MechWarrior Battletech-Erschaffungssystem

Smokey Crow

Fear & Skaring in Münster
Registriert
11. September 2003
Beiträge
18.444
Wer kennt es und was haltet ihr davon?

Das Grundprinzip ist ja das man für die 4 verschiedenen Lebensbschnitte jeweils auf 2d6 oder 2d10-Tabllen würfelt und darüber seine Attribut-Threshold und seine Skills bekommt.
Ich halte das für eines der genialsten System die mir bisher untergekommen ist, weil dabei zwangsläufig auch Skills anfallen (kunst/irgendwas, Interesse/irgendwas, etc...) die sich ein normaler Rollenspieler kaum jemals aussuchen würde.
 
Wie? Willkürliche Talente nach einer Tabelle?
 
Ich denke für die "Mal sehen was rauskomt" Fraktion bestimmt von Vorteil.

Aber ich hab immer ne klare Vorstellung von meinen Charrs und fand diese Würfelarie hinderlich bis unnötig.

Außerdem hat das immer einen Grund warum ich manche Talente NICHT nehme und sie dann aufgezwängt zu bekommen...
Na ich weiß nicht ob das meinen Spielspaß steigert...:D

Aber für Random-NSC war es ganz nett...


Greetz da Josh
 
Ich habe bisher eigentlich immer noch das bekommen was ich wollte (nach ein bisschen verbrannten Glück) und man wundert sich teilweise wozu es dann noch gut ist.
 
Lifepaths sind ganz nett wenn man gerade gar keine Ideen hat und unbedingt nen Chara braucht. Sie sind auch ein gutes Hilfsmittel bei unkreativen Spielern deren Vorstellungskraft gerade mal ausreicht um sich Brathähnchen mit Gurkensalat vorzustellen.
Bei fertigen Charakterkonzepten sind sie aber IMHO eher im Weg.
 
Neu ist das nicht, und Battletech hat das (Brennende) Rad auch nicht gerade neu erfunden.

IIRC war das klassische Traveller das erste System mit einer Lifepath-Charaktergenerierung.
Weitere Systeme sind z.B. Mekton (Zeta) und Cyberpunk 2020 (wobei bei denen der Lifepath nur minimalen Einfluß auf die Skills hat). Im Fantasybereich gibt es "The Burning Wheel", der das Ganze bis zum Exzess ausweitet (es gibt sogar einen "Monster Burner", mit der man die (wahrscheinlich unglückliche) Kindheit seiner Orks auswürfeln kann).

Nicht die schlechteste Idee. Kann speziell bei Teflon-Billys wahre Wunder bewirken, und ist immer für 'nen Denkanstoß oder zwei gut. Problematisch wird das ganze nur, wenn die Skills völlig zufällig verteilt werden, da man Konzeptcharaktere dann effektiv abhaken kann. Außerdem hat eine völlig zufällige Charaktererschaffung meist seltsame Nebeneffekte, Stichwort "Scoutdienst-Suizid" bei Traveller.

-Silver
 
Lifepaths sind ganz nett wenn man gerade gar keine Ideen hat und unbedingt nen Chara braucht. Sie sind auch ein gutes Hilfsmittel bei unkreativen Spielern deren Vorstellungskraft gerade mal ausreicht um sich Brathähnchen mit Gurkensalat vorzustellen.
Bei fertigen Charakterkonzepten sind sie aber IMHO eher im Weg.
Oh, das ja mal was Neues. Nicht mehr die PG-Keule, sondern die "Bist-du-unkreativ"-Keule. Ist doch schön wenn man immer mal auf andere herunter schauen kann.

Ich denke die zufällige Charaktererschaffung ist gerade bei so riesigen Universen wie Battletech (5 Großreiche + 13 Clans + diverse Peripherie Nationen, dazu kommen dann noch diverse Regionen, etc. also alles ziemlich riesig) recht nützlich, weil sich viele Leute sonst immer auf das Standard adligen Mechwarrior, der auf der Militärschule war und dann eine Spitzen-Akademie besucht hat, festhängen.
Und was die 'Unkreativität" von weiter oben angeht, ärgere ich mich immer noch so sehr darüber das Skyrock auch auf meine Umlaut-Sack-Liste kommt, zu mal das zeigt das er sich nicht wirklich mit dem spezielle von mir angesprochenen System beschäftigt hat.

@Silvermane:
Was ist denn der "Scoutdienst-Suizid"?
 
Auf was für eine Liste bitte? Ist das so was wie das Blutschwerter-Top-Troll-Störenfried-des-Jahres-extragroß-mit-alles-und-mit-scharf-Ranking?

Ich sehe jedenfalls nicht wozu es unbedingt eines zufälligen Lifepaths bedarf um mehr Variabilität bei der Charaktererschaffung zu erhalten. Ich vertraue hier mehr auf den Gruppenvertrag als auf einen Würfel.

PS: Der Scoutdienst-Suizid ist eine Anspielung auf das gute alte Traveller. Im dortigen Lifepath bestand im Scoutdienst die Möglichkeit noch während der Charaktererschaffung zu sterben.
 
Auf was für eine Liste bitte? Ist das so was wie das Blutschwerter-Top-Troll-Störenfried-des-Jahres-extragroß-mit-alles-und-mit-scharf-Ranking?
Ursprünglich war das eine Rache-Aktion gegen WhiteWolf, weil mir deren Umlauterei, also Rötschreck, Tötentanz, etc... ziemlich auf den Sack ging. Dann kamen noch ein paar andere dazu und Stayka hat ein paar Duden zu den Umlauten mit den der Prügelsack schon gefüllt war zu gesteuert. ;)
Und jetzt kommen auf die Liste alle Leute die mich sehr geärgert haben (eher im Sinne von aufregen als von Nerven).

Ich sehe jedenfalls nicht wozu es unbedingt eines zufälligen Lifepaths bedarf um mehr Variabilität bei der Charaktererschaffung zu erhalten. Ich vertraue hier mehr auf den Gruppenvertrag als auf einen Würfel.
Ich bin ja nie von der Ausschließlichkeit (..unbedingt...bedarf...) ausgegangen die du mir hier vorwirfst.
Im wesentlichen bittet dir das MW-Erschaffungssystem eine grobe Leitlinie (es wird sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Ereignisse und Skills Charakter relevant angepasst werden können und sollen) und lässt dabei aber durchaus genügend Platz für eigene Ideen.
Die Abfolge
"Kind erfolgreicher Farmer - Auf der Straße als Spieler überlebt - dem Militär beigetreten, dort die Kameraden mit Zeugs versorgt - in den krieg gezogen"
erzählt ja nicht die ganze Chargeschichte.
Sie definiert auch nicht den Charakter des Charakters (Kalauer :D) oder tötet jegliche Individualität ab.
Aber es ist ein guter Leitfaden. Zumal in einem Szenario wie BT.
 
Wer sagt denn blos das man nicht kreativ sein kann? Pack die Würfel weg und such dir alles aus den Listen aus was du willst, fertig. Seit ihr doof. :D
 
Skyrock schrieb:
PS: Der Scoutdienst-Suizid ist eine Anspielung auf das gute alte Traveller. Im dortigen Lifepath bestand im Scoutdienst die Möglichkeit noch während der Charaktererschaffung zu sterben.
Bei Traveller II gab es diese Möglichkeit sogar bei jedem Pfad und man konnte das Risiko sogar erhöhen und versuchen so mehr Auszeichnungen abzustauben.

Sicherlich keine gute Sache, wenn man das Konzept vorher schon hat, wenn man dies aber erst erstellt (alles was über Attribute und Fertigkeiten hinausgeht), wenn man den Charakter schon hat, ist es sicherlich praktisch. Vor allem wenn man die Charaktere erstellt, bevor man sich mit der Welt auseinandersetzt. Und desweiteren: Nie hat die Charaktererschaffung so viel Spaß gemacht, wie bei Traveller 2. Sterben da halt 80% aller Charaktere aber was soll's? ;)
 
PS: Der Scoutdienst-Suizid ist eine Anspielung auf das gute alte Traveller. Im dortigen Lifepath bestand im Scoutdienst die Möglichkeit noch während der Charaktererschaffung zu sterben.

Das wäre kein "Suizid".

Nein, sterben konnte man überall, aber im Scoutdienst war die Chance bei ca. 50% pro Dienstperiode. Also war es üblich, Chars mit beschissenem UPP (Attribute, für Quereinsteiger) zu den Scouts zu stecken und dann dort im aktiven Dienst fürs Imperium sterben zu lassen. Und nochmal neu zu würfeln.

-Silver
 
Zurück
Oben Unten