Being Corp-Kid

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Guest
Ich plane in Zukunft eine Runde SR4 zu starten, auf Basis der Ideen eines Spielers von mir. Die Idee fand ich ziemlich ansprechend und ich dachte ich diskutier das hier mal mit euch, hole mir Tipps, wie auch immer:

Also die Spieler spielen allesamt Kinder von Konzernangestellten eines AAA Konzerns (welcher auch immer - ich tendiere zu Ares oder Saeder Krupp - bin da aber noch nicht festgelegt). Die Charaktere wären im Alter von 15-17 und würden ihre ganz normale Konzernkarriere mit Schule, Ausbildung und Konzernfreizeit erleben. Bis eines Tages irgendetwas passiert: Entweder die Eltern sind spurlos verschwunden, untergetaucht oder tot - jedenfalls beschließt die Leitung der entsprechenden Einrichtung, dass die Charaktere fortan nicht mehr auf dem Gelände leben können und von jetzt auf gleich finden sich die Charaktere auf der Straße wieder - mit nichts außer einer Tasche mit den wichtigsten Eigentümern und einem vielleicht einem Checkstick mit einem geringen Betrag drauf. Die Teens müssen sich nun dem Sprawl stellen, den sie bisher schlimmstenfalls aus dem Trid kennen oder aber wenn dann nur auf Urlaub mit den Eltern gesehen haben. Immer wohlbehütet aufgewachsen und vielleicht ein klein wenig aufmüpfig gilt es nun für sich selbst zu sorgen und einen Weg durch den Großstadtdschungel zu finden.

Was das angeht stellen sich gleich mehrere Fragen:
Wenn ich in Nordamerika bleiben möchte, wo würde sich das am besten anbieten? Die Charaktere sollen keine ethnischen oder rassischen Nachteile erleiden - heißt der Konzern sollte also im Prinzip alles anstellen. Gut da viele Wandlungen erst mit der Pubertät kommen ist das ja im Grunde noch alles erklärbar, aber ich meine mich zu erinnern, dass Mitsuhama hauptsächlich Japaner beschäftigt (oder irre ich mich? Ist lange her die Dritte Edition).

Welche Art Gelände könnte das sein? Eine Arcologie scheint ja eine gute Basis zu sein. Diese dürften die Charaktere im Idealfall niemals verlassen haben ... ist aber im Grunde kein Muss. Wichtig ist mir, dass die Kids mit dem gesamten Konzern groß geworden sind, alle Verhaltensregeln direkt kennengelernt haben und im Grunde total in das Konzernleben integriert sind. (Ganz blöd gesagt wie bei Harry Potter: Es gibt Griffindor hier und Huffelpuff da, aber im Grunde leben halt alle unter einem Dach in Hogwards). Soviele Arcologien hats in Nord Amerika ja nun nicht oder? Und die Renraku Arc fällt denke ich mal aus. Auf welche Weise könnte man soetwas denn noch simulieren? Quasi mit Konzernwohnblock Community, High-School und College vom Konzern, Sportteams und so weiter und so fort. Welche Stadt und welcher Konzern böten sich an? Wer mag noch andere Hinweise geben, auf die wir achten sollten? Wer hat sowas vielleicht schon mal geleitet?
 
AW: Being Corp-Kid

Ich würde die Charaktere 18-20 machen... am Anfang ihrer konzernfinanzierten (Hochschul-)Ausbildung. Als Grund für den Rausschmieß bieten sich an:

Runner haben Bombe gezündet -> Eltern tot. Con will das verheimlichen und lässt alle Beweise vernichten (inkl. Kinder). Exec mit Gewissen verhilft den Charakteren zur Flucht in einer Nacht und Nebelaktion und macht ihnen klar, dass sie jetzt nicht mehr existieren und gibt ihnen so viel Geld mit wie er gerade noch beschaffen kann.

Con eliminiert die Eltern (Zeugen, Whistleblower). Die Gefangennahme der Kinder (die in den gleichen Gefakten unfällen sterben sollen) geht schief und die Charaktere entkommen mit ihrem Leben.

Sicherlich eine nette Idee, aber man sollte vorher OOC über die Motivation und die Fähigkeiten der Gruppe sprechen. Außerdem sollten alle Spieler mit dem Altersinterval zufrieden sein: ich mag keine Kinder in meinen Gruppen; aber das ist persönliche Vorliebe.
 
AW: Being Corp-Kid

Tannador schrieb:
Sicherlich eine nette Idee, aber man sollte vorher OOC über die Motivation und die Fähigkeiten der Gruppe sprechen.

Mach dir da mal keine Gedanken ;) Ich betreib ja nun schon lang genug Rollenspiel um sowas im Vorfeld nicht ungeklärt zu lassen.

Außerdem sollten alle Spieler mit dem Altersinterval zufrieden sein: ich mag keine Kinder in meinen Gruppen; aber das ist persönliche Vorliebe.

Gehört ja schließlich dazu. :)

@Shadom

Stimmt ... die hatte ich ganz vergessen ... aber irgendwie befürchte ich, dass das alles ethnisch sehr in Richtung Süd-Amerika geht. Oder ist Aztechnology dafür bekannt auch andere Ethnien einzustellen? Muss mich da dringend mal wieder einlesen.
 
AW: Being Corp-Kid

Bis eines Tages irgendetwas passiert: Entweder die Eltern sind spurlos verschwunden, untergetaucht oder tot - jedenfalls beschließt die Leitung der entsprechenden Einrichtung, dass die Charaktere fortan nicht mehr auf dem Gelände leben können und von jetzt auf gleich finden sich die Charaktere auf der Straße wieder - mit nichts außer einer Tasche mit den wichtigsten Eigentümern und einem vielleicht einem Checkstick mit einem geringen Betrag drauf.

Hallo Plotkeule.

Irgendwie sehe ich da keine Logik in der Aktion des Konzerns (na okay, das ist SR, was erwarte ich da auch allen ernstes...). Versuchen wir doch mal die Story zu retten...

1. Die Eltern haben den Konzern verraten. Sowas ist immer mal wieder Grund zur Freude für einen Konzern, und da kann man die Sprösslinge doch gleich als Druckmittel verwenden, am besten wir schicken gleich mal Mister Payne und seine Mannen um die Sprösslinge in Gewahrsam zu nehmen...

2. Bevor Mr. P. und seine Schergen anrücken, bekommen die Lieben kleinen einen Anruf/Holo/Singenden Telegrammboten das sie ihren verdammten Hintern da rausbewegen sollen, da sie ihn ansonsten nicht mehr lange behalten werden. Am besten schickt man dazu eine runnerähnliche Lebensform, der ihnen den Crashkurs "Strasse 101" eintrichtert und sie vom Firmengelände runterholt.

3. In den (Name des Slumgebiets einsetzen) angekommen kommt es zur Konfrontation mit Mr P. und seinen Jungs, die damit endet das der Tutorialagent, ääh, Runnerkontakt der Eltern in einem Anfall von Bushido einen heroischen Last Stand gegen die Konzernschergen liefert und dabei genussvoll ins Gras beißt. An dieser Stelle bauen wir einen der folgenden Plothooks ein:

"Gib (dieses McGuffin) meinem alten Kumpel/meiner Freundin (Hier könnte ihr Name stehen! Rufen sie 1-800-MENTOR an!). Ich versuche sie aufzuhalten."

"Eure Eltern sind nach (Ort) gegangen...versucht euch dorthin durchzuschlagen. Hier ist die Nummer von (Han Solos altmodischem SR-Schwager). Geht mit Gott, aber haut endlich ab...die kommen gleich."

"Eure (sinnloses Implantat für reiche Kiddies...nennen wir's "IFuck") sind mehr, als sie scheinen...passt auf das sie weder euch noch die Implantate in die Finger bekommen."

Wichtig: Zunächst mal will der Con die Sprösslinge LEBEND als Druckmittel, das vermeidet Overkillsituationen mit taktischen Nukleardrachen. Sobald den lieben kleinen genug Cojones gewachsen sind, um einen auf John Connor zu machen, kann man dann die Handschuhe ausziehen und die groben Mittel auspacken.

Soviel zu dem was ich tun würde, aber vermutlich gibts da wieder SR-typische Storyspassbremsen wie einem Lokalisierungssystem das anhand der Flatulenzen eines Konzernkindes den Aufenthaltsort auf 0,2mm genau bestimmen kann und dann einen Thorhammer auf die Position abfeuert.

-Silver, hasst "technology assraped my plots"-Settings
 
AW: Being Corp-Kid

Ein anderer wichtiger Punkt ist, wie gut kennen die Kinder sich untereinander? Wenn sie im gleichen Alter sind, werden sie wahrscheinlich im gleichen Konzernvorort leben. Sind wahrscheinlich gemeinsam aufgewachsen und sind Klassen- oder Schulkameraden auf der Konzernschule.

"Eure (sinnloses Implantat für reiche Kiddies...nennen wir's "IFuck") sind mehr, als sie scheinen...passt auf das sie weder euch noch die Implantate in die Finger bekommen."
Diese Cyberware sollte nur dann funktionieren, wenn das Kind noch lebt, anderenfalls wird das Kind über den Haufen geschossen und danach die Cyberware extrahiert.

Die Kinder sollten irgendetwas besitzen, was man nicht per Klon aus ihrer DNA beschaffen kann.

Soviel zu dem was ich tun würde, aber vermutlich gibts da wieder SR-typische Storyspassbremsen wie einem Lokalisierungssystem das anhand der Flatulenzen eines Konzernkindes den Aufenthaltsort auf 0,2mm genau bestimmen kann und dann einen Thorhammer auf die Position abfeuert.
Das könnte man machen, aber es geht subtiler ;) Der Konzern sponsored das Nachwuchs bekommen, in dem er im Konzerneigenen Shop Babynahrung extrem günstig anbietet. Ebenso gibt es für die Mitarbeiter Kantinen, in denen sie kostenlos oder gegen geringen Preis Essen können. In der Babynahrung und in dem Essen sind bewusst bestimmte zusätzliche Geschmackstoffe drin (was aber keiner sagt), die das Kind an einen bestimmten Geschmack bzw. das Essen prägen. Wenn sie später irgendwo anders Essen wird ihnen das Essen dort anders schmecken, als in der Kantine. Es wird ihnen schlechter schmecken, weil dort die zusätzlichen Geschmackstoffe nicht drin sind. Das Essen mit ihrem Lieblingsgeschmack gibt es nur im Konzern. ;) Spätestens wenn sie Hunger haben, kommen sie zurück. ;) Da es eine Geschmacksprägung und -ausbildung ist, können sie diese nur schwer ändern. ;)
 
AW: Being Corp-Kid

Die Charaktere wären im Alter von 15-17 und würden ihre ganz normale Konzernkarriere mit Schule, Ausbildung und Konzernfreizeit erleben. [...] jedenfalls beschließt die Leitung der entsprechenden Einrichtung, dass die Charaktere fortan nicht mehr auf dem Gelände leben können und von jetzt auf gleich finden sich die Charaktere auf der Straße wieder - mit nichts außer einer Tasche mit den wichtigsten Eigentümern und einem vielleicht einem Checkstick mit einem geringen Betrag drauf.

Und das passt für dich in das Bild eines SR Konzerns? Wir reden hier ja nicht von irgendeinem Cyberpunk konzern wo außerhalb des Konzerns nur der dreckige Slum auf einen wartet, sondern von einer "Cyberpunk" Welt wo die Konzerne zwar schon das schöne Leben sind, aber es trotzdem noch sowas wie eine Freie Marktwirtschaft gibt und es auch ein Leben außerhalb des Konzerns gibt.

SR Konzerne werben doch gerade damit neue Leute an das sie eben eine große Familie sind und für die ihren Sorgen. Sie behüten und überhaupt besser sind als die draußen.

Was glaubst du wohl wie ein Medien Konzern wie Horizon sich auf diese Geschichte stürzt? Minderjährige die auf die Straße gesetzt werden. Stell dir mal vor das würde heute passieren. Simens würde für die Unterbringung seiner Arbeiter sorgen und plötzlich dann ein haufen Minderjähriger auf die Straße stellen. Am besten haben diese Minderjährigen dann nur einen Simens Personal ausweiß, sind also praktisch aus ihrem Land verwiesen. Glaubst du das würde keine Probleme mit Deutschland geben? So einfach leute ausweisen und in einen anderen staat abschieben? Dazu noch kinder? Und das ganze soll dann nicht in Sendungen wie Explosiv und Taff und der bunten breit getreten werden? Das ist so ziemlicher PR Selbstmord seitens des Konzerns. Das rangiert nicht sehr viel höher als Kinderarbeit.

Und dann noch.... weißt du wieviel eine Ausbildung kostet? Der Konzern steckt also da geld in die Teenies... er bildet sie aus, züchtet sie heran um fleisige Mitglieder der Firmenfamilie zu werden, mit dem entsprechenden Brainwashing und allem drum und dran... und dann stellt er sie auf die Straße weil die Eltern was dummes tun? Warum denn? Warum soll der Konzern diese Ressourcen wegwerfen? Er könnte doch genauso gut ein paar Leute erscheinen lassen, die besagte Kinder informieren das ihre Eltern wegen Industriespionage und Verrat an der Firmenfamilie schuldig sind und deshalb im Knast sitzen oder sonst was. Dann erzeugt noch ein Hacker der Firma irgendeine Semiki die hin und wieder mal eine "Postkarte" aus dem Knast schickt (ich meine, wenn man überlegt was die Chatbots heute schon so können) und dann stellt der Konzern noch eine Nanny ab und behält die ganzen Hundertausende von Nuyen die in die Ausbildung der gören geflossen sind. Im zweifelfall werden sie umgesiedelt in eine andere Außenstelle der Firma.

Aber rauswerfen? Bitte, wieso denn? Der Konzern wäre schön blöd, aus mehereren Gründen wenn das von sich aus gehen würde.

Da wirst du sie schon fliehen lassen müssen, aber ein SR Konzern der sich einen solchen PR Alptraum auflädt und dann auch noch so wahnsinnig unkapitalistisch ist und ressourcen verschleudert die man mit minimalem Aufwand behalten kann? Der Konzern könnte nen Magier vorbei schicken und an deren Erinnerungen rumbasteln lassen. Eltern sind bei einem Autounfall verstorben. Ohhhh wie Schade. Alles besser als sie auf die Straße zu setzen und dann zuzusehen wie die mit ihrer tollen Ausbildung zur Konkurenz gehen. Die nimmt sie nämlich mit Kusshand und einer Gehalterhöhung.
 
AW: Being Corp-Kid

Silvermane schrieb:
Hallo Plotkeule.

Irgendwie sehe ich da keine Logik in der Aktion des Konzerns (na okay, das ist SR, was erwarte ich da auch allen ernstes...). Versuchen wir doch mal die Story zu retten...

Welche Story? Bisher existiert doch noch keine ;) - außer irgendwas brainstormig groben: Deswegen ja dieser Thread.

Vision schrieb:
Und das passt für dich in das Bild eines SR Konzerns? Wir reden hier ja nicht von irgendeinem Cyberpunk konzern wo außerhalb des Konzerns nur der dreckige Slum auf einen wartet, sondern von einer "Cyberpunk" Welt wo die Konzerne zwar schon das schöne Leben sind, aber es trotzdem noch sowas wie eine Freie Marktwirtschaft gibt und es auch ein Leben außerhalb des Konzerns gibt.

Kurz gesagt: Ja ... je nachdem wie mans aufzieht. Dazu müsste ich allerdings - das gestehe ich ein - mal folgende erzwichtige Frage beantwortet bekommen:

Wie sieht das eigentlich mit SINs von exterritorial-aufgewachsenen Personen aus? Wenn ein Kind beispielsweise in der Renraku Arc geboren wird (lassen wir mal alle Vorkommnisse mit Deus außen vor; Das Dingen gehört Renraku, einem AAA Konzern, auf dem Boden der Stadt Seattle zugehörig zu den UCAS) und die Eltern dort arbeiten und den Laden dort im Grunde nicht verlassen (warum auch?), dann wird das Kind das Konzernleben von Anfang an mitbekommen und den UCAS nie vorstellig. Exterritoriales Konzernrecht steht doch über dem Volkszählungs- und Aufnahmewillen des Staates. Das heißt: Wenn das Kind eine SIN hat, dann doch am ehesten eine Konzern SIN. Wenn es nach draußen kommt (warum auch immer), dann kann mit dem Comlink doch am ehesten festgestellt werden, dass das Kind eben aus der Arcologie kommt, ohne dass auch nur ein Fitzelchen an Papierkram in UCAS über diese Person existiert - quasi eine bewegte Konzernvergangenheit, aber draußen Non-existent. Oder seh ich das falsch? Müssen auch in Konzernenklaven von AAA Konzernen Kinder angemeldet werden, obwohl sie sich Zeit ihres Lebens immer nur auf dem Gelände befinden und dieses nicht verlassen?

SR Konzerne werben doch gerade damit neue Leute an das sie eben eine große Familie sind und für die ihren Sorgen. Sie behüten und überhaupt besser sind als die draußen.

Außer irgendwas stimmt da hinten und vorne nicht, weil irgendwer an irgendeiner Stelle geschmiert wurde oder .... ach, sieh dir doch die bisherigen Ideen an.

Was glaubst du wohl wie ein Medien Konzern wie Horizon sich auf diese Geschichte stürzt? Minderjährige die auf die Straße gesetzt werden.

Erstmal muss das ja an die Öffentlichkeit kommen und die Jugendlichen müssen beweisen wer sie sind und woher sie kommen. Man geht nicht einfach zu Horizon und sagt: "Hey: Die ham' mich 'naus g'worfe." und dann antwortet Horizon "Geil, wasn Opener!" und dann wird denen das alles geglaubt, ohne dass der betroffene Konzern nicht noch ein Dementi hätte aussprechen können.

Dieses könnte folgendermaßen lauten:

"In letzter Zeit wurden auf unserem Gelände mehrere gewalttätige Anschläge auf Bewohner und Angestellte unter starkem Novacoke Einfluss verübt - die Beweislage richtet sich eindeutig gegen X, Y und Z. Auf Grund der Sonderklausel B §28 Absatz 6 Zeile 2 der konzerngerichtlichen Verfügung von '56 berufen wir uns Verbannung vom Konzergelände mit sofortiger Wirkung. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt tralalala werden die genannten Personen in ein Erziehungsheim bis zur Erreichung ihrer Volljährigkeit untergebracht, um danach dem öffentlichen Wohl zu dienen."

Und das ganze soll dann nicht in Sendungen wie Explosiv und Taff und der bunten breit getreten werden? Das ist so ziemlicher PR Selbstmord seitens des Konzerns. Das rangiert nicht sehr viel höher als Kinderarbeit.

Bug City war ein PR Mord für Ares/ Knight Errant. Beide arbeiten problemlos. Der Deus Vorfall ein ziemlicher Verlust für Renraku - trotzdem noch ein AAA Konzern. Ich persönlich glaub ja nicht, dass 3-5 doofe Jugendliche die Scheiße erzählen überhaupt irgendwen interessieren, wenn in Redmond dauernd Kinder-Bandenkriege im Stil von City of Gods stattfinden.

Und dann noch.... weißt du wieviel eine Ausbildung kostet? Der Konzern steckt also da geld in die Teenies... er bildet sie aus, züchtet sie heran um fleisige Mitglieder der Firmenfamilie zu werden, mit dem entsprechenden Brainwashing und allem drum und dran... und dann stellt er sie auf die Straße weil die Eltern was dummes tun?

1. Wie du meinem umfangreichen Initialpost bestimmt entnommen hast steckt die Idee noch in den Kinderschuhen.
2. Waren 'dumme Eltern, die dummes Tun' lediglich ein Aufhänger: Machtgeile Aufstrebende, die sich von den Familien warum auch immer bedroht sehen und alles dransetzen um diese Familien zu schädigen ein anderer. Oder die Ideen von oben (Silvermane & Tannador) ... Ich mein: Das sind Details, erstmal sollte die Frage mit den SINs und dem "wo?" geklärt sein. Meinste nicht?

Aber rauswerfen? Bitte, wieso denn? Der Konzern wäre schön blöd, aus mehereren Gründen wenn das von sich aus gehen würde.

Jemand dem persönlich daran gelegen ist? "Der" Konzern existiert sowieso nicht, sondern Mitarbeiter, mitunter mit eigenen Zielen. Wenn ihm genau diese Kinder ein Dorn im Auge sind ....

Alles besser als sie auf die Straße zu setzen und dann zuzusehen wie die mit ihrer tollen Ausbildung zur Konkurenz gehen. Die nimmt sie nämlich mit Kusshand und einer Gehalterhöhung.

Weder das eine ("Kusshand") noch das andere ("Gehaltserhöhung") halte ich für wahrscheinlich:

"Soso, ihr behauptet also Angestellte von X zu sein und seid auf Grund einer phänomenalen Intrige hinauskatapultiert worden. Und weiter sagt ihr, dass ihr Talente habt, die ihr gern gewinnbringend für uns einsetzen wollt? Und wer sagt mir jetzt, dass das nicht ein ganz plumper Spionageversuch von irgendeiner völlig anderen Partei ist?"

Davon ab ist das einer der Gründe warum ich die im Alter von 14-17 angesiedelt haben möchte. 1. Sind fähige Orks und Trolle eh in dem Alter (die leben ja nicht lange) 2. Sind sie mit der Ausbildung noch lang nicht fertig. Das heißt: Alles was kommt müssen sie sich wohl oder übel auf anderem Weg erarbeiten.

[edit]

Außerdem: Wer sagt denn, dass der Konzern die Ausbildung bezahlt? Ich denke nicht, dass jeder Bewohner eines Konzerngeländes und gleichzeitiger Mitarbeiter gleich mal alles umsonst kriegt. Studiengebühren dürften für die Eltern durchaus anfallen (bestenfalls gibts noch n Stipendium für besonders gute Leute). Die bezahlen bestimmt auch Miete, kaufen ihre Produkte in Konzern eigenen Läden (mit großzügigem Rabatt von 10-20%) ... Mitarbeiter sind einzelne Zahnräder und der Konzern übernimmt nicht jede Rechnung von jedem Angestellten. Angestellte können ja auch schließlich aussiedeln und kündigen - nicht alles endet sofort mit einer Kugel im Kopf und einem Konzern der seinem Millionen schweren Projekt nachweint. Warum sollte man nicht kündigen können?
 
AW: Being Corp-Kid

Hui, da sucht jemand die rollenspielerische Herausforderung. An sich nichts Schlechtes, aber ich sehe in dieser Story wenig Zukunft. Ich frage mich, wie Du Dir die erste Story nach der Extraktion vorstellst.
Die Kids haben keine SIN mehr, könnten also selbst im Idealfall keine legale Arbeit finden. Sie haben keine Kontakte und auch wenig verwertbare Skills: ich sehe da den Rigger ohne Drohnen, den Magier ohne Kampfzauber (da illegal), den Typ aus dem Waffenklub der wahrscheinlich gerade mal eine leichte Pistole hat rausschmuggeln können, den Computerfreak zwar vielleicht mit gutem Comlink, aber ohne Hacker-Skill oder Programme, und den Akrobatiker ohne Kampfskills.
Dazu kommt, dass sie keine Wohnung haben und wahrscheinlich gerade mal so viel Geld, dass sie sich über den nächsten Monat mit einem Lebensstil retten können, der 2-3 Stufen unter dem ist, den sie gewohnt sind.
Weiters haben sie ein verzerrtes Bild vom Sprawl aus irgendwelchen Filmen. Realistisch werden sie innerhalb der ersten Woche von Gangstern erschossen, von Organleggern ausgenommen oder landen als Meatpuppets in einem schmuddligen Bordell.
 
AW: Being Corp-Kid

Also so weit ich weiß, ist es möglich, dass man nur eine Konzern-SIN besitzt und keine staatliche. Die Extrateritorialität macht den Konzern ja quasi zu einem eigenen Land. Ergo brauche ich ja nur meinen "Landesperso". So etwas wie Visa dürften auch weg fallen, da die Grenzen zwischen "Konzernland" und "Regierungsland" ja eher offenen Grenzen sind (analog zu Deutschland<->Holland oder den meisten EU Ländern). Von der Warte her dürfte also kein Problem bestehen.
Was den Rest angeht musst du natürlich gucken, wie es in deine SR Welt passt.
Das grundsätzliche Problem nach ihrem "Ausstieg" (den man sicher irgendwie hinkriegt) dürften die fehlenden Connections sein. Da müsstest du dir wirklich was einfallen lassen, damit die Spieler nicht total auflaufen.
Meiner Meinung nach bieten sich da solche Sachen wie der "Runner-Mentor" oder auch ein Konzernmitarbeiter, der noch Kontakt hält an. Alternativ wäre natürlich noch die Eingliederung in eine Gang möglich. Da hätten sie für die erste Zeit auf jeden Fall schon ein wenig Rückendeckung.
 
AW: Being Corp-Kid

Smilley Revised schrieb:
Hui, da sucht jemand die rollenspielerische Herausforderung.

Naaaaa.....rollenspielerische Herausforderung .... ich suche eher nach einer vernünftigen Abwechslung zum ewigen Runner einerlei. :)

Ich frage mich, wie Du Dir die erste Story nach der Extraktion vorstellst.

Das sollen sich die Spieler überlegen. Sie sind draußen (auf welche Art auch immer) und sie müssen jetzt zusehen klar zu kommen. Zurück in die Arcologie (oder was auch immer) fällt schon mal flach. Woanders anheuern eher auch (immerhin sind sie unbedeutende Niemande), alles was sie haben tragen sie am Leib bzw. in Taschen und jetzt müssen sie sehen wie es weiter geht in einem Megasprawl im Jahr 2072.

Die Kids haben keine SIN mehr, könnten also selbst im Idealfall keine legale Arbeit finden.

Ich hoffe inständig, dass sie nicht nach legaler Arbeit suchen. Das wäre ziemlich langweilig :p Nein, könnte auch ein Aufhänger sein. Immerhin kann man da ausgebeutet und ziemlich angepisst werden, bis man die Schnauze voll hat.

Sie haben keine Kontakte und auch wenig verwertbare Skills:

Man spielt also Shadowrunner, bevor sie Shadowrunner wurden. Irgendwo muss man ja anfangen....

ich sehe da den Rigger ohne Drohnen, den Magier ohne Kampfzauber (da illegal), den Typ aus dem Waffenklub der wahrscheinlich gerade mal eine leichte Pistole hat rausschmuggeln können, den Computerfreak zwar vielleicht mit gutem Comlink, aber ohne Hacker-Skill oder Programme, und den Akrobatiker ohne Kampfskills.

Ich sehe da den Hacker, der sich in seiner freien Zeit immer wieder an das knacken irgendwelcher Commlinks und Knoten gemacht hat - für den Pornochannel, für das versenden von kleinen wiederlichen Pics, als Ärgernis für den Hausmeister mit dem Cyberarm, als er ihm einfach den Arm hat abstürzen lassen. und und und

Ich sehe den fast-Magier der Gruppe, der Lieblingsschüler von irgendeinem New-Age Lehrer war und ihm fürn Notfall irgendwas pseudo-harmloses beigebracht hat ("Aber du hast es nicht von mir ... ist wirklich fürn Notfall!"), weil er eben selbst mal in eine Situation ohne Kampfzauber kam. Entweder hat sichs im Konzern noch nicht rumgesprochen und der Mann arbeitet noch, oder es wird geduldet, weil er noch nicht aus dem Ruder läuft und er eben Magier ist .... eine wertvolle Ressource, die man wegen so einem Vergehen nicht vor die Tür setzt.

Ich sehe den Street-Sam/ Waffenspezialist Verschnitt, der halt leidenschaftlich gern mit seinem Onkel zum Schießstand gegangen ist und sich im VR die eine oder andere Waffensimulation angetan hat (beißt sich ein bisschen mit den hohen Kosten ... aber meine Güte, da bin ich nicht so pingelig). Und Kampfsport zu erlernen sollte auch kein Problem sein, im örtlichen Dojo.

Grundsätzlich denke ich, dass die Kids keine unbeschriebenen Blätter sein müssen und bereits dem einen oder anderen Aufseher/ Angestellten ein Dorn im Auge sind/ waren, wegen Prügeleien, grobem Unfug, kleineren Delikten (vielleicht sogar mal 1-3 Wochen eingesessen in Arrest) ... Muss ja nicht alles eitel Sonnenschein sein.

Dazu kommt, dass sie keine Wohnung haben und wahrscheinlich gerade mal so viel Geld, dass sie sich über den nächsten Monat mit einem Lebensstil retten können, der 2-3 Stufen unter dem ist, den sie gewohnt sind.

Ja, genau das finde ich interessant. Von ganz oben, nach ganz unten. Hat sich in so vielen Romanen und Filmen bewährt ... und ich hab so ein Setting noch nicht wirklich bespielt.

Weiters haben sie ein verzerrtes Bild vom Sprawl aus irgendwelchen Filmen. Realistisch werden sie innerhalb der ersten Woche von Gangstern erschossen, von Organleggern ausgenommen oder landen als Meatpuppets in einem schmuddligen Bordell.

Ja, aber das gilt im Grunde für alle Spieler die Shadowrun spielen. Ich denke da sollte man es nicht so genau nehmen mit dem Realismus. Davon ab, dass genug taffe Kids auf der Straße leben, die sich genau gegen solche Inhalte zur Wehr gesetzt haben.

Roadbuster schrieb:
Also so weit ich weiß, ist es möglich, dass man nur eine Konzern-SIN besitzt und keine staatliche. Die Extrateritorialität macht den Konzern ja quasi zu einem eigenen Land. Ergo brauche ich ja nur meinen "Landesperso". So etwas wie Visa dürften auch weg fallen, da die Grenzen zwischen "Konzernland" und "Regierungsland" ja eher offenen Grenzen sind (analog zu Deutschland<->Holland oder den meisten EU Ländern). Von der Warte her dürfte also kein Problem bestehen.

Du hast nicht zufällig irgendwo ne Quelle, wo ich das nachlesen könnte, oder?

Das grundsätzliche Problem nach ihrem "Ausstieg" (den man sicher irgendwie hinkriegt) dürften die fehlenden Connections sein. Da müsstest du dir wirklich was einfallen lassen, damit die Spieler nicht total auflaufen.
Meiner Meinung nach bieten sich da solche Sachen wie der "Runner-Mentor" oder auch ein Konzernmitarbeiter, der noch Kontakt hält an. Alternativ wäre natürlich noch die Eingliederung in eine Gang möglich. Da hätten sie für die erste Zeit auf jeden Fall schon ein wenig Rückendeckung.

Gutes Stichwort, danke
 
AW: Being Corp-Kid

Im SR4 GRW auf Seite 309 (Jubiläumsausgabe, Pegasus) stehen die Infos über SINs die du suchst.
 
AW: Being Corp-Kid

Oder seh ich das falsch? Müssen auch in Konzernenklaven von AAA Konzernen Kinder angemeldet werden, obwohl sie sich Zeit ihres Lebens immer nur auf dem Gelände befinden und dieses nicht verlassen?

Siehst du schon richtig, nur weißt du vielviel Arbeit es ist jemand spurlos Auszulöschen um behaupten zu können das Person X nie dort gelebt hat?

Damit rede ich nicht nur von der ganzen Anzahl an Daten die so gespeichert werden, sondern auch von jeder Person die jemals getroffen wurde.

Und mal ehrlich, auch wenn die eine Ark so ziemlich das Schlaraffenland ist... warum sollten Kinder nicht auch mal raus in die Stadt wollen? In die ganzen tollen Diskos und so. Das ein Konzernkind nur Konzernfreunde hat halte ich in SR für ausgeschlossen. Wenn ich an meine Teenie zeit denke und daran das wir teilweise sogar schon Wege von 1-2 Stunden bis zu ner Disko aufgenommen haben, obwohl wir Diskos in 10 Minuten entfernung hatten, nur weil die Disko in der ferne (damals genannt Drops) bessere Mucke (und subjektiv heißere Mädels) hatte.

Der Aufwand jemanden so verschwinden zu lassen das bei einer Untersuchung nicht festgestellt werden kann, das Person X aus Konzern Y kommt... ist nun bestenfalls zweifelhaft. Es ist doch ja wohl so das jeder, jederzeit eine SIN beantragen kann. Alles was er tun muss ist zum Einwohnermeldeamt mit seiner Geburtsurkunde gehen. Das Leute aus den barrens dies nicht tun, hängt genau damit zusammen das sie es entweder nicht wollen oder aber so tief in dieser ganzen Gang scheiße stecken, ähnlich wie z.b. in L.A., das eine eigene Welt innerhalb der Welt bilden und eh nie ihre "hood" verlassen.

So viele Leute wirds nicht geben die aufs Meldeamt kommen und behaupten das sie zu Konzern X gehören und ich kann mir nicht vorstellen das irgendein Land besonders scharf darauf ist neue Bürger zu bekommen, sondern ein ganzen Beamtenapperat hat um eben genau solche Sachen zu untersuchen und zu klären.

Wäre ja noch schöner wenn man Unliebsame Personen einfach so vor die Staatsgrenzen setzen könnte. Konzernrecht hin oder her... aber Frankreich kann auch nicht einfach all seinen Mördern und Vergewaltigern die Staatsbürgerschaft entziehen und sie über der Grenze aussetzen. Da würde Spanien, Deutschland und je nachdem England und Belgien ihnen schon was erzählen.

So geht das halt schon mal nicht, einfach so Unliebsamen personen den Pass abzuerkennen und vor die Tür zu setzen. Das wird sicherlich auch nicht das Konzerngesetz aushebeln.

Auch wenn es im SR meineswissens nie niedergeschrieben wurde und du dich deshalb entscheiden kannst... aber theoretisch gibt es nur 2 Optionen:

Option 1: Person hat eine Konzern und Staats SIN, damit ist der Konzern zwar exterritorial, aber er braucht sich nicht um Strafvollzug kümmern. D.h. keine Konzerngefängnisse, sondern er übergibt die Polizeigewalt ein stückweit an die Staatsorgane. Sprich wenn in Konzern X eingebrochen wird, kommt die Polizei zur untersuchung und wird dabei von den Sicherheitskräften des Konzerns unterstützt. (Hat den schönen nebeneffekt das Konzerne sich extern Versichern können - sprich nicht selbst für ihre Schäden durch Einbruch oder Mord haften müssen) Und dann hat aber auch jeder 2 Sins eine des Staates und eine des Konzerns. Das wird dann etwa wie eine Doppelte Staatsbürgerschaft sein.

Option2: Konzerne sind eigene Länder. Es gibt nur eine SIN, damit sind Konzerne aber den selben Problemen unterworfen wie auch Staaten. Zwar haben ihre Bürger nur eine Nationalbürgerschaft, aber der Konzern muss Strafvollzugsoptionen haben um sich mit seinen Unliebsamen Bürgern auseinander zu setzen. (Was ziemlich unwirtschaftlich ist und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen das ein Konzern das will) Was auch bedeutet das ein Konzern eine Insel ist. Jedoch das Problem hat sich mit so organisation wie Amnesty International rumzuschlagen und sich wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ähnlich eines Staates rechtfertigen müssen. Inklusive Handelsembargos und alles drum und dran, wie es auch Staaten die besonders "Unmenschlich" sind, droht. Entsprechend müssten Strafvollzug ähnlich viel Geld und Aufwand zufließen wie z.b. hier in Deutschland oder zumindest wie in ... wo war es Texas? (da wo dieser Spinner seine Strafgefangenen bei 40 grad im Schatten schmoren lässt und sie mit dem Fahrrad Stromerzeugen müssen wenn sie Fernsehn wollen). Weiterer nachteil an dieser Option ist... sie können sich nicht Versichern. Ein Staat kann sich AFAIK nicht dagegen versichern das einer seiner Soldaten erschossen wird und seine Krankenhauskosten von einer anderen Firma übernommen werden müssen.

Ich tendiere zu Option 1, schon allein weils wirtschaftlicher ist. Konzerne sind zwar eigenes Hoheitsgebiet aber keine Staaten und entsprechend müssen sie sich nicht mit Strafgefangenen rumschlagen weil sie diese einfach wieder an den Staat aus dem sie ihn bezogen haben, übergeben können.

Außer irgendwas stimmt da hinten und vorne nicht, weil irgendwer an irgendeiner Stelle geschmiert wurde oder .... ach, sieh dir doch die bisherigen Ideen an.

Und ich sagte dir das sich der Aufwand nicht lohnt, solange du einen einzigen Magier vorbei schicken kannst der ihnen die Erinnerung rumbastelst. Eine person die Geschmiert werden muss, im gegenzug zu einer Hundertschaft, vielleicht sogar Tausendschaft, weil Informationen manipuliert werden müssen. Das beginnt beim Stuffershack besitzer an der Ecke, dem Hotdog Verkäufer, dem Eiscreme Verkäufer und so weiter, die alle geschmiert werden müssen um zu behaupten die Kids wären da nie gewesen. Dann müssen Hacker die Datenautobahnen abfarmen, es müssen eventuelle Leute außerhalb des Kons geschmiert werden. Was wenn die eine Tante haben die nicht beim Konzern arbeitet? Die Eltern haben sicher auch Eltern, vielleicht Brüder und Schwestern.

Die Kinder von diesen Fern zu halten wird wesentlich schwerer werden, als umgekehrt. Wenn man die Kinder brainwashed und dann der Familie eine nachricht zukommen lässt das sie umziehen... ab dann verliert sich das ganze. Keine nachsende adresse an die Familie und gut ist.

Hingegen setzt man die Kinder an die Luft... wer sagt dir nicht das die nicht in den nächsten Überland zug steigen und ihre Verwandten besuchen? Oder die rufen ihre Freundin Mindi an, die deren Vater nen haufen Asche hat und der zahlt ihnen ein Flugticket zur Tante nach Europa, weil er ihnen helfen will.

Erstmal muss das ja an die Öffentlichkeit kommen und die Jugendlichen müssen beweisen wer sie sind und woher sie kommen. Man geht nicht einfach zu Horizon und sagt: "Hey: Die ham' mich 'naus g'worfe." und dann antwortet Horizon "Geil, wasn Opener!" und dann wird denen das alles geglaubt, ohne dass der betroffene Konzern nicht noch ein Dementi hätte aussprechen können.

Wenn ich bei der Bildzeitung anrufe und sage das ich eine Story habe, und der typ am andere Ende interesse hat, bekomm ich sogar unter umständen noch Geld. Die Recherche bei Willy dem Hotdog verkäufer, mit einem Foto der Kids, der dann bestätigt das die Kids bis vor 2 Wochen jeden Tag einen Hotdog in der Mittagspause gekauft haben, ist eigentlich ne Sache die jeder halbwegs vernünftige Reporter zwischendurch macht. Weil wer denkt schon, außer einem Reporter, an den Hotdog verkäufer der die Kids jeden tag die letzen 2 Jahre gesehen hat? Schon ist die Story bestätigt, der Reporter ruft die Kids zurück und die Maschinerie läuft an. Weil jetzt hat er eine Story über eine Konzernverschwörung. Weil der Konzern bei seinem Anruf natürlich dementierte das die Kids bei ihm sind. Und natürlich geht das nicht nur gegen die Kids, weil das sind ja nur Kids, also hat da wohl wer anders was ausgefressen. Und schon ist das ein Potential für eine gewaltige Story. Konzern stellt Minderjährige auf die Straße um XY zu vertuschen. Und Horizon hat das noch exklusiv :D

Dann schickt man sie noch in ein paar Talkshows und zu Ophras Tochter.... und überhaupt... und zu Larry Jumper und weiß gott zu wem noch. Schon ist das öffentliche Interesse so groß das der Konzern selbst gezwungen ist zu ermitteln was da denn genau war. Und der Abteilungsleiter auf dessen Mist das ganze Gewachsen ist, ist Kardinalsünder Numero Uno.

Bug City war ein PR Mord für Ares/ Knight Errant. Beide arbeiten problemlos.

Da wir keine Marktzahlen haben von SR, mag es zwar schon sein das Bug City Ares oder KE nicht das genick brach, aber ich wette sie hatten Umsatz einbusen.

Willst du mir jetzt allen ernstes sagen das es einem Konzern egal ist das er wegen ein paar Kids vielleicht ein paar Millionen Umsatz einbüst? Und je nachdem wie das in der Presse breitgetreten wird, vielleicht sogar über ein paar Monate hinweg sich in den Köpfen der Leute festsetzt und dann eventuell sich auch darauf auswirkt das die Wissenschaftler die vom MIT kommen den Werbern sagen: "Wisst ihr, ich will mal kinder haben, vor einigen Jahren war da doch was mit den Kids, wo ihr die Eltern verschwinden lassen habt und die Kinder auf die Straße setzen. Ich glaube ich geh doch lieber nicht zu euch"

Der Deus Vorfall ein ziemlicher Verlust für Renraku - trotzdem noch ein AAA Konzern. Ich persönlich glaub ja nicht, dass 3-5 doofe Jugendliche die Scheiße erzählen überhaupt irgendwen interessieren, wenn in Redmond dauernd Kinder-Bandenkriege im Stil von City of Gods stattfinden.

Ich glaube hingegen das dort ne riesen Story lauert. Denn anders als die doofen Jugendlichen aus den Barrens können die aus dem Konzern sicherlich irgendwen anschleppen der sie kennt. Die Eltern von Freunden, die Freunde außerhalb des Konzerns, der Hotdog verkäufer, die Straßenkünstler, die Nette Frau vom "Animal Shelter" bei der man vor 3 jahren in den Ferien ausgeholfen hat, die Tante aus Übersee oder die Uroma aus dem Altersheim die so oder so bald stirbt und der deshalb sämtliche Konsequenzen egal sind. "Was wollen sie mir noch tun? Ich bin 90 jahre alt, ich habe alles erlebt!"

1. Wie du meinem umfangreichen Initialpost bestimmt entnommen hast steckt die Idee noch in den Kinderschuhen.

Joa... und ich gebe meine 2 Cent dazu. Was du daraus machst ist deine Sache :) Und wenn es nur ein: Es wurde mal erwähnt, ist... wars keine verschwendete zeit.

Letztendlich ists mir egal, du kannst sie von mir aus auf die Straße stellen und behaupten das der Konzern alles vertuscht. Mir als spieler würde jedoch die "Magnitüde" dieser Aktion bewusst werden, weil jemanden verschwinden zu lassen, so das es niemand mehr bezeugen kann, ist verflucht schwer und entsprechen groß ist da eine Story dahinter. Denn es ist in meinem Dafürhalten nicht so das der Konzern einfach nur die Koffer der Kids packt und sie vor die Tür stellt. Das geht halt nun mal nicht, in meinem verständnis der SR welt.

Das sind Details, erstmal sollte die Frage mit den SINs und dem "wo?" geklärt sein. Meinste nicht?

Urm, nö. Wozu sich über sowas den Kopf zerbrechen wenn das Konzept schon sehr schwer umzusetzen ist.

Ich würde es anders rum machen. Die Kids hauen ab. Marke Marvel Runaways. Sie werden Zeugen davon das die Eltern irgendwas schreckliches tun und die Kids flüchten um die Eltern aufzuhalten. Dann verstecken sich die Kids vor dem Konzern, statt den Konzern Milliarden und zig ressourcen aufwenden zu lassen um ein paar unwissende Kids verschwinden zu lassen. (Wo doch Kugeln nur 25 Nuyen im 10ner pack kosten und in den Barrens niemand fragt woher die 5 Leichen kommen die gerade aus dem schwarzen Heli abgeworfen wurden)


Weder das eine ("Kusshand") noch das andere ("Gehaltserhöhung") halte ich für wahrscheinlich:

Wir reden von einer recht amerikanisierten welt mit schlechtem öffentlichen Bildungssystem. Kommt da auf einmal jemand zu dir der eine gute Schule besucht hat (es ist eine konzern schule) und der noch dazu eventuel wissentlich oder unwissentlich vielleicht über Konzerngeheimnisse bescheid weiß.

Das Teenager Industriespione sind, ist realtiv unwahrscheinlich aber sie ein halbes jahr unter beobachtung stellen zu lassen, um im gegenzug recht gebildete Arbeiter zu bekommen... doch... für mich ist das Kusshand und Gehaltserhöhung.. nun, ich gehe davon aus das der eigene Konzern seinen Leuten die er intern anwirbt weniger bezahlt als denen die er extern holt, denn schließlich muss er für die externen Leute einen anreiz bieten, während die internen bereits von klein auf für ihre position herangezogen werden und dank brainwashing sich garnicht extern umsehen, sprich kein "Angebot und Nachfrage"... wodurch man ihnen durchaus etwas weniger zahlen kann. Das ganze rechtfertigt man dann noch für die Kosten der Bildungseinrichtungen, ähnlich wie z.b. Auszubildende nur einen geringen Lohn bekommen unter dem Argument das man sie ja ausbilden muss, obwohl in der Mehrheit der Berufe bereits nach 6 monaten der Auszubildenede ein vollwertiger Arbeiter ist.
 
AW: Being Corp-Kid

Siehst du schon richtig, nur weißt du vielviel Arbeit es ist jemand spurlos Auszulöschen um behaupten zu können das Person X nie dort gelebt hat?

Die müssen ja nicht spurlos ausgelöscht werden. Verlangt ja keiner ;) Einfach vor die Tür setzen. Tschüss!

Wäre ja noch schöner wenn man Unliebsame Personen einfach so vor die Staatsgrenzen setzen könnte. Konzernrecht hin oder her... aber Frankreich kann auch nicht einfach all seinen Mördern und Vergewaltigern die Staatsbürgerschaft entziehen und sie über der Grenze aussetzen. Da würde Spanien, Deutschland und je nachdem England und Belgien ihnen schon was erzählen. So geht das halt schon mal nicht, einfach so Unliebsamen personen den Pass abzuerkennen und vor die Tür zu setzen. Das wird sicherlich auch nicht das Konzerngesetz aushebeln.

Das stimmt allerdings ... ein Punkt über den ich nachdenken muss.

Ich tendiere zu Option 1, schon allein weils wirtschaftlicher ist. Konzerne sind zwar eigenes Hoheitsgebiet aber keine Staaten und entsprechend müssen sie sich nicht mit Strafgefangenen rumschlagen weil sie diese einfach wieder an den Staat aus dem sie ihn bezogen haben, übergeben können.

Ich glaub das ist ne Frage, die ich mal an den Support schicken werde ...
Davon ab macht es Option 1 in der Tat sehr einfach irgendwen vor die Tür zu setzen. In dem Moment wo die Eltern weg sind und der Konzern kein gesteigertes Interesse an der Existenz der Kinder hat (warum auch immer), werden sie abgeschoben in ihr Heimatland - fertig. Und das sogar ohne Medienrummel, die würden ganz normal bei der staatlichen Fürsorge beispielsweise der UCAS landen.

Und ich sagte dir das sich der Aufwand nicht lohnt [...]

Wie gesagt: Von komplett auslöschen war ja nicht die Rede. Ich ging davon aus, dass eben nur eine SIN, die Konzern SIN existiert. Wenn die dann vor die Tür gesetzt werden ist ja defacto schon von allein nichts oder wenig vorhanden. Der bürokratische Aufwand beschäftigt sich also hauptsächlich mit "Raus!"

Hingegen setzt man die Kinder an die Luft... wer sagt dir nicht das die nicht in den nächsten Überland zug steigen und ihre Verwandten besuchen? Oder die rufen ihre Freundin Mindi an, die deren Vater nen haufen Asche hat und der zahlt ihnen ein Flugticket zur Tante nach Europa, weil er ihnen helfen will.

Weil alle Verwandten TOT SIND! MUAHAHAHAHAHAHAHAAAAAAAAAAAAa ... okay, auch ein Punkt, den ich nochmal durchdenken muss.

Wenn ich bei der Bildzeitung anrufe und sage das ich eine Story habe [...]

Wie ich bereits sagte: Wenn man die Bürokratie Schiene fährt, dann gibts keine Story. Die landen einfach in ihrem Heimatstaat und werden dann vom Jugendamt versorgt.

Dann schickt man sie noch in ein paar Talkshows und zu Ophras Tochter.... und überhaupt... und zu Larry Jumper und weiß gott zu wem noch. Schon ist das öffentliche Interesse so groß das der Konzern selbst gezwungen ist zu ermitteln was da denn genau war. Und der Abteilungsleiter auf dessen Mist das ganze Gewachsen ist, ist Kardinalsünder Numero Uno.

Findest du nicht, dass du die Wertigkeit irgendwelcher Krawallmacher irgendwie überschätzt?

Willst du mir jetzt allen ernstes sagen das es einem Konzern egal ist das er wegen ein paar Kids vielleicht ein paar Millionen Umsatz einbüst? Und je nachdem wie das in der Presse breitgetreten wird, vielleicht sogar über ein paar Monate hinweg sich in den Köpfen der Leute festsetzt und dann eventuell sich auch darauf auswirkt das die Wissenschaftler die vom MIT kommen den Werbern sagen: "Wisst ihr, ich will mal kinder haben, vor einigen Jahren war da doch was mit den Kids, wo ihr die Eltern verschwinden lassen habt und die Kinder auf die Straße setzen. Ich glaube ich geh doch lieber nicht zu euch"

Ich seh weder den Millionen Umsatz Verlust, noch die negative-Press. Im Grunde seh ichs wesentlich entspannter.

Ich glaube hingegen das dort ne riesen Story lauert. Denn anders als die doofen Jugendlichen aus den Barrens können die aus dem Konzern sicherlich irgendwen anschleppen der sie kennt. Die Eltern von Freunden, die Freunde außerhalb des Konzerns, der Hotdog verkäufer, die Straßenkünstler, die Nette Frau vom "Animal Shelter" bei der man vor 3 jahren in den Ferien ausgeholfen hat, die Tante aus Übersee oder die Uroma aus dem Altersheim die so oder so bald stirbt und der deshalb sämtliche Konsequenzen egal sind. "Was wollen sie mir noch tun? Ich bin 90 jahre alt, ich habe alles erlebt!"

Wie gesagt: In der Tat ein Problem. Irgendwie macht ein "Auf sich allein gestellt sein" Spiel mit potentiellem "Was ist denn da vorgefallen?" wenig Spaß, wenn man einfach bei Verwandten unterkommt.

Urm, nö. Wozu sich über sowas den Kopf zerbrechen wenn das Konzept schon sehr schwer umzusetzen ist.

Bisher gibts ja noch gar kein Konzept. Ich bin noch beim Brainstorming ;)

Das Teenager Industriespione sind, ist realtiv unwahrscheinlich

Du kommst doch hier andauernd mit Brainwashing ... mit Personfixchips, Skillchips und so weiter und sofort halte ich das sogar für sehr wahrscheinlich. Je nachdem wie man das angeht.
 
AW: Being Corp-Kid

Magisches Brainwashing ist durch Magie aufzudecken (es liegt ja ein Spruch auf der Person) und Persona Fix funkt nur so lange wie der Chip drin ist.

Aber jemand der brainwashed wird das seine Eltern bei einem Flugzeugabsturz umgekommen sind wird sicher nicht zum nächsten Magier rennen um nachzusehen ob das ein Magier ihm eingepflanzt hat. Sowas kommt dann wenn Mami und Daddy plötzlich vor der Tür stehen und hallo sagen.


Und was die negative Press angeht... ich weiß nicht wieviel kontakt du zu deinen Großeltern hast, aber meine Großmutter erzählt mir alle Naselang was von irgendwelchen Sendungen im Fernsehn bei denen es um verwahrloste Kinder und Messi Wohnungen geht.

Und wenns ne entsprechende Größe aktuallität hat stehts auch mal in der Bild und mein Großvater quatscht davon. Und wenn die mir sowas erzählen wenn ich nur einmal im Monat oder alle 2 mal vorbei komme, gehe ich einfach mal davon aus, auch wenn ich unsere Talkshows und Bildzeitung wie die Pest meide, das es oft genug breit getreten wird im deutschen Fernsehn.

Wieso sollte ich also davon ausgehen das bei einer Geschichte hinter der noch mehr steckt als das einfach ein paar Teenies vor die Tür gesetzt werden, das Medien Interesse kleiner ist als daran was man so als Zusammenfassung in Sendungen wie Talk Talk Talk sehen kann (oder das was sich mal in die Abendnachrichten verwirrt wo dann wieder von einem Verwarlosungsfall gesprochen wird bei dem das Jugendamt nicht eingriff). Was ich zugegeben auch nur etwa 1 mal im Schaltjahr ansehe und trotzdem jedesmal die selbe scheiße von irgendwelchen Kindern die Vernachlässigt wurden oder Tussie die betrügen oder betrogen wurden.

Und wenn ich dann hin und wieder die Bildzeitung bei meinem Großvater ansehe oder mich daran erinnere was ich während meiner Bundeswehr Zeit in der Natopause so in der Bild gelesen habe, gehe ich einfach mal davon aus das ein TrippleA Medienkonzern nicht weniger Mediengeil ist als unser heutiges Medien umfeld. Setzt man dahinter dann noch eine potentielle Geschichte von Verschwundenen Eltern, haben wir ein gesteigertes Medieninteresse.

Das die einen Elefanten aus einem Floh machen können ist selbst Medienmuffeln wie mir bekannt und bewusst. Aber ich gebe durchaus zu das ich ein recht gesteigertes Negativ Bild von den Medien habe (was wohl daran liegt das ich mal in dem Bereich gearbeitet habe).
 
AW: Being Corp-Kid

Realistisch werden sie innerhalb der ersten Woche von Gangstern erschossen, von Organleggern ausgenommen oder landen als Meatpuppets in einem schmuddligen Bordell.

Wenn die Geschichte erzählt werden soll, entscheide ich einfach, dass die Kids eben nicht erschossen oder gefangengenommen werden. Als SL mache ich ihnen zwar das Leben zur Hölle, aber wenn wir diese Geschichte erzählen wollen, ist es halt ganz einfach wichtig, dass die Charaktere überleben.

Wo liegt das Problem?
 
AW: Being Corp-Kid

Deshalb meinte ich ja auch realistisch (im Rahmen des Settings, wohlgemerkt).
Natürlich isses nicht Sinn des Spiels die SCs über'n Haufen zu schießen, aber kann man wirklich den bösen, dunklen Sprawl aufziehen wenn 4-5 verängstigte Teenies in Designerklamotten NICHT von ein paar Gangern überfallen werden?
Ich sehe das große Problem dieses Kampagnenansatzes sowohl für SL als auch für die Spieler in folgendem Satz zusammengefasst: "Ihr steht mit einem Credstick mit 20k Nuyen auf der Straße, wo Euch die Limo abgesetzt hat. Ihr kennt niemanden, habt weder Wohnung noch Anstellung oder Kontakte und noch nicht einmal eine SIN; und Euer Wissen über die 'Hood beschränkt sich auf zeitgenössische Actionfilme. Was macht ihr?"
Probleme für SCs: Wo wohn' ich? Womit bezahl' ich das? Wenn's mal soweit ist, was mach ich mit dem Rest meines Lebens?
Probleme für SLs: Welche Möglichkeiten gesteh' ich meinen Spielern zu? Wie bringe ich sie dazu, diese Möglichkeiten zu versuchen? Wer heuert ein paar halbstarke Yuppie-Kinder an und vor allem, wozu? Wieso sollte sie ihr erster Fixer (außer aus SL-Gnade) nicht nach Strich und Faden über's Ohr hauen? Was können die SCs machen, wenn diese Eventualität auftritt?

Und wie es aus ArchangelGabriel's Posts hervorgeht, will er den Spielern erstmal nichts vorgeben und sich die Geschichte entwickeln lassen. Heißt, dass sich die Spieler in die Ratlosigkeit ihrer SCs voll einleben können.
Gabriel, bitte gib' uns dann bescheid, wenn deine Gruppe diese Story gespielt hat. Ich wüsste ehrlich gerne, wie sie das geregelt kriegen.
 
AW: Being Corp-Kid

Ich sehe das große Problem dieses Kampagnenansatzes sowohl für SL als auch für die Spieler in folgendem Satz zusammengefasst: "Ihr steht mit einem Credstick mit 20k Nuyen auf der Straße, wo Euch die Limo abgesetzt hat. Ihr kennt niemanden, habt weder Wohnung noch Anstellung oder Kontakte und noch nicht einmal eine SIN; und Euer Wissen über die 'Hood beschränkt sich auf zeitgenössische Actionfilme. Was macht ihr?"

Mit 20k kann man sich gut erstmal ein paar Tage in einem Hotel einmieten. Jugendherbergen gibt es auch noch im Jahr 2070, denn anders als andere Cyberpunk spiele gibt es bei Shadowrun nicht nur Konzerne und Slums, sondern auch immer noch die Welt dazwischen. IIRC machen TA-konzerne lediglich 1/3 der Marktwirtschaft aus, der rest ist so wie heute auch.

Wenn man dann so sachen wie das Seattle Sourcebook ließt wo es sogar Künstler Viertel gibt, mit Bistros und straßen Cafes, dann ist das Problem kaum größer als wenn man sich von heute auf morgen von seiner Lebenspartnerin trennt und überstürzt auszieht.

Ferienpensionen gibt es für ganz passable preise und lassen einen durchaus schon etwas Zeit überbrücken.

Eine SIN kann jeder beantragen, wenn er nur zum Einwohnermeldeamt geht und dort seine Geburtsurkunde vorlegt. Da Archangel schon sagte das der Konzern lediglich ihnen die SIN entzieht, jedoch nicht vertuscht das sie existiert haben, sollte es keine Probleme geben auf dem Einwohnermeldeamt eine neue SIN ausgestellt zu bekommen. Sämtliche Daten sollten vorhanden sein und ein "Criminal Record" haben sie wohl auch nicht.

Und was die "Hood" angeht... nun warum sollten sie in der "Hood" sein? Warum sollte der konzern sie ausgerechnet in der "Hood" absetzen wo es genug A-C Gegenden gibt? Meinetwegen auch gern in einer AA Gegend oder sogar eine TA Gegend wie Downtown.

Wenn der Konzern sie umbringen will kann er ihnen auch selbst ne kugel verpassen und die Leichen bei nem Überflug mit dem Heli in einer der Z Gegenden aus großer Höhe abwerfen. Gibt kaum einen Grund wieso die Kids in einer < C Gegend abgesetzt werden sollten.
 
AW: Being Corp-Kid

Hab' den Thread nochmal durchgeblättert, und der "Konzern will SCs an die Wäsche" Ansatz ist erst nach dem OP aufgekommen, und ich hatte das die ganze Zeit im Hinterkopf.
Was die Beantragung einer SIN angeht: wenn das schnell und einfach geht, warum sollten die SCs mit einer (einigermaßen) abgeschlossenen Ausbildung und keiner sonstigen, offensichtlichen Bedrohung überhaupt Runner werden?
Und eine Kampagne mit Bürohengsten ist weder im Sinn des SLs als auch der Spieler.
Wenn die SCs doch als Runner ihr Geld verdienen wollen/sollen/müssen, brauchen sie zumindest eine Fake-SIN und etwas Ausrüstung, und da sehen die 20k Nuyen gleich wieder etwas schäbiger aus und das Haushaltgeld muss ordentlich gestreckt werden, bis mal Zahltag ist.
 
AW: Being Corp-Kid

denn anders als andere Cyberpunk spiele gibt es bei Shadowrun nicht nur Konzerne und Slums, sondern auch immer noch die Welt dazwischen.
Es gibt in Cyberpunk auch noch eine Welt dazwischen. Je nach Stadtviertel ist das unterschiedlich (siehe Night City Sourcebook).
 
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