AW: Arcana
gerade liegt es nicht vor mir, ich meine aber ja.
keine metallbox, aber sollte etwa das munchkinformat sein.
Hatte ich schon befürchtet, als ich Bilder der Boxvorder- und -rückseite sah.
Also ich weiß ja nicht, wie es anderen Leuten geht, und ob ich da ein bißchen pingelig bin... aber dieses Schachtelformat geht mir ein bißchen auf die Nerven, bzw. die Art von Pegasus, alle ihre Kartenspiele in diesem Format heraus zu bringen.
Aus Pegasus' Sicht macht es vermutlich Sinn. Schon rein aus logistischen und präsentativen Gründen.
Ein Standardformat lässt sich prima verpacken und lagern, und man kann so schöne Präsentationsregale/-Aufsteller und was weiß ich machen.
Was mich daran stört:
Ich lagere meine Spiele gern "sortiert". Wenn ich die Schachtel aufmache, möchte ich die Karten (oder andere Materialien, aber hier geht es ja um die Kartenspiele) quasi "ready to play" entnehmen können - und nicht erst herumsortieren müssen.
Wenn es also verschiedene Kartenarten gibt, möchte ich die Stapel schon nach Kartenart sortiert entnehmen können.
OK... das Sortieren dauert keine Ewigkeiten... aber es ist eben diesen Quäntchen verlorener zusätzlicher Service, der mir negativ auffällt.
Besonders ärgerlich aus meiner Sicht, wenn die Verpackung des Originals genau solchen Ansprüchen gerecht wird!
Hier mal der Link zu einem Bild der englischen Ausgabe von Arcana:
Arcana | Image | BoardGameGeek
Die Box hat ebenfalls ein Standardmaß, nämlich jenes, welches beispielsweise Fantasy Flight Games für viele seiner Silver Line Spiele nimmt (Condottiere, Citadels, Red November, etc.)
Das Schöne daran:
Die Box hat zwei Fächer für die Karten. In das eine passen alle Stake-Cards (Marktkarten), in das zweite Fach alle Gilden-, Auftrags-, und Miliz-Karten, sowie die Startspieler und Spielende Karte.
Reduziert einfach die Spielvorbereitungszeit.
In der Pegasus-Verpackung muss ich die Karten in drei Stapeln unterbringen, und die Kartenzahl von Arcana lässt hier einfach keine bequeme Aufteilung zu. Der Mangel an Fächern lässt die Karten durcheinander rutschen - selbst wenn ich ein bißchen Ordnung und System in die drei Stapel bringe, rutscht mir das ganze Gebilde durcheinander, und ich muss dann doch wieder alle Karten durchsehen, ob auch nicht irgendwo was dazwischen gerutscht ist.
Ärgerlich eben.
Dasselbe war mir schon bei "Zum Roten Drachen" aufgefallen.
Vielleicht mal gleich vorweg zwei Bilder der englischen Ausgabe:
The Red Dragon Inn | Image | BoardGameGeek
The Red Dragon Inn | Image | BoardGameGeek
Diese Verpackung lässt doch mal echt keine Wünsche offen!
Alle verschiedenen Kartendecks sind in ihren eigenen Fächern untergebracht.
Und auch die Spielmünzen sind deutlich größer, dicker, und somit handlicher!
Auch die Spielunterlagen bieten Kompfort (sie fehlen bei Pegasus ganz), und die Werte für Trinkfestigkeit und Alkoholpegel lassen sich deutlich besser ablesen und verrutschen nicht ganz so leicht (bei der Pegasus-Ausgabe sind die Marker größer als die Zahlen, so dass gern mal zwei gleichzeitig abgedeckt werden - ärgerlich und störend).
Auch bei Munchkin war mir das schon damals störend aufgefallen. Die Kartenverteilung führte zwangsläufig dazu, dass man bei der Pegasus-Ausgabe einen Dungeonstapel, einen Schatzstapel, und einen gemischten Schatz- und Dungeonstapel in der Box hatte - und diese rutschten auch noch gern durcheinander.
OK... die Steve Jackson Ausgabe bekleckert sich da auch nicht gerade mit Ruhm. Die Kartenbox ist zwar deutlich größer, aber jegliche Einlage für Kartenfächer fehlt. Aber zumindest kann man hier "nachhrüsten".
OK... mal von den Vorteilen für Pegasus abgesehen, bietet deren Verpackung auch dem Kunden einen Vorteil:
Sie ist klein. Man bekommt sie auch in der Jackentasche unter, wenn man sich auf den Weg zu Freunden für ein Spielchen macht. Aber da hört es an Vorteilen für den Kunden auch schon auf.
Naja... Lagerplatz im Regel vielleicht noch...
Wie sehen das andere?
Bin ich übertrieben pingelig, oder vermisst ihr auch ein wenig den Kompfort der Verpackungen der Originalhersteller?
Gruß,
Timo