Cyberpunk 2020 Auf dem Weg zu 2020

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@Infernal Teddy

Welches Bombenattentat wurde durch ein Kamera verhindert??

Man konnte nach!! dem Attentat alle Beteiligten identifizieren, aber verhindert hat man konkret kein Attentat
 
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Leute... Es tut mir echt leid das ich keine übersicht der tagesmeldungen von BBC London der letzten 40 Jahre habe...
 
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Eben. Ich darf darauf hinweisen das kein europäisches land mehr erfahrung mit terr...

Perlen von den Säuen...

*Grummel*
 
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Ich weiß auch das es viele Anschläge *der IRA auf London gab , aber jedesmal wenn es ein Attentat gab, hat doch die Kameraüberwachung versagt.

Wenn also keiner ein Beweis antreten kann das die Kameraüberwachung des öffentlichen Raums direkt ein Attentat verhindert hat,
dann bleibt der Satz: "Kameraüberwachung verhindert keine Attentate" als bewiesen bestehen!

*heißt es PC nicht Befreiungsschläge ;)
 
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So ein zufall!!! ich liebe neokonservative Sicherheitsfanatiker
Das bringt nur leider die Diskussion kein bisschen weiter
 
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Stimmt. Tust du wirklich nicht. Wenn du die informationen haben willst nach denen du rufst, dann nutze das internet. ich bin nicht dein google-ersatz.
 
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Wer ein These aufstellt, sollte sie belegen können! Es sei denn er möchte sein eigene Glaubwürdigkeit untergraben.
Ich nehme an das kannst du nicht, ansonsten würde hier was anderes von dir stehen!

Übrigens muss ich nicht irgendwas Goggeln meine These lautet ja "Kameras verhindern direkt keine Attentate" und etwas was es nicht gibt kann ich auch nicht Goggeln.
Übrigens ein häufiger Denkfehler von Nicht-Akademikern, denn man kann nichts Beweisen was es nicht gibt. geschweige denn nicht nicht beweisen.

Es gibt es schlichtweg nicht und das ist der Beweis. Sir Popper sei dank!
 
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Oh, why don't you use your brain for a change?

Deine these stützt dich auf unzureichendes Datenmaterial.
 
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Kameraüberwachung mit Gesichtserkennung sogar an den einfahrtautobahnen, ja ich weiß...

Mag ja auch den ein oder anderen Anschlag verhindert haben, aber daß waren dann nciht "die kameras" die sind so für sich vollkommen unnütz, sondern eher sehr gute Polizeiarbeit am Ende gekoppelt mit Kameras.

Und bitte wertet jetzt nicht "die Bevölkerung wird um erhöhte aufmerksamkeit in der weihnachtszeit geboten, beobachten sie jeden und alles, es könnte eine Bombe sein" und das ausbleiben eines "wumms" zur Weinachtszeit als Erfolg! Diesjahr hat ja sogar frau Merkel direkt gewarnt und um mithilfe gebeten... und was war zu weihnachten?
 
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Das Problem ist, dass die Sorge vor Attentaten nicht völlig unberechtigt ist (a). Und dass (b) diese Angst gezielt dazu MISSBRAUCHT wird, um Produkte zu verkaufen (Schlagzeilen, Magazintitel, Kamerasysteme, neue Sicherheitssysteme --> starke Lobby) und Lieblingsprojekte bestimmter politischer Gruppen (oft Lobby-hörig) voranzutreiben (mehr staatliche Überwachung fand bisher noch jeder Innenminister gut).

Die Angst vor Terror ist real, weil Terror real ist.
ABER: Tod durch Autounfall ist realer als Tod durch Bombenattentat.
Mit dem einen Risiko findet man sich ab (Autolobby sei dank).
Mit dem anderen nicht - und schreit: "Bitte überwacht mich!".

Wobei ich selbst sagen muss:

Ich bin mehr wegen der Überwachung des Internets, der fortschreitenden Verknüpfung staatlicher, privater und kommerzieller Datenbanken und der zunehmenden Verbesserung automatisierter Filtersysteme besorgt. Das Credo, dass jedes einzelnen Menschen Datenspur im endlosen Meer des Internet-Rauschens verloren ginge, stimmt einfach nicht mehr.

Verdeutlicht: Dass du vorgestern eine staatskritische Seite oder (aus SL Recherche Gründen) eine Seeite von Weltverschwörern und Bombenbastlern aufgerufen hast, BLEIBT registriert. Und kann dir auch noch in einigen Jahren zum Nachteil gereichen.

Plus: Finde nur ich es extrem bedenkenswert, dass Menschen aufgrund ihrer Wohn- und Konsumentenprofile in Klassen eingeteilt werden, der eine Sofort-Service bekommt, und der andere nur eine kostenpflichtige Automaten-Ansage? Finde nur ich es KRANK, dass diese Art der Unternehmenspolitik - immerhin: ein klarer Verstoß gegen unser Grundgesetz (Gleichheitsgrundsatz) - einfach bekannt ist, ohne dass es wen stört?

Scheiß auf die Kameras im Straßenraum - die kann ich umgehen, oder ich trag halt die Kappe tief im Gesicht.

Was dich am Arsch kriegen wird, ist nicht, dass du dir letzten Sonntag ein Brötchen gekauft hast am Marktplatz, sondern dass ein Arschloch in einem Unternehmen, in dem du dich bewirbst, deinen Real-Namen mit deinem Blutschwerter-Login in Verbindung gebracht hat und dich in 6 Jahren ablehnen wird, wegen dem Scheiß, den du heute vielleicht aus Bier-Brast in einem Forum verzapft hast.

Denk. Mal. Drüber. Nach!

Das. Ist. Kein. Science-Fiction. Mehr.

Wir. LEBEN. Im. Cyberpunk. Zeitalter.

Und sind aktuell ganz brave, ganz fürchterlich doofe Konzerndrohnen.


Kleiner Tipp: Setz dich mal nur an die öffentlichen Suchmaschinen und versuche, dich in die Rolle eines zukünftigen Arbeitgebers zu versetzen, der eine Info-Agentur beauftragt hat, Bewerber zu prüfen. Suche nach deinem Namen in allen Varianten. Wenn du einen Beitrag findest, wo dein Real-Name und ein Spitzname/Login von dir auftaucht, suche auch in Richtung des Login weiter. Check doch mal, wie groß deine Spur - und wir reden hier lediglich von der öffentlich für JEDEN(!) verfügbaren Spur - schon ist. Then: WORRY.
 
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Ich weiß was so in Geheimdienstdatenbanken gespeichert wird, nein, nicht im Detail was drinsteht, aber im groben, was an daten erfaßt, ausgewertet und zugewiesen wird. Jeder kennt deine Schuhgröße wenn du auch nur ein mal Schuhe mit EC Karte gekauft hast, um mal ein Beispiel zu nennen.
Von Daten im netz und den Bemühungen der Regierung ohne ankündigung Rechner zu hacken und auszuwerten als Lauschangriff mal ganz zu schweigen...

Wir bekommen so einiges Verkauft im großen Geschäft mit der Angst. Funktioniert ja auch gut. "Vorsicht, Killerbienen werden dich auffressen wenn du vor die Tür gehst" gefolgt einen tag später on "Regierung beschließt alle Bienen auszurotten"... das schafft sicherheit! Es bestand ja auch wirklich Handlungsbedarf, es kamen in den letzten 10 jahren bestimmt ein halbes Dutzend Leute durch Killerbienen ins Grab...

Der neueste Unsinn sind die verschäften Flugzeugkontrollen (in 100ml passen immernoch enorme sprengkräfte) und der langsam gestalt annehmende Plan gegen "Killerspiele" inc. besitz und erwerb...
 
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Wobei sich beim Killerspiele-Verbot nicht erschließt, welche Lobby dahinter stehen soll (Teletubby-Lobby?).

Umgekehrt muss ich sagen, dass "die Jugend" *hust* sich zweifelsohne sehr gewandelt hat (zumindest hier in Berlin). Ob dersrtige Veränderungen alleine auf Killerspielen beruhen, wage ich zu bezweifeln - aber unfraglich ist, dass die Kombination aus freier Information via Internet (Pornografie, Snuff, Gewalt, extremistische Propagannda jeder Richtung), ultrarealistischen Gewaltspielen, sozialer Verelendung, Verlust sozialer Werte, endgültiges Ende der Vorbilder in Politik, lobby-gesponsorter Marken-Wahn und Schein-Kommunikation mit Beliebigkeitsfaktor (d.h. unvollkommene Sozialisierung, weil Leute, die einem nicht passen, einfach "ignored" werden können) sowie Heranbildung rein virtueller Cliquen IRGENDEINEN Effekt auf die Kids haben müssen. Und dass niemand auch nur den blassesten Dunst hat, welchen.

Was daran wiederum sehr Cyberpunk ist, ist dass jene, die für Moral, Ethik und den persönlichen Ehrenkodex "das Richtige" tun wollen, in der Defensive sind. Die großen Bewegungen um Freiheit und Gleichheit sind - zumindest in den Industrienationen oder wenigstens in Deutschland - fast völlig zum Erliegen gekommen. Wer sich auffallend nonkonform verhält, kann im Datenlabyrinth getagged werden. Wer tatsächlich etwas tut, kommt in die Terroristen-Schublade, und wird unter großem Jubel des Volkes weggeschafft (Guantanamo lässt grüßen. Was trägt man auch nen Fusselbart und hat so nen komischen Nachnnamen, wirklich mal (freie Wiedergabe der BILD)).

Es macht sich das Gefühl allmächtig breit, dass niemand mehr irgendetwas tun kann. Also tut man nichts. Lehnt sich zurück. Zappt sich durch die wachsende Flut der digitalen Kanäle und bekommt den Traum serviert, dass auch ein Niemand dank Casting zum Jemand werden kann.

Wenn das nicht Cyberpunk pur ist ...

Der einzige Unterschied zu Gibson und Co. (abgesehen von fehlender Cyberware, dammit) ist, dass "das System" sich geschickter verkauft als in allen Cyberpunk-Romanen. Die Gesellschaft der Megakonzerne (und was bitte sind die Multinationals denn sonst bitte?) ist nicht erkennbar zynisch und böse.

Böse ist, wer zur Waffe greift und das Recht selbst in die Hand nimmt.
 
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Cyberware wird auch in der form vermutlich nicht kommen - der entwicklungstrend geht eher hin zur bioware / wetware.
 
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Es muß keine Lobby dahinterstecken. Den leuten angst machen und dann ein "Produkt" für die Beseitigun des Grundes verkaufen kann auch existenzsichernd sein. In dem Fall ist das "Produkt" das man gegen die Angst verabreicht "ich bin deine Regierung, nur solange du mich wählst kann ich dir helfen".

Jep, der Trend geht in Richtung Cyberpunk ohne Cyber (mit Bio) und ohne Punk (weil keiner seinen Arsch von der Couch bekommt). Die Zukunft ist also eine Mischung aus Bioware und Couchepotatoe...

Leute, kauft Bio-Potato(tm), es ist die Zukunft!
 
AW: Auf dem Weg zu 2020

*sich mit nem Sack Bio-kartoffeln auf die Couch setzt und die auswirkungen des Klimawandels sehnsüchtig erwartet... endlich wieder kalte Winter hier :-D *
 
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