Little Indian #5
Bewahrer arkanen Wissens
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- 11. Juni 2007
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Barbarians of Lemuria ist ja ein System, das sowieso davon ausgeht, dass die Spieler die allermeisten relevanten Würfe selbst durchführen und der Spielleiter für Nichtspielercharaktere eher nicht würfelt.
Wenn man etwa feststellen will, ob sich die SCs unbemerkt an einer Wache vorbeischleichen können, würfelt der SL ja nicht auf den "Horchen"-Wert der Wachen (jaja, ich weiß, bei BoL gibt es keine Fähigkeiten, der SL würfelt also nicht auf Verstand + Laufbahn "Wache" der Wachen). Stattdessen wird auf den "Schleichen"-Wert der SCs gewürfelt (also wohl Geschicklichkeit + Laufbahn "Dieb") und ein besonders hoher Verstand oder eine entsprechende Laufbahn der Wache als negativer Modifikator berücksichtigt.
Auf Fähigkeiten von NSC würfelt der SL ja eigentlich vor allem im Kampf und in einigen wenigen Ausnahmefällen (z.B. wenn ein Schurkenmagier einen Zauber wirken will).
Könnte man auf diese SL-Würfe nicht auch verzichten?
Im Kampf z.B. könnte man doch statt des Angriffswurfs des NSC den SC einen Verteidigungswurf durchführen lassen, mit dem Verteidigungswert des SC als positivem und dem Nahkampfwert des NSC als negativem Modifikator. Würde das an den Wahrscheinlichkeiten etwas ändern (normalerweise würde ja der NSC würfeln mit seinem Nahkampfwert als positivem und dem Verteidigungswert des SC als negativem Modifikator)?
Dass der Spieler im Falle eines Treffers den von ihm erlittenen Schaden dann auch noch auswürfelt, ist ja kein Problem. Dann würde ich aber vielleicht den statischen Rüstungsschutz verwenden, um den Spieler doch nicht zu oft würfeln zu lassen. Oder aber man wirft beim Schadenswurf einen andersfarbigen Würfel für den Rüstungswert mit.
In anderen Situationen kann man in vergleichbarer Weise vorgehen: Anstatt zu prüfen, ob der Magier seinen Beherrschungszauber schafft kann ich auch den Spieler würfeln lassen, ob der SC dem Zauber widersteht. Dabei gelten dieselben Modifikatoren, die ich auch auf den Wurf des Magiers anwenden würde, nur mit umgekehrten Vorzeichen.
Wenn nur noch die Spieler würfeln und der SL gar nicht mehr, dann gibt das diesen vielleicht noch mehr das Gefühl, das Geschehen unter Kontrolle zu haben. Und das ist gerade im Rahmen des von BoL beabsichtigten heroischen Spiels ein netter Nebeneffekt.
Auf die Idee gebracht haben mich vor allem das Cypher System und Dungeon World, bei denen es ja tatsächlich so vorgesehen ist, dass der SL gar nicht selber würfelt.
Hintergrund der Frage ist vor allem, dass ich selbst als SL ein fast schon legendäres Würfelpech habe und deshalb meine Spieler auch in eigentlich tödlichen Systemen wie D&D oder Cthulhu mit Leichtigkeit durch Gegnermassen stiefeln, weil mir meist kein eiziger Angriffswurf der NSC gelingt. Und das, ohne die Würfel zugunsten der SC zu drehen. Deshalb bin ich natürlich an Vorgehensweisen interessiert, die dazu führen, dass ich möglichst wenig würfeln muss. Hähähähä...
Wenn man etwa feststellen will, ob sich die SCs unbemerkt an einer Wache vorbeischleichen können, würfelt der SL ja nicht auf den "Horchen"-Wert der Wachen (jaja, ich weiß, bei BoL gibt es keine Fähigkeiten, der SL würfelt also nicht auf Verstand + Laufbahn "Wache" der Wachen). Stattdessen wird auf den "Schleichen"-Wert der SCs gewürfelt (also wohl Geschicklichkeit + Laufbahn "Dieb") und ein besonders hoher Verstand oder eine entsprechende Laufbahn der Wache als negativer Modifikator berücksichtigt.
Auf Fähigkeiten von NSC würfelt der SL ja eigentlich vor allem im Kampf und in einigen wenigen Ausnahmefällen (z.B. wenn ein Schurkenmagier einen Zauber wirken will).
Könnte man auf diese SL-Würfe nicht auch verzichten?
Im Kampf z.B. könnte man doch statt des Angriffswurfs des NSC den SC einen Verteidigungswurf durchführen lassen, mit dem Verteidigungswert des SC als positivem und dem Nahkampfwert des NSC als negativem Modifikator. Würde das an den Wahrscheinlichkeiten etwas ändern (normalerweise würde ja der NSC würfeln mit seinem Nahkampfwert als positivem und dem Verteidigungswert des SC als negativem Modifikator)?
Dass der Spieler im Falle eines Treffers den von ihm erlittenen Schaden dann auch noch auswürfelt, ist ja kein Problem. Dann würde ich aber vielleicht den statischen Rüstungsschutz verwenden, um den Spieler doch nicht zu oft würfeln zu lassen. Oder aber man wirft beim Schadenswurf einen andersfarbigen Würfel für den Rüstungswert mit.
In anderen Situationen kann man in vergleichbarer Weise vorgehen: Anstatt zu prüfen, ob der Magier seinen Beherrschungszauber schafft kann ich auch den Spieler würfeln lassen, ob der SC dem Zauber widersteht. Dabei gelten dieselben Modifikatoren, die ich auch auf den Wurf des Magiers anwenden würde, nur mit umgekehrten Vorzeichen.
Wenn nur noch die Spieler würfeln und der SL gar nicht mehr, dann gibt das diesen vielleicht noch mehr das Gefühl, das Geschehen unter Kontrolle zu haben. Und das ist gerade im Rahmen des von BoL beabsichtigten heroischen Spiels ein netter Nebeneffekt.
Auf die Idee gebracht haben mich vor allem das Cypher System und Dungeon World, bei denen es ja tatsächlich so vorgesehen ist, dass der SL gar nicht selber würfelt.
Hintergrund der Frage ist vor allem, dass ich selbst als SL ein fast schon legendäres Würfelpech habe und deshalb meine Spieler auch in eigentlich tödlichen Systemen wie D&D oder Cthulhu mit Leichtigkeit durch Gegnermassen stiefeln, weil mir meist kein eiziger Angriffswurf der NSC gelingt. Und das, ohne die Würfel zugunsten der SC zu drehen. Deshalb bin ich natürlich an Vorgehensweisen interessiert, die dazu führen, dass ich möglichst wenig würfeln muss. Hähähähä...