Anruf des Nachts

AW: Anruf des Nachts

Er setzte auf der anderen Seite wieder zum sprechen an "Und...."Er ließ ein paar Sekunden verstreichen "wie geht es deinen Eltern?...ich habe meine nun seit fast 4Jahren nichtmehr gesehen...warscheinlich ist es ihnen auch egal..."
 
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Oh, keine Ahnung. Ich habe sie seit meiner Zeugung nicht mehr gesehn oder gesprochen. Ist auch wohl besser so. Die würden sich nur Sorgen machen, dass ich mich verändert habe.
 
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"Aber...findest du das nicht traurig, " er blickte wieder in den Nachthimmel" meine Eltern sind...sehr weit weg, bei uns war es nie so das wir über so etwas gesprochen hätten. Es wurde immer alles unter den Teppich gekehrt.."Sein Blick kehrte auf Carolas Gesicht zurück. "Vielleicht würden sie es verstehen..."
 
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Was verstehn? Das ich jetzt Blut trinke? Das mein Körper tot ist? Etwas, das ich nie erzählen darf. Keinem Menschen. Oder einfach das ich mich verändert habe.
Nein, Carola Sandmann ist tot und wird nie wiederkommen. Sie wollen mich in Erinnerung behalten wie ich war.

Auch carolas ging gen Himmel. In ihren Augen spiegelten sich die Sterne.
 
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"Manchmal frage ich mich wofür das alles sein soll...unsterbliche sein...sie langweilen sich doch alle so zu tode das ihnen nichts nderes einfällt als ihre stupiden Intrigen zu spinnen..."
 
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Ob das wohl mit dem Alter kommt? Ich will nie so werden. Ich will mein Leben leben. Ich hatte nie vor unsterblich zu sein. Ich werde in etwas hineingezwängt was ich nicht sein will.

Der Mond lies Carolas blasse Haut noch blasser erscheinen. In der Dunkelheit wirkten ihre Lippen schwarz. Sie war wunderschön und wirkte dabei so zerbrechlich.
 
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Es trat wieder eine von Eduards Pausen ein, er schien nachzudenken und meinte dann in einem beiläufigem Ton:
"Wollen wir uns nicht setzen, der Mond ist diese Nacht wirklich sehr schön."
Dabei zog er schon seinen Mantel aus. Warum wusste Carola auf den ersten Blick nicht.
 
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Ohne ein weiteres Wort setzte sich Carola auf die nächste Bank..
Und wie steht es bei dir?
 
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Ohne ein Wort daran zu verlieren legte Eduard den Mantel links neben sich auf die Bank, da sie doch etwas dreckig war und setzte sich danach.

"Auch hineingezwängt würde ich sagen, früher liebte ich es zum Beispiel mit meinem Wagen durch die Highlands zu fahren, wenn die Sonne ganz oben stand, und mich mein Hut schützte...das werde ich nie wieder tun können....niewieder..."

Eduard schien sich kurz zu verlieren.

"Aber....ich fände es feige von mir aufzugeben. Wer weiß, die Welt hat sich in 2Jahren so verändert. Ich weiß noch sogut wie nichts über meine Möglichen Fähigkeiten....vieleicht...gibt es andere Wege."
 
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"Schottland" betonte er kurz, anscheinend etwas auf die Füße getretten.
Dann lächelte er jedoch wieder :"Wieso? Reines Interesse?" und sein Blick zeigte eine gehörige Portion Ironie in seinen Augen.
 
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Reines Interesse antwortete Carola in perfektem Englisch. Sie hatte einen leichten schottischen Dialekt.
 
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Eduard konnte nicht anders als Grinsen und den Kopf zu schütteln.
"Schön zu wissen." Dabei warf er ihr immernoch grinsend einen relativ vielsagenden Blick zu. Kehrte seine Augen dann aber wieder nach einem Moment dem Nachthimmel zu.
"Ein wunderschöner Anblick. Ich hoffe ich werde soetwas in ein paar jahren auch noch so empfinden können."
Vielleicht unbewusst ließ er offen auf was sich der letzte Satz bezog.
 
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Ohne was zu erwidern schaute auch Carola einfachnur in die Nacht. Sie genoß die Stille die aufkam. Erst nach einer ganzen Weile nahm sie das Gespräch wieder auf.
Du hast mir meine Frage nicht beantwortet...
 
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Eduard atmete seufzend aus.
"nunja...es gibt da nicht viel zu erzählen. Erzogen wurde ich von der hebamme und lehrern. Eltern waren immer nur die Personen die forderten...tu dies, mach das besser, lerne jenes, du musst mal das werden...ich vermisse sie nicht sonderlich...auch wenn ich es mitlerweile schade finde das ich nie ein besseres verhältnis zu ihnen hatte...Druck und Anforderungen spielten in meinem Leben immer eine wichtige Rolle..."
Seine gesichtszüge verkrampften sich fast unsichtbar. Er schien sich zurückhalten zu müssen, oder es zu wollen. Er war anscheined niemand der viel von sich zeigte.
 
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...und dashier ist jetz die Fortsetzung des Ganzen. Was du sagst hört sich glatt so an, als seist du dazu erzogen worden ein Ventrue zu sein...

Geboren um zu sterrben....
 
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"Ja...2Jahre...ungefähr 2jahre war ich frei...und jetzt wieder gefangen, nur geht es diesmal um Leben oder Tod...wenn man das so sagen kann...ich...vermisse meine Freiheiten, tun und lassen zu können was man will... Man hat die Contenance " er spie dieses Wort fasst aus" zu wahren. Man muss aufpassen mit wem und wo man sich sehen lässt...alles wird beobachtet und bewertet...ich hasse das. Ich musste den kontakt zu all meinen Freunden abbrechen..."
 
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Ich weiß was du meinst.

Ich werde mich nieeinsperren lassen Es war nicht mehr als ein flüstern das Carola von sich gab. Ein Hauch.
 
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Eduard hebte ruhig aber zielstrebig seine Hand auf die von Carola und umfasste diese so, das auch sie ihm Trost spenden konnte, wobei er sie direkt ansah.
"Ich wünsche mir manchmal einfach nur eine Nacht in der jemand versteht was ich meine...danke..." kurz schienen seine Lippen zu zittern, aber wirklich eindeutig war es nicht.
 
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Carola sah ihn einfach nur an. Sie spürrte, daass sie jetzt besser nichts sagen sollte. Ihm den Moment der Ruhe geben, den er bei ihr suchte. Sie schaute ihn einfach nur an. Ihr Blick zeigte Mitgefühl und Verständnis. Zugleich aber auch eine Art von Unnahbarkeit.
 
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