Marvel Avengers: Infinity War

OV stünde bei mir noch an.
Seit ich damals Guardians of the Galaxy (Teil 1) im OV gesehen hab (und aus dem Kino auf deutsch zuvor mit einem "war ganz okay" rausgegangen war), schau ich die MCU-Filme sowieso alle in OV.
Und wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, gehört man leider schnell selbst zu diesen "Waaas, du schaust Synchro?ß??"-Snobs. ;)
 
Ja, weiss aber nicht ob die anderen 3 von 5 auch OV geschaut hätten.
:):rolleyes:
 
Komme gerade aus dem Kino. Jupp, das ist mal wieder ein Marvel Film der mich wirklich begeistern kann.

Der letzte Thor war gut aber zu klamaukig (vor allem an den falschen Stellen). Black Panther konnte mich nicht mitreißen weil die Hauptcharaktere mich nicht ansprachen und Age of Ultron war irgendwie auch nur ein Mini-Bedrohung für zwischendurch.

Hier stimmt jedoch alles. Humor ist da aber ernsthafte Momente werden dadurch nicht entwertet.
Die Charaktere kommen (fast) alle gut zur Geltung.
Und die Bedrohung durch Thanos (und seine Truppe) ist sehr real und hat weitaus weitreichendere Konsequenzen als ein durchdrehender Roboter.

- Riesiges Monorad-Raumschiff über New York. Und Peter Parker braucht Spinnensinne um das zu bemerken ?
- Die Avengers sollen verhaftet werden doch das ist denen echt egal. Aber Ant Man kann nicht mitkommen weil er Hausarrest hat ? Das ist nicht egal ?
- "Oh nein das Schiff ist auf Autopilot, wie kommen wir jetzt zurück ?". Hat Strange einen zuviel auf den Kopf bekommen ? Dimensionstor vielleicht ? Ist für die Story dann ja egal da man sich eh entscheidet den Zielort des Schiffes aufzusuchen. Aber das war schon so ein Kopfkratz-Moment.
- Und wo wir schon bei den Dimensionstoren sind: die können Körperteile abschneiden ? Cool, dann sollte man die vielleicht öfter mal als Waffen einsetzen.
- Thor (und andere Asgardianer) können ja durch so manches verwundet werden. Aber mal eben eine Weile im gebündelten Energiestrahl einer Sonne zu stehen ist scheinbar ganz gut auszuhalten ?
- Und natürlich das aus ALLEN Filmen und Serien bekannte Syndrom: Wir wollen zu Punkt X auf dem Planeten ? Okay, dann beamen / landen wir in mindestens 5km Entfernung und laufen den Rest. Echt jetzt ? (In diesem Fall Thanos als er den Planeten mit dem Seelenstein aufsucht).
 
Schade, dass man daraus keine Serie gemacht hatte. Die hätte ich geliebt. So ist es ein grandios lustiger Streifen, aber halt ein eingedampfter Kinoblockbuster. Da muss alles ganz zackig gehen. Drax bringt mich immer wieder zum Lachen. Man rechnet einfach nicht mit so einer Einfalt. Köstlich.

Die Infinity-Stones habe ich mir schon etwas metaphysischer vorgestellt, war 'nen ziemliches Gemetzel. Und die Kräfte schienen mir so unverhältnismäßig oder beliebig wie selten.
 
Heute auch gesehen. Bekommt von mir 6 von 6 Infinity Steinen :) Nun ewig auf den zweiten Teil warten...
 
- Riesiges Monorad-Raumschiff über New York. Und Peter Parker braucht Spinnensinne um das zu bemerken ?
- Die Avengers sollen verhaftet werden doch das ist denen echt egal. Aber Ant Man kann nicht mitkommen weil er Hausarrest hat ? Das ist nicht egal ?
- "Oh nein das Schiff ist auf Autopilot, wie kommen wir jetzt zurück ?". Hat Strange einen zuviel auf den Kopf bekommen ? Dimensionstor vielleicht ? Ist für die Story dann ja egal da man sich eh entscheidet den Zielort des Schiffes aufzusuchen. Aber das war schon so ein Kopfkratz-Moment.
- Und wo wir schon bei den Dimensionstoren sind: die können Körperteile abschneiden ? Cool, dann sollte man die vielleicht öfter mal als Waffen einsetzen.
- Thor (und andere Asgardianer) können ja durch so manches verwundet werden. Aber mal eben eine Weile im gebündelten Energiestrahl einer Sonne zu stehen ist scheinbar ganz gut auszuhalten ?
- Und natürlich das aus ALLEN Filmen und Serien bekannte Syndrom: Wir wollen zu Punkt X auf dem Planeten ? Okay, dann beamen / landen wir in mindestens 5km Entfernung und laufen den Rest. Echt jetzt ? (In diesem Fall Thanos als er den Planeten mit dem Seelenstein aufsucht).


- Er scheint geschlafen zu haben und der Rest der Businsassen hat es ja wohl auch nicht mitbekommen.
- Anscheinend wissen die nicht wo Ant-Man ist und er selber bekommt es tatsächlich nicht mit bzw kann nix tun weil halt Fußfessel?
- Vermutlich muss er in etwa wissen wohin er sich teleportiert oder eshat nur eine begrenzte Reichweite.
- Die Dinger brauchen einige Sekunden um erschaffen zu werden und sind etwas offensichtlich.
- Asgardiner sind ziemlich resistent gegen alles...außer gegen spitze Dinge und erwürgen wie es scheint.
- Joa. Wenigstens haben sie eines dieser Transportkapseln direkt auf Wakanda fallen lassen :D
 
@Runenstahl
Ant-Man: Müssen wir mal abwarten. Gibt ja vielleicht eine Erklärung zu im Ant Man and the Wasp Film.
Thor: Was nicht umbringt macht hart.
Thanos: Man landet auf Flughäfen und walzt nicht ganze Städte platt.
Wenn man zivilisiert ist.
 
Am WE gesehen und für Episch befunden. Ich hab fast durchgehend gefeiert.

Ich denke auch das Steven Strages Dimensionslücken nicht funktionieren solange man über Lichtgeschwindigkeit fliegt.
 
Aber im Film wird doch erklärt, dass Antman und Hawkeye sich aus Sorge um ihre Frauen und Kinder unter Hausarrest haben stellen lassen. Da ist kein Logikfehler, die wollten denen schlicht ein Leben auf der Flucht ersparen.

Was mir spanisch vorkam war Thanos Plan an sich. Der muss das ja alle paar Hundert Jahre wiederholen, damit das so bleibt. Und es gibt kein absolutes Gleichgewicht... Ich fand Thanos zwar cool und böse aber auch hohl..
Wie Vader...


Und die Schlacht bei Wakanda..Sie öffnen das Kraftfeld und greifen dann im NAHKAMPF an...


Wo war die Artillerie?
Wo die Flugstaffel?
Wo die Vibranium verstärkten Rhinos?
Die hatten nichtmal nen olles Maschinengewehr..

Mit ihren Überwurf-Kraftfeldern hätten die ne Prima Phalanx aufbauen können aber nö...jeder versucht auf Gimli und Legolas Manier die meisten zu erlegen..

Klar die Helden hatten ihre Spielzeuge aber von dem Superfortschritt-Wakanda hab ich echt mehr erwartet.
 
@Ayhan Shakar
Das würde aber bedeuten das man sich einen "validen" Plan für den Schurken überlegen müsste.
Ein Plan der valide wäre, könnte z.B. sein das er die Erde vernichten muss weil die Erde in 99,9% aller Zukünfte für die Vernichtung des Universums in der nächsten Million Jahren verantwortlich ist....
Da könnte man zwar sagen, was geht mich die Zukunft des Universums in einer Million Jahren an, aber da denkt man halt menschlich egoistisch.
Oder jemand mit einem Rache/Gerechtigkeitsmotiv. Irgend etwas was die Superhelden anstellen vernichtet die Hälfte seines Heimatplaneten und er möchte sich einfach biblisch revanchieren.

Wäre mal interessant wenn die Menschen, unabsichtlich, die Bad Guys wären.
 
@Kowalski

Mir hat jemand erzählt, dass Thanos in den Comics das nur macht, weil er in eine Art weiblichen Tod verknallt ist und bei ihr Eindruck schinden wollte, indem er möglichst viele umbringt.

Hätte ich besser gefunden.
Das sein Heimatplanet aufgrund von Ressourcenmangel zugrunde ging, hab ich nicht ganz nachvollziehen können, hatten sie doch Raumschiffe etc.
 
Da hast Du nicht genügend in die Zukunft extrapoliert.
Wenn das Problem mit den Ressourcen ein echtes ist (bezweifle ich mal, aber nehmen wir es wegen dem Argument als echt an), dann ist dahinter die Fratze der Aggression die man ja so schön bei Thor:Ragnarök bei den Asgardianern demaskiert gesehen hat.
Und danach hast Du die gleiche Problematik nur in größer und mit mehr unschönen Auswirkungen. Also Star Wars ist ein Furz im Wind dagegen was man sich vorstellen kann.

Das ist ja nur eine Erklärung die man macht damit man die eine oder andere Erklärung die man so gerne in Medien und bei intellektuellen oder Lehrern macht um Kriege in unserer Welt zu erklären.
Und nein, die Lösung ist nicht, gerecht da zufällig, 50% der Menschen aus zu rotten. Da könnte man Hitler, Mao und Stalin auf ein Podium der Gutmenschen stellen da sie schon mal einen ganzen Schritt in die "richtige" Richtung gemacht haben.

Eine zementierte Machtstruktur ohne die Möglichkeit der "ungewaschenen Massen" im Status auf zu steigen und die dadurch auf den Mainstream extrem aggressiv reagieren, das kann zu so etwas führen.
Französische Revolution, russische Revolution lassen grüßen.

Aber das Widerspricht dem Narrativ das wir um Ressourcen Kämpfen. Hoffnungslosigkeit auf Aufstieg macht aggressiv, da ist die Menge der Ressourcen egal.
Ich denke hier ist mehr offen als versteckt eine Kritik an dem Engagement/Reinfummeln der USA in der Golfregion im Film präsent.
Das ist eine zu starke Vereinfachung, aber für den Film erst mal egal.
 
Und nein, die Lösung ist nicht, gerecht da zufällig, 50% der Menschen aus zu rotten. Da könnte man Hitler, Mao und Stalin auf ein Podium der Gutmenschen stellen da sie schon mal einen ganzen Schritt in die "richtige" Richtung gemacht haben.
Man kann über die drei ja sagen, was man will. Aber Auswahlkriterien hatten sie ja schon.

Ich frage mich, ob Thanos selbst auch eine 50% Chance hatte, zu verschwinden.
 
Man kann über die drei ja sagen, was man will. Aber Auswahlkriterien hatten sie ja schon.

Ich frage mich, ob Thanos selbst auch eine 50% Chance hatte, zu verschwinden.

Auch "Zufall" ist ein Auswahlkriterium.
Hatten die Amokläufer auf der Columbine-High-School auch.
Einfach mal ein paar Menschen töten. Zufällig.

Einen Menschen umbringen oder 50%, beides schlimm.
Lustiger weise gibt es in Russland immer noch Stalin-Statuen oder in Frankreich Büsten von Napoleon.
Ich sehe wenige Büsten von irgendwelchen Einfachmördern.
Seltsam, oder?

Ggf. haben die Infinitystones ein Wörtchen bei der Auswahl mit zu reden.
 
Auch "Zufall" ist ein Auswahlkriterium.
Einspruch, Euer Ehren! Sophisterei!
(Auch wenn es natürlich stimmt).

Hatten die Amokläufer auf der Columbine-High-School auch.
Einfach mal ein paar Menschen töten. Zufällig.
Naja. Ganz zufällig war das ja auch nicht. Da gab es allein schon ein räumliches Auswahlkriterium.
Der Witz bei Thanos ist ja, dass es wirklich JEDEN treffen kann. Also vorausgesetzt natürlich, er selbst ist eben auch im Pool. Dann ist es so eine Schleier-des-Nichtwissens-Nummer und damit auf perverse Weise schon gerecht. Mal abgesehen von dem Aspekt, dass er alleine sich die Entscheidung für das ganze Universum anmaßt, was ja bei Rawls ganz genau nicht der Fall ist.
Wenn er selbst nicht im Pool ist, dann ist er natürlich gleicher als jedes andere Wesen im Universum und dann hast du Recht, dann ist er nichts weiter als ein banaler Massenmörder. Und zwar sogar einer der erbärmlichsten und feigsten Sorte, weil er dann nicht nur die Hälfte des Lebens im Universum auslöscht, sondern sich über diese Pseudogerechtigkeit sogar noch vor der Verantwortung drückt, die Opfer selbst auszuwählen. Thanos ist dann der, der beim Trolley Problem einfach aus dem Wagen springt und sich vor der Entscheidung drückt.
 
Och, ich kann mir schon vorstellen das er sich nicht herausnimmt.
Die Frage ist ob die Steine ein Eigenleben haben das über den jeweiligen Träger hinaus geht. Ich meine ja.

Schleier hin, Schleier her. Eine Tat muss immer vor dem Hintergrund des Ergebnisses gesehen werden.
Und ich denke das das was Thanos erreichen will auf seinem Wege unerreichbar ist.
Nur weil ein Amokläufer die erweiterte Selbstzerstörung zum Ziel hat ist das noch NULL hinreichend für nicht Massenmörder sein.

And make no mistake, Thanos ist uns so vertraut weil er tief drinnen eine dunkle Seite in uns anspricht. Er hat die Steine, die geben ich sehr viel Macht, und das einzige was ihm einfällt ist ein fünffacher Decimatus???
Come on, entweder der hasst sich selbst, was ich denke, oder er ist einfach nur dumm.

Und seine Lösung hört sich so vertraut an weil auch manche Intellektuellen diese, mal mehr und mal weniger laut, predigen.

Bin auf jeden Fall mal gespannt wie die das in Avengers 4 auflösen.
 
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