Hätte ich das jetzt ohne den Umweg da oben geschrieben, wäre ich allerdings wieder sofort in deine Gutmenschenkiste verschoben worden. Also entschuldige bitte den kleinen Stunt. Nachdem jetzt nämlich klar ist, dass ich die Wehwehchen der schwarzen Bevölkerung als Schild benutze und du die der weißen Südstaatler, lässt sich gleich viel offener darüber quatschen, denke ich.
Es geht mir hier um ein grundlegendes, abstraktes Prinzip, nämlich das der Meinungs- und Ausdrucksfreiheit. Um welche Flaggen es genau geht ist völlig austauschbar.
Ich gebe dir darum mal ein paar andere Symbole zum öffentlichen Vorzeigen, die für gesellschaftlich akzeptablere Anliegen als die CAS stehen:
1.) Black Panther - unterstützte Rechte einer Minderheit, war massiv gewaltbereit
2.) Provisional Irish Republican Army a.k.a. IRA - kämpft für Rechte einer benachteiligten Minderheit, hat zahlreiche Menschenleben auf dem Gewissen
3.) PKK - kämpft für Rechte einer benachteiligten Minderheit, hat zahlreiche Menschenleben auf dem Gewissen
4.) Che Guevara - Revolutionsfigur, hat auf Kuba Erschießungskommandos geleitet
5.) Karl der Große - wichtiger Einiger des Frühmittelalters, hat 4.000 Sachsen aus Gründen der Religionszugehörigkeit hinrichten lassen
Sollten diese Symbole anders behandelt werden als die Konföderationsflagge?
Wenn ja, warum?
Wenn nein, warum nicht?
@RockyRaccoon:
Was, die Konföderation gab es schon im Spanisch-Amerikanischen Krieg? Und sie hat bis zur Weltwirtschaftskrise und darüber hinaus überlebt?
Ich muss durch eine Dimensionsfalte in ein Alternativuniversum gefallen sein. In den Geschichtsbüchern meines Heimatplaneten war die Konföderation nur ein Fliegendreck auf dem Zeitstrahl selbst der jungen USA.
Deine Toleranz für Arschlöcher und dein Kampf für deren Meinungsfreiheit ist wie üblich wohlfeil und hohl, Skyrock.
Der Stellenwert von Meinungsfreiheit in einer Gesellschaft zeigt sich in der Widerlichkeit und Klopsigkeit derer, deren öffentliche Meinungsäußerung man noch zulässt, und wie stark sie von der Mehrheitsmeinung abweichen darf.
Ansonsten findet man sich schnell auf einem schmalen Grat zum alten Sowjetwitz, dass in den USA und der UdSSR das gleiche Maß an Meinungsfreiheit herrschen würde, da man in beiden Ländern vor den jeweiligen Staatschef treten und ihm ganz offen sagen kann, dass man den US-Präsidenten für ein korruptes, unterdrückerisches Arschloch hält.
(Insofern bin ich auch ein Freund davon, Pegida, Pkw-Maut-nur-für-Ausländer-Forderer, NPD, Holocaustleugner etc. einfach mal reden und sich ihr eigenes Grab schaufeln zu lassen...)