AW: Aller Anfang ist schwer...
Manche Leute haben eine geistje Stabilität von 70 und noch mehr (Psycho-Doktoren z.B. sollten von berufs her so aussehen). Die schaffen ihre Würfe auf Stabi normalerweise ohne Probleme und verstecken sich Dana Scully-Like hinter "Das ist eben gar nicht passiert, das hab ich geträumt, doller Fall von Massenhalluzination" o.ä. Aber auch die werden irgendwann von der grausen Realität eingeholt...die Entscheidung, wanns dann richtig knallt liegt dann beim SL, auf welche Weise auch immer er das entscheidet. Aber irgendwann wird der Geist einfach nicht mehr fertig mit all dem Ignorieren. Und dann tuts weh. Ein Charakter sollte selbstbewußt sein und geistig was aushalten, aber man sollte sich bei Charakter-Erschaffung im Klaren drüber sein, dass zuviel zwar möglich ist, aber böse enden kann. Die Entscheidung über das Wieviel liegt aber beim Spieler.
PS: Bring den Spielern am besten zum Thema Angst auch bei, dass ein geschaffter Stabiwurf in vielen Fällen nicht automatisch absolute Coolness bedeutet. Ein Pathologe, der eine Wasserleiche findet, kann sich gerne fragen, warum die anderen jetzt alle würgen und geschockt sind. Aber ein Pathologe, der den grünen Mörder der Wasserleiche findet, kann sich dem Grauen nicht wirklich entziehen. Er kann sich vielleicht daran hindern, einen Schreikrampf zu kriegen oder paralysiert dazustehen, aber das ändert nichts daran, dass er sowas noch nie gesehen hat - und nach dem Fund der Wasserleiche auch weiß, wozu
das da in der Lage ist. Die Spieler sollten versuchen, sich in solchen Beispielsituationen in ihre Charaktere zu versetzen. Mach für eine Radikalkur das Licht aus, sorg mit ein bißchen Gewummere aus der Stereoanlage für Stimmung, bleib nicht sitzen, sondern in langsamer Bewegung, dreh den Ton Deiner Stimme runter und beschreibe, beschreibe, beschreibe...die meisten lernens dann von selbst - und merken es sich auch für die Zukunft (Erfahrungswerte!)
