An die Savage Profis

Stimmt die Bennies sind da dann zu mächtig. Überhaupt gleicht sich das aktive fehlen von Attributswürfel durch Bennies durchaus aus.
Dennoch der Simulationist in mir schreit danach das Attribute aktiv einbezogen werden. Aber ich werd mal über meinen eigenen Schatten springen und alles so belassen wie es ist.
 
Du könntest und solltest wirklich mal das ALTE Cortex-Regelsystem anschauen (nicht das neue Cortex Plus). Das alte Cortex-System hat ja Attribut plus Fertigkeit als Summe gegen Zielwert zu bieten und ähnelt in vielerlei Hinsicht einem (leider schlechteren) Savage Worlds. Eventuell wäre für Dich ja ein Cortex mit Hausregeln die befriedigendere Alternative.
 
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Eine Glocke verursacht beim Rollenspiel halt öfters durchschnittliche Ergebnisse (gemessen an der Kompetenz des Charakters) und Ausreisser nach unten und oben kommen seltener vor. Sowas halte ich doch für realistisch und hat wenig mit Interpretation des Wurfes zu tun.
Ich habe beim Tippen gemerkt, dass das zu weit führt... ich muss endlich mal meine "Statistik im Rollenspiel"-Artikelserie starten - dann werde ich da auch mal drauf eingehen.

Kurz:
Die Zufallszahlengeneration von normalverteilten Zahlen (Idealfall einer Glockenkurve) mit Computern funktioniert auch immer über die Generierung einer gleichverteilten Zufallsvariable (sowas wie ein einziger W10), die dann mit einer Formel in eine normalverteilte umgerechnet wird.
Mit einer Tabelle kannst du beliebig zwischen den Ergebnissen eines Würfels und den Ergebnissen mehrerer Wüfel hin- oder herrechnen.

Was 10 Würfel an schönen Glockenkurven simulieren, kann auch ein einziger Würfel mit einer Tabelle exakt genauso simulieren.
Was fehlt ist einzig der Detailgrad, der natürlich mit der Würfelanzahl steigt - mit Realismus hat das aber nichts zu tun.

Vielleicht denkst du jetzt "Jaaaaaa, aber wer will schon einen W10 und eine Tabelle benutzen, wenn er einfach 2W10 und keine Tabell benutzen kann".
An dieser Stelle kommt das Regelwerk ins Spiel, dass Zahlenwerten Interpretationen zuordnet.
Diese Tabellen können dann eben auch nach dem Wurf die fehlende aber erwünschte Glockenkurvencharakteristik beisteuern wie z.B.

1: ganz schlecht
2-3: schlecht
4-7: geht so
8-9: gut
10: super

Vorteil dieser Methode ist es, dass man in Einzelfällen, wo eine Glockenkurve NICHT realistisch ist (Wartezeiten zum Beispiel) einfach eine anders aussehende Tabell hinschreiben kann - einfacher, als wenn man bereits eine Glockenkurve durch das Würfeln hat.
 
Diese Tabellen können dann eben auch nach dem Wurf die fehlende aber erwünschte Glockenkurvencharakteristik beisteuern wie z.B.

1: ganz schlecht
2-3: schlecht
4-7: geht so
8-9: gut
10: super

Verwundungs-Tabelle / NPC Reaktion anyone? ;)
 
Jemand, der WH 40k spielt, sollte die Umgehungsstraße benutzen, um nicht einmal ansatzweise in die Nähe solcher Begriffe wie "Realismus", "Simulation" oder "Plausibilität" zu kommen.
 
Ich nehme an du meinst das TT? Spiel ich nicht, schon sehr lange nicht mehr! ; ) Aber ich mag den Hintergrund!
 
Dabei müsste das doch eigentlich genau dein Ding sein. Schließlich gibt es da dutzende Tabellen und Sonderregeln von fragwürdiger Nützlichkeit.^^
 
Das ist aber eine sehr weit hergeholte Aussage. Von was schließt du darauf? Weil ich mit den Pistolenreichweiten von SW nicht einverstanden bin oder weil ich es sehr gern mag wenn Attribute direkt in die Fertigkeiten fließen? (das mit den Attributen hab ich dann bei SW sowieso wieder ganz schnell verworfen weil ich die Grundmechaniken nicht anfassen wollte) Oder vielleicht die eine Tabelle bei der WH40k-Conversion für Psyker? Falls es die ist, ich nehme gerne Ideen entgegen wie man die Gefahren des Warps simulieren kann ohne das nicht wieder die anderen 50% der Spieler meinen das es dann Willkür ist oder Handwedelei.

Ich mags im Prinzip gerne zwei Spuren detailierter als in SW. Doch für WH40k fand ich das SW fast perfekt dafür geeignet ist und ich hab an den Grundmechaniken dafür auch nix geändert. Nur die Pistolenreichweiten hab ich geändert und das ist auch nur mein persönlicher Geschmack und kann von jedem der diese Conversion spielen mag ohne Aufwand wieder umgedreht werden. Der Umfang ist halt groß weil WH40k groß ist. Waffen, Rüstungen, Ausrüstung, Fahrzeuge, Raumschiffe, Rassen, und ein paar Anpassungen für die Arkanen Hintergründe und neue Mächte für wichtige Psyfähigkeiten die mit den Grundmächten nicht abgedeckt werden fressen halt Platz.
 
Zurück
Oben Unten