Anfang an so geplant.

Mir passt an der ganzen Sache schon der Energieverbrauch (CO2!) nicht. Bitcoin braucht schon mehr Energie als ein kleines Land (Dänemark, nicht Äquatorialguinea oder der Vatikan), und die meisten Leute haben noch nie Bitcoin genutzt. Wie soll das in Zukunft werden?
 
Geht nicht. Die Blockchain wird ja dezentral verwaltet und hat darüber schon einen älteren Beitrag.
Es ist ja nicht der identische Eintrag. Die Blockchain selbst hat keine Prüfung darauf, ob es schon einen Eintrag mit einer bestimmten Payload (also z.B. Song) gibt. Es existieren dann halt zwei gleichzeitig gültige Einträge.
Ja das geht und wurde auch schon (missbräuchlich) gemacht. Ist aber auch nicht so einfach, wie dargesetllt.
Du musst dafür erstmal die "Warteplätze" analysieren und dann ganz fix nen neuen Eintrag schreiben und den dann mit Kohle beflügeln.
Ja, habe ich stark vereinfacht, wird aber ein echtes Problem werden, wenn man damit (noch mehr) Geld machen kann bzw. es mehr Ziele / Möglichkeiten gibt.
Das weißt du beim Notar auch nicht. :)
Da hast Du ggf. immer noch Rechtsmittel oder holst vor Vertragsabschluss eine zweite (oder dritte) Meinung ein. Kommt halt darauf an, um wieviel Geld es geht und wie kompliziert der Vertrag ist.

Wenn irgendwas in der Blockchain passiert, gilt es ja als final entschieden und wird maximal mit einem Fork (Aufspaltung) der BS rückgängig gemacht. IdR. werden aber immer ein paar Leute weiter auf der alten ("falschen") Version bleiben, weil sie davon einen Vorteil haben.
Es hat schon seinen grund, wieso es bei praktisch allen Systemen (außerhalb der BS) irgendeinen Mechanismus gibt, Transaktionen irgendwie wieder zurück zu nehmen. An der Börse z.B. gibt es Ausnahmen für "Fat Finger Trades", wenn z.B. mal jemand um eine Dezimalstelle verrutscht ist bei seinem Kurs - obwohl normalerweise alle Geschäfte endgültig sind.

Meine Sicht auf Smart Contracts und BS ist, daß aus Unternehmenssicht Kosten für Anwälte / Notare bei Verträgen gespart werden sollen, weil man das ja "einfach" in ein Regelset gießen kann, was automatisch erfüllt wird. Du bezahlst "nur" Programmierer für die Umsetzung der Regeln bzw. zur Analyse des Contracts den Du von der Gegenseite angeboten bekommst.
Frage: wer haftet für Programmierfehler bzw. das nicht Entdecken von Fehlern, wenn alse der Contract nicht das macht, was er sollte? Wenn Dein Vertragspartner nett ist, erlaubt er einen neuen Vertrag um das ganze rückgängig zu machen - dann hättest Du den SC aber auch gar nicht gebraucht. Also sitzt Du auf dem Schaden.
Du kannst natürlich auch mehr Leute auf das Problem werfen, damit die Wahrscheinlichkeit sinkt, daß irgendwas übersehen wird. Damit steigen aber wieder die Kosten und es lohnt sich nur für sehr teure / umfangreiche Verträge und Du hättest vermutlich gleich Anwälte auf das Problem setzten können.
 
Aktueller Stand, was Künstler von NFTs haben: Crypto winter is here—and NFT artist royalties are under threat
IdR scheint die Erfüllung von SCs, die den Künstlern einen Anteil am Weiterverkauf sichern sollen, eher optional zu sein und wurden eher freiwillig gezahlt (aufgrund des gut laufenden Marktes). Jetzt, wo der Markt am Boden ist, bricht auch die Zahlungsmoral ein. SCs auf Basis von Etherium scheinen soweit zu funktionieren, verhindern aber die Übertragung auf andere Chains (da dort die SCs nicht "lauffähig" sind).

Die Übertragung auf andere Chains scheint auch noch ein Problem für sich zu sein - hab ich mich nicht mit beschäftigt, sondern muß da auf den Bericht vertrauen, den ich dazu gehört habe. Im wesentlichen ist es wohl einfach eine (nicht hart durchsetzbare) Konvention, für ein NFT eine Markierung zu setzten die sagt, daß das NFT auf einer anderen Chain "weiterlebt". Es ist aber wohl Aufgabe der Handelsplätze / Personen, die das NFT verschieben wollen, diese Information auch auszuwerten und zu honorieren. So wie ich das verstanden habe, kann man das NFT trotzdem noch weitergeben, wenn man die Info einfach ignoriert. Keine Ahnung, ob das wirklich so schlimm ist oder der Bericht da was zu stark vereinfacht hat.
 
Kalifornien bringt jetzt angeblich ihre KFZ-Briefe in die Blockchain, um die Eigentumsverhältnisse sicher protokollieren zu können.
 
Gabs je eins das funktioniert hat? Also wo NFTs einen Mehrwert geboten haben der Sinnmäßig ins Spiel integriert wurde und nicht einfach pure Abzocke war oder wieder ein hohes virtuelles Spekulationsgut für reiche Leute ist, um ihr Hab und Gut zu verzocken, als ob sie in einem Casino wären?
 
CCP, der Entwickler von EVE Online hat vor kurzem angekündigt, ein neues Spiel im EVE Universum zu entwickeln, das Blockchain Technologie verwendet.
Die EVE Community auf /r/eve (die zugebenermaßen ohnehin eine grundsätzlich toxische Stimmung hat) ist davon 'überraschenderweise' gar nicht angetan.

 
Es macht einfach keinen Sinn.
Es gibt schon Crypto- und NFT-Spiele. Diese werden auch gerne PlayToEarn Games genannt.

Das Problem mit diesen ist: Sie sind voller Cheater und Botter. Das gleiche Problem haben bereits MMORPGs wo du auf dem Schwarzmarkt Gold gegen Echtgeld verkaufen kannst. Beispielsweise gibt es viele Venezulaner die 8-12 Stunden in World of Warcraft oder Runescape farmen und dadurch sogar ihren Lebensunterhalt verdienen können weil deren Wirtschaft in einer Hyperinflation steckt (1 € = 2,6 Millionen venezulanische Bolivar).

Sprich, dass Konzept wurde schon vor seeehr langer Zeit ausprobiert und hat absolut nichts gebracht außer das andere sich mit illegalen Mitteln daran bedienen.
 
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