Leonidas
Zauberlehrling
- Registriert
- 4. August 2005
- Beiträge
- 67
Aus Neugier auf die Settingrules, insbesondere die Fechtregeln, habe ich mir TAGs "All for One - Regime Diabolique" in der neuen Savage Worlds-Version heruntergeladen (pdf-Version vom 08.08.12).
Das Beste gleich zu Anfang: Im Gegensatz zur Ubiquity-Version enthält diese Version eine ganze Reihe von Auszüge aus verschiedenen, für die Ubiquity-Version erschienenen "Richelieu´s Guides", so dass der Leser genug historische Hintergrundinformationen über verschiedene Seiten des Lebens im Königreich Frankreich um 1635 erhält, um sofort in dieses oder auch andere historische Musketier-Settings eintauchen zu können.
Die Fechtregeln hingegen vermögen keine große Begeisterung zu wecken.
Fencing Styles sind als Spezialisierungen der Fighting-Skill erlernbar. Wer in einem solchen Stil fechtet, erhält ein +1 auf Fighting gegen Gegner, welche diesen Stil nicht beherrschen, sowie einen "Signature Move", meist bestehend aus irgendeinen Bonus auf ein Combat Stat, und schließlich noch Zugang zu null bis drei exklusiv diesem Stil vorbehaltenen Combat-Edges, welche separat gekauft werden müssen. Einige Schulen, aber nicht alle, erhalten zusätzlich noch spezielle Vorteile, z.B. erleichterte Zugangsvoraussetzungen für ein paar allgemeine Combat-Edges. Das ganze erscheint soweit recht solide umgesetzt, wenn es auch allein aufgrund des Mengenunterschiedes der verschiedenen Fechtschulenvorteile möglicherweise an der Ausgewogenheit fehlen könnte.
Was mir aber fehlt, sind Settingrules, welche die Bewegungsdynamik von Kinofechtszenen abbilden. Die Möglichkeit, mit wirbelnder Klinge den Gegner vor sich herzutreiben, die Treppe rauf, über die Balkonbrüstung hinweg auf den Dachfirst der Kapelle nebenan, etc., um ihn dergestalt in Bedrängnis zu bringen, müsste für meinen Geschmack durch die Regeln unterstützt werden, und sei es nur vermittels eines auf Fighting basierenden Push-Maneuvers; bloße Agility-Tricks sind mir in einem ausgewiesenen Mantel&Degen-Setting zu mager. Wie man sowas höchst gelungen umsetzen kann, zeigt Honor&Intrigue, die BoL-Swashbuckling-Variante, mit der Advantage-Mechanik.
Unterm Strich bin ich hinsichtlich meiner kaufreizauslösenden Crunch-Neugier nicht zufrieden gestellt, dafür aber positiv überrascht vom mitgelieferten Fluff.
Das Beste gleich zu Anfang: Im Gegensatz zur Ubiquity-Version enthält diese Version eine ganze Reihe von Auszüge aus verschiedenen, für die Ubiquity-Version erschienenen "Richelieu´s Guides", so dass der Leser genug historische Hintergrundinformationen über verschiedene Seiten des Lebens im Königreich Frankreich um 1635 erhält, um sofort in dieses oder auch andere historische Musketier-Settings eintauchen zu können.
Die Fechtregeln hingegen vermögen keine große Begeisterung zu wecken.
Fencing Styles sind als Spezialisierungen der Fighting-Skill erlernbar. Wer in einem solchen Stil fechtet, erhält ein +1 auf Fighting gegen Gegner, welche diesen Stil nicht beherrschen, sowie einen "Signature Move", meist bestehend aus irgendeinen Bonus auf ein Combat Stat, und schließlich noch Zugang zu null bis drei exklusiv diesem Stil vorbehaltenen Combat-Edges, welche separat gekauft werden müssen. Einige Schulen, aber nicht alle, erhalten zusätzlich noch spezielle Vorteile, z.B. erleichterte Zugangsvoraussetzungen für ein paar allgemeine Combat-Edges. Das ganze erscheint soweit recht solide umgesetzt, wenn es auch allein aufgrund des Mengenunterschiedes der verschiedenen Fechtschulenvorteile möglicherweise an der Ausgewogenheit fehlen könnte.
Was mir aber fehlt, sind Settingrules, welche die Bewegungsdynamik von Kinofechtszenen abbilden. Die Möglichkeit, mit wirbelnder Klinge den Gegner vor sich herzutreiben, die Treppe rauf, über die Balkonbrüstung hinweg auf den Dachfirst der Kapelle nebenan, etc., um ihn dergestalt in Bedrängnis zu bringen, müsste für meinen Geschmack durch die Regeln unterstützt werden, und sei es nur vermittels eines auf Fighting basierenden Push-Maneuvers; bloße Agility-Tricks sind mir in einem ausgewiesenen Mantel&Degen-Setting zu mager. Wie man sowas höchst gelungen umsetzen kann, zeigt Honor&Intrigue, die BoL-Swashbuckling-Variante, mit der Advantage-Mechanik.
Unterm Strich bin ich hinsichtlich meiner kaufreizauslösenden Crunch-Neugier nicht zufrieden gestellt, dafür aber positiv überrascht vom mitgelieferten Fluff.