"...aber ich bin doch der Held..."

erfahreneren Spielern sollte sowas sowie so nicht passieren, die sollten die verhaltensweisen ihrer charakter schon gut genug kennen. Falls doch, durchgreifen. ein kaputter schwertarm hat noch jeden krieger zur vernunft gebracht.
 
ich finde es nett, daß es auch noch Threads gibt in denen sich die User nahezu einig sind. :O

Fazit: Wer frech wird bekommt aufs Maul. Wie heftig er aufs Maul bekommt hängt von den Umständen ab.
 
Ja, da sind doch wenigstens die spielleiter glücklich drüber, die spieler ham da sowieso nichts zu melden.
 
Discordia schrieb:
ich finde es nett, daß es auch noch Threads gibt in denen sich die User nahezu einig sind. :O

:ROFLMAO:

Sprachs und man fragte sich warum dann doch immer wieder Zoff an Spieltischen wegen genau dieser Reaktion herrscht. ;)

Ich hab aber auch schon den umgekehrten Fall gesehen. Stadtwachen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht zu haben scheinen den Spielercharakter zu piesacken wo nur irgend möglich. Kleine Kinder die stark wie erwachsene Männer waren (und in letzter Konsequenz sogar zaubern konnten) nur weil der SL nicht wollte, dass der Spielercharakter dem Kind den Hintern versohlt und so weiter und sofort......also eben ein völlig unangemessenes Verhalten gegenüber dem Spieler, nur um ihm zu zeigen was für eine Nullnummer er und sein Charakter sind.
 
Was ist daran schlimm? Bei Paranoia passt es doch dass kleine Kinder die SCs verprügeln ;)
 
ArchangelGabriel schrieb:
Kleine Kinder die stark wie erwachsene Männer waren (und in letzter Konsequenz sogar zaubern konnten)...
Nun bei Engel sind Signums-Engel nicht viel größer als ein 7-10 jähriges Kind, haben göttliche Mächte und verkloppen erwachsene Männer. Das ist doch völlig normal.

Ich kann aber schon verstehen, wenn ein ständig aus dem (spielweltbezogen) gesellschaftlichen Rahmen fallendes Verhalten irgendwann einen Spielleiter so annervt, daß er mit den Mitteln der Spielwelt dagegenhält.

Das kann man natürlich spielweltbezogen stimmig machen. Z.B. bei Engel: wenn ein menschlicher Spielercharakter ein Kind verprügelt, dann ist das ein Verstoß gegen das Gebot nicht die Hand wider die Kinder zu erheben und der Charakter wird als schlimmer Sünder gejagt. Hat ein Engel das mitbekommen, dann kann sich der Spieler schon mal einen neuen Charakter überlegen, da ein Mensch mit solch einer Verhaltensweise in der Welt der Engel eine sehr geringe Lebenserwartung hat. - Das ist eine aufgrund der "natürlichen" Reaktion der Spielwelt zu erwartende Konsequenz aus dem freien und uneingeschränkten Handeln eines Spielercharakters.

Manche Rollenspiele werben damit, daß es bei ihnen u.a. um "Konsequenzen" geht, die das Handeln der SCs in der Spielwelt auslösen. Das finde ich komisch, da ich das schon zu (un-)seligen Basic D&D Zeiten (1979) nicht anders kannte. Wer in einem Dorf anfängt die Leute dort anzupöbeln und sich schlimmer aufzuführen als die Ork-Bande, die das Dorf letzten Winter geplündert hatten, der kann da schon erleben wieviel Erfahrungspunkte-ABZUG es dafür gibt, daß man ein harmloses Dorf niedermetzelt, weil sich die Leute dort mit Recht empört hatten.

Die Tragik besteht oftmals darin, daß es manchen Spielern immer bzw. weitaus mehr Spielern ab und zu egal ist, ob sie ihre Charaktere für das jeweilig Spielwelt-Umfeld stimmig handeln lassen, oder nicht. Da kann man - natürlich außerhalb des Spielgeschehens - mit dem Spieler versuchen einen Konsens herzustellen, oder man sollte sich überlegen, ob der Psycho-Killer-Violence(tm)-Spielertypus wirklich für die vom Spielleiter als so spielenswert und interessant erachtete zarte Minne im "König Arthur Pendragon"-Rollenspiel geeignet ist (bzw. umgekehrt, ob der zartbesaitete Spielertypus bis zu den Ellenbogen in den Eingeweiden einer aufgeschlitzten alten Frau wühlen will, weil er meint, sie hätte ihren goldenen Ehering verschluckt, als er und seine Gang ihren Ehemann ausgeweidet hatten - Violence(tm) ist eben auch nicht jedermanns Sache).

Ich selbst mag nicht die ultrabrutale Ecke, ich mag kulturbezogenes Spiel, ich mag aber auch Action und heroische Kämpfe. - Da es glücklicherweise VIELE verschiedene Rollenspiele gibt und man (zumindest im Rollenspielverein) auch verschiene Rollenspieler kennenlernen kann, kommt bei mir tendenziell eher ein Gruppengefüge zustande, wo Spieler und Spielleiter einen gewissen Konsens über die Art zu spielen und die Richtung der Inhalte, die erspielt werden sollen, haben. - Nicht immer, aber doch oft genug, daß ich mich nicht mehr aufregen muß, als ich es ohnehin aufgrund meiner Natur schon tue. ;)

Es hilft tatsächlich ein offenes Wort mit dem/den betreffenden Spielern sprichst, in welchem nicht mit Anschuldigungen wie "Du spielst Scheiße!" vorgegangen werden sollte, sondern mit klarer Darlegung, was man selbst spielen mag ("Ich mag es nun einmal, wenn die Charaktere die geltenden Landesgesetze einhalten und ihrer Herkunft nach sich kulturell stimmig verhalten.), bzw. was man von den (Mit-)Spielern erwartet ("Lies Dir doch bitte mal die drei Seiten mit dem Verhaltens-Codex der 'Aufrechten Ritter von Ehrenburg' durch. Da findest Du Anhaltspunkte, warum ich neulich nicht so begeistert war, als Du Deinen Charakter in einer Kneipe hast die Zeche prellen lassen, den Wirt niedergestochen hast, die Schankmaid vergewaltigt hast, sowie deren empörten Verlobten von Deinem Kampfhund hast bis zur Entstellung zerfleischen lassen. - Möchtest Du vielleicht einen anderen Charakter spielen? Eventuell liegt Dir das sittenstrenge Verhalten der Aufrechten Ritter ja nicht so? - Oder sollen wir nicht doch lieber wieder das gute alte Violence(tm) spielen, was Dir sonst immer so viel Spaß gemacht hat?").

Das Stichwort "Gruppenvertrag" ist hier (wieder mal) angebracht, denke ich.
 
Lies Dir doch bitte mal die drei Seiten mit dem Verhaltens-Codex der 'Aufrechten Ritter von Ehrenburg' durch

*lach*

Genau das hatte ich mal, als ich bei D&D nen High Elf gespielt habe und der SL wenig erbaut davon war, dass ich nach gerade überlebtem und gewonnenem Kampf erstmal zum Killervieh hinging und auf seinen Kadaver spuckte mit den Worten: "Endlich bist du tot, hat ja lang genug gedauert!"

;)
 
Naja, ich denke es gibt halt noch die Partei der "ernstzunehmenden NSCs", die bei einer Ankacke durch irgendeinen noob auf eine weitere Weise reagieren- amüsiert Grinsen!

Ich glaube es ist eine nette Variante wenn der Charakter es ertragen muss (und das kann für eine sehr lange Zeit ab dann so bleiben) einfach ums verrecken nicht ernst genommen und *pardon me french* verarscht und ausgelacht zu werden. (Und mittelfristig als persönliches Hobby dieses Prinzen, Level 20 Magi etc. pp. zu enden)
 
Wie schon gesagt: Wer aufmuckt, kriegt Haue! So einfach.

Ich finde dafür InTime die "Jeder fliegt beim dritten Mal"-Regel nicht schlecht, die im Vampire Alte Welt beschrieben wird.
Wenn die Spieler der Meinung sind, Stress machen zu müssen, verhau sie. Wenn sie am nächsten Abend mit verbundenen Augen in einen Hochsicherheitstrakt eindringen wollen, verhau sie böse. Wenn sie am dritten Abend immer noch das Tremere-Gildehaus in Ceoris stürmen wollen, leg sie um.

Man lernt durch Schmerzen, wobei ich mir bei einigen Spielern da nicht so sicher bin.
 
Das ist aber eine reichlich merkwürdige Taktik. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Spieler dich nach dem dritten mal verhauen, weil du dich immer noch nicht nach den Wünschen des Großteils der Gruppe richtest. Und dann kommt vielleicht endlich eine Diskussion wie man spielen will und ob nicht die Spieler genau so daran beteiligt sind, dass es läuft wie es laufen soll, wie der Spielleiter. Und wenn man sich dann geeinigt hat, dann hat man endlich auch ein Argument Leute dafür anzumachen, wenn sie so einen Blödsinn fabrizieren. Aber einfach nur sagen "Ich bin der SL und ihr macht das wie ich das will!" ist doch irgendwie...
 
Also wenn ein neuer Cahrakter einem fetten NSC blöd kommt handhabe ich es als Sl meist so das er ihm irgendeine temporäre Verwundung zufügt.
Wie z.Bsp. ein gebrochener Arm das bringt sie dann sehr schnell runter.
Oder sie werden natürlich von dem Kerl dann gefangen genommen und müssen sih erstmal wieder befreien.
 
"Wer Stress macht, kriegt auf's Maul"
Hatte das schon lange nicht mehr das die Spieler mit Ihren AnfängerCharrs "aufmuckten".
Und es gibt viele nette, bösartige Wege die Spieler zu nerven und Ihnen zu Verstehen zu geben das es keine gute Idee war den Gangster Boss XY blöd zu kommen.
Hab aber eher das Prob das meine Spieler auch kleine "Kanonenfutter-NSC" nicht anfassen weil ich ihn echt hart und mächtig beschreibe...

Naja Erfahrung macht nicht nur den Charr besser:D

GdJ
 
NiceGuyEddie schrieb:
Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Spieler dich nach dem dritten mal verhauen, weil du dich immer noch nicht nach den Wünschen des Großteils der Gruppe richtest.
Aber einfach nur sagen "Ich bin der SL und ihr macht das wie ich das will!" ist doch irgendwie...
Es geht nicht darum, dass sie nicht nach meiner Pfeife tanzen, das sollen sie ja gar nicht. Aber wer mit Aktionen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind, die Zeit totschlagen/den SL ärgern/den harten markieren/... will, den kann man schon mal mit der Nase daraufstoßen, was er da eigentlich für Schwachsinn verzapft. Wenn er es aber nicht sehen will, der hat es nicht besser verdient, als die logischen Konsequenzen zu tragen.
 
Zwei Möglichkeiten:

1. Die Spieler wollen dich wirklich nur ärgern oder sind sich bewusst, was sie für einen Blödsinn tun. Dann versaust du euch nur den Abend, wenn du sie auflaufen lässt und massakrierst oder so. Wiederum zwei Möglichkeiten: Gib es auf mit solchen komischen Leuten deine Zeit zu verschwenden und schmeiß sie raus, oder rede mit ihnen. Und sag ihnen was du davon hälst was sie machen. Dann gibt es auch die Chance, dass es besser wird.

2. Die Spieler haben wirklich keine Ahnung dass sie Blödsinn machen, eben weil sie eine andere Vorstellung vom Spiel haben als du. Wieder zwei Möglichkeiten: Sie auflaufen lassen und massakrieren und euch den Abend versauen oder drüber reden.

Wie du es drehst und wendest, drüber reden ist nun mal der beste Weg.
 
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