Abenteuer von TAG - alle so "linear"

AW: Abenteuer von TAG - alle so "linear"

Ich habe sie halt zurechtgerückt, weil die Fakten halt so nicht korrekt waren. Punkt! Das nicht persönlich gemeint, sondern einfach nur eine Klarstellung und eine Ergänzung um Fakten, die für den Gesamtzusammenhang wichtig sind.

Wären alle drei Settingbücher wie geplant erschienen, hätte man innerhalb von einem Vierteljahr alles zusammengehabt. Auch die Weltkarte, die ja im Gazetteer zu finden ist.

Die meisten Abenteuer wurden übrigens mit Absicht nicht an einem festen Ort festgemacht, damit eben jeder SL sie dort platzieren kann, wo er mag. Dementsprechend gibt es auch keine Regionalkarten, weil man sie nur grob regional festmachen könnte. Und dafür reicht locker die Weltkarte!

In den Abenteuern ist alles drin was ich UNBEDINGT für das Abenteuer benötige. Und warum soll ich für Zeugs, das schon anderswo x-mal wiederholt wurde, erneut bezahlen?

Ja, Fluff war und ist in RuneQuest groß, aber zumeist war der Stoff in sich widersprüchlich, dass man NIE ohne Eigenarbeit damit spielen konnte. Und darauf wollte ich hinaus.

Man braucht für ein gutes Abenteuer keine 50 Seiten Beschreibung des Drumherum. Die Spieler kriegen davon sowieso meist nur ein Viertel mit. Ein Zuviel an Beschreibung kann sogar ein an sich gutes Abenteuer herabziehen, weil es das Improvisationstalent und die Kreativität des SL einschränkt. Darum die Konzentration aufs Wesentliche.

Der Autor muss allerdings auch wiederum soviel Fluff liefern, das ein SL eben auch Ideen hat, was er mit dem Setting anfangen kann.

Es geht hier um die Balance.

Es geht hier aber auch um die Präsentation. Und da sind wir wieder beim SL. Zuviel an Info erdrückt. Zuwenig auch.

Mit "Klassisch" meine ich hier, dass man mit einem Minimum an Information ein Maximum an Spielspaß, Kreativität und Improvisation erzeugt. Wozu muss ich wissen, welche Farbe der Bommel an der Schlafmütze des Bürgermeisters hat, oder wo genau welche Rasttürme an der Handelsstrasse zwischen Aslov und Nara stehen. Da sind die Ansätze, "da wo man es gerade braucht" oder "so schnell wie das Abenteuer es benötigt" viel besser. Und sie sparen Platz, und machen letztlich die Abenteuer billiger.

Wenn man sich also über die Geradlinigkeit von Abenteuertext beschwert, sollte man eher schauen, ob die eigene Präsentation der Geschichte stimmt. Lücken im Ablauf und Unstimmigkeiten im Pacing füllt man mit eigenem Zeug.
Letztlich kann der Autor nicht an alles denken.

Das ist vornehmlich der Grundgedanke hinter Hellfrost, und letztlich bei allen TAG-Produkten: Kreativität!

Auch der SL darf sich nicht bespaßen lassen, sondern er muss selber was tun. Das macht das Setting zu was eigenem, zu einem Unikat. Und das ist TAG seinem Anspruch gerecht geworden. Im Gegensatz zu Paizo, die ihn über Bord warfen, als ihre Pathfinder-Reihe ein enormer kommerzieller Erfolg wurde. Bei den Abenteuern von denen, die übrigens nicht schlechter sind oder gar besser, komme ich mir als Kunde immer "gemolken" vor.

;)

P.S: Der Ansatz hatte sich ja auch bewährt mit kleinen, preisgünstigen Erweiterungen den Hunger nach Information zu stillen. Da diese Infos sehr zielgerichtet sind, und die Leute im Wesentlichen nur für das bezahlen, was sie haben wollten, gab es nur äußerst wenige Beschwerden.
Ausserdem soll All for One für Ubiquity ein weiteres offenes "Haussetting" werden, das regelmäßig mit Freebies und Erweiterungen unterstützt wird.
Es werden aber auch die anderen Reihen nicht vergessen. Zur Zeit wird bei TAG an vielen Fronten gearbeitet! :)
 
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Die warum soll ich für XYZ Erneut bezahlen Argumentation ist so an den Haaren herbeigezogen dass es schon wehtut. Bei einer PDF Publikation entstehen TAG KEINE Kosten die anderen Sachen nochmal zu erwähnen. Das Marketingkonzept ist ein Lippenbekenntnis, aber eben nur das.

NATÜRLICH soll JEDER alles kaufen. Und natürlich werden allgemeine Regeln, optional hin oder her deswegen auch in die Regionalguides gepackt und NUR da anstatt für die Leute die ja nicht alle Regionalguides brauchen/wollen nochmal ne nur Regeln Option anzubieten die sich fleissige Regionalguidekäufer dann nicht mehr kaufen müssten.

TAG verkauft Sammelbildchen - und teure dazu. Der Preis pro Seite bei ihren Produkten wäre bei vielen Printprodukten eine Unverschämtheit und das sind "nur" PDFs.

Man kanns kaufen wenn man mag, man kanns mögen oder nicht, aber TAG ist TEUER, selbst für Rollenspiele.

Die Stückweise veröffentlichungspolitik ist kein Service am Kunden sondern schlicht Gewinnmaximierung. Die meisten Rollenspieler sind Sammler die ALLES zu ihrem Setting haben wollen und TAG weiss das. Deine Versuche die Veröffentlichungspolitik von TAG als Service zu verbrämen sind dementsprechend leicht nervig.

Das ganze "zahlen für Dinge die ich nicht brauche" Argument im übrigen genauso. Ein PDF Produkt wird durch due Paar extraseiten eben nicht teurer, zumal Du bei jedem TAG PDF sowieso ~ 20% mehr bezahlst als bei vielen anderen - ohne dass man dafür Produkt bekommt.

3.99 alle 2 Wochen fallen dem Kunden weniger auf als 25 alle zwei Monate, das ändert aber nichts dran, dass man am Ende deutlich mehr für die Gesamtmenge Text bezahlt als man bei anderen Modellen hätte. Ich finde es auch etwas albern, dass Du genau diese Geldschneiderei bei Daring Entertainments War of the Dead bekritteltst während Du sie bei TAG verteidigst.

Diese Veröffentlichungspolitik, besonders mit den eingestreuten Optionalregeln für ganz Hellfrost ist KEIN Dienst am Kunden sondern Gewinnoptimierung und der Versuch sehr wenig für viel zu verkaufen.
 
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Hab ich was verpasst?

Seit wann ist es verboten Geld zu verdienen?

Und wenn man sich recht erinnert, habe ich bei Daring Entertainment im wesentlichen die Geldschneiderei kritisiert, da man dort einfach über den Tisch gezogen wird. Da bekommt man einfach keinen Gegenwert!

Ähnliches habe ich bei TAG auch kritisiert, allerdings liegt hier der Preis eben in einem vertretbaren Limit. Und man bekommt einen adequaten Gegenwert. Man beschränkt die Texte auf ein notwendiges Limit, drischt keine Seiten auf Teufel komm raus und wiederholt alte Textpassagen nur, wenn es der Nützlichkeit dient.

Natürlich kosten Wiederholungen Geld! Irgendwer hat die Texte ja mal geschrieben und will für seine Arbeit wieder entlohnt werden. Einzig Bearbeitungszeit spart man ein wenig ein, aber selbst Copy & Paste und Editieren kosten letztlich was. Das ist bei einer PDF nicht anders als bei einem gedruckten Buch.

Und das Argument, das 2 Bücher letztlich billiger wären, als 10 Region Guides stimmt eben nur für die Leute, die wirklich ALLES kaufen. Und das tut nur ein Teil der Kunden! Der überwiegende Teil der Kunden kauft nur das was er braucht und ihn interessiert. Dann sieht die Rechnung mal ganz anders aus...

Damit möchte ich diese Diskussion aber auch beenden. Jeder hat da seine legitimen und recht konträren Ansichten, von denen er nicht abweichen wird.

Es geht ja schließlich hier um die GERADLINIGKEIT von veröffentlichten Abenteuern, nicht um die Preise. Wenn jemand noch was zum eigentlich Thema sagen möchte, ohne die Argumente auf den letzten Seiten zu widerholen, so bin ich gerne bereit darüber weiterzudiskutieren.

;)
 
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Wären alle drei Settingbücher wie geplant erschienen, hätte man innerhalb von einem Vierteljahr alles zusammengehabt. Auch die Weltkarte, die ja im Gazetteer zu finden ist.

Find ich auch nicht zu kritisieren. "Unfälle" wie Cubicle 7 können passieren, das seh ich ein. Ist also kein Thema für mich.

Die meisten Abenteuer wurden übrigens mit Absicht nicht an einem festen Ort festgemacht, damit eben jeder SL sie dort platzieren kann, wo er mag. Dementsprechend gibt es auch keine Regionalkarten, weil man sie nur grob regional festmachen könnte. Und dafür reicht locker die Weltkarte!

Das ist ein Scheinargument, denke ich. Ich bin überzeugt, daß Wiggy hier sparen will, weil das Zeichnen von Maps Geld kostet. Ich hoffe das mit der "Plazierung" hat er nicht gesagt, sondern es ist eine Annahme von Dir. Man findet ja auch keine Maps in den RGs. Oder gehören lokale Detailmaps auch nicht in die Regional Guides weil...? (hier bitte beliebige Ausrede einsetzen, die nix mit Geld zu tun hat :))

In den Abenteuern ist alles drin was ich UNBEDINGT für das Abenteuer benötige. Und warum soll ich für Zeugs, das schon anderswo x-mal wiederholt wurde, erneut bezahlen?

Ehrlich gesagt, ich brauche die Regional-Maps von den Pathfinderabenteuern und Companions ständig bei meinem Savage Pathfinder. Die sind ein unentbehrliches Tool und außerdem sehen sie opulent, professionell und einfach großartig aus. Die Pathfindermaps sind m.E. die besten und informativsten Maps derzeit am rp Markt. Da kann können die popeligen handgemalten HF maps im Vergleich aber sowas von einpacken.

Mittlerweile ist ja auch der Content der HF RGs nicht mehr erste Sahne. (wie man es erwarten sollte, wenn es schon keine ordentlichen Bilder und Maps gibt) Beispielsweise habe ich nach monatelanger Abstinenz leider vor 2 Wochen "Erthas Realm" gekauft und wieder ne Enttäuschung erlebt. Klaustrophobische Minigänge statt prächtige unterirdische Königreiche, degenerierte Hutzelzwerge statt ordentliche Duergar, Coole Dunkelelfen? Fehlanzeige. Dafür ein Haufen Crunch wie Luftanhalten, Schwimmen und Geländeregeln, und wiedermal ein Kleingott damit sich die Regelsammler das gute Stück ja kaufen.

Das einzige was mir am RG gefallen hat waren die Pilzleute. Der Rest? Nö danke. Fade und uninspirierend, jedenfalls für meinen Geschmack. Zuwenig Fantasy im Fantasygame.

Ich wollte dem Setting eigentlich noch eine Chance geben (auch in Ermangelung an guten Alternativen für native SW Fantasysettings), aber nun nicht mehr.


Man braucht für ein gutes Abenteuer keine 50 Seiten Beschreibung des Drumherum. Die Spieler kriegen davon sowieso meist nur ein Viertel mit. Ein Zuviel an Beschreibung kann sogar ein an sich gutes Abenteuer herabziehen, weil es das Improvisationstalent und die Kreativität des SL einschränkt. Darum die Konzentration aufs Wesentliche.

Das ist aber ziemlich subjektiv. An einem AP Heft von Pathfinder spielt man auch ein ziemliches Stück länger als an einem durchschnittlichen HF Modul. Da ich das eine ein paar mal ausprobiert habe und das andere regelmäßig spiele und daher von der Praxis rede, würde sagen 3-4x solange. Es kostet mehr, bietet aber um vieles mehr.

Was bietet es?

Ganz einfach:,
-super Grafiken,
-super Maps,
-schöne Abenteuer und eine
-schöne bunte opulente Spielwelt,

die viele unterschiedliche Spielstile unterstützt - von pulpigen Dschungelabenteuern gegen den Gorillakönig bis zur Hexenjagd im ewigen Eis, Piraten, Rebellen gegen den Staat, Grabplündern in Osirion, oder gegen die Djinns der Wüste von Katapesh, Du kannst urbane Abenteuer in einer Kunstgalerie spielen und sadistische intrigante Schlangenleute in den Tiefen der Unterwelt bekämpfen. Und falls Du keine sozialen Abenteuer oder Dungeons mehr sehen kannst: Sie haben mit Kingmaker sogar die BESTE Sandbox Kampagne ever geschaffen. Sorry, aber gegen soviel Vielfalt kann HF einfach nicht mithalten. Nicht mal ansatzweise.

Was natürlich richtig ist, ist Deine Bemerkung daß die Opulenz einen auch erschlagen kann. Das ist derzeit die Frage, die ich mir und meinen Spielern bei Pathfinder stelle. Es gibt dermaßen viele erstklassige Materialien, daß man nicht weiß was man als nächster anreißen soll. Das kann (so blöd es klingt) auch ein Nachteil sein... Zusätzlich kommt noch die ständige Konvertierung und der Fakt, daß die Challenge Ratings von längeren hochstufige Mulitlevel-Dungeons bereits für Pathfinder nur schwer balancierbar sind für die SW Engine fast gar nicht. Dh, die muß man entweder ganz umschreiben, oder auslassen.
 
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wiederholt alte Textpassagen nur, wenn es der Nützlichkeit dient.

Es würde der Nützlichkeit für den Kunden dienen wenn man das täte.

Und das Argument, das 2 Bücher letztlich billiger wären, als 10 Region Guides stimmt eben nur für die Leute, die wirklich ALLES kaufen. Und das tut nur ein Teil der Kunden! Der überwiegende Teil der Kunden kauft nur das was er braucht und ihn interessiert. Dann sieht die Rechnung mal ganz anders aus...

DAS halte ich für ausgemachten Quatsch. Der typische Rollenspieler kauft und sammelt alle Materialien zu seinem System. Und zumindest auf dem GenCon wurde auch gesagt, dass die Mehrzahl der Kunden alles kauft. Und genau damit bricht das ganze Argument zusammen.

Es geht ja schließlich hier um die GERADLINIGKEIT von veröffentlichten Abenteuern, nicht um die Preise. Wenn jemand noch was zum eigentlich Thema sagen möchte, ohne die Argumente auf den letzten Seiten zu widerholen, so bin ich gerne bereit darüber weiterzudiskutieren.

;)

In der Tat können wir die Diskussion gerne in einen anderen Thread auslagern ;)
 
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