Doomguard
wiedergeboren
- Registriert
- 23. April 2003
- Beiträge
- 6.765
Aufbruch
Irgendetwas war anders an diesem Morgen, er bemerkte es schon beim Aufstehen. Mit fast entrückter Stimmung erhob er sich und ging ins Bad. Dort rasierte er sich, mit abwesenden Blick. Eine menge Haare vielen zu Boden. Als er nach dem Handtuch griff, kullerte eine Bierflasche vom Badewannenrand und zerschellte....
Ja, sein Gesicht war faltiger geworden, seine Augenringe tiefer und dunkler.....
Ein Blick aus dem Fenster offenbarte einen wolkenverhangenen trüben Tag, dies war sein Tag. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, das Wetter, trüb, wie das Leben..... aber ehrlich.
Die Küche sah furchtbar aus. Eine Entschlossenheit packte ihn und er sammelte alle Flaschen, Pizzareste und leeren Verpackungen ein und brachte den Müll raus.
Eine Dusche, es war zwar schon mehr als ein Jahr her, das er das Blut von sich gewaschen hatte, aber die mentale Reinigung dauerte viel länger.... nun fühlte er sich zum ersten mal wieder richtig sauber. die letzen frischen Klamotten und ein Frühstück. Der Anrufbeantworter blinkte einladend. Mit grimmigen Gesicht drückte er auf löschen, weiteres Gegreine, dass man ja nicht anders handeln konnte und nun um Verständniss bettelt konnte er sich ersparen. Er konnte es gehen lassen, nicht mehr süchtig nach jeder Nachricht gierend, die ihn seinen Stolz und Charakter vergessen liessen, nein. Nun war Schluss! Er hatte sich wiedergefunden.
Kein verstecken mehr, keine Gewissensbisse. Wenn jemand wieder so dumm sein würde, seine Warnungen zu ignorieren, hat er eben Pech gehabt, wer nicht lernen will, der muss eben leiden, Worte waren genug gefallen. Es war nicht sein Fehler, dass manche in ihrem bisherigen Leben von wirklichen Konflikten so verschont waren, dass sie nie gelernt haben, Kompromisse einzugehen. Aber ER würde nicht mehr drunter leiden. So schnell sterben Menschen nicht, wer sich der Herrausforderung stellt, muss damit leben, dass man verlieren kann und Verletzungen davonträgt.
So streckte er sich und verstaute das Messer im Stiefel.
Bin ich bereit, ins Gefängniss zu gehen? Es gibt immer Momente, bei denen man bereit sein muss, für seine Überzeugung einzustehen, aber war es dies wert?
Ein letzter Blick in den Spiegel: ja, das Gesicht kannte er von früher, ein Gefühl, wie einen alten Kameraden zu treffen überkam ihn, wenn man nicht alleine ist, lässt sich alles besser durchstehen.
Die Tür viel hinter ihm ins Schloss, ja, dies war ein guter Tag, ein neuer Morgen, bereit zum Aufbruch, das Leben schien interessant zu werden.....
Irgendetwas war anders an diesem Morgen, er bemerkte es schon beim Aufstehen. Mit fast entrückter Stimmung erhob er sich und ging ins Bad. Dort rasierte er sich, mit abwesenden Blick. Eine menge Haare vielen zu Boden. Als er nach dem Handtuch griff, kullerte eine Bierflasche vom Badewannenrand und zerschellte....
Ja, sein Gesicht war faltiger geworden, seine Augenringe tiefer und dunkler.....
Ein Blick aus dem Fenster offenbarte einen wolkenverhangenen trüben Tag, dies war sein Tag. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, das Wetter, trüb, wie das Leben..... aber ehrlich.
Die Küche sah furchtbar aus. Eine Entschlossenheit packte ihn und er sammelte alle Flaschen, Pizzareste und leeren Verpackungen ein und brachte den Müll raus.
Eine Dusche, es war zwar schon mehr als ein Jahr her, das er das Blut von sich gewaschen hatte, aber die mentale Reinigung dauerte viel länger.... nun fühlte er sich zum ersten mal wieder richtig sauber. die letzen frischen Klamotten und ein Frühstück. Der Anrufbeantworter blinkte einladend. Mit grimmigen Gesicht drückte er auf löschen, weiteres Gegreine, dass man ja nicht anders handeln konnte und nun um Verständniss bettelt konnte er sich ersparen. Er konnte es gehen lassen, nicht mehr süchtig nach jeder Nachricht gierend, die ihn seinen Stolz und Charakter vergessen liessen, nein. Nun war Schluss! Er hatte sich wiedergefunden.
Kein verstecken mehr, keine Gewissensbisse. Wenn jemand wieder so dumm sein würde, seine Warnungen zu ignorieren, hat er eben Pech gehabt, wer nicht lernen will, der muss eben leiden, Worte waren genug gefallen. Es war nicht sein Fehler, dass manche in ihrem bisherigen Leben von wirklichen Konflikten so verschont waren, dass sie nie gelernt haben, Kompromisse einzugehen. Aber ER würde nicht mehr drunter leiden. So schnell sterben Menschen nicht, wer sich der Herrausforderung stellt, muss damit leben, dass man verlieren kann und Verletzungen davonträgt.
So streckte er sich und verstaute das Messer im Stiefel.
Bin ich bereit, ins Gefängniss zu gehen? Es gibt immer Momente, bei denen man bereit sein muss, für seine Überzeugung einzustehen, aber war es dies wert?
Ein letzter Blick in den Spiegel: ja, das Gesicht kannte er von früher, ein Gefühl, wie einen alten Kameraden zu treffen überkam ihn, wenn man nicht alleine ist, lässt sich alles besser durchstehen.
Die Tür viel hinter ihm ins Schloss, ja, dies war ein guter Tag, ein neuer Morgen, bereit zum Aufbruch, das Leben schien interessant zu werden.....