@Abu
Langsam solltest du gelernt haben, dass "kein Widerspruch" in Foren eher eine Sache von Tagen als von Stunden ist...
Es ist also einfacher für den Spieler, so wie ich das sehe, wenn das Wesen und Verhalten die gleiche Ausrichtung hat...zumindest dürfte es dann dem Spieler leichter fallen Willenkraft zurückzulangen, richtig? Denn welcher Char möchte schon sein Wesen zeigen, wenn er doch sich extra ein extraordinäres Verhalten ausgesucht hat...?
Nein, ist es nicht. Grob gesagt: Das Wesen sind die Ziele, das Verhalten die Mittel des Charakters. Ein Setit kann zum Beispiel das Wesen Fanatiker (Sorge für die Auferstehung Seths) haben, aber das Verhalten Pädagoge (ich berate andere, so dass sie meine Ziele, also besagte Auferstehung, fördern). Mein Tzimisce im Forum hat Wesen Direktor und Verhalten Monster, da er als Krieger dafür sorgen muss (und will), dass ihm seine Soldaten gehorchen und dafür auch gerne Greueltaten begeht. Wesen Monster mit dem gleichen Verhalten hieße, er würde Blutbäder anrichten, weil es ihm Spaß macht.
Kommen wir also zu den Wegwerten und Tugenden:
Hat man Instinkt und Überzeugung ergibt sich bsp. der Weg des Tiers, hat man Gewissenund Selbsbeherrschung ergibt sich eher der Weg der Menschlichkeit.
Falsch. Mit Ausnahme des Wegs der Menschlichkeit (und evt. noch im Dark Ages noch dem Weg des Tiers) sind Wege unnatürlich, soll heißen, man wird sich einen Weg wählen und dazu die Tugenden praktizieren. Du hast also quasi Ursache und Wirkung vertauscht.
Wenn ich also jetzt den Weg der Menschlichkeit einschlagen möchte, fallen dann die Tugenden Instink und Überzeugung weg, weil sie im Gegensatz zu Gewissen und Selbstbeherrschung stehen?
Oder kann man bsp. auf Selbstbeherrschung 3 Punkte und auf Instinkt einen Punkt setzen..?
Nein, du brauchst, verwendest und hast jeweils genau eine der beiden Tugenden, die reflektiert, wie du mit deinen Übertretungen bzw. mit der Raserei umgehst: Verwendet dein Weg Gewissen, so predigt er, dass man seine Verstöße gegen den Weg bereuen muss, bei Überzeugung hingegen sagt er aus, dass man sich bei Verstößen überlegen muss, ob sie es wert waren, begangen zu werden.
Der Wegwert steigt oder sinkt, wenn man seinem Weg folgt bzw. seinem Weg nicht treu ist...ändern sich dann auch gleichzeitig die Tugenden?
Nach unten schon: Keine Tugend kann höher sein als der Wegwert. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob das auch für Mut gilt.