Ahnenrunde...welcher Clan?

AW: Ahnenrunde...welcher Clan?

Im Süden, vor allen in Ägypten sind natürlich die Setiten vertreten, wobei die Lasombra wohl unter den Hyksos ("Seevölker") ne ganze Zeit über das Land am Nil geherrscht haben. Wahrscheinlich sind der Clan, für die du dich so am meisten interessierst, ohnehin sehr mit der See und mit Seefahrerei (phönizische Völker, Ionien, Kilikien, Ägypten) verbunden und treten erst zur persischen Zeit weiter im Osten auf. Es kann auch sein, dass Lasombra himself da bereits in Sizilien sitzt.

Ich nehme das hier jetzt mal als Beispiel raus, ohne dich angreifen zu wollen.

Genau diese Dinge sind der Grund warum man nicht auf die Clansbücher und dergleichen zurückgreifen sollte wenn es um Prähistorie der Clans geht. Abgesehen davon das sie fast ausschlieslich In-Universe geschrieben sind, ist leider
WhiteWolf nicht für ihre akkurate historische Forschung bekannt. Die Hyksos und die Seevölker sind z.b. zwei vollkommen unterschiedliche Dinge die zeitlich in ihrer Bedeutung gut 400 Jahre auseinanderliegen.
Die Hyksos waren ein Reitervolk das aus der Richtung Kleinasiens nach Ägypten kamen und die Herrschaft übernahmen, wobei sie unter anderem den Streitwagen einführten.
Die "Seevölker-Invasion", ist eine Reihe von Angriffen die die damalige antike Welt erschüttert und mehrere Großreiche vernichtet hat, was genau die Seevölker waren ist leider heute nicht mehr bekannt (wäre z.b. einmal potential zu erforschen in einer Ahnenchronik wer in eurer WoD dahinter steckt, was durchaus der Lasombra Antediluvian sein kann, auch wenn dieses Ereigniss eher im Zeitrahmen um 1200-1000b.c. liegt).


Also auch wenn man sich sicherlich die Bücher ansehen kann um sich Ideen zu holen, man sollte sich viel mehr Gedanken machen, welcher Clan in der Region Sinn macht, statt was irgendwo geschrieben ist.

Bei z.b. einer soclhen Seevölker Kampagne, würden sich Toreador, Lasombra, Brujah, Kappadozianer und Ventrue wohl am ehesten anbieten. Je nach Region wohl auch Setiten. Gibt ja keinen grund warum nur ein Clan dahinter stecken sollte.
 
AW: Ahnenrunde...welcher Clan?

Drücken wir es mal so aus: Auch wenn es sicher interessant ist, mal zu gucken, welcher Clan nach den Büchern in dieser oder jener Region dominant ist - In den meisten Fällen würde ich die Wahl meines Charakters nicht davon abhängig machen.

Auch völlig unabhängig von dem, was der falsche Prophet sagt, denke ich, man sollte sich da nicht zu sehr von den Quellen einschränken lassen. Es gibt vielleicht ein paar wenige Kombinationen von Clan und Region, die wirklich nicht so gut zusammen passen. Aber in den meisten Fällen sollte es eigentlich kein Problem sein, den Clan einzubringen, den man gern spielen möchte.

(...und im Zweifelsfalls gilt immernoch: Metaplot < Spielspaß! ...Zumindest vertrete ich diese Auffassung gern... ;) )
 
AW: Ahnenrunde...welcher Clan?

Genau diese Dinge sind der Grund warum man nicht auf die Clansbücher und dergleichen zurückgreifen sollte wenn es um Prähistorie der Clans geht. Abgesehen davon das sie fast ausschlieslich In-Universe geschrieben sind, ist leider
WhiteWolf nicht für ihre akkurate historische Forschung bekannt. Die Hyksos und die Seevölker sind z.b. zwei vollkommen unterschiedliche Dinge die zeitlich in ihrer Bedeutung gut 400 Jahre auseinanderliegen.

Erstmal: keine Sorge. Im Gegenteil, gut, dass du das ansprichst!

Man sollte nicht auf sie zurückgreifen, weil sie historisch ungenau sind oder falsch liegen? Ich les' in so gut wie Jedem auf Rom bezogenen Setting (Fvlminata, GURPS Rome etc.) immer noch Caesar und die Gracchen seien große Revolutionäre gewesen (ohne ihre persönlichen Ziele oder bei Caesar den Massenmord an einem ganzen Volk zu erwähnen), während Caligula und Nero als üble und wahnsinnige Tyrannen bezeichnet werden. Das hat vor Allem damit zu tun, dass die Regelwerke oft noch mit - mittlerweile überholtem - Forschungsstand gearbeitet haben. Trotzdem macht es doch Sinn, sich diese Bücher mal zu Gemüte zu führen.
So gibt es in dem von dir angesprochenen Fall immer noch Historiker, die eine ziemlich enge Verbindung zwischen den Überfällen der Hyksos und den Seevölkern sehen (wobei ich nicht einmal genau weiß, ob die überhaupt in den Clansbüchern als ein und dasselbe betrachtet wurden).

Für historische Genauigkeit ist in einem Setting wohl ohnehin nur so viel Platz, wie es der weltinternen Dramaturgie dient. Und auch wenn White Wolf und ihre Schreiberlinge da manches Mal ziemlich verqueres Zeug fabriziert haben, hatten die durchaus ihre Gründe, warum einige Clans in einigen Regionen dominanter waren.

Also auch wenn man sich sicherlich die Bücher ansehen kann um sich Ideen zu holen, man sollte sich viel mehr Gedanken machen, welcher Clan in der Region Sinn macht, statt was irgendwo geschrieben ist.

richtig - und um sich solche Gedanken zu machen - sollte man die Bücher zurate ziehen, da es eben schonmal Leute gegeben hat, die sich mit dem Hintergrund auskannten und die basierend auf diesem Wissen versuchten, einige Verteilungen zu vollziehen. Natürlich kann, darf und sollte man es immer so machen, wie es einem passt aber die Sache ist durchaus, dass es Sinn macht, dass einige Clans vor Allem in einigen Regionen vertreten sind (Setiten in Ägypten, Malkavianer in Sumer und Akkad, Assamiten am Schwarzen Meer, Tzimisce in den Karpaten). Man hat sich nun einmal bereits Gedanken dazu gemacht, welche Eigenschaften und Charakteristika bestimmter Regionen, Völker und Reiche in irgendeiner Art und Weise mit den Clans in Verbindung gebracht wurden - so ist es für mich nur logisch, dass sie die Ventrue nach Rom gesetzt haben - es passt. Natürlich kann und sollte man es anders machen, wenn einem das nicht passt.

Bei z.b. einer soclhen Seevölker Kampagne, würden sich Toreador, Lasombra, Brujah, Kappadozianer und Ventrue wohl am ehesten anbieten. Je nach Region wohl auch Setiten. Gibt ja keinen grund warum nur ein Clan dahinter stecken sollte.

Keinen Grund gibt es sicherlich, wenn man allerdings nicht gewillt ist, sich einen ganz eigenen Hintergrund zusammen zu schustern, bietet der Hintergrund der World of Darkness nun einmal ne recht leichte Erklärung: Lasombra -> Affinität zu Wasser (Abgrund) -> Affinität zu fahrenden Völkern (Phönizier, Seevölker) -> Zack. Aber es spricht natürlich nichts dagegen, die eigene Phantasie spielen zu lassen. Es kommt halt immer auf die Prämisse an - wenn mich der Hintergrund nervt, baue ich ihn halt um ;)

@Morgaine
(...und im Zweifelsfalls gilt immernoch: Metaplot < Spielspaß! ...Zumindest vertrete ich diese Auffassung gern... )

Solange man nicht mit dem Metaplot / Hintergrund genauso viel Spaß hat, stimmt die Auffassung auch ;)

PS: Kann sein, dass die Diskussion langsam off-topic wird. Zumindest weiß ich nicht, ob der Threadersteller das alles noch wirklich interessant findet :D
 
AW: Ahnenrunde...welcher Clan?

PS: Kann sein, dass die Diskussion langsam off-topic wird. Zumindest weiß ich nicht, ob der Threadersteller das alles noch wirklich interessant findet :D

Damit wäre dann ich gemeint... ;)
Interessant finde ich das alles schon, aber gerne zurück zum Topic! :D

Vielleicht hat ja noch jemand ne nette Idee in Hinsicht auf die Disziplinzusammenstellung? Da es hier ja schon erwähnt wurde, evtl ja auch mit nem thaumaturgischen Pfad...da kenne ich mich nicht so sehr mit aus...

Meine Favorit-Clans sind im Moment Lasombra und Malkavianer. Aber das soll euch nicht unbedingt beeinflussen...^^
 
AW: Ahnenrunde...welcher Clan?

Meine Favorit-Clans sind im Moment Lasombra und Malkavianer. Aber das soll euch nicht unbedingt beeinflussen...^^

Also wenn dich die Lasombra speziell interessieren und ihr eh mal 'ne Runde zum Austoben macht, würde ich da auch zu einem Mystizisten des Abgrunds tendieren (die ja Morgaine schon erwähnt hat). Damit hättest du ein deutlich "härteres" Konzept, mit einem Charakter, der rituell an die Sache geht. Da gibt es im "Guide of the High Clans" auch 'ne ganze Menge schöner und stimmiger Rituale um sich auszutoben (von Schattenkugeln, die quasi "Weitsicht" ermöglichen bis hin zu lebendigen Schattendienern im Grunde alles drin (und alles gefährlich, auch für den Mystizisten)). Und ja, ab 'nem gewissen Grad kann man schöne Nachteile erwerben, die das Erscheinungsbild verändern können (tintenschwarze Augen als "Strafe" für einen zu tiefen Blick in den Abgrund etc.)

Bei Malkavianerkonzepten bist du ja generell erstmal frei, Irrsinn und Auspex haben jeweils auf hohen Disziplinsstufen ziemlich gute Möglichkeiten. Wenn du dich allerdings auch noch für andere Clans begeistern lassen möchtest, kann ich auch (je nach Rahmen) zu Assamiten- oder Setitenhexern raten. Es wurde ja ebenfalls bereits angedeutet, beide Bluthexereien sind ziemlich umfangreich und haben auf jeden Fall nützliche Pfade. Im "Blood Sacrifice"-Maskeradeband ist zusätzlich noch "Dur-An-Ki" drin, eine ziemlich alte (sumerisch / mesopotamische) Bluthexerei, die heftig auf Packten mit Göttern und Djinn basiert. Da sind schmananistische Ansätze wie "The Evil Eye" (im Grunde ein klassischer Fluch / Unglückspfad) und "Covenant of Nergal" (ein physischer Fluchpfad, mit körperlichen Leiden bis zu der Fähigkeit "Ill Wind", bei der alles um dich herum von Krankheit und Pest befallen wird) bei. Dur-An-Ki ist auch nicht unbedingt an einen spezifischen Clan gebunden und kann im Grunde von Jedem, der einen Hang dazu hat, verwendet werden (was ja im Grunde für Bluthexerei generell gilt, da werden die Geheimnisse aber gerne mal streng clansintern bewahrt).

Das fällt mir so spontan ein, vielleicht hilfts ja :D
 
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