Being Corp-Kid

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Smilley Revised schrieb:
Gabriel, bitte gib' uns dann bescheid, wenn deine Gruppe diese Story gespielt hat. Ich wüsste ehrlich gerne, wie sie das geregelt kriegen.

Werde ich ... momentan mangelt es mir an exakt einem Spieler. :-/

Ich sehe das große Problem dieses Kampagnenansatzes sowohl für SL als auch für die Spieler in folgendem Satz zusammengefasst: "Ihr steht mit einem Credstick mit 20k Nuyen auf der Straße, wo Euch die Limo abgesetzt hat. Ihr kennt niemanden, habt weder Wohnung noch Anstellung oder Kontakte und noch nicht einmal eine SIN; und Euer Wissen über die 'Hood beschränkt sich auf zeitgenössische Actionfilme. Was macht ihr?"

Vision schrieb:
Sämtliche Daten sollten vorhanden sein und ein "Criminal Record" haben sie wohl auch nicht.

Das Problem das ich derzeit sehe ist die von Vision angesprochene Verwandtschaft, an die ich wirklich nicht gedacht hatte. Raus aus dem Konzern, rein ins Familienleben. ARGH. Kann man umschiffen, indem sämtlichen Verwandten entweder tot sind oder ebenfalls im Konzern arbeiten. Ersteres wirkt arg konstruiert, letzteres unglaubwürdig - wieso müssen die gehen, wenn lebende Verwandtschaft noch da ist? Wie gesagt: Ein Problem, über welches ich noch sinnieren muss.

De facto wird es in meinem Kopf darauf hinauslaufen (das, was das Brainstorming bisher abgibt), dass die SCs im Heim landen. Ganz simpel und einfach. Mit nichts und niemanden an den sie sich wenden können. Keine 20k Checksticks, keine Limo, keine Buttercremetörtchen zum Abschied, nur je einem Rucksack mit minimalem Equipment. Dabei sollen die SCs durchaus auch schon über 'illegalen' Kram verfügen. Die Charaktere dürfen auch schon kriminell geworden sein, was es dem Konzern vereinfacht sie einfach vor die Tür zu setzen. Pöbeleien, Schlägereien, kleinere Hackingversuche, Astralvoyeurismus, Diebstahl, was auch immer. Die Charaktere dürfen also durchaus schon auffällig geworden sein und das eine oder andere Gespräch mit dem Firmenpädagogen gehabt haben. Vielleicht wie gesagt auch ein bisschen Arrest oder Communitydienst im Inneren des Komplexes.
Das heißt die Charaktere sollten SR-like schon auf ein bisschen Delinquenz ausgelegt sein. Das ergibt aber auch das Spiel als solches. Man spielt kein SR, wenn man versucht sich auf die legale Seite des Lebens zu schlagen. Ich denke, da werden die Spieler aber auch schon von selbst drauf kommen. *denk* Wenn nicht, dann wird das natürlich nix ... is ja wohl klar. Geb ich euch Recht.
Das heißt sie sitzen im Heim. Schludrig wie die Organe da nunmal sind sind die Sachen vielleicht nur notdürftig in einem Schrank verschlossen ("[...] bis sie (die illegalen Gegenstände) Lonestar übergeben werden und wir wissen was mit den Kids passiert!") und alles drumrum ist bestenfalls eine Einrichtung zur Unterbringung schwer erziehbarer Jugendlicher mit Tendzen zur Delinquenz. Während die 2070er Pendants von Sozialarbeitern sich also darüber freuen noch mehr Arbeit zu haben, verhalten sich die Teens wie Teens. Gerade noch immer irgendwie von den Eltern durchgeboxt worden, plötzlich machen alle Leute um einen herum Aufstand. Mit strengem Tagesplan, Diensten innerhalb der Einrichtung und natürlich irgendwelchen Arbeits-Vorbereitungsmaßnahmen. Wenn man die Shadowruntypische Dystopie hinzunimmt, dann ist das keine Zukunft für Kiddies, die zuviel Action-Sims geschaut haben.

1. Irgendwas seltsames ist vorgegangen (immerhin ist irgendwas mit den Eltern passiert - was auch immer)

2. Man ist ja schließlich fähig und etwas besonderes. (dabei fällt mir ein: Da sollten noch keine fähigen Magier bei sein, sondern Leute die genau in dem Moment erwachen, wenns nötig ist - sonst würde der Konzern sie nicht rausgeben, egal wie delinquent er oder sie auch sein mag) und insofern kann man mehr, als hinterher nur irgendwo nen Besen zu schwingen. Alter: Ich kann hacken!/ Schlösser knacken!/ Leute zu klump hauen! ... da draußen kann ich viel cooler sein, als hier drin. Was hab ich hier auch für eine Zukunft?!
Davon ab ob die überhaupt über Zukunft nachdenken oder nur rausfinden wollen an welcher Stelle was schief gelaufen ist.

3. Diese verdammte schleimige Fraß hier drin kotzt mich an ....

Flucht, Ausbruch, oder Verwandte die sich melden sollten und einfach nicht kommen. Dafür gibts vielleicht sadistische Betreuer ("Du und ich ... allein. Wir machen das jetzt unter uns aus!") Der legale, offizielle, bürokratische Weg kann und soll keine Alternative sein. Wenden sie sich ans Gesetz wird ihnen nicht geglaubt, für jeden wohlwollenden Bürokraten gibts mindestens einen desillusionierten und einen sadistischen Betreuer.
Der Versuch etwas illegales zu tun soll eine willkommene Möglichkeit bieten etwas aus sich zu machen. Gangs, Diebstahl, Raub ... dabei müssen die SCs nicht zwangsläufig bei Organ-leggern landen. Sie gehen raus und lernen die Barrens oder etwas vergleichbares kennen. In Downtown kann man sich schlecht sehen lassen ... vor allem wenn nach ihnen möglicherweise gefahndet wird.

Als SL will ich insoweit intervenieren, dass die Charaktere in einer echt beschissenen Lage sind. Fairplay ist für die SCs keine Option ... oder das Spiel wird wirklich langweilig.
 
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Man spielt kein SR, wenn man versucht sich auf die legale Seite des Lebens zu schlagen.

Sehe ich anders. Ich hab schon über längere Zeit eine Sicherheitsmagierin gespielt deren Gehalt nicht ausreichte um die Behandlung ihres Sohnes zu zahlen. Also arbeitete sie nebenbei als Runnerin, mit der Auflage das sie nicht gegen ihren eigenen Konzern laufen wird.

Das hat mit unter sogar zu einer sehr netten Storyline geführt in der sie zwischen den Fronten saß und später sogar eine ihrer Kolleginnen versuchte sie abzusägen in dem sie die Machenschaften von ihr aufdeckten wollte.

Der Charakter hat die ganze zeit versucht auf der legalen Seite des Lebens zu bleiben, nur ließen eben die Umstände nicht zu das es geschah.


Ähnlich kann es ja auch bei diesem Play laufen. Wenn sie anreiz haben rausfinden zu wollen was mit ihren Eltern geschah brauchen sie hilfe. Hilfe von der Sorte die man sie nun mal in den Schatten findet. Doch dort müssen sie erstmal das Vertrauen gewinnen, könnte ja jeder kommen. Dann braucht man Geld und man muss vielleicht Gefallen tun. Und früher oder später verfängt man sich immer mehr in dem Sumpf des Verbrechens.

Raus kommen wird dann auch nicht mehr so einfach, das sollte insgesamt durchaus eine ganze weile lang die Gruppe beschäftigt halten. (Und dann hat man die Versuchung des schnellen Geldes)

Ich sehe nichts falsches darin ein legales Leben zu wollen (um ehrlich zu sein hatte ich nur einen Charakter der das nicht wollte) und auch jede möglichkeit zu nutzen die dort hin führt. Aber bei den Kids kann man ja anreize schaffen das sie in die Schatten müssen. Es wäre komisch wenn die Kids nicht heraus finden wollten was mit den Eltern ist. So ganz nach dem Motto: Der Weg in die Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.

Und was den deliquenten Status angeht... wie wäre es wenn sie sich alle vom Nachsitzen oder Community Dienst kennen?
 
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Vision schrieb:
Sehe ich anders. Ich hab schon über längere Zeit eine Sicherheitsmagierin gespielt deren Gehalt nicht ausreichte um die Behandlung ihres Sohnes zu zahlen. Also arbeitete sie nebenbei als Runnerin, mit der Auflage das sie nicht gegen ihren eigenen Konzern laufen wird.

?

Du hast eine Sicherheitsmagierin gespielt, die zuwenig Kohle verdient hat und deshalb Runnerin wurde. Letzteres ist doch aber genau das was ich sage: "Was illegales tun!" - du hättest auch einfach nur eine Sicherheitsmagierin spielen können, deren Gehalt tatsächlich langt. Dann wäre es legal gewesen, aber so....

Ich sehe nichts falsches darin ein legales Leben zu wollen

Falsch ist es bestimmt nicht - ich denke nur nicht, dass das der einzige Hintergrund ist. Shadowrun ohne Verbrechen in irgendeiner Form ist ... alternate Universe?

Und was den deliquenten Status angeht... wie wäre es wenn sie sich alle vom Nachsitzen oder Community Dienst kennen?

Fair :)
 
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?

Du hast eine Sicherheitsmagierin gespielt, die zuwenig Kohle verdient hat und deshalb Runnerin wurde.

Nunja... wir haben in Honkong gespielt, ich wollte mal was anderes spielen und als einen typen aus der Z-Zone. Also habe ich mir diesen Char zusammen gebastelt. Die Medikamente die ihr Sohn brauchte gabs nicht legal in HongKong (entscheidung des SL) und auch die Kosten für die Operationen des Sohns waren nicht gerade billig. Dann wohnten noch die Eltern bei ihr in der Wohnung. Da sie diese Medikamente illegal bezog ist sie vom konzern gelände runtergezogen.

Auch bei einem Überproportionalen Gehalt war als alleinverdienerin da dann irgendwo Schicht im Schacht. Und wann immer Junior mal wieder ne Op brauchte, er hatte dieses schnell knochenwuchs Surge, das negative (bin zu faul nachzulesen wie man das schreibt), musste Mutti auf nen Run für das extra Geld.


Shadowrun ohne Verbrechen in irgendeiner Form ist ... alternate Universe?

Ist ne MET2000 oder eine Mission Impossible/James Bond Campange. Haben wir schon beides gespielt, ist nur irgendwie nicht so interessant im SR System. Für Soldaten finde ich einige richtige SciFi Hintergründe interessanter :)

Aber ich an deiner stelle würde garnicht so viel planen. Mach dir lieber gedanken zum Grund wieso die Eltern weg sind und dann lass mal die Spieler machen. Ich weiß natürlich nicht wie deine Spieler so drauf sind, aber meine versuchen schon immer irgendwie gründe zu finden um zusammen zu bleiben, so das ich als Spielleiter das eher behindere wenn ich meine eigenen Pläne und Gründe auspacke wieso sie zusammenbleiben.
 
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Ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber ich finde die grundsätzlichen Voraussetzungen schon vielversprechend.

-Die Eltern sind plotzlich (kein Schreibfehler) verschwunden, die Kinder sitzen auf der Straße
-Langzeitmotivation könnte sein, herauszufinden, was mit den Eltern passiert ist
-mittelfristige Motivation wäre dann, sich die nötigen Faähigkeiten und das Equipment dafür zu besorgen
-kurzfristige Motivation wäre, jemanden zu finden, der ihnen sagt, was sie brauchen und ihnen beim generellen überleben hilft (hier wäre ein NSC, der von vorneherien vom SL eingeführt wird, sicherlich ne Hilfe, sowas wie die Runnerähnliche Gestalt, die ihnen schon früh bei der Flucht hilft.

Anfangs wäre dann erstmal Starßenarbeit auf niedrigem Niveau angesagt. Lernen, wie man auf der Starße und dann in den Schatten auf eigenen Füßen steht (stehen bleibt). Und später dann eine langwierige Infiltrations- und Spionage-Kampagne.
Der Grund, weshalb die Eltern verschwunden sind, kan manigfaltig sein. Vllt wussten sie zuviel, vllt sind sie untergetaucht. Vllt wurden sie aber auch nur befördert und wollten ihre kinder nur los werden. Vllt ist die Antwort aber auch viel komplizierter.
Und warum hilft der ominöse Straßenonkel den Kids? Wird er dafür bezahlt? Von Wem? Kennt der die Eltern? Mag er die Kids wirklich? Manchmal guckt er so kommisch.

Dann kann man später noch alte Bekannte einstreuen: "Erinnert ihr euch an Henry Miller? Ausm Chemiekurs?
Der hat Kontakt zu mir aufgenommen, keine Ahnung, wie er mich gefunden hat. Der arbeitet jetzt in der F&E. Sagt er hätte Infos für uns, über unsere Eltern. Sagt, er würde verfolgt. Er meint, er braucht unsere Hilfe..."

Und wenn man am Ende vllt das ziel erreicht hat merkt man, dass es gar nicht mehr das Ziel ist, weil man inzwischen zu sehr Teil der Schatten ist, die Auflösung des großen Rätsels desillusionierender nicht sein könnte, oder einfach, weil der allerletzte Schritt ein zu großes opfer wäre.
Das Setting bietet jede menge Ansätze für spannende Ungewissheit. Alerdings muss man da auch etwas mehr aufpassen, weil es Fehler weniger verzeit (die kommen evtl später zurück um einen als ausgewachsene Logiklücken in den Arsch zu beissen).
 
AW: Being Corp-Kid

Das Projekt scheint tatsächlich was zu werden. *freu*
Wie kann man sich in einer Stadt wie Seattle (bzw. den UCAS) Jugendarbeit vorstellen? Gibts noch sowas wie das klassische Jugendamt? Wie funzt das in den heutigen USA? Was passiert mit 'Straßenkindern'? Was ist wenns keine lebenden Verwandten gibt oder die sich nicht drum kümmern wollen ("Meine Nichte ist und bleibt eine Schlampe - ich leb ja selbst nur von Stütze - haltet mir das Dreckstück bloß fern")? Was ist mit delinquenten 'Straßenkindern'? Ich rede also bewusst von Minderjährigen (unter 21 und auch unter 18)?
Gibt es Betreutes Wohnen? Oder doch eher Sammelheime? Ich merke gerade, dass ich überhaupt keine Ahnung von amerikanischer Jugendarbeit habe ... hat da wer vielleicht mal Quellen zu - davon könnte man dann ja auf die UCAS ableiten
 
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Wie kann man sich in einer Stadt wie Seattle (bzw. den UCAS) Jugendarbeit vorstellen?

Was ist Jugendarbeit? Sowas wie Sozialdienst? Oder reden wir hier von den Klassikern der Frittenbude und dem Paperboy?

Gibts noch sowas wie das klassische Jugendamt?

Wüsste nicht warum nicht. Interessanter wäre eher die Frage ob es ebenfalls ausgelagert ist so wie die Polizei. Denn entsprechend könnte man es ausschlachten. Denn damit hätte man dann Sozialarbeiter/Streetworker die tatsächlich eine Motivation über den Staat hinaus haben. Eine Jahresbilanz die erfüllt werden muss damit man in 2 Jahren eine Vertragserneuerung bekommt.

Wie funzt das in den heutigen USA? Was passiert mit 'Straßenkindern'? Was ist wenns keine lebenden Verwandten gibt oder die sich nicht drum kümmern wollen ("Meine Nichte ist und bleibt eine Schlampe - ich leb ja selbst nur von Stütze - haltet mir das Dreckstück bloß fern")? Was ist mit delinquenten 'Straßenkindern'? Ich rede also bewusst von Minderjährigen (unter 21 und auch unter 18)?

Also wirklich genau weiß ich auch nicht bescheid. Ich hab mich nur 1-2 mal darüber mit meiner Verlobten unterhalten und ne Doku darüber gesehen... außerdem was man halt so im so serien wie Medical Detectives oder anderem Zeug mitbekommt.

Es gibt im Grunde ein normales Jugendamt. Da sitzen ein haufen Sachbearbeiter die dann persönlich für zuviele Jugendliche verantwortlich sind. In ihrem Aufgaben bereich ist dann so ziemlich alles was jünger als 18 ist. Theoretisch sind sie sogar Streetworker (auch wenn das, laut einer Doku die ich mal gesehen habe, innerhalb der Behörde verteilt wird). In erster Linie versuchen diese Betreuer die Kinder zu den Eltern zu bekommen. Sie machen kontrollen bei den Eltern, kontrollieren die Lebensumstände, beraten Eltern was sie tun können und tun müssen. Darüber hinaus arbeiten sie mit Gast und Ersatzfamilien zusammen. Gastfamilien sind in dem Fall Familien die kurzfristig ein Kind aufnehmen können. Richtige Heime gibt es eigentlich eher weniger und wenn dann sind diese meist Privat (Gewöhnlich irgendeiner christlichen Organisation angehörig), staatliche Kinderheime sind angeblich in schlimmeren Zustand als staatliche Schulen (und die Unterrichten ja teilweise mit 20-30 jahre alten Lehrmaterialien, wenn die Schule nicht gerade im Middle&Upperclass Viertel steht).

Obs stimmt weiß ich nicht, aber ich hab mir sagen lassen das Judging Amy (in deutsch heißt sie Für alle Fälle Amy) ein recht guten einblick in das ganze System und die Probleme bietet... zumindest so gut wie das im Rahmen einer Serie geschehen kann. Dabei gehts um die Jugendrichterin Amy und ihre Mutter die beim Jugendamt angestellt ist und folgt den Problemen der beiden. Wie genau das nun ist, weiß ich nicht.. aber ich denke so genau brauchst du es auch nicht wissen oder? Vielleicht reichts ja ein paar Folgen davon zu sehen (sofern du zugang hast), so schlecht ist die Serie nicht (IIRC haben beide, sowohl die Schauspielerin der Amy als auch ihrer Mutter.. Golden Globes und Emmys für die Serie bekommen)


Darüber hinaus hilft dir vielleicht die Wiki Seite hier weiter:

Child protection - Wikipedia, the free encyclopedia

Gibt es Betreutes Wohnen? Oder doch eher Sammelheime?

Keine Ahnung. Spielt es wirklich ne so große Rolle? Wenn du festlegst das es sie nicht gibt und jemand muckt kannst du immer noch behaupten das sie wegen Einspaarungen abgeschafft wurden im Jahre 2042 oder 47.

Ich persönlich würde sie Privatisieren, so wie die Polizei und dann eh das ganze etwas wie Lonestar aufziehen. Also Sachbearbeiter die eigentlich keine Zeit haben, sondern eine Quote zu erfüllen haben. Es eventuel sogar so drehen das die Kids sehr leicht durchs System fallen können, oder ihnen vielleicht sogar ne Möglichkeit einzuräumen das sie auf sich allein gestellt sind.

Also so marke... der Sachbearbeiter holt sie mit nem Van ab und erzählt ihnen was das sie zu ner alten Lady kommen die schon öfter Leute betreut hat und quatscht ihnen ein Ohr ab von wegen wie Nett die Frau ist. Dann hält er vor dem Haus, verabschiedet die Kids ohne sie reinzubringen, weil er Termindruck hat, und die Kids finden dann raus das die Frau tot in ihrem Schaukelstuhl sitzt. Tür offen und sie finden die alte im Schaukelstuhl, an nem Herzinfarkt gestorben.

Wenn die Kids es richtig anstellen könnten sie dann weiterhin fingiren das die alte noch lebt, bekommen so einen Scheck vom amt und können tun und lassen was sie wollen.

Der Sachbearbeiter und das Amt würden damit bestenfalls zu einem Element mit dem man Spannung erzeugen kann. Das der Sachbearbeiter mal ungünstig vorbei sieht (erklär mal wieso der Rigger gerade an der Gatling der Drohne rum bastelt, im Esszimmer) und ansonsten bestenfalls mal die Stimme am anderen Ende des Telefons ist.

Außerdem könnte man hier und da mal neugierige Nachbarn einbauen, marke "Ich hab Elise schon lange nicht mehr gesehen, wie geht es ihr?"
 
AW: Being Corp-Kid

Darüber hinaus arbeiten sie mit Gast und Ersatzfamilien zusammen.

Was man diesbzgl auch immer wieder sieht (in TV-Serien und zT auch in Dokus) sind Ehepaare, die sich auf das Ausschöpfen von staatlichen Zuschüssen für das betreuen von Pflegekindern spezialisiert haben. Also Leute, die primär davon leben, sich dafür bezahlen zu lassen, dass sie sich zeitweilig und/oder dauerhaft um Pflegekinder kümmern. Oft (zumindest in Serien) sind die Zustände dann wirklich mies für die kleinen (So als Spiegelbild schlechter Altersheime, die primär auf's geldscheffeln ausgelegt sind). Viele derart "betreute" Kinder reißen dann aus und leben auf der Straße.
In dem Zusammenhang könnte auch eine räumliche Trennung der SCs zum Problem werden (hoffentlich nur IP). Das kann sogar Geschwistern passieren.

Was gemeinnützige Arbeit (als Strafmaß) angeht, so hab ich in Serien bisher meist solche Dieste wie Parksäuberung, Aushilfe bei Essen auf Rädern, etc gesehen. Das übliche halt. In den USA ist es wohl auch recht beliebt, die Kids zu nem Besuch bei Gefängnisinsassen zu schicken, die ihnen Angst machen sollen (netter aufhänger für ne kleine Schmuggelaktion, evtl).
Inwieweit solche Dienste wirklich angeboten werden bei SR, hängt natürlich auch von der sozialen Stellung der Kids und nicht zuletzt von deiner Sichtweise der SR-Welt ab.
 
AW: Being Corp-Kid

Nein mit Jugendarbeit war schon die Arbeit an und mit Jugendlichen und Kindern gemeint und nicht Gelegenheitsjobs für Jugendliche. Danke bisher.
 
AW: Being Corp-Kid

Nein mit Jugendarbeit war schon die Arbeit an und mit Jugendlichen und Kindern gemeint und nicht Gelegenheitsjobs für Jugendliche.

Also sowas wie Gemeindezentren (was etwa das Gegenstück zum Jugendzentrum ist) gibt es durchaus. Die sind aber meines Wissens alle wohltätige Organisationen und nicht staatlich. Gewöhnlich sind solche Geschichten von Leuten ins Leben gerufen die ihrer Gemeinschaft etwas zurückgeben wollen. Also Promis, Exsportler etc pp.

Je nach Umfeld kann sowas dann Werkstädten, Boxstudios, Basketballhallen etc sein. Boxen sieht man eigentlich am häufigsten in den Medien (also in Filmen und Comics und so... z.b. das Thing von den Fantastic 4 betreut jugendliche in einem Boxclub. Das ist nun natürlich nicht so die riesen Quelle... aber es ist anscheinden Populär genug das es einzug in die Comics gehalten hat... ich selbt kenne eher Gemeindezentren mit Basketball, was aber daran liegt das ich mehr Umgang mit schwarzen habe), aber es gibt eben auch normale Gemeindezentren die entweder von Privatpersonen oder der Kirche unterhalten werden.

Das sind meist nur Räumlichkeiten bei denen nicht selten auch sowas wie Armenspeißungen und so statt finden. Die Amis sind da etwas anders als wir gepoolt, weshalb sowas soweit ich weiß garnicht aus Staatlicher Förderung kommt, aber trotzdem hats bei den Amis ein starken Gemeinschafts sinn, nicht zuletzt weils dort wesentlich mehr Kirchgänger gibt als hier. Zumindest subjektiv. Und dann hast du z.b. Leute wie P.Diddy der Geld in die Ausbildung anderer "schwarzer" Steckt, weil man wegen der Hautfarbe zusammen hält. Viele Promis die aus "armen" Familien und Gegenden kamen haben sind heute meist selbst in solchen Projekten beteiligt, da auch sie nur aus diesen Gegenden raus kamen weil jemand das für sie gemacht hat.

In wie weit sich ein solcher Schuldgefühl-Sozialismus natürlich in Shadowrun rettet, kann ich dir nicht sagen. Aber ich bin in dem Punkt auch etwas liberaler eingestellt und glaube das auch wenn alles etwas konsum orientierter ist, das es deshalb trotzdem noch genug Leute gibt die glauben etwas zurückgeben zu müssen. Dieser Glaube das wenn man viel Erfolg/Glück hat dann wieder mit anderen ein stückweit teilen muss, ist ja auch, meiner Erfahrung nach, eher amerikanisch. Hier bei uns hilft man halt weils sich so gehört, bei den Amis hilft man weil man am Sonntag schuldgefühle eingeredet bekommen hat und daran erinnert wurde das man der große Gleichmacher (Egal ob Gott oder Karma) es einem Weg nimmt wenn man hin und wieder nicht was gutes tut. Soweit zumindest meine Erfahrung. (Entsprechend funktionierts natürlich auch so... jemand der nichts zu verlieren glaubt hilft auch nicht)

Meine Verlobte ist z.b. in ihrer Gemeinde ziemlich aktiv. Sie selbst glaubt zwar nicht an Gott, geht jedoch jeden Sonntag in die Kirche, weil man das halt so macht. Dort leitet sie z.b. immer mal wieder einen Tanzkurs für Jugendliche, mit denen sie dann auch auf Wettbewerbe gehen.

Dann gibts an der Ostküste noch sowas hier:

Tommy the Clown

Daraus hat sich dann das Krumping entwickelt. Dieser Typ oben hat neben seiner Arbeit dann begonnen Straßenkids im Clowning zu unterrichten. Mittlerweile ist das ähnlich wie normales Streetdancing und "Stomping" an der Westküste eben an der Ostküste normal das Tanzschulen solche Programme für Kids anbieten und eben Private Streetworker oder im Rahmen einer Kirchen Initative eben den Kids solche Krumping Unterrichte anbieten.


Joa ich glaub das ists so im groß und ganzen.
 
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