Begeistert mich von Changeling the Lost

Aus gewissen Gründen hat meine Begeisterung für dieses System in den letzten Wochen stark nachgelassen. Daher würde ich es sehr begrüßen, wenn man mir nochmals darlegen könnte was am Spiel so großartig ist.

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Alles aus den SCs.

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Ernsthadt, ohne es jetzt hier zu haben:
Charaktere die schon von Fabrik mit genug Sprengstoff kommen um jeden Rollenspieler glücklich zu machen. Ein cooler Take des Feen-Mythos. Contracts die sich an diesen Mythos anlehnen, aber nicht over the Top sind. Die Seemings und Kith. Die Idee der Fetches und ihres Ursprungs, etc...

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Ich würde auch sagen die SCs.
Jedes andere Spiel in der nWoD hat ein bestimmtes Thema und die Clans, Stämme, Pfade oder was auch immer sind im Grunde nur verschiedene Facetten dieses Themas. Der wilde Vampire, der verführisches Vampir, der unheimliche Vampir, etc.
Das ist bei Changeling anders, die Höfe, Seemings, Kiths und Entitelment bieten so viele unterschiedliche Ansätze und so viele Facetten, so das jeder Spieler sich seinen Charakter massschneidern kann, ohne seine Vorlieben aufgeben muß. Und diese grundverschiednen Charaktere können alle zusammen spielen und der SL kann, wenn er sich die Arbeit macht, Geschichten erzählen, die jeden Spieler ansprechen.
Also diese Bandbreite an Charakteren und die Tiefe des Spiels, die ihm wiederum durch andere Aspekte, wie z.B. die Fetches machen es so großartig.

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Es ist grün . Nein, mal Spaß beiseite. Ich finde dass gerade der untertitel "a game of beautiful madness" genau das aussagt, was diese spiel für mich so schön macht.

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Wenn das Spiel wirklich dermaßen von den Charakteren abhängt erklärt das zumindest einen Teil meiner Unlust. Die waren nämlich, wenn man einmal vom Vietnamveteranen absieht, extrem träge und ambitionslos und haben letztlich wenig dazu beigetragen das Spiel sonderlich zu bereichern. Ich sollte dem Spiel wohl auf jeden Fall noch eine Chance geben, nach Möglichkeit wohl mit anderen Spielern.

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Das klingt irgendwie... unamerikanisch... du Schleimer.

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Jadeite schrieb:

Wenn das Spiel wirklich dermaßen von den Charakteren abhängt erklärt das zumindest einen Teil meiner Unlust. Die waren nämlich, wenn man einmal vom Vietnamveteranen absieht, extrem träge und ambitionslos und haben letztlich wenig dazu beigetragen das Spiel sonderlich zu bereichern. Ich sollte dem Spiel wohl auf jeden Fall noch eine Chance geben, nach Möglichkeit wohl mit anderen Spielern.

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Erzähl mir von den Charakteren, dann kann ich dazu vielleicht mehr sagen.
Aber ganz allgemein gesprochen stellt das Spiel schon einige Anforderungen an den Spieler.

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Charakter 1: Werkatze, Profi-Spieler. Schleppte sich immer so mit. Hatte wohl nichts besseres zu tun.
Charakter 2: 16-jähriges Wechselbalg (diese Blumen-Fairest) mit dem geist einer 9-10jährigen, extrem verschlossen, wenig 'Greifbare' Beiträge. Im wesentlich lange Dialoge mit dem Spielleiter und 'in der Ecke sitzen'. Das wurde allerdings gegen Ende immer besser. Frühlingshof.
Charakter 3: College Professor Author-Wizened. Ziehvater von 2 und auf der Suche wieder Mensch zu werden.
Charakter 4: Kam später dazu. Winterhof.
Vietnam-Veteran, Dog Soldier. Im wesentlichen ein Bündel aus Angst, Hass, Ablehnung und Verzweifelung, der versucht seinem Leben wieder einen Sinn zu geben. Pathologischer Hass auf alles was nach Wahren Feen aussieht. Hat aus diesem Grund auch mal 3 misshandelt, weil er von 2 auf die Idee gebracht wurde, dieser würde mit den wahren Feen zusammen arbeiten.

Am Anfang war es ziemlich chaotisch, aber gegen Ende rauft sich das dann immer mehr zusammen, so das wir eigentlich am letzten Spielabend zum ersten Mal eine voll funktionsfähige Gruppe waren.

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Jadeite schrieb:

Wenn das Spiel wirklich dermaßen von den Charakteren abhängt erklärt das zumindest einen Teil meiner Unlust.

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Letztlich hängt es immer von den Personen ab, die spielen. Und wenn es keine klaren Ansagen gegeben hat, natürlich auch von den Charakteren.

Jadeite schrieb:

Ich sollte dem Spiel wohl auf jeden Fall noch eine Chance geben, nach Möglichkeit wohl mit anderen Spielern.

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Falls es dich nach HH verschlagen sollte, sag Bescheid.

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Also 1 und 4 würde ich behalten. 2 würde ich kicken, das ganze zu sehr nach Tinkerbell oder was für lustige Feen-Figur es sonst noch in der Literatur gibt. Das hat bei Changeling nichts zu suchen.
Bei 3 bin unschlüssig, aber würde ich wohl auch eher ablehnen, da die Motivation so angelegt ist, daß der Charakter sehr schnell sehr schwer zu spielen ist.
Bei 1 muß man allerdings drauf achten, daß der Charakter so ausgelegt, daß er die Rolle des Mitläufers übernehmen kann und der Spieler muß den Part auch übernehmen wollen, und es nicht nur wegen mangelnder Motivation machen.

Ist jedenfalls meine Einschätzung, wenn ich die Gruppe leiten sollte. Aber das ist ja nur theoretisch, ob ich in der Realität nicht anders entscheiden würde, weiß ich nicht.

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@Nin:
Danke für das Angebot, allerdings werde ich wohl noch eine Weile in Münster bleiben.

@Eva:
Spieler 1 wird wohl auf jeden Fall dabeibleiben. Er ist derzeit auch der einzige der in Bezug auf Mage wirklich motiviert ist. Der Spieler war anfangs auch bei Changeling motiviert, allerdings hat das, auch aufgrund von Spieler 2, mit der Zeit deutlich nachgelassen.
Direkt lustig war Spieler 2 nicht, eher unglaublich blass, farblos und antriebsarm. Allerdings hat das den Spieler nicht davon abgehalten auf Mantle (Spring) 4 zu bestehen. In meiner Awakeningrunde wird der Spieler allerdings wohl definitiv nicht mitspielen.
Spieler 3 stand bisher immer sehr unter der Fuchtel von Spieler 2. Insgesamt bin ich daher gespannt wie er sich bei Mage verhalten wird.
Und dann gab es noch Spieler 5, insgesamt vergleichbar mit Spieler 1, hat allerdings später unter anderem wegen Spieler 2 aufgehört.

Insgesamt liegt also eine klare Teilschuld auch bei mir, dem Erzähler, da ich Spieler 2 nicht rechtzeitig in die Schranken gewiesen habe. Aber hinterher ist man immer klüger und in der nächsten Kampagne wird ohnehin alles besser
Insgesamt werde ich dem Spiel aber wohl noch weitere Chancen geben.

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Und als Erzähler sollte man zwischen Spielern und Charakteren unterscheiden können. Ich habe von den Charakteren gesprochen, über die Spieler, die ich nicht kenne, werde ich mir sicher kein Urteil erlauben.

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Ich kann das garnicht nachvollziehen. Bei mir steigt mit jedem Tag die Lust auf eine anständige Runde Changeling. Das Potential für Charakterkonzepte ist unermässlich. Der Fantasie freien Lauf und die Mythologie fest im Würgegriff - herrliche Sache.

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Ja, das ist wahr.
Bei uns gab es dann aber auch noch den ganzen Clash zwischen verschiedenen Spielstilen.
Immersion vs. Crawling, Rollenspiel vs. Der Charakter als Werkzeug um die Welt zu beeinflussen, etc.

Die Sache war eben vor allen Dingen das zwischen Spieler 1 und 2 oder auch 1, 5 und 2 die Unterschiede in der vorstellung vom Spiel zu groß waren und sind.
Andererseits mache ich mir jetzt etwas sorgen wie Mage ausfällt, weil Spieler 2 eben auch ein Stück weit ein Treibanker war der das Spiel weit genug verlangsamt hat um Charakterspiel zu betreiben, während Spieler 1 oft genau so farblos wie 2 daher kam.
Die Zeit wird es dann wohl zeigen.

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Bin besagter Spieler Nummer 2. Und muss sagen das ich durchaus Spass an der Sache hatte. Am Ende zeigte sich aber doch, das die Spielstile der einzelnen Leute nicht harmonierten. Leite nun eine Chronik für Changeling und kann nur zu dem Spiel raten. Die Flexibilität und Freiheit bei Charakterideen ist meines Erachtens bisher echt einzigartig. Bin demnach begeistert von Changeling: The Lost

Gruss Benjamin